Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mann hilf Frau, M selbst wird angegriffen, NIEMAND hilft, M verblutet!

Diego, Hannover, Wednesday, 28.04.2010, 00:49 (vor 5703 Tagen)

"Ein New Yorker Obdachloser hat sich für das mutige Eintreten entschieden, einer Frau beigestanden, die mit einem Messer bedroht wurde. Ihm selbst half dann jedoch niemand mehr, er verblutete auf dem Gehweg."

War halt nur ein Mann ...

Passanten lassen Mann verbluten

WO EIGENTLICH IST DIE FRAU ABGEBLIEBEN?

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"Wenn Ihr Eure Augen nicht gebraucht, um zu sehen, werdet Ihr sie brauchen, um zu weinen."
Jean Paul Sartre

Mann hilf Frau, M selbst wird angegriffen, NIEMAND hilft, M verblutet!

kein name, Wednesday, 28.04.2010, 04:57 (vor 5703 Tagen) @ Diego

WO EIGENTLICH IST DIE FRAU ABGEBLIEBEN?

das frage ich mich allerdings auch. Eigentlich hätte sie ja sofort Polizei und Rettungswagen verständigen müssen, es sei denn, sie war dermassen perplex von der Tat, dass sie temporär geistig unzurechnungsfähig war (kann natürlich passieren). Im schlimmsten Fall dachte sie vielleicht: "lass sie sich einfach gegenseitig abschlachten."
Aber in jedem Fall ganz schön traurig und zum Kotzen, das Ganze.

Wo ist eigentlich die Frau geblieben?

Mus Lim ⌂, Wednesday, 28.04.2010, 07:01 (vor 5703 Tagen) @ Diego

WO EIGENTLICH IST DIE FRAU ABGEBLIEBEN?

Die ist in Sicherheit, damit ist alles in Ordnung.

Wahrscheinlich sagt sie jetzt erstmal ein Paar Umgangstermines des Vaters mit ihrem Kind ab und zieht das Unterhaltsgeld vom Konto, um auf den Schock erstmal ausgiebig schoppen zu gehen ...

Und dann muss sie noch ausgiebig mit ihrer Freundin telefonieren ...
Einer so gestresste Frau bleibt selbstverständlich keine Zeit, einen Notarzt anzurufen.

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Nix dazugelernt.

adler, Kurpfalz, Wednesday, 28.04.2010, 10:34 (vor 5703 Tagen) @ Diego

]Ein New Yorker Obdachloser

Also vermutlich typische Karriere:
- Edler Ritter, Galan - Heirat, Kinder (Kind, Heirat) - PrinzessIn beschließt die Selbstverwirklichung.

Die muß aber jemand finanzieren -> Scheidung ("Zerrüttung"). Im Laufe der Selbstverwirklichung beschließt die fleischgewordene Sozialkompetenz, daß es für ihre Kinder (also die Kinder die nur ihr gehören) besser sei, wenn diese ihren Erzeuger nicht mehr sehen müssen.

In Wirklichkeit will die Sozialkompetenz selbst sich im Zuge ihrer fremdfinanzierten Selbstverwirklichung zwar nur ganz befreien, aber die Zusammenhänge gesteht sie sich nicht ein. Das stünde ihrem Selbstverständnis vom guten, reinen und edlen Wesen entgegen.

Daß im patriarchalen System die Gelder auch ohne persönlichen Kontakt weiter fließen können, kommt ihr dabei sehr entgegen. Daß dadurch eine gewisse Abhängigkeit bestehen bleibt, interessiert sie nicht, auch nicht, wie sich die Arbeitsdrohne nun fühlt. Denn sie hat im Frauenhaus, in dem sie sich zwischenzeitlich aufhielt, im Frauencafé "Rote Zora" und von ihrer AnwältIn gelernt, was ihr zusteht.

Der edle Ritter hatte sich das Leben allerdings anders vorgestellt. Träumte von glücklicher Familie und von Kindern. Um diesem Glück eine finazielle Grundlage bieten zu können, wollte er, befeuert von seiner PrinzessIn, malochen und rackern bis zum Herzkasper.

Der blieb ihm nun zwar erspart, jedoch krachte er aus dem Himmel voller Geigen auf den harten Boden des real existierenden Feminats. Aus dem edlen Ritter war eine Arbeitsdrohne geworden. Das konnte seine Seele nun nicht verstehen und wollte ihn zur Besinnung bringen: Depressionen, Burn Out.

Die Folgen waren zuerst Verlust des Arbeitsplatzes, dann der Wohnung und der Freunde. Er war erst Wohnungslos und als sich auch die letzten Freunde zurückzogen schließlich auch wohnungslos.

Und auf der Platte sah er dann plötzlich diese Frau, die bedroht wurde. Er erinnerte sich an bessere Zeiten. Und plötzlich war sie wieder da, die PrinzessIn. Und plötzlich war auch er wieder da, der edle Ritter auf dem geträumten weißen Pferd, der gegen die bößen Drachen kämpfen mußte, um seine Prinzessin aus der Todesgefahr zu retten.

Und so ist er zwar dem Herzinfarkt entkommen, aber tot ist er nun trotzdem.


War halt nur ein Mann ...

Und ein nutzloser Esser noch dazu.

Passanten lassen Mann verbluten

So einem hilft weder Frau noch Mann. Außerdem mußten die sich ja um die arme Frau kümmern. Mann muß sich selber helfen oder er wird untergehen. Das ist ehernes Gesetz seit 10tausenden von Jahren.


WO EIGENTLICH IST DIE FRAU ABGEBLIEBEN?

Die Frage ist sehr berechtigt.
Geht es ihr gut? Hat sie den Schock überwunden? Wer hilft ihr dabei?

Selbst die SternIn scheint das kalt zu lassen. Denn wir erfahren nichts darüber. Offenbar ist immer noch niemand am Schicksal der Frauen interessiert. Frauen sind also trotz vordergründiger Erfolge in ihrem Kampf um Gleichberechtigung noch immer die "Nigger of the World" (Zitat nach Alice S., 71, aus Köln).

Noch ein anderes Zitat kommt in den Sinn:
"Frauen sind Hauptopfer im Krieg.
Frauen verlieren ihre Gatten, ihre Väter, ihre Söhne im Kampf."

(Hillary Clinton, the First Ladies' Conference on Domestic Violence 1998)

Gruß
adler

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Mann hilf Frau, M selbst wird angegriffen, NIEMAND hilft, M verblutet!

Passant, Wednesday, 28.04.2010, 11:11 (vor 5703 Tagen) @ Diego

WO EIGENTLICH IST DIE FRAU ABGEBLIEBEN?

In weiter, weiter Ferne. Wo auch sonst?

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