Belege für "gläserne Decke" ?
Andi Möller, Thursday, 26.08.2010, 18:48 (vor 5203 Tagen)
In der "Diskussion" um die Frauenquote heißt es manchmal: Die brauchen wir dringend, weil Frauen von Männerseilschaften am Karrieremachen gehindert werden. Gläserne Decken und so weiter.
Kann mir hier irgendjemand hieb- und stichfeste Belege (Studien, Untersuchungen, Dissertationen usw.) nennen, die diese Behauptung eindeutig belegen? Komischerweise finde ich da nix
Gibt es außerdem repräsentative Umfragen unter Karrierefrauen oder Chefs, die den Befund "es gibt für Frauen gläserne Decken" stützen?
Danke vielmals schonmal für eure Mithilfe!
Frag mal bei Dr. Carsten Wippermann
Gobelin, Thursday, 26.08.2010, 19:04 (vor 5203 Tagen) @ Andi Möller
Kann mir hier irgendjemand hieb- und stichfeste Belege (Studien,
Untersuchungen, Dissertationen usw.) nennen, die diese Behauptung eindeutig
belegen? Komischerweise finde ich da nix
Das Ergebnis der Studie von Dr. Carsten Wippermann bestätigt:
"Männer sind die Hüter der gläsernen Decke".
Damit Frauen diese Decke durchbrechen können, brauchen wir eine Quote für die Aufsichtsräte.
Belege für "gläserne Decke" ?
Imageberater_ul, Thursday, 26.08.2010, 19:06 (vor 5203 Tagen) @ Andi Möller
Danke vielmals schonmal für eure Mithilfe!
Da gibt es m. W. nichts.
Das ist nur der feministischen Schlussfolgerung geschuldet, dass es gläserne Decken geben muss, da es so wenig Frauen in Führungspositionen gibt.
Genausogut könnte man behaupten, es gäbe einen gläsernen Regenschirm über der Sahara, weil's da so wenig regnet. Wäre genauso wissenschaftlich.
Aberglaube. Frauen glauben schließlich auch an Brigitte-Diäten.
Brücken und Barrieren für Frauen zu Führungspositionen
Gobelin, Thursday, 26.08.2010, 19:16 (vor 5203 Tagen) @ Andi Möller
bearbeitet von Gobelin, Thursday, 26.08.2010, 19:26
Danke vielmals schonmal für eure Mithilfe!
Bitteschön
Vergiss es, der ist gekauft
Dr. Carsten Wippermann
http://www.fidar-einegutewahl.de/Dr-Carsten-Wippermann.29.0.html
Ursula von der Leyen, die die Studie in Auftrag gegeben hat, ...
Gobelin, Thursday, 26.08.2010, 20:14 (vor 5203 Tagen) @ Gobelin
bearbeitet von Gobelin, Thursday, 26.08.2010, 20:23
trat bei Veröffentlichung dieser Ergebnisse für einen Stufenplan ein. Selbstverpflichtung der Wirtschaft wie bisher, aber mit einer im Handelsgesetzbuch verankerten Berichtspflicht für die Unternehmen.
http://www.wdr.de/tv/frautv/sendungsbeitraege/2010/0401/thema_2.jsp?smonat=2010-3
Machen die für Geld eigentlich alles?:
Analyse "Brücken und Barrieren für Frauen zu Führungspositionen"
Andi Möller, Thursday, 26.08.2010, 22:04 (vor 5203 Tagen) @ Gobelin
Bei "Wippermann" bin ich etwas zusammengezuckt, ich hatte an den aus der legendären Kerner-Talkshow mit Eva Herman gedacht. Ist aber ein anderer.
Im Grunde bietet er nur wenig neue Erkenntnisse. Das steht so alle zwei Wochen in der "Zeit".
Das hier:
"Heftige Ablehnung – bei Männern wie bei Frauen – erzeugt das Argument, Frauen im gehobenen Management seien per se ein Wettbewerbsvorteil für ein Unternehmen. Deutlich mehr Zustimmung findet hingegen die Forderung, dass Positionen im gehobenen Management sowohl mit Frauen, als auch mit Männern besetzt sein sollten, weil dies die Chance auf ökonomischen Erfolg erhöht."
ist enttäuschend, weil er da den alten Mythos ("gemischte Führungsteams sind erfolgreicher") nachbetet, ohne Belege zu bringen.
"Mit Frauen in Führungspositionen mache man in der Regel die Erfahrung, dass diese sich als verbissene Einzelkämpferinnen gerieren, die die Tugenden der Männer kopieren und die Männer zu übertreffen versuchen.
Gleichzeitig könnten die Frauen nicht vom operativen Geschäft loslassen, seien weiter die 'wertvolle Arbeitsbiene', könnten nicht gut delegieren und wollten alles selbst machen. Damit diskreditierten sie sich für höhere Aufgaben."
Das mögen dumpfe Vorurteile gegen Karrierefrauen sein, die unberechtigt sind. Womöglich resultieren die Einschätzungen aber aus gemachten Erfahrungen.
Wippermann zitiert mehrerer solcher Einwände, die männliche Manager gegen weibliche Führungskräfte haben. Er sagt uns aber nicht, wie häufig sie vorkommen. Wenn man den Bericht so liest, muss man glauben, alle Manager dächten auf die eine oder andere Weise. Wir erfahren aber überhaupt nichts darüber, wieviele männliche Manager befragt wurden, wieviele davon sich so oder so oder ganz anders geäußert haben. Das macht einen schon misstrauisch.
Mancher Einwand der Befragten ist auch kein bloßes frauenfeindliches Vorurteil, sondern durch die Realität vielfach bestätigt. Wie dies hier:
"Es gebe zu wenig Frauen, die sich für Führungspositionen bewerben."
Er geht darauf, dass da etwas dran sein könnte, aber überhaupt nicht ein, sondern entschwindet schnell in Richtung "zementierte Mentalitätsmuster in den Köpfen und Herzen der Männer", "mehrfach gesicherte soziale Schließfunktion mit sehr selektiver Durchlässigkeit", die "Hüter der gläsernen Decke" seien. Da ist die Schlussfolgerung aus seiner Sicht dann logisch:
"Für einen kurzfristigen und mittelfristigen Wandel zu mehr Frauen
in Führungspositionen müssen somit Maßnahmen entwickelt werden, die diese Mentalitätsmuster überwinden."
Reines Gefälligkeitsgutachten fürs Frauenministerium, dessen Aussage von vorne herein feststand. Unwissenschaftlich und tendenziös.
Gibts sowas überhaupt?
TMerten, Thursday, 26.08.2010, 19:20 (vor 5203 Tagen) @ Andi Möller
Das ist doch eine feministische Lüge zur Selbstbeweihräucherung und Sicherung von Fördermitteln. Man kann das ungefähr vergleichen mit Rechnungen, die man der Bundesregierung schickt für Melkkarussels im Milchstraßenbereich. So richtig glaubt da auch keiner dran, aber die würden das bezahlen, wenn nur das Wort "Frauenförderung" erwähnte würde.
Gibts sowas überhaupt?
Imageberater_ul, Thursday, 26.08.2010, 19:33 (vor 5203 Tagen) @ TMerten
Melkkarussels im
Milchstraßenbereich.
So ist es. Die 23%-Lohnlüge ist gefallen, die "Frauen sind nicht gewalttätig, nur Männer"-Lüge ebenso, die "gläserne Decke"-Lüge fällt auch demnächst in sich zusammen.
Fünf Jahre später können auch die Femis das auf öffentlichen Druck hin dann nicht einfach weiter behaupten (solange tun sie es wider besseres Wissen), aber dann treiben sie eben eine andere Sau durchs Dorf.
Frauen haben nichts mehr, womit sie sich identifizieren können, also muss etwas anderes her als "Mutter" oder "Ehefrau".
Und mangels Alternativen bleibt eben nur "Opfer" übrig. Und da ohne Identität schwer auszukommen ist, wird sie verbissen verteidigt, gegen jede Logik, gegen jeden Fakt.
Melkkarussels im Milchstraßenbereich.
-Forenleitung-, Thursday, 26.08.2010, 21:22 (vor 5203 Tagen) @ TMerten
Hallo TMerten
Ich habe mir erlaubt deinen Beitrag in Zitate einzustellen. Ich hoffe du hast nichts dagegen?
***
Imageberaters Kommentar find ich noch knackiger.
Zitatelle, Thursday, 26.08.2010, 23:32 (vor 5203 Tagen) @ -Forenleitung-
Imageberaters Kommentar find ich noch knackiger.
-Forenleitung-, Friday, 27.08.2010, 04:37 (vor 5202 Tagen) @ Zitatelle
*erröt* *tränezerdrück*
Imageberater, Friday, 27.08.2010, 05:29 (vor 5202 Tagen) @ -Forenleitung-
Danke.
Dann haben wir ja endlich eine Motivation, hier auch mal was Gescheites zu äußern.
Das ist die Absicht dahinter, oder? Konditionierung? Als Mod kannst du die ganzen unqualifizierten Äußerungen nicht mehr ab, stimmt's? :)
(Vermutlich wird das jetzt auch zitiert, aber in einem feministischen Blog/Forum: "Maskus geben zu, nur Scheiße zu reden!" Man kennt seine Pappenheimer_innen/Internetpionier_innen ja langsam...)
--
Die gläserne Decke ist aus Holz und an die Stirn von Frauen genagelt.
Borat Sagdijev, Thursday, 26.08.2010, 19:54 (vor 5203 Tagen) @ Andi Möller
Weil die nicht kapieren dass Männer untereinander auch hart konkurrieren, die Weiber merken ja immer nur dass Sie von Männern umworben werden. Oder auch nicht aber dann sehen sie es bei andern Frauen.
Und dann ist die Überraschung groß wenn Sie sich als Mann in Männerdomänen geben und nicht wie eine Frau von Gentlemens und Pudeln hofiert werden.
--
Afrika hat Korruption?
Deutschland ist besser, es hat Genderforschung und bald eine gesetzlich garantierte Frauenquote.
Jop, der Kaiser ist nackt
ajk, Friday, 27.08.2010, 16:47 (vor 5202 Tagen) @ Borat Sagdijev
So wie du es beschreibst.
/ajk
--
Solange du andere fragst, was du "darfst", bist du kein Mann. - Robert
Gibt es für 99,xx Prozent der Männer eine "gläserne Decke"?
Rainer , Thursday, 26.08.2010, 20:02 (vor 5203 Tagen) @ Andi Möller
Kann mir hier irgendjemand hieb- und stichfeste Belege (Studien,
Untersuchungen, Dissertationen usw.) nennen, die diese Behauptung eindeutig
belegen? Komischerweise finde ich da nix
Das ist wie mit den gläsernen Decken für Männer. Da 99,xx Prozent der Männer nicht in Führungspositionen kommen muss doch irgendwo eine Behinderung für diese 99,xx Prozent der Männer vorhanden sein.
Rainer
--
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
Was erwartest Du?
Edles Schnabeltier, Thursday, 26.08.2010, 20:31 (vor 5203 Tagen) @ Andi Möller
Erwartest Du, dass wir dir hier die Argumente der Gegenseite liefern? Geh in ein feministisches Forum und frag dort noch mal nach.
Ansonsten lies dich hier ein:
Die Entzauberung feministischer "Argumente"
Andi Möller, Thursday, 26.08.2010, 21:16 (vor 5203 Tagen) @ Edles Schnabeltier
Erwartest Du, dass wir dir hier die Argumente der Gegenseite liefern?
Nein. Ich möchte im Gegenteil offensiv in die Auseinandersetzung mit der Gegenseite gehen. Ich will ihr unter die Nase reiben, dass es für die durchgängige Diskriminierung von Frauen im Berufsleben keinerlei Belege gibt.
Bislang war meine Abfrage bei euch sehr erfolgreich. Ihr habt mir bestätigt, dass es diese Belege tatsächlich nicht zu geben scheint. Meine Vermutung hat sich bestätigt.
Wir sollten das Argument bei jeder Gelegenheit nutzen. Es ist ein Pfund, mit dem wir wuchern können. Natürlich können wir Erzfeministinnen damit nicht beeindrucken. Aber halbwegs objektiv und sachlich denkende Menschen (Männer), die vielleicht noch keine feste Meinung zur Frauenquote haben, können wir damit von deren Nachteilen überzeugen.
Nur wenige Menschen machen Karriere
Mulher, Friday, 27.08.2010, 15:17 (vor 5202 Tagen) @ Andi Möller
Bei diesen ganzen Diskussionen wird immer vergessen, das die wenigsten Menschen Karriere machen. Ein großer Teil der Frauen arbeitet nun mal in Berufen, wo man keine große Karriere machen kann.
Für mich ist Karriere mittlerweile ein Unwort, soll dieses den Frauen anscheinend suggerieren, dass sie alles erreichen können, wenn sie nur wollen. Genauso wie nicht jeder Mann für eine Karriere gerüstet ist, so gibt es auch viele Frauen, denen dafür das Rüstzeug fehlt.
So gesehen, diskriminieren Frauen sogar jene Frauen, denen keine Karriere möglich ist. Die ganzen Fördergelder landen garantiert nicht bei irgendwelchen Aldi-, Lidl- oder Pennyverkäuferinnen.
Belege suchen? Ihr seid wohl wahnsinnig...
Max Aram, Thursday, 26.08.2010, 20:33 (vor 5203 Tagen) @ Andi Möller
"Gläserne Decken" sind das Produkt (oder Thema) feministischer Feuchtträume, mit der die Daseinsberechtigung nachgewiesen und das Anspruchsdenken gerechtfertigt werden sollen.
Ganz im Sinne des Forums-Mottos:
Gleichberechtigung = Männer sollen im Sitzen pinkeln, weil Frauen im Stehen nicht können.
Belege suchen? Ihr seid wohl wahnsinnig...
Nein-Sager, Thursday, 26.08.2010, 20:36 (vor 5203 Tagen) @ Max Aram
Richtig. Man kann nämlich nicht etwas belegen, was es nicht gibt.
Hervorkramen kann man dann nur Behauptungen.
Ehüm, WIR SIND doch die gläserne Decke ...
Max Aram, Thursday, 26.08.2010, 20:36 (vor 5203 Tagen) @ Max Aram
... das hätte ich fast vergessen!
Deshalb haben wir ja auch zu verschwinden, in der Endlösung der Femokratie, wenn die "Männerfrage" geklärt ist.
hier ist der Beweis für die gläserne Decke !
kein name, Friday, 27.08.2010, 01:14 (vor 5203 Tagen) @ Andi Möller
jetzt möchte ich mal die Argumente der Leugner hören, denn die Daily Mail liefert den fotografischen Beweis:
http://i.dailymail.co.uk/i/pix/2008/09/04/article-0-0286FB5C00000578-740_468x650.jpg
Nie und Nimmer
Rainer , Friday, 27.08.2010, 04:26 (vor 5202 Tagen) @ kein name
Das Bild ist eine Fotomontage. Nie im Leben wäre die Tussi ohne größere Verletzungen auf den Tisch gekommen!
Rainer
--
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
ROFL
Imageberater, Friday, 27.08.2010, 05:24 (vor 5202 Tagen) @ kein name
jetzt möchte ich mal die Argumente der Leugner hören, denn die Daily Mail
liefert den fotografischen Beweis:http://i.dailymail.co.uk/i/pix/2008/09/04/article-0-0286FB5C00000578-740_468x650.jpg
Man neige den Spiegel um 90°, das ist dann näher am Problem.
--