Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Extra für euch F. - Die Hölle in GB

LebenvordemRechner, Saturday, 30.12.2006, 04:22 (vor 6923 Tagen)

Es ist ja bekannt, daß ihr Feministinnen euch die Nase hier an der Scheibe plattdrückt (ja ihr!). Und dabei so tut, als wenn euch die Maskus am Arsch vorbeigingen. Ich habe extra für euch einen Link zu einem Artikel:

Die Hölle in GB

Ist es das, was ihr wollt? Dann freut euch schonmal auf diese unsere dort geschilderte Zukunft, die IHR mit ausbaden müsst. Also genießt es. Ihr habt es euch verdient. Aber, ihr glaubt doch jetzt wohl nicht, daß auch nur einer von denen eure Rente erwirtschaften wird, oder?

Naja, ich werds auch nicht tun (und genieße es).

LebenvordemRechner

Extra für euch F. - Die Hölle in GB

Garfield, Tuesday, 02.01.2007, 16:53 (vor 6920 Tagen) @ LebenvordemRechner

Hallo vor dem Rechner lebender!

Ich finde es etwas kurzsichtig, das Problem mit den perspektivlosen Jugendlichen nur dem Feminismus anzulasten. Tatsächlich glaube ich, daß das Hauptproblem da ganz woanders liegt.

Sicher, es gibt Statistiken, nach denen Kinder alleinerziehender Mütter mit höherer Wahrscheinlichkeit kriminell werden oder anderweitig auf die falsche Bahn geraten.

Aber liegt das nur an irgendwelchen feministischen Ideologien? Oder nur an der Abwesenheit des Vaters?

Gewalt durch perspektivlose Kinder und Jugendliche hat es jedenfalls auch in früheren Zeiten schon gegeben, als an Feminismus noch nicht zu denken war. Und heute findet man dieses Phänomen auch in Ländern, in denen Feministinnen eigentlich keine Hochburgen vorfinden, wie z.B. in Südamerika. In manchen dieser Länder versucht man dieses Problem zu lösen, indem man obdachlose Kinder und Jugendliche einfach erschießt.

Auffällig ist, daß es so etwas überall dort gibt, wo die Menschen sehr arm sind und die Kinder kaum Möglichkeiten haben, dieser Armut, in der sie aufwachsen, zu entkommen. Und daß die Jugendkriminalität in den Industriestaaten ansteigt, seitdem die Zahl der in Armut lebenden Menschen auch dort wieder steigt. In Rußland sieht das übrigens auch ähnlich aus.

Die meisten Menschen sind durchaus bereit, sich ihren Lebensunterhalt durch ehrliche Arbeit zu verdienen, wenn sie die Möglichkeit dazu haben. Wenn sie diese Möglichkeit jedoch nicht haben, dann suchen sie sich eben andere Wege, um zum einen Geld, zum anderen aber auch Anerkennung von ihrer Umwelt zu bekommen. Und viele Jugendliche, die keine anderen Alternativen haben, finden beides als Mitglieder irgendwelcher Jugendbanden, die sich Parallelwelten mit eigenen Normen und Regeln aufbauen.

Dort sammeln sie sich jedoch mehrheitlich vor allem deshalb, weil sie in der "normalen" Welt keinen Platz mehr finden. Und wer sich erst einmal in diesen Parallelwelten mit ihren eigenen Normen und Regeln eingelebt hat, der kommt da auch so schnell nicht wieder heraus. Da helfen dann irgendwelche Sozialisierungsversuche oft auch nicht mehr.

Daß Kinder von alleinerziehenden Müttern mit höherer Wahrscheinlichkeit so enden, führe ich vor allem darauf zurück, daß sie häufiger in finanziell eher schlechten Verhältnissen aufwachsen und daß sie somit auch häufiger keine ausreichende Berufs-Ausbildung absolvieren können. Das hängt nämlich zunehmend auch vom Einkommen der Eltern ab.

Der Feminismus trägt wahrscheinlich auch noch ein wenig dazu bei, indem er gezielte Förderung von Jungen blockiert. Das Hauptproblem besteht aber in fehlenden beruflichen Perspektiven für Jungen.

Mädchen trifft das weniger, weil sie zumindest theoretisch immer noch die Möglichkeit haben, einen gut verdienenden Mann zu heiraten und dann als Hausfrauen zu leben.

Allerdings wird das natürlich auch umso schwieriger, je weniger Männer noch Jobs mit guten Einkommen haben. Und folgerichtig nimmt mittlerweile auch die Kriminalität durch Mädchen zu. Das hängt sicher auch damit zusammen, daß Feministinnen das Rollenbild für Mädchen in den letzten Jahrzehnten stark demontiert haben.

Das männliche Rollenbild wurde jedoch nicht wirklich demontiert, sondern ist nach wie vor dasselbe wie noch vor 1000 Jahren. Die halbherzigen Versuche der Feministinnen, Jungen und Männer umzuerziehen, scheitern nach wie vor an den real existierenden Frauen, die "unmännliche" Männer verachten und ihre Ansprüche an die Männer in den letzten Jahrzehnten eher erhöht als gesenkt haben.

Dem Feminismus kann man also allenfalls den Vorwurf machen, daß er den Druck, den Frauen auf Männer ausüben, einfach ignoriert und so an den realen Verhältnissen vorbei ideologisiert. Das Problem, daß immer mehr junge Männer heute nicht mehr in der Lage sind, die an sie gestellten Ansprüche im Rahmen der "normalen" bürgerlichen Gesellschaft zu erfüllen, resultiert aber eben nicht aus dem Feminismus. Dieses Problem resultiert einfach daraus, daß in den modernen Industriestaaten immer weniger Menschen benötigt werden, um zu produzieren und Dienstleistungen zu erbringen. Und daß das vor allem auch junge Menschen trifft, die noch keine Berufserfahrung haben und deshalb auf dem Arbeitsmarkt außen vor bleiben.

Freundliche Grüße
von Garfield

Extra für euch F. - Die Hölle in GB

Conny, NRW, Tuesday, 02.01.2007, 17:41 (vor 6920 Tagen) @ Garfield

Hallo Garfield,

das hast du mE richtig erkannt, ich wollte dazu auch schon etwas schreiben, ließ es dann aber doch bleiben, da das nicht wirklich zum Forenthema paßt.

Meines Erachtens liegt das auch mehr an der Perspektivlosigkeit der heutigen Jugend und nur am Rande am Feminismus.

Was mich allerdings immer zur Verzweiflung treibt ist dabei auch das Ignorieren von Tatsachen. Wir könnten heute jedem das zum Leben geben, was er braucht. Keiner müßte mehr arm sein, da wir wirtschaftlich heute mehr produzieren können, als wir verbrauchen können. Wir haben eine gute Logistik um die Waren auch zu verteilen, aber am Geld scheitert es. Das Geld ist einfach nicht dort, wo es sein sollte.

Es würde heute reichen, wenn jeder vielleicht noch 4 bis 5 Stunden täglich arbeitet (und zukünftig wird das durchschnittliche Arbeitspensum noch sinken), aber nein, wir müssen den Gürtel enger schnallen und wieder mehr arbeiten, wo doch gerade die Arbeit fehlt. Ich bin auch fast der Meinung, daß unser aktueller Wirtschaftsaufschwung (falls es den tatsächlich gibt) rein nur an der Börse durch Spekulationsgewinne entsteht. Dieser wirtschaftliche Aufschwung hängt aber am seidenen Faden und kann schon Morgen zu Ende sein.

Noch dazu haben von dem aktuellen Wirtschaftsaufschwung nur diejenigen etwas, die eh schon zu viel haben. Am Arbeiter geht der Aufschwung jedenfalls vorbei.

Von daher muß man den zentralen Punkt erkennen, der diese Perspektivlosigkeit verursacht. Es liegt zum einen an einem fehlerhaften Geldsystem, das durch den Zinseszins eine Umverteilung hin zu jenen bedeutet, die schon zu viel Geld haben und das auch nicht mehr ausgeben. Da aber auch zu jenem Geld, das die als Zins bekommen, unten auch Waren erzeugt werden, für die immer weniger Abnehmer da sind, die das nötige Geld dazu haben, wird sich diese Armut vermutlich sogar exponentiell ausbreiten. Bis das ganze System sich dann verabschiedet.

Freundliche Grüße
Conny

Extra für euch F. - Die Hölle in GB

Garfield, Tuesday, 02.01.2007, 18:20 (vor 6920 Tagen) @ Conny

Hallo Conny!

Das sehe ich genauso. Ich glaube zwar, daß die derzeitig gute Wirtschaftslage auch aus dem momentan gut laufendem Exportgeschäft resultiert, aber auch das wird nicht ewig so bleiben. Irgendwann sind auch große Länder wie China oder Indien in der Krise, und das wird die deutsche Wirtschaft dann umso härter treffen, zumal spätestens dann auch viele der von dir erwähnten Spekulationsblasen platzen werden.

Wenn wir jetzt, bei guter Wirtschaftslage, schon offiziell Millionen Arbeitslose haben, dann kann man sich gut vorstellen, was dann auf uns zukommt... Der Binnenmarkt wird ja in den nächsten Jahrzehnten durch Kaufkraftverluste im normalen Volk zugunsten der Reichen im Lande immer weiter geschwächt werden, so daß er dann auch nichts mehr auffangen kann.

Das alles mag auf den ersten Blick außerhalb des Forenthemas erscheinen, ist es aber nicht wirklich. Gerade das von dir immer wieder erwähnte Bürgergeld könnte viele Mißstände, von denen heute überwiegend Männer betroffen sind - insbesondere in Bezug auf Unterhalt - beseitigen.

Auch das hier immer wieder erwähnte Problem des Geburtenrückgangs ist eng mit dem Problem des Rückgangs der Kaufkraft im normalen Volk verbunden.

Schließlich und endlich würde sogar Klaus Z. wesentlich bessere Chancen haben, eine Hausfrau zu finden, wenn sein Real-Einkommen steigen würde anstatt wie heute zu sinken.

Freundliche Grüße
von Garfield

Extra für euch F. - Die Hölle in GB

Conny, NRW, Tuesday, 02.01.2007, 19:27 (vor 6920 Tagen) @ Garfield

Hallo Garfield,

Das sehe ich genauso. Ich glaube zwar, daß die derzeitig gute
Wirtschaftslage auch aus dem momentan gut laufendem Exportgeschäft
resultiert, aber auch das wird nicht ewig so bleiben. Irgendwann sind auch
große Länder wie China oder Indien in der Krise, und das wird die deutsche
Wirtschaft dann umso härter treffen, zumal spätestens dann auch viele der
von dir erwähnten Spekulationsblasen platzen werden.

Dazu brauchst Du Dir nur Google und den kauf von YouTube für 1,6 Milliarden Dollar ansehen. Ist YoutTube das real Wert? Kommen nicht vielleicht 16 Millionen real eher hin?

Wenn wir jetzt, bei guter Wirtschaftslage, schon offiziell Millionen
Arbeitslose haben, dann kann man sich gut vorstellen, was dann auf uns
zukommt... Der Binnenmarkt wird ja in den nächsten Jahrzehnten durch
Kaufkraftverluste im normalen Volk zugunsten der Reichen im Lande immer
weiter geschwächt werden, so daß er dann auch nichts mehr auffangen kann.

Jahrzehnte? Hat nicht ein russischer Ökonom mal etwas von 50 bis 70 Jahren geschrieben, die ein Geld, wie wir es heute haben, hält, bevor es in sich zusammenfällt? Der Zins in unserem Geld mit der Eigenschaft wie Gold ist etwas, das die Geldmenge exponentiell aufblät, so wie Krebs im Körper eines Menschen. Der Krebs tötet sich, wenn er sich weit genug ausgebreitet hat von selbst und so ist das mit dem Geld auch. In der Natur findet man solche dinge, die sich exponentiell ausbreiten schon noch häufiger. Allen gleich ist, daß es sich von selbst wieder erledigt. Genau so ist das auch mit unserem Geld. Diejenigen, die rechtzeitig merken, daß es nicht mehr lange geht und das Geld kapitalisieren sind dann die Gewinner. Diejenigen, die nicht glauben, daß das Geld auch kaputt gehen kann, sind die Verlierer.

Das alles mag auf den ersten Blick außerhalb des Forenthemas erscheinen,
ist es aber nicht wirklich. Gerade das von dir immer wieder erwähnte
Bürgergeld könnte viele Mißstände, von denen heute überwiegend Männer
betroffen sind - insbesondere in Bezug auf Unterhalt - beseitigen.

Leider bin ich dabei heute bei einem Punkt angekommmen, zu erkennen, daß das bedingungslose Grundeinkommen nicht allein ohne anderes Geld kommen darf. Das bedingungslose Grundeinkommen könnte nur dazu führen, daß die Umverteilung nach ganz oben sich dadurch noch beschleunigt. Von ganz oben bekomme ich das auch nicht mehr herunter. Erst ein Freigeld würde auch zu einer gesunden Verteilung des Geldes führen. Notfalls müssen einfach zwei Währungen parallel laufen. Sehr schnell würden die Besitzer unseres heutigen Geldes merken, daß dieses Geld eigentlich schon keinen Wert mehr hat. Für die bis heute angesparten Summen ist doch auch nichts mehr da, was man noch kaufen könnte. Wäre das noch vorhanden, gäbe es vermutlich diese Blasen an den Kapitalmärkten nicht.

Auch das hier immer wieder erwähnte Problem des Geburtenrückgangs ist eng
mit dem Problem des Rückgangs der Kaufkraft im normalen Volk verbunden.

Ja, das auch. Ich erkenne so langsam auch die Zusammenhänge. Wenn man in die Verhaltungsforschung blickt, erkennt man den Zusammenhang zw. dem Vorhandensein von Nahrung und der Anzahl der nachkommen. Immer wenn eine Population im Stress ist, da Nahrung fehlt, hat sie wenig Nachwuchs. Nahrung ist zwar bei und genug vorhanden, man bekommt sie aber nur gegen Geld und das ist nicht mehr richtig vorhanden. Noch dazu kann man bei Geldangelegenheiten auch besser in die Zukunft blicken als das pure Vorhandensein von Nahrung. Das bedeutet also, daß es immer Mühsamer wird, das nötige Geld für Nahrung zusammen zu bekommen. Das Ergebnis ist dann ein Mangel an Nachwuchs.

Wobei man auch den Feminismus mit seiner Menschenfeindlichkeit hierbei nicht außer acht lassen sollte. In allen Ländern, in denen der Feminismus installiert wurde, ging die Geburtenrate spürbar zurück.

Schließlich und endlich würde sogar Klaus Z. wesentlich bessere Chancen
haben, eine Hausfrau zu finden, wenn sein Real-Einkommen steigen würde
anstatt wie heute zu sinken.

Steigen kann das Realeinkommen im Durchschnitt nur, wenn man auch die sehr Vermögenden am bedingungslosen Grundeinkommen beteiligt. Da man aber über Geld nicht spricht, können die Reichen viel Geld auch am Fiskus vorbei einnehmen. Wenn man die Zinseinnahmen dem BIP gegenüber stellt, dann machen die Zinseinnahmen in Deutschland schon 40% des BIP aus (laut Helmut Creutz). D.h. in allem was wir kaufen steckt schon ein Zinsanteil von 40%.

Freundliche Grüße
Conny

Extra für euch F. - Die Hölle in GB

Garfield, Tuesday, 02.01.2007, 20:44 (vor 6920 Tagen) @ Conny

Hallo Conny!

"Ist YoutTube das real Wert? Kommen nicht vielleicht 16 Millionen real eher hin?"

Das weiß ich nicht. Um ehrlich zu sein, hab ich vorher noch nie von YouTube gehört...

"Jahrzehnte? Hat nicht ein russischer Ökonom mal etwas von 50 bis 70 Jahren geschrieben, die ein Geld, wie wir es heute haben, hält, bevor es in sich zusammenfällt?"

Ich glaube nicht, daß man das so pauschal sagen kann. Im Moment treibt die hohe Nachfrage aus Asien die Wirtschaft gut an, und das wird wohl das System noch eine Weile am Laufen halten. Kritisch wird es, wenn diese Nachfrage nachläßt und die Exporte dann wieder schlechter laufen. Das wird schon beginnen, bevor die großen asiatischen Länder in die Krise kommen. Denn vorher werden sie ja dazu übergehen, immer mehr Produkte, die sie jetzt noch aus westlichen Ländern importieren, selbst zu produzieren.

"Der Zins in unserem Geld mit der Eigenschaft wie Gold ist etwas, das die Geldmenge exponentiell aufblät, so wie Krebs im Körper eines Menschen."

Ja. Aber die guten Geschäfte im Ausland nähren dieses Krebsgeschwür momentan ganz gut. Wie lange das noch anhält, ist für mich momentan nicht absehbar. Wenn das Exportgeschäft schlechter läuft, wird das Krebsgeschwür sehr groß sein, oder um es konkret auszudrücken: Die Gewinnerwartungen der Reichen werden dann extrem hoch sein und ganz sicher nicht sinken. Man wird dann beginnen, die Bevölkerung immer rücksichtsloser auszubeuten und damit den Niedergang enorm beschleunigen.

"Diejenigen, die rechtzeitig merken, daß es nicht mehr lange geht und das Geld kapitalisieren sind dann die Gewinner. Diejenigen, die nicht glauben, daß das Geld auch kaputt gehen kann, sind die Verlierer."

So gesehen bin ich froh, daß ich sowieso kein Geld zum Sparen übrig habe.

"Das bedingungslose Grundeinkommen könnte nur dazu führen, daß die Umverteilung nach ganz oben sich dadurch noch beschleunigt."

Die Gefahr sehe ich auch. Die Superreichen werden jede Veränderung des Systems für sich auszunutzen versuchen.

"Notfalls müssen einfach zwei Währungen parallel laufen."

Darum wird man ohnehin nicht herum kommen, denn die Massenarbeitslosigkeit wird mit normalem Geld nicht ewig finanzierbar sein. Sämtlicher Besitz wird ja immer schneller nach oben fließen, und wie du schon schreibst, kommt er von da kaum wieder nach unten. Reiche zahlen keine Sozialversicherungsbeiträge. Reiche zahlen auch oft effektiv keine Steuern, weil sie ihre nominell zu zahlenden Steuern über Preise und entsprechend niedrig kalkulierte Löhne an Kunden und Beschäftigte weiter geben. Und selbst wenn sie das nicht können und so effektiv Steuern zahlen, dann bekommen sie für ihre Riesen-Vermögen von der Gesellschaft mehr an Zinsen als sie an Steuern zahlen.

Wenn nun das jetzige Geld zum großen Teil in imaginären Finanzkreisläufen oder als Zweitwährung im Ausland gebunden ist, fehlt es für Sozialleistungen. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder kürzt man die Sozialleistungen drastisch und nimmt eine deutlich steigende Kriminalitätsrate in Kauf, oder aber man entwickelt Alternativen zum jetzigen Geld.

"Für die bis heute angesparten Summen ist doch auch nichts mehr da, was man noch kaufen könnte. Wäre das noch vorhanden, gäbe es vermutlich diese Blasen an den Kapitalmärkten nicht."

Na ja, die Masse der Bevölkerung würde schon noch viel mehr konsumieren. Da sehe ich gar keine Grenze. Das Problem besteht nur darin, daß man dieser Masse der Bevölkerung das Geld dafür nimmt und es den Reichen gibt, die aber wiederum schon soviel Geld haben, daß sie es gar nicht mehr verkonsumieren können. In schrumpfende einheimische Märkte möchten sie nicht investieren, also fließt das Geld eben ins Ausland und in die Blasen an den Kapitalmärkten.

"Wenn man in die Verhaltungsforschung blickt, erkennt man den Zusammenhang zw. dem Vorhandensein von Nahrung und der Anzahl der nachkommen. Immer wenn eine Population im Stress ist, da Nahrung fehlt, hat sie wenig Nachwuchs."

Ja, aber ich bin mir nicht sicher, ob das hierzulande auch das Problem ist. Auffällig ist ja, daß gerade manche Menschen mit sehr geringen Einkommen viele Kinder haben. Ich sehe das Problem mehr in der Mittelschicht. Da müssen viele Menschen hohe Raten für Häuser zahlen, weil Grundstücks- und Immobilienpreise durch die Geldverteilung nach oben stark angestiegen sind. Da ist man selbst bei doppeltem Einkommen schnell an der Grenze der finanziellen Belastbarkeit angekommen. Kinder bedeuten dann, daß man die Raten nicht mehr zahlen kann, das Haus (meist mit Verlust) verkaufen muß und dann später im Alter von der Hungerrente noch Miete zahlen muß.

Dazu kommt noch, daß es immer schwieriger und teurer wird, den Kindern einen guten Start ins Berufsleben zu ermöglichen. In manchen Gegenden sind die öffentlichen Schulen mittlerweile so miserabel, daß man gut beraten ist, seine Kinder auf Privatschulen zu schicken. Danach sollten sie möglichst studieren, idealerweise an einer "Elite-Uni"... Das alles kostet viel Geld, und das kann sich in der Mittelschicht kaum noch jemand leisten.

Noch haben in der Mittelschicht viele Menschen etwas zu verlieren, und um das zu vermeiden, verzichten sie auf Kinder oder haben maximal noch ein Kind.

"Wobei man auch den Feminismus mit seiner Menschenfeindlichkeit hierbei nicht außer acht lassen sollte. In allen Ländern, in denen der Feminismus installiert wurde, ging die Geburtenrate spürbar zurück."

Den Geburtenrückgang führe ich mehr auf die Einführung der Pille zurück. Allerdings hatte der Feminismus natürlich Anteil daran, daß dies überhaupt allgemein akzeptiert wurde. Es gab aber noch andere Faktoren, die dabei eine Rolle spielten.

Freundliche Grüße
von Garfield

Extra für euch F. - Die Hölle in GB

Conny, NRW, Tuesday, 02.01.2007, 22:00 (vor 6920 Tagen) @ Garfield

Hallo Garfield,


"Ist YoutTube das real Wert? Kommen nicht vielleicht 16 Millionen real
eher hin?"

Das weiß ich nicht. Um ehrlich zu sein, hab ich vorher noch nie von
YouTube gehört...

Oh, das ist aber dann schon fast eine Wissenslücke: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,441686,00.html

"Jahrzehnte? Hat nicht ein russischer Ökonom mal etwas von 50 bis 70
Jahren geschrieben, die ein Geld, wie wir es heute haben, hält, bevor es
in sich zusammenfällt?"

Ich glaube nicht, daß man das so pauschal sagen kann. Im Moment treibt die
hohe Nachfrage aus Asien die Wirtschaft gut an, und das wird wohl das
System noch eine Weile am Laufen halten. Kritisch wird es, wenn diese
Nachfrage nachläßt und die Exporte dann wieder schlechter laufen. Das wird
schon beginnen, bevor die großen asiatischen Länder in die Krise kommen.
Denn vorher werden sie ja dazu übergehen, immer mehr Produkte, die sie
jetzt noch aus westlichen Ländern importieren, selbst zu produzieren.

1. Der Dollar ist schon älter als diese 70 Jahre, von daher ist er überfällig. Es wird doch schon sehr getrickst, damit er noch ein wenig hält.
2. Wir sind durch den Euro einem Verbund beigetreten, deren Währungen teilweise auch schon älter sind als die DM das war. Ein Trick, wie man dem Vermögen wieder Möglichkeiten zur Investition bieten kann, ist z.B. auch die Privatisierung von Staatsbetrieben.

"Der Zins in unserem Geld mit der Eigenschaft wie Gold ist etwas, das die
Geldmenge exponentiell aufblät, so wie Krebs im Körper eines Menschen."

Ja. Aber die guten Geschäfte im Ausland nähren dieses Krebsgeschwür
momentan ganz gut. Wie lange das noch anhält, ist für mich momentan nicht
absehbar. Wenn das Exportgeschäft schlechter läuft, wird das Krebsgeschwür
sehr groß sein, oder um es konkret auszudrücken: Die Gewinnerwartungen der
Reichen werden dann extrem hoch sein und ganz sicher nicht sinken. Man
wird dann beginnen, die Bevölkerung immer rücksichtsloser auszubeuten und
damit den Niedergang enorm beschleunigen.

Ich denke mal, daß es ganz schön übel aussehen wird, wenn die Weltkonjunktur einbricht. Die Weltkonjunktur hängt noch dazu am Dollar. Gibt der Dollar nach, war es das mit der guten Weltkonjunktur auch. Noch dazu geht es auf dauer auch nicht gut, wenn man immer mehr exportiert als importiert. Ein ständiger Außenhandelsüberschuß ist nicht besser als ein ständiges Außenhandelsdefizit. Würde es auf der Welt nur zwei Länder geben und eins der beiden Länder exportiert in das andere ständig mehr als es von diesem Land selbst importiert, wird dem dortigen Exportweltmeister irgendwann das andere Land gehören. Das wird sich das andere Land aber nicht bieten lassen und sich wehren.

"Das bedingungslose Grundeinkommen könnte nur dazu führen, daß die
Umverteilung nach ganz oben sich dadurch noch beschleunigt."

Die Gefahr sehe ich auch. Die Superreichen werden jede Veränderung des
Systems für sich auszunutzen versuchen.

Genau. Genau das ginge mit dem Freigeld nicht mehr so leicht. D.h. die Reichen können noch von dem leben, was sie an Geld haben, aber das wird nicht mehr mehr werden allein durch Zinsen.

"Notfalls müssen einfach zwei Währungen parallel laufen."

Darum wird man ohnehin nicht herum kommen, denn die Massenarbeitslosigkeit
wird mit normalem Geld nicht ewig finanzierbar sein. Sämtlicher Besitz wird
ja immer schneller nach oben fließen, und wie du schon schreibst, kommt er
von da kaum wieder nach unten.

Von daher sind diese Regio-Währungen ja schon in den Startlöchern. Richtig verstanden wird dieses Prinzip aber noch nicht und von daher haben diese Regiowährungen, wie z.B. das Rheingold oder der Volmetaler noch keine Kreisläufe bilden können. Das werden diese Regiowährungen aber sobald unser Geld uns noch größere Schwierigkeiten macht. Bisher kommen diese Währungen leider noch nicht so gut an.

In diesem Forum schreibt ein in Canada lebender Östereicher viel über diese Regiowährungen. Oldy ist sein Nick (auch der Feminismus kommt dort immer mal wieder zur sprache ;-) ):
http://f28.parsimony.net/forum68339/

Reiche zahlen keine
Sozialversicherungsbeiträge. Reiche zahlen auch oft effektiv keine
Steuern, weil sie ihre nominell zu zahlenden Steuern über Preise und
entsprechend niedrig kalkulierte Löhne an Kunden und Beschäftigte weiter
geben. Und selbst wenn sie das nicht können und so effektiv Steuern
zahlen, dann bekommen sie für ihre Riesen-Vermögen von der Gesellschaft
mehr an Zinsen als sie an Steuern zahlen.

Man sollte die Reichen nicht immmer mit den Unternehmern gleichsetzen. Ich habe nur noch das Verhältnis beim Mittelstand im Kopf. Diese Mittelstandsfirmen haben durchschnittlich noch eine Eigenkapitaldecke von 10%. Der Rest ist geliehen. Konzerne haben allesamt kein eigenes Geld, da es Aktiengesellschaften sind und bei Kleinbetrieben sieht es angeblich mit dem Eigenkapital noch schlechter aus als beim Mittelstand. Von daher sind die Reichen nicht unbedingt die Unternehmer.

Wenn nun das jetzige Geld zum großen Teil in imaginären Finanzkreisläufen
oder als Zweitwährung im Ausland gebunden ist, fehlt es für
Sozialleistungen. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder kürzt man die
Sozialleistungen drastisch und nimmt eine deutlich steigende
Kriminalitätsrate in Kauf, oder aber man entwickelt Alternativen zum
jetzigen Geld.

Diese Alternativen werden allerdings nicht aus Berlin kommen. Die muß das Volk heute schon selbst schaffen. Man kann eigentlich nur hoffen, daß diese Regiowährungen nicht irgendwann, wenn sie erfolgreich werde (so wie vor dem zweiten Weltkrieg in Wörgl, siehe hier) verboten werden.

"Für die bis heute angesparten Summen ist doch auch nichts mehr da, was
man noch kaufen könnte. Wäre das noch vorhanden, gäbe es vermutlich diese
Blasen an den Kapitalmärkten nicht."

Na ja, die Masse der Bevölkerung würde schon noch viel mehr konsumieren.
Da sehe ich gar keine Grenze. Das Problem besteht nur darin, daß man
dieser Masse der Bevölkerung das Geld dafür nimmt und es den Reichen gibt,
die aber wiederum schon soviel Geld haben, daß sie es gar nicht mehr
verkonsumieren können. In schrumpfende einheimische Märkte möchten sie
nicht investieren, also fließt das Geld eben ins Ausland und in die Blasen
an den Kapitalmärkten.

Das hast du wohl nicht ganz richtig verstanden. Ich meinte damit, daß für die bis heute angesparte Summe kein genügend großer Gegenwert vorhanden ist. Vor allem wenn die Vermögenden merken, daß das Geld kaputt geht, werden sie versuchen, möglichst vieles noch zu retten indem man damit Dinge kauft, deren Wert sich hält oder zumindest nur langsam sinkt, so daß man die Zeit überbrücken kann, bis es ein neues Geld gibt. Darum gehe ich heute ja nicht zwangsläufig davon aus, daß es zunächst eine Devlation geben muß. Es könnte genauso gut gleich eine Inflation entstehen.

"Wenn man in die Verhaltungsforschung blickt, erkennt man den Zusammenhang
zw. dem Vorhandensein von Nahrung und der Anzahl der nachkommen. Immer wenn
eine Population im Stress ist, da Nahrung fehlt, hat sie wenig Nachwuchs."

Ja, aber ich bin mir nicht sicher, ob das hierzulande auch das Problem
ist. Auffällig ist ja, daß gerade manche Menschen mit sehr geringen
Einkommen viele Kinder haben. Ich sehe das Problem mehr in der
Mittelschicht. Da müssen viele Menschen hohe Raten für Häuser zahlen, weil
Grundstücks- und Immobilienpreise durch die Geldverteilung nach oben stark
angestiegen sind. Da ist man selbst bei doppeltem Einkommen schnell an der
Grenze der finanziellen Belastbarkeit angekommen. Kinder bedeuten dann, daß
man die Raten nicht mehr zahlen kann, das Haus (meist mit Verlust)
verkaufen muß und dann später im Alter von der Hungerrente noch Miete
zahlen muß.

Bei denen mit wenig Geld ist es ja auch gerade egal. Weniger lassen kann man ihnen kaum und wenn Kinder kommen, muß die eh die Allgemeinheit bezahlen. Die Mittelschicht hingegen muß ihre Kinder selbst bezahlen und dort macht sich ein Kind dann doch bemerkbar. Mir hat erst neulich ein Beamter im gehobenen Dienst erzählt, daß er mit 5 Kindern nicht mehr weit von Hartz IV entfernt wäre.

Dazu kommt noch, daß es immer schwieriger und teurer wird, den Kindern
einen guten Start ins Berufsleben zu ermöglichen. In manchen Gegenden sind
die öffentlichen Schulen mittlerweile so miserabel, daß man gut beraten
ist, seine Kinder auf Privatschulen zu schicken. Danach sollten sie
möglichst studieren, idealerweise an einer "Elite-Uni"... Das alles kostet
viel Geld, und das kann sich in der Mittelschicht kaum noch jemand leisten.

Und dann sind wir auch bei der Mittelschicht schon bald in einer Perspektivlosigkeit. Es ist kein Wunder, daß der Stoiber immer wieder mal die Bundeswehr auch im Inneren einsetzen will.

Noch haben in der Mittelschicht viele Menschen etwas zu verlieren, und um
das zu vermeiden, verzichten sie auf Kinder oder haben maximal noch ein
Kind.

Und irgendwie liegt das doch am Geld.

"Wobei man auch den Feminismus mit seiner Menschenfeindlichkeit hierbei
nicht außer acht lassen sollte. In allen Ländern, in denen der Feminismus
installiert wurde, ging die Geburtenrate spürbar zurück."

Den Geburtenrückgang führe ich mehr auf die Einführung der Pille zurück.
Allerdings hatte der Feminismus natürlich Anteil daran, daß dies überhaupt
allgemein akzeptiert wurde. Es gab aber noch andere Faktoren, die dabei
eine Rolle spielten.

Der Feminismus trennt aber Mann und Frau. Sind sie getrennt, kommt es auch nicht mehr so oft überhaupt noch zu Sex und die gefahr, daß eine Frau schwanger wird, nimmt ab.

Zu Feminismus und Geburtenregelung paßt vielleicht dieser Artikel: DEPOPULATION AND THE AMERICAN MUTTS

Freundliche Grüße
Conny

Extra für euch F. - Die Hölle in GB

Garfield, Wednesday, 03.01.2007, 17:30 (vor 6919 Tagen) @ Conny

Hallo Conny!

"Oh, das ist aber dann schon fast eine Wissenslücke:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,441686,00.html"

Ach so, das ist diese Seite, wo man Kurz-Videos hochladen kann. Darüber habe ich mal im Fernsehen gehört, aber ich hatte den Namen wieder vergessen. Mittlerweile kommen schon Leute ins Fernsehen, nur weil sie irgendein albernes selbstaufgenommenes Video dort oder anderswo hochgeladen haben...

"Genau das ginge mit dem Freigeld nicht mehr so leicht. D.h. die Reichen können noch von dem leben, was sie an Geld haben, aber das wird nicht mehr mehr werden allein durch Zinsen."

Deshalb werden sie alles tun, um so etwas zu verhindern. Das wäre das Ende für den wachsenden Wohlstand der heutigen reichen Familiendynastien.

"In diesem Forum schreibt ein in Canada lebender Östereicher viel über diese Regiowährungen. Oldy ist sein Nick (auch der Feminismus kommt dort immer mal wieder zur sprache ;-) ):
http://f28.parsimony.net/forum68339/"

Sehr interessant.

"Man sollte die Reichen nicht immmer mit den Unternehmern gleichsetzen."

Das tue ich auch nicht. Die Mehrheit der Reichen finanziert sich aber über Unternehmen. Dann gibt es natürlich noch diejenigen, die nirgends in der Wirtschaft investiert haben und wirklich nur von Zinsen leben, die dann letztendlich auch von Unternehmen finanziert werden müssen, die diese Kosten wiederum an Beschäftigte und Kunden weitergeben, soweit das möglich ist. Bei einem kleinen Unternehmen mit schwacher Marktposition ist das oft nicht 100%ig möglich - da muß dann der Chef die Zinsen mit seiner Arbeit mit finanzieren und kann auch seine Steuerlast nicht 100%ig weitergeben. Aber auch da finanzieren Kunden und Beschäftigte das alles natürlich immer mit.

"Diese Mittelstandsfirmen haben durchschnittlich noch eine Eigenkapitaldecke von 10%. Der Rest ist geliehen."

Das soll sich mittlerweile zwar schon etwas gebessert haben, prinzipiell ist es jedoch immer noch so, daß viele Unternehmen hohe Kredite laufen haben. Man nimmt dann Kredite auf, um andere Unternehmen zu schlucken, und wer das nicht mitmachen will, ist letztendlich zum Verkauf seines Unternehmens gezwungen oder wird in den Ruin getrieben. Ein Beispiel aus der Praxis:

Da hatte jemand ein gut laufendes Autohaus. Die Geschäftsgebahren in der Branche wurden immer rücksichtsloser, und so um 1990 herum war der Besitzer des Autohauses so weit, daß er sagte, daß ihm das alles keinen Spaß mehr macht und daß er keine Lust mehr darauf hat. Es ging nur noch um Verkaufszahlen um jeden Preis, viele Konkurrenten nahmen hohe Kredite auf, um damit mehr Rabatt geben zu können, ihre Verkaufszahlen zu erhöhen und so mehr Rabatt von den Auto-Herstellern zu bekommen und vor allem auch, um mit dem Geld Konkurrenten aufzukaufen. Ein kleines Autohaus konnte da immer schwerer mithalten, ohne sich ebenfalls mit Krediten zu überschulden.

Er verkaufte die Firma also an einen Konkurrenten, behielt aber die Gebäude und Grundstücke und kassierte dann Miete dafür vom neuen Besitzer. So hat er gerade noch die Kurve bekommen und heute finanziell ausgesorgt. Hätte er das Unternehmen nicht verkauft, dann wäre er wohl spätestens 10 Jahre später in der Insolvenz gelandet und heute mittellos.

Der neue Besitzer hat dieses Autohaus eigentlich nur gekauft, um einen Konkurrenten los zu werden. Weil es viele sehr betuchte Kunden hat, läßt er es noch heute weiter laufen. Er hat noch weitere Autohäuser geschluckt und hängt mittlerweile schon mit einer US-Firma zusammen. Aber da wird alles mit Krediten finanziert, und die Zinsbelastung steigt immer weiter. Das gleicht man dann natürlich durch Entlassung von Mitarbeitern aus, und die verbliebenen Beschäftigten dürfen unbezahlte Überstunden schieben.

So etwa läuft das in vielen Unternehmen. Da werden riesige Kredit-Blasen aufgebläht. Nicht so schnell wie noch vor 5-6 Jahren mit den Internet-Firmen, aber im Prinzip ist es dasselbe. Man versucht mittlerweile zwar, dagegen zu steuern, z.B. indem man die Kriterien für Kredite verschärft, aber am Grundproblem ändert das nicht viel.

"Diese Alternativen werden allerdings nicht aus Berlin kommen. Die muß das Volk heute schon selbst schaffen."

Das fängt ja schon an. In der DDR hielten viele Menschen - auch in den Städten - Tiere, weil die Schlachthöfe Privatleute für Schlachttiere, Felle und ähnliches gut bezahlten. Nach der Wende sanken die Preise dafür deutlich, und viele Menschen schafften die Tiere dann schnell ab. Jetzt fangen immer mehr Menschen dort wieder damit an, Tiere zu halten, oder sie gehen z.B. angeln. Und dann wird getauscht - Heringe gegen Äpfel, Kaninchen gegen Gänse... Wo das Geld knapp wird, geht man eben wieder zum Tausch Naturalie gegen Naturalie über.

Das ist so natürlich nicht immer möglich, und da, wo es nicht möglich ist, gewinnen die Regio-Währungen an Bedeutung.

"Vor allem wenn die Vermögenden merken, daß das Geld kaputt geht, werden sie versuchen, möglichst vieles noch zu retten indem man damit Dinge kauft, deren Wert sich hält oder zumindest nur langsam sinkt, so daß man die Zeit überbrücken kann, bis es ein neues Geld gibt."

Ja, sie werden dann z.B. noch stärker als jetzt Grundstücke und Immobilien kaufen. Das klingt erst einmal gut für Hausbesitzer, weil so deutliche Wertsteigerungen für Grundstücke und Immobilien zu erwarten sind. Das Problem besteht aber darin, daß die Reichen ihren Einfluß auf die Politik dann auch stark dafür nutzen werden, Hausbesitzer zum Verkauf ihrer Häuser zu zwingen. Und wenn immer mehr Reiche immer mehr Häuser besitzen, gehen Unternehmen, Kommunen und der Staat natürlich immer selbstverständlicher davon aus, daß da ordentlich was zu holen ist. Unter dem Deckmantel von Umweltschutz und Sicherheit wird es dann immer schärfere und teurere Auflagen für Hausbesitzer geben. Das fängt ja jetzt schon an. Bei Dachsanierungen muß man Vorschriften zur Wärmedämmung beachten, die die Kosten erhöhen. Bis 2015 muß zumindest hier bei Aachen jeder Hausbesitzer nachweisen, daß sein Anschluß an die Kanalisation dicht ist und die Abwasserrohre gegebenenfalls abdichten lassen, auch wenn die 2 Meter tief im Boden liegen und teilweise unter Gehweg und Straße verlaufen und der Spaß so eine fünfstellige Summe kostet. In Hessen muß neuerdings jeder Öltank ab 900 Liter Fassungsvermögen (wenn ich mich recht erinnere) regelmäßig überprüft werden, wofür natürlich eine dreistellige Gebühr fällig ist. Und wer ein Haus verkaufen oder vermieten will, muß neuerdings einen "Energiepaß" haben, der natürlich auch nicht umsonst ausgestellt wird. Daß Anwohner bei Straßenbau und Straßensanierung zur Kasse gebeten werden, ist ja nicht neu - neuerdings erhöhen Kommunen aber auch mal rückwirkend ihre Gebühren dafür. Dann kann es passieren, daß man Jahre nachdem man die Rechnung für den Straßenbau bezahlt hat, auf einmal wieder eine Rechnung über eine vier- oder fünfstellige Summe bekommt. Wer zur Miete wohnt, denkt jetzt vielleicht, daß ihn das ja nicht betrifft, irrt sich dabei aber gewaltig, denn Vermieter rechnen diese Kosten selbstverständlich in die Mieten rein. Deshalb stört die Reichen das auch nicht sonderlich - sie vermieten ihre Immobilien ja zum großen Teil und geben all diese Abzockereien einfach an ihre Mieter weiter.

"Bei denen mit wenig Geld ist es ja auch gerade egal. Weniger lassen kann man ihnen kaum und wenn Kinder kommen, muß die eh die Allgemeinheit bezahlen."

Genau. Ein Sozialhilfe-Empfänger im Wohnort meiner Eltern, der mit seiner Frau ein Kind nach dem anderen in die Welt setzte, formulierte es mal so: "Alle sagen, wir können unsere Kinder nicht ernähren. Aber ich werde ihnen das Gegenteil beweisen!"

"Die Mittelschicht hingegen muß ihre Kinder selbst bezahlen und dort macht sich ein Kind dann doch bemerkbar. Mir hat erst neulich ein Beamter im gehobenen Dienst erzählt, daß er mit 5 Kindern nicht mehr weit von Hartz IV entfernt wäre."

Mir hat mal ein Vater gesagt, daß man ab 3-4 Kindern durch Kindergeld, Steuerfreibeträge usw. sogar Plus macht. Vermutlich gilt das aber nur, wenn die Kinder nicht studieren und nicht jedes Kind ein eigenes Zimmer, ein Auto usw. bekommt. Außerdem hat man 3-4 Kinder ja meist nicht auf einen Schlag, sondern man hat zunächst erstmal 1-2 Kinder, die dann mehr kosten als man für sie bekommt.

"Und dann sind wir auch bei der Mittelschicht schon bald in einer Perspektivlosigkeit."

Ja, und das ist etwas, was man dort lange nicht gewohnt war. Umso schlimmer wird es nun empfunden, und umso negativer wirkt sich das auf die Geburtenrate aus.

"Und irgendwie liegt das doch am Geld."

Ja. Wenn es nicht einige wenige Reiche gäbe, die ihr Geld nicht mehr verkonsumieren können und es deshalb auch in Grundstücke und Immobilien investieren, dann wären die Grundstücks- und Immobilienpreise heute nicht so hoch. Dann müßte man auch nicht so hohe Kredite aufnehmen, um ein eigenes Haus zu finanzieren. Dann hätte man auch keine so hohe Zinsbelastung. Das Geld würde dann nicht an die Banken und von dort an die Reichen fließen, sondern in den Konsum und so die Wirtschaft ankurbeln. Dann gäbe es auch mehr Jobs und mehr Perspektiven für Kinder.

"Der Feminismus trennt aber Mann und Frau. Sind sie getrennt, kommt es auch nicht mehr so oft überhaupt noch zu Sex und die gefahr, daß eine Frau schwanger wird, nimmt ab."

Ja, dieser Effekt ist zweifellos da. Allein die männerfeindliche Gesetzgebung sorgt dafür, daß immer mehr Männer vor der Gründung einer Familie zurückscheuen oder gar nicht mehr die finanziellen Mittel dafür haben. Das resultiert aber nicht allein aus dem Feminismus, sondern mehr aus dem Bestreben des Staates, Sozialkosten für alleinlebende Frauen und Kinder möglichst weitgehend auf Ex-Partner und Väter abzuwälzen. Die ideologische Grundlage dafür war schon vor dem Feminismus da, denn auch in früheren Zeiten war man der Auffassung, daß man mit Männern alles machen könne, z.B. sie zum Kriegsdienst zu zwingen, sie als Soldaten für den Einsatz in weit entfernten Ländern zu verkaufen oder sie mit Gewalt zur Arbeit als Seeleute auf Schiffen zu entführen...

Und Trennungen und sogar Scheidungen gab es auch schon in früheren Zeiten zur Genüge.

Freundliche Grüße
von Garfield

Extra für euch F. - Die Hölle in GB

Conny, NRW, Thursday, 04.01.2007, 02:39 (vor 6918 Tagen) @ Garfield

Hallo Garfield,

Ach so, das ist diese Seite, wo man Kurz-Videos hochladen kann. Darüber
habe ich mal im Fernsehen gehört, aber ich hatte den Namen wieder
vergessen. Mittlerweile kommen schon Leute ins Fernsehen, nur weil sie
irgendein albernes selbstaufgenommenes Video dort oder anderswo
hochgeladen haben...

Ich wollte hier mal ein Video verlinken, was dann leider nicht ging. Es ging in dem Video natürlich um unser Geld.

Deshalb werden sie alles tun, um so etwas zu verhindern. Das wäre das Ende
für den wachsenden Wohlstand der heutigen reichen Familiendynastien.

Da bin ich auch gespannt, wie das mit diesen Regiowährungen weiter geht. Im Grunde sollte das eine Zweitwährung für das ganze Land werden und nicht nur Regional bleiben. Damit macht es mehr den Eindruck, als wollen diese Regiowährungen die Wirtschaft der Region ankurbeln, das aber nicht Sinn einer Zweitwährung sein kann. Ich müßte dann ja die Zweitwährung meiner Region dann erst in Euro tauschen um dann vielleicht 50 km weiter (viel weiter dürfte Hagen - Düsseldorf auch nicht sein) den Euro wieder in eine Regiowährung zu tauschen. Zur Zeit ist das noch möglich, aber wenn der Euro am Ende ist, hilft das auch nicht weiter und auch die Regiowährungen brechen ins Chaos aus.

"Man sollte die Reichen nicht immmer mit den Unternehmern gleichsetzen."

Das tue ich auch nicht. Die Mehrheit der Reichen finanziert sich aber über
Unternehmen. Dann gibt es natürlich noch diejenigen, die nirgends in der
Wirtschaft investiert haben und wirklich nur von Zinsen leben, die dann
letztendlich auch von Unternehmen finanziert werden müssen, die diese
Kosten wiederum an Beschäftigte und Kunden weitergeben, soweit das möglich
ist.

Man könnte auch sagen: Die Unternehmer sind genauso die Sklaven der Reichen wie die Arbeiter. Denn die meisten Unternehmer arbeiten in ihrem Unternehmen oft mir als die 40 Stunden des Arbeitnehmers. Für ihre Arbeit dürfen sie sich entsprechend entlohnen, dann tragen sie noch das unternehmerische Risiko und wenn darüber hinaus für das Eigenkapital noch genauso viel Geld an Gewinn übrig bleibt, wie sie auf der Bank dafür bekommen würden, können sie sich denke ich glücklich schätzen. Viele hängen aber sicher auch an ihrer Firma, daß sie auf einen Teil des nötigen Gewinns heute sicher verzichten. Noch dazu droht heute dann auch Hartz IV, wenn man seinen Laden schließt da man als ehemaliger selbständiger noch schwieriger eine feste Anstellung findet.

Bei einem kleinen Unternehmen mit schwacher Marktposition ist das oft
nicht 100%ig möglich - da muß dann der Chef die Zinsen mit seiner Arbeit
mit finanzieren und kann auch seine Steuerlast nicht 100%ig weitergeben.
Aber auch da finanzieren Kunden und Beschäftigte das alles natürlich immer
mit.

Und auch die Steuern sind ja wieder zu einem nicht gerade kleinen Teil wieder Zinsen. Tragen tun die ganze Zinslast die Menschen die arbeiten bzw. noch Arbeit haben. Die Zinslast wird immer höher und auch die Steuerlast und diese muß von immer weniger Arbeitenden abgeführt werden. Mit den Steuern des arbeitenden müssen ja auch die Zinsen, die man in den Produkten des verharzten findet, bezahlt werden. Ich glaube nicht, daß es noch lange so weiter geht, auch wenn wir eben noch in einem kleinen Boom sind, der auch sicher nicht viel höher ausfällt, als die Inflationsrate.

Das soll sich mittlerweile zwar schon etwas gebessert haben, prinzipiell
ist es jedoch immer noch so, daß viele Unternehmen hohe Kredite laufen
haben. Man nimmt dann Kredite auf, um andere Unternehmen zu schlucken, und
wer das nicht mitmachen will, ist letztendlich zum Verkauf seines
Unternehmens gezwungen oder wird in den Ruin getrieben.

Das war doch in der ehemaligen Firma nicht anders. Entweder man kommt zu Geld und darüber auch zu Macht oder man bleibt klein und arbeitet fast umsonst, da man nicht mehr groß werden kann. Nach der Währungsreform nach dem Krieg war das Geld noch breit gestreut und jeder konnte durch gute Arbeit wachsen. Das geht heute nicht mehr. Heute muß man schon eine kriminelle Natur sein, um eine Firma aufzubauen.

Ein Beispiel aus
der Praxis:

Da hatte jemand ein gut laufendes Autohaus. Die Geschäftsgebahren in der
Branche wurden immer rücksichtsloser, und so um 1990 herum war der
Besitzer des Autohauses so weit, daß er sagte, daß ihm das alles keinen
Spaß mehr macht und daß er keine Lust mehr darauf hat. (...)

Das ist ganz normal, wenn das Finanzwesen eines Landes am umkippen ist. Ist kaum noch Nahrung da, wird der Mensch auch rücksichtslos und krallt sich das, was er haben kann. Das geht ohne rücksicht auf den anderen.

Aber da wird
alles mit Krediten finanziert, und die Zinsbelastung steigt immer weiter.
Das gleicht man dann natürlich durch Entlassung von Mitarbeitern aus, und
die verbliebenen Beschäftigten dürfen unbezahlte Überstunden schieben.

Andere mit guten Ideen besorgen sich dann Geld über die Börse und dort geht es auch nicht humaner zu. Wenn die Aktionäre sehen, daß sie eigentlich zu viel für die Aktien bezahlt haben, sind die nicht zimperlich mit der Belegschaft. Das Management sitzt dabei nicht gerade auf einem guten Posten. Einerseits haben sie die Aktionäre im Rücken und andererseits auch noch die Belegschaft, wobei die Belegschaft auch noch ganz andere Interessen hat als die Aktionäre. Es beiden Parteien recht zu machen ist kaum möglich. Man kann eigentlich nur ein böses Spiel mit der Belegschaft spielen, da die am schwächeren Hebel sitzen.

So etwa läuft das in vielen Unternehmen. Da werden riesige Kredit-Blasen
aufgebläht. Nicht so schnell wie noch vor 5-6 Jahren mit den
Internet-Firmen, aber im Prinzip ist es dasselbe. Man versucht
mittlerweile zwar, dagegen zu steuern, z.B. indem man die Kriterien für
Kredite verschärft, aber am Grundproblem ändert das nicht viel.

Bekommen die Firmen keine neuen Kredite können sie nur noch von anderen geschluckt werden und es ist auch aus und vorbei.

Man kann, glaube ich wirklich eine Währung in die 4 Jahreszeiten einteilen. Nach 1949 war erst mal der Frühling, alles blühte so langsam wieder auf, alles wuchs und man hatte einen Tatendrang. Das ging vielleicht bis zu den beiden Ölkrisen. Dann konnte man sich ausruhen und sich am Vollbrachten laben. Ab in etwa der Wende begann der Herbst, der vielleicht durch die Euphorie kurz unterbrochen wurde. Von daher kann man den Frühling vielleicht auf die Zeit bis 1973 aber spätestens bis 1980 legen. Dann kam der Sommer, der kürzer ausfallen muß, da man sich ja nicht zu lange ausruhen darf, der dann bis ca. 1990 dauerte und seit damals dürften wir eigentlich schon im Herbst sein. Ich rechne ja bis spätestens mit 2012 für einen totalen Zusammenbrauch, wenn das noch so lange dauert. Aber vergiß den Mayakalender, der ja Ende 2012 enden soll und bestimmte Anhänger glauben, daß wir dann auf eine neue Bewußtseinsstufe gehoben werden und alles gut wird. Finden kannst du solche Deppen unter www.geistig-frei.de. Dort war ich nun selbst ein wenig unterwegs und nachdem man mich mit Männerthemen diffamiert hat, habe ich kurz die Sau dort heraus gelassen und auch zurück geschlagen und dann meinen Account gelöscht nachdem auch eine Zensur stattfand. Und ich dachte, daß Freigeister eher ein offenes Ohr für die unterschiedlichsten Themen haben ...

Na ja, braunes gesocks findet man dort mehr als genug.

Na ja, also mit dem Maja-Kalender hängt meine Meinung nicht zusammen. Länger als bis 2012 geht das aber sicher nicht. Auch davor dürfte es schon sehr unangenehm werden.

Jetzt
fangen immer mehr Menschen dort wieder damit an, Tiere zu halten, oder sie
gehen z.B. angeln. Und dann wird getauscht - Heringe gegen Äpfel, Kaninchen
gegen Gänse... Wo das Geld knapp wird, geht man eben wieder zum Tausch
Naturalie gegen Naturalie über.

Dort käme mit einer Zweitwährung dann ja schon ein richtiger Geldkreislauf zustande.

Das ist so natürlich nicht immer möglich, und da, wo es nicht möglich ist,
gewinnen die Regio-Währungen an Bedeutung.

Wenn sie nur nicht regional begrenzt bzw. konvertierbar wären.

Ja, sie werden dann z.B. noch stärker als jetzt Grundstücke und Immobilien
kaufen. Das klingt erst einmal gut für Hausbesitzer, weil so deutliche
Wertsteigerungen für Grundstücke und Immobilien zu erwarten sind.

In den Staaten ist die Imobilienblase schon seit Sommer am platzen. Ich glaube nicht, daß sich in Deutschland dort noch viel nach Norden bewegen wird. In Spanien soll es ja auch so eine Imobilienblase geben. Ob die bereits platz weiß ich allerdings nicht.

Und wenn immer mehr Reiche immer mehr Häuser besitzen, gehen
Unternehmen, Kommunen und der Staat natürlich immer selbstverständlicher
davon aus, daß da ordentlich was zu holen ist.

Das glaube ich nicht, daß die davon ausgehen, von denen was holen zu können. Das soll bitte nur der kleine Mann glauben. Die in der Politik wissen doch genau, was los ist. Dem kleinen Mann sagen sie das allerdings aus Furcht vor aufständen nicht und die Macht erhält man sich doch auch so lange wie nur möglich. Die wären ja schön blöd, wenn sie die Wahrheit posaunen würden. Das war doch das gleiche mit dem Sanierungsfall Deutschland, den die Merkel mal äußerte. Das war eigentlich etwas, das nicht gesagt werden hätte sollen und das wurde dann auch wieder glatt gebügelt. Und nun haben wir ja den angeblichen Boom, an dem wohl nur diejenigen profitieren, die Geld auf dem Globus hin und her schieben.

Unter dem Deckmantel von
Umweltschutz und Sicherheit wird es dann immer schärfere und teurere
Auflagen für Hausbesitzer geben. Das fängt ja jetzt schon an.

Die Häuslebauer sollen doch auch noch Geld für die Reichen seinsammeln und dann versucht man das einfach mit den unmöglichsten Tricks noch. Und wenn die Verkaufen müssen, dann bekommt das Objekt dann nur der nächste, der noch was hat, das man ihm nehmen kann. In der Haut eines Imobilienbesitzers will ich heute jedenfalls auch nicht unbedingt stecken, wenn ich die Imobilie auch noch selbst bewohne, die auch noch viel zu groß ist. Mit einer Frau so etwas aufbauen schon gleich gar nicht. Wenn das zu Ende ist und man eine Imobilie dann auch noch zu einem festen Zeitpunkt verkaufen muß, kann man nur Verlust machen.

Wer zur
Miete wohnt, denkt jetzt vielleicht, daß ihn das ja nicht betrifft, irrt
sich dabei aber gewaltig, denn Vermieter rechnen diese Kosten
selbstverständlich in die Mieten rein. Deshalb stört die Reichen das auch
nicht sonderlich - sie vermieten ihre Immobilien ja zum großen Teil und
geben all diese Abzockereien einfach an ihre Mieter weiter.

By the way: Ich werde meinen Vermieter auch noch fragen, was mich seine Grundsteuer angeht. Er hat diesen Grund und Boden gekauft und kann in Nutzen und auch vergiften (zumindest werden hier auch noch Kühlschränke zerlegt, die vielleicht auch noch FCKW enthalten) und ich soll seine Steuern übernehmen? Er hat doch den Nutzen des Grundstückes und nicht ich! Den Zins, den der Grund und Boden samt des Hauses bringen muß zahle ich doch schon mit der Miete mit. Mal auf den Zinsanteil einer Miete, der ja an die 80% beträgt, angesprochen, meinte er, daß das nicht stimmt. Aber im Grunde ist die Kaltmiete, wenn man den Wertverlust durch die Alterung abzieht doch nur Zins. Eine Wertsteigerung der Imobilie durch die Spekulation des Vermieters auf einen höheren Wert der Imobilie beim Verkauf, gibt der Vermieter ja auch nicht an den Mieter im nachhinein zurück.

Genau. Ein Sozialhilfe-Empfänger im Wohnort meiner Eltern, der mit seiner
Frau ein Kind nach dem anderen in die Welt setzte, formulierte es mal so:
"Alle sagen, wir können unsere Kinder nicht ernähren. Aber ich werde ihnen
das Gegenteil beweisen!"

Bis seine Frau ihn verläßt. Dann wird er mit dem aufkommenden Schuldenberg ruhig. Dann kann das nur noch seine Exe beweisen, wie das ohne dem Anhängsel Mann noch sehr viel besser geht. Kinder bringen heute nur noch der Frau etwas und der Mann kann daran so lange teilhaben, wie er in die Lebensplanung der Frau paßt. Ich begreife es nicht, daß die Männer immer noch glauben, daß sie die Herren wären und an ihnen alles liegt. Heute bestimmt doch die Frau, wo es lang geht. Ich lasse mich aber weder bevormuden noch in eine Abhängigkeit bringen und schon gar nicht in die ungewisse mit einer Frau und von daher gibt es nur eins: Allein bleiben, bis dieser Spul vorbei ist, und wenn der bis ins Grab dauert. Auch wenn ich dann rückblickend sagen muß, daß doch so einiges im Leben gefehlt hat, so kann ich dann doch sagen, daß ich mich gut geschlagen habe in diesem männerfeindlichen Umfeld, in dem sogar die Männer sich gegenseitig nicht nur Konkurrent sondern auch noch Feind sind, da die Männerfeindlichkeit auch vor den Männern keinen halt macht. Und das ist auch ein großes Problem der neuen Männerbewegung: Die Männer sind sich feindlich gesonnen. Einem Mann wird nichts mehr geglaubt und die Männer reden so feindlich über den Mann, wie das die Frauen tun. Man könnte dabei wirklich ein Junges kriegen. Ich habe ja die Sache mit der Beschneidung des Mannes mal im Netz verbreitet. Die Männer glauben doch tatsächlich, daß das auch Vorteile bringt: Sie können länger. Daß das aber ein nachteil für sie ist, begreifen die nicht. Den Vorteil des länger könnens hat nur die Frau. Der Mann hat im besten Fall bei den Frauen mehr Chancen und jetzt nach der Sache mit dieser dämlichen Studie, die angeblich sagt, daß die Beschneidung des Mannes das Aidsrisiko veringert sowieso. Wo bleibt die Studie, daß die Beschneidung der Frau dieses Risiko auch veringert? Ich bin mir fast sicher, daß beschnittene Frauen auch ein veringertes Aidsrisiko haben, da sie nicht so oft fremd gehen.

Mir hat mal ein Vater gesagt, daß man ab 3-4 Kindern durch Kindergeld,
Steuerfreibeträge usw. sogar Plus macht. Vermutlich gilt das aber nur,
wenn die Kinder nicht studieren und nicht jedes Kind ein eigenes Zimmer,
ein Auto usw. bekommt. Außerdem hat man 3-4 Kinder ja meist nicht auf
einen Schlag, sondern man hat zunächst erstmal 1-2 Kinder, die dann mehr
kosten als man für sie bekommt.

Vermutlich wollte der mich nur gütlich stimmen eine 1-Euro-Sklavenarbeit zu machen. Aber ehrlich gesagt, wissen die auch nicht mehr, was sie mit mir machen sollen. Frauenhass steht sicher dort noch im Datensatz von mir, ich habe dem auch noch Angst vor Frauen entgegen gesetzt, noch dazu habe ich nun auch noch was drin stehen, daß man mir keine Arbeit geben darf, die mich größerem Stress aussetzt (wobei ich als sehr großen Stress dann auch Frauen nennen könnte und ganz Falsch wäre das nicht). Also eigentlich wäre ich doch ein Fall für die Rente. Dann hätte ich wenigstens was davon.

"Und dann sind wir auch bei der Mittelschicht schon bald in einer
Perspektivlosigkeit."

Ja, und das ist etwas, was man dort lange nicht gewohnt war. Umso
schlimmer wird es nun empfunden, und umso negativer wirkt sich das auf die
Geburtenrate aus.

Und genau diese Männer könnte man doch auch für eine gerechte Politik gewinnen, so wie ich sie auch schon geschildert habe. Weder das bGe noch das Freigeld noch eine wahre Gleichberechtigung (die vor dem Gesetz) verstoßen gegen das GG, obwohl das ganze schon nahe der Anarchie wäre.


"Und irgendwie liegt das doch am Geld."

Ja. Wenn es nicht einige wenige Reiche gäbe, die ihr Geld nicht mehr
verkonsumieren können und es deshalb auch in Grundstücke und Immobilien
investieren, dann wären die Grundstücks- und Immobilienpreise heute nicht
so hoch.

Mit einem Freigeld würden die Grundstückspreise in höhen abheben, die dann zum Freiland führen würden. Das wäre dann doch mit das einzige (außer den Edelmetallen) das seinen Wert ewig behält. Man könnte doch sein Freigeld nur noch sicher in Gütern anlegen, die ihren Wert behalten und dazu gehört Grund und Boden. Und meine Meinung ist, daß Grund und Boden allen Menschen gehört und von daher nur von der Gemeinschaft vermietet werden darf. Wer ein Haus auf seinem gemieteten Grundstück baut, kann das Haus vererben, aber nicht den Boden, auf dem es steht, denn der gehört allen. Der Erbe hat dann nur die Bodenrente abzuführen. Damit das ganze dann nicht gegen das GG verstößt, behält ein Eigentümer sein Grundstück auch, bis er stribt. Vererbt kann es dann aber nicht werden und geht dann an die Gemeinschaft über.

Dann müßte man auch nicht so hohe Kredite aufnehmen, um ein
eigenes Haus zu finanzieren. Dann hätte man auch keine so hohe
Zinsbelastung. Das Geld würde dann nicht an die Banken und von dort an die
Reichen fließen, sondern in den Konsum und so die Wirtschaft ankurbeln.
Dann gäbe es auch mehr Jobs und mehr Perspektiven für Kinder.

Die Wirtschaft muß man nicht noch weiter ankurbeln. Die Güter, die wir produzieren müssen nur gleichmäßiger verteilt werden. Dafür würde die natürliche Wirtschaftsordnung schon sorgen, zusammen mit dem bGe. Auch brauchen wir nicht mehr Jobs, da wir auch genug unendgeltliche Arbeit leisten können, die auch keine Energie verbraucht. Z.B. mehr für die eigenen Kinder da sein und sie nicht schon krabbelnd bei der Tante abgeben. Was ist denn das für ein Kinderleben, wenn es schon vor es gehen kann von den Eltern in die Fremde entlassen wird, wenn diejenigen, die es aus Liebe gemacht haben sich nicht um das Kind kümmern dürfen (dabei spreche ich aus Erfahrung), wenn es dann in den Kindergarten muß. Das alles sind Pflichten von klein auf, die ein Kind in dieses widerliche System pressen sollen. Ich war erst ab ca. 4 im Kindergarten und ich mochte das nie. Ich hätte auch lieber meinem Kind zuhause das geboten, was es auch im Kindergarten geboten bekommen hat, aber diese Chance konnte ich meinem Kind nicht bieten. Sicher braucht ein Kind auch Kontakt zu gleichaltrigen ab einem gewissen Alter, das eine gesunde Gesellschaft aber auch zu bieten hat. Dazu braucht es aktive Eltern, die auch Zeit für ihr Kind haben und nicht gerade noch so über die Runden kommen, da ihre Leistung an die Reichen abfließt.

Die Wirtschaft darf ruhig verharren. Im Gegenteil: Mir wäre es schon fast recht, wenn das langsamer ginge. Man kommt ja schon bald nicht mehr mit, seine Daten auch zu konvertieren, damit man sich auch noch in Zukunft hat. Es gibt nur ein paar Bereiche, in denen es vorwärts gehen muß. Das wichtigste ist zur Zeit eine umweltschonende Energie, die auch unsere Resourcen schützt.

"Der Feminismus trennt aber Mann und Frau. Sind sie getrennt, kommt es
auch nicht mehr so oft überhaupt noch zu Sex und die gefahr, daß eine Frau
schwanger wird, nimmt ab."

Ja, dieser Effekt ist zweifellos da. Allein die männerfeindliche
Gesetzgebung sorgt dafür, daß immer mehr Männer vor der Gründung einer
Familie zurückscheuen oder gar nicht mehr die finanziellen Mittel dafür
haben. Das resultiert aber nicht allein aus dem Feminismus, sondern mehr
aus dem Bestreben des Staates, Sozialkosten für alleinlebende Frauen und
Kinder möglichst weitgehend auf Ex-Partner und Väter abzuwälzen.

Nicht nur. Die Frau wurde dadurch auch ein ganzes Stück unatraktiver für den Mann. Was immer mehr kostet muß auch immer mehr bieten. Das tut die Frau aber nicht. Sie verlangt auch immmer mehr und von daher trennen sich die Geschlechter mehr und mehr. Es ist nicht verwunderlich, daß sich Männer mehr in ihren Hobbies zurück ziehen und sich von Frauen abwenden.

Aber so ist es mit Kulturen wie unser westlichen, die untergehen wird, wenn nicht die Erde auch den Menschen abschüttelt. Dazu ein kleiner Witzt:

Unterhalten sich zwei Planeten, dabei fragt der eine Planet, wie es dem anderen denn so geht. Sagt er eine: "Na ja, ich habe Menschen". Sagt der andere: "Mach' dir nichts daraus, das geht vorbei"

Die
ideologische Grundlage dafür war schon vor dem Feminismus da, denn auch in
früheren Zeiten war man der Auffassung, daß man mit Männern alles machen
könne, z.B. sie zum Kriegsdienst zu zwingen, sie als Soldaten für den
Einsatz in weit entfernten Ländern zu verkaufen oder sie mit Gewalt zur
Arbeit als Seeleute auf Schiffen zu entführen...

Darum war doch ein dem Feminismus ähnliches Verhalten einer Hochkultur schon immer der Untergang jener. Das begreifen aber die Menschen nicht!

Freundliche Grüße
Conny

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