Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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bekommen jungs schlechtere noten?

lehrer, Saturday, 24.04.2010, 12:33 (vor 5706 Tagen)

keiner wagt es zu sagen, aber fakt ist nicht so sehr, dass jungen primär schlechtere, sondern dass mädchen BESSERE noten bekommen. vom ergebnis her ist es zwar egal, aber der mechanismus läuft andersrum. jungs werden nicht BEWUSST benachteiligt, sondern mädchen bevorzugt.

GRÜNDE:
- mädchen appellieren besser an das mitleid.
- mädchen verlangen öfters GRUNDLOS eine bessere note und bringen dabei nichts als sich selbst zum einsatz. jungen hingegen beschweren sich eher dann, wenn sie fehler in ihrer beurteilung feststellen. mädchen gegenüber zeigt man sich deshalb gnädig (das bestätig die eigene machtposition - und zwar als eine freundlich entgegenkommende), jungen gegenüber "gerecht" in einer kleinlich aufrechnerischen weise.
- mädchen nehmen noten ernster als jungen, jungen den inhalt. es ist aber leichter, sich über noten zu verständigen, als über den inhalt, wenn jemand anderer meinung ist als der lehrer. mädchen geben einem lehrer eher recht - oft, weil es sie eh nicht interessiert.
- natürlich git es lehrer und lehrinnen 8unter letzteren auch überzeugte feministinnen), die mädchen aus überzeugung "fördern". dass diese ungerechtigkeit durchgeht, liegt aber nur daran, dass die anderen o.g. punkte ohnehin schon ein entsprechendes "allgemeinbild" schaffen.
- verstärkt wird das durch noch was anderes: insbesndere männliche lehrer erwarten von jungen MEHR in dem sinne, dass sie ihnen MEHR zutrauen als mädchen, sie aber gerade deshalb zu mehr leistung anspornen wollen. das ergebnis sind sogenannte "pädagogische noten": weil er sich weiter verbessern kann, bekommt er - mit entsprechenden hinweisen - die schlechtere note in der hoffnung, er ist dadurch dazu motiviert, sich die bessere zu erarbeiten. HINTERGRUND: solche lehrer nehmen noten nicht wirklich ernst. sie schenken sie mädchen, um inhaltsleere auseinandersetzungen mit tränen zu vermeiden. bei jungs dienen die noten hingegen als mittel zum leistungsanreiz - wobei die jungen weniger auf DIESEN äußeren anreiz reagieren, sondern auf die damit verbundene herausaforderung und - jawohl! - anerkennung durch den lehrer.

ERGEBNIS: jungen haben schlechtere noten, aber die besseren kompetenzen - um die es im berufsleben ja letztlich geht.

SCHLIMMER NEBENEFFEKT: jungenbenachteiligung durch notenfixierung beim übergang zum gymnasium (der zudem von lehrerINNEN beherrscht wird, die mit jungen oft NICHT umzugehen wissen) und oft auch bei der zulassung zu studienfächern mit nc. die ergebnisse sieht man in der medizin: der nc erweist sich als kontraproduktiv und gefährdet die medizinische versorgung ganzer landstriche...

bekommen jungs schlechtere noten?

vt, Saturday, 24.04.2010, 14:42 (vor 5706 Tagen) @ lehrer

ERGEBNIS: jungen haben schlechtere noten, aber die besseren kompetenzen -
um die es im berufsleben ja letztlich geht.

Das ist prima, bringt den Jungs aber nichts, da immer mehr Ausbildungsbetriebe das Abitur verlangen. Da ist nix mehr mit "grade machen" für den Betrieb, heißt mit schlechten Noten antanzen aber dann durch Leistung überzeugen.

http://www.youtube.com/watch?v=Zrzz4MjtPJ0

Warum eigentlich nicht?

Puffbesucher, Saturday, 24.04.2010, 15:42 (vor 5705 Tagen) @ vt

Wozu sich denn "grade machen" - um nachher von den Damen abgeschöpft zu werden?

Sollen doch alle Sozialfälle werden. Gleichzeitig bekommt der Girls Day eine ganz neue Bedeutung für die Jungs. Jetzt sahnen sie mal ab. Wenn auch nur ein bißchen. Und von Frauen bleiben sie auch verschont. Die ahnen ja gar nicht, was ihnen entgeht.

Und wenn doch eine antanzt: zu holen wird da nichts sein.

Die Gesellschaft bekommt das, was sie verdient.

--
...und erlöse uns von dem Bösen.

Warum eigentlich nicht?

vt, Saturday, 24.04.2010, 17:42 (vor 5705 Tagen) @ Puffbesucher

Wozu sich denn "grade machen" - um nachher von den Damen abgeschöpft zu
werden?

Sollen doch alle Sozialfälle werden. Gleichzeitig bekommt der Girls Day
eine ganz neue Bedeutung für die Jungs. Jetzt sahnen sie mal ab. Wenn auch
nur ein bißchen. Und von Frauen bleiben sie auch verschont. Die ahnen ja
gar nicht, was ihnen entgeht.

Und wenn doch eine antanzt: zu holen wird da nichts sein.

Die Gesellschaft bekommt das, was sie verdient.

Gut, erklär das du der Horde Jugendlicher die als Hartz4er und als Männer in diesem Land schon einen besonderen Ruf genießen. Übrigens gibt es Männer, denen es Spaß macht zu arbeiten, zu schaffen, Verantwortung zu übernehmen.

BTW:
Wo sind die mutigen Taz-Redaktösen, die den Siegeszug der Frauen und den Untergang des Mannes auf dem Arbeitsmarkt nicht nur in ihrem Geschmiere feiern sondern ihre Freude auch vor nem Trupp ALG2-maßnahmenerfahrender männlicher Jugendlicher verkünden.

Wo sind die frechen linken Frauen, die sonst so gerne auf´m ersten Maifest mit den Türken tanzen? Warum nutzen die Damen nicht die Gelegenheit und klären die Väter auf, daß ihre Söhne glücklicherweise zu den Versagern gehören.

Warum eigentlich nicht?

Puffbesucher, Saturday, 24.04.2010, 17:57 (vor 5705 Tagen) @ vt

Ich werde da gar nichts erklären. Im Gegenteil. Unter der Voraussetzung, dass der Genderwahn herrscht, wäre dies zumindest eine Option, um ihn loszuwerden, da ein unhaltbarer gesellschaftlicher Zustand eintritt.

Am Ende werden gerade die Feministinnen (gezwungenermaßen) noch für Jungenförderung und bessere Noten in der Schule sorgen, da Frauen die ihnen gegebene "Freiheit" im Berufsleben gar nicht sooo sehr als Freiheit empfinden werden (welch eine Überraschung) und die brachliegenden Nutztiere, die im übrigen keine Frau haben will, aber dennoch das Bedürfnis nach einem richtigen Mann besteht, wieder zurückgewünscht werden.

Die Idee ist ein wenig radikal, aber verrückte Zeiten verlangen oftmals auch verrückte Lösungen. Zum Vergleich: einige Verschwörer um den Kreis von Stauffenberg waren auch der Meinung, dass man dem Regime das Ende eigentlich nicht ersparen dürfte, sie müssten ihren Weg jetzt zuende gehen.

Ich kann's nachvollziehen. Nur die totale Niederlage läßt endgültig keine Fragen mehr offen und keine halbseidenen Abwiegeleien und Verharmlosungen mehr zu.

--
...und erlöse uns von dem Bösen.

bekommen jungs schlechtere noten?

üpony, Saturday, 24.04.2010, 15:52 (vor 5705 Tagen) @ lehrer

es ist was wahres dran an dem, was du schreibst, aber der kompetenzvorsprung der mädchen ist durch objektive tests erhärtbar. pisa war z.b. ein solcher test. bei uns hat das arbeitsamt mal die 10-klässler getestet. ergebnis: in allen 5 kompetenzbereichen waren die mädchen vorn, auch in mathe und naturwissenschaften. das sind natürlich alles durchschnittswerte und im einzelfall kann ein junge sehr viel besser sein, als ein mädchen. wenn ich in eine oberstufenklasse komme, sitzen die mädchen alle vorne, dicht beim lehrer; die jungs suchen auf in letzten reihen einen möglichst großen abstand. mädchen sind mal besser mal schlechter, aber irgendwie an der schule zuhause, wenn ich mir die jungen anschaue, so kommen sie mir vor, wie eine ansammluing von problemfällen. die meisten mädchen gehen anstandslos durch, bei den jungen denke ich oft "meine güte, was soll aus denen mal werden" viele jungs sind kaputt, um es mal ganz schlicht zu sagen.

bekommen jungs schlechtere noten?

jojo, Saturday, 24.04.2010, 16:06 (vor 5705 Tagen) @ üpony

es ist was wahres dran an dem, was du schreibst, aber der
kompetenzvorsprung der mädchen ist durch objektive tests erhärtbar. pisa
war z.b. ein solcher test. bei uns hat das arbeitsamt mal die 10-klässler
getestet. ergebnis: in allen 5 kompetenzbereichen waren die mädchen vorn,
auch in mathe und naturwissenschaften. das sind natürlich alles
durchschnittswerte und im einzelfall kann ein junge sehr viel besser sein,
als ein mädchen. wenn ich in eine oberstufenklasse komme, sitzen die
mädchen alle vorne, dicht beim lehrer; die jungs suchen auf in letzten
reihen einen möglichst großen abstand. mädchen sind mal besser mal
schlechter, aber irgendwie an der schule zuhause, wenn ich mir die jungen
anschaue, so kommen sie mir vor, wie eine ansammluing von problemfällen.
die meisten mädchen gehen anstandslos durch, bei den jungen denke ich oft
"meine güte, was soll aus denen mal werden" viele jungs sind kaputt, um es
mal ganz schlicht zu sagen.

ES KOMMT NOCH WAS DAZU: bei jungs läuft die pubertät schwerwiegender ab als bei mädchen. es gibt da ein paar jahre, die sind KRISE PUR. deshalb sind gleichaltrige jungs den gleichaltrigen mädchen einige jahre hinterher. unter "normalen" umständen ist das auch der grund für den altersunterschied in der partnerwahl: mädchen finden gtleichaltrige jungs meistens "doof" und suchen sich ältere - die ihnen dann wiederum in vielem überlegen sind.

jungs brauchen in dem alter unterstützung UND verständnis. wir haben aber einen punkt erreicht, in dem es keine erziehung mehr gibt, sondern nur noch beurteilung. ERGEBNIS: die jungs, die durch die krise heil hindurchkommen, sind den mädchen bald wieder haushoch überlegen. die aber, die vor die hunde gehen, wrerden immer mehr. ein "boys girl" ist da purer quatsch, mehr männliche lehrer sinnvoll nur dann, wenn die mit den problemen umgehen können (nach meinen erfahrungen werden lehrer eher mammi-bubis und niedrig-testeron-boys, die oft nicht mal nen richtigen stimmbruch hatten, weder geprügelt haben, noch verprügelt worden sind, nie nen verweis bekommen haben etc. - was sollen die mit der mehr heit der jungs anfangen können?). es geht um die PRINZIPIEN der erziehung, die sich nicht mehr um die beschaffenheit der zöglinge kümmern.

bekommen jungs schlechtere noten?

Mirko, Saturday, 24.04.2010, 16:18 (vor 5705 Tagen) @ üpony

Keine geringere Instanz als das Ministerium für Bildung und Forschung hat in einer Studie festgestellt, dass Jungs für die gleichen Kompetenzen schlechtere Noten erhalten und auch seltener Gymnasialempfehlungen. Reaktionen auf diesen Skandal: Null.

Das Versagen der Jungs ist gewollt, um den Mädchen die Konkurrenz aus dem Weg zu räumen für das neue Jahrtausend, das da weiblich sein soll.

--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche

bekommen jungs schlechtere noten?

adler, Kurpfalz, Saturday, 24.04.2010, 16:44 (vor 5705 Tagen) @ Mirko

Keine geringere Instanz als das Ministerium für Bildung und Forschung hat
in einer Studie festgestellt,

Laß, Mirko.
Das "üpony" will sowas nicht hören!
Das Ypsilanti-Pony will nur spielen und sucht das, was Frauen immer suchen:

Aufmerksamkeit.

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Kompetenz? Oder auswendig lernen?

ajk, Monday, 26.04.2010, 19:13 (vor 5703 Tagen) @ üpony

Gute Noten bedeuten erstmal das jemand potenziell gut auswendig gelernt hat.

Und das Schule langweilig ist, vor allem wenn man als Idiot angesehen wird, ist ja klar..

Arbeiten tun die wenigsten Mädchen die da was lernen... Sie sind schlicht Steuerverschwendung.

/ajk

--
Solange du andere fragst, was du "darfst", bist du kein Mann. - Robert

Ja! Aber Ja doch!

adler, Kurpfalz, Saturday, 24.04.2010, 16:28 (vor 5705 Tagen) @ lehrer

keiner wagt es zu sagen, aber fakt ist nicht so sehr, dass jungen primär
schlechtere, sondern dass mädchen BESSERE

Huch, die Shift-Taste klemmt ja gar nicht!

noten bekommen. vom ergebnis her
ist es zwar egal, aber der mechanismus läuft andersrum. jungs werden nicht
BEWUSST benachteiligt, sondern mädchen bevorzugt.

Das stimmt zwar, ist aber ein Streit um des Kaisers Bart und klingt wie eine Entschudigung:
"Die armen LeherInnen können ja gar nichts dafür".

Verdammt, dann sollen sie das eben lernen! In der Ausbildung muß ihnen beigebracht werden, daß der Mensch, Mann und Frau, eben so funktioniert: Armen, schwachen Frauen und Mädchen muß geholfen werden. Männer und schon Jungs sollen sich gefälligst selber helfen.

Das wäre mal ein ehrliches Betätigungsfeld für die Genderforschung und all die "Gender Kompetenz Zentren", in Deutschland, in die jährlich zig (mindestens) Millionen von Steuergeldern hineingestopft werden. Sinnlos! Ein Faß ohne Boden, das keine brauchbaren Ergebnisse, keine neuen Erkenntnisse, liefert. Eine "Wissenschaft" mit Scheuklappen, so groß wie ein Scheunetor.

Gebt eurem Volk, gebt uns, unsere Millionen wieder!

Oder sie sollen erstmal Wissenschaftstheorie und Methodenlehre lernen. Dann können sie auch mal neutrale Ergebnisse liefern. Danach fließt dieser wirkliche Erkenntnisgewinn auch bei den PHs ein und all die Jungs könnten davon endlich profitieren, wenn die PädagogInnen richtig ausgebildet wären.

Und schließlich würden auch all die drachentötenden, selbstlosen Ritter auf den taggeträumten weißen Pferden etwas davon haben. Sie würden lernen und verstehen, daß sie einem archaischen Programm folgen. Und sie könnten so erkennen, daß dieses Programm schon lange nicht mehr zeitgemäß ist. Der edle Ritter könnte endlich sehen, daß er in Wirklichkeit ein dummer Esel ist, ein blöder Ochse, der sich am Nasenring sich durch die Manege ziehen läßt.

Dann -und nur dann- hätte die Gleichberechtigung auch eine Chance. Für Männer und Frauen. Weil auch Frauen sich nicht zu Selbständigkeit entwickeln können, solange sie ohne wirklichen Einsatz alles auf dem silbernen Tablett serviert bekommen. Warum sollten sie auch? Ist doch viel bequemer für sie, so wie es ist.

Träumt mal wieder, der

adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

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