Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Warum eigentlich gleicher Lohn für gleiche Arbeit ?

Informator, Tuesday, 23.11.2010, 21:36 (vor 5122 Tagen)

Nachdem die Fragen um Gleichheit, Gleichberechtigung, Gleichstellung, Gleichwertigkeit, Lohngerechtigkeit usw. anscheinend das Hauptthema hier sind, möchte ich den Sinn dieses Fragenkomplexes einmal grundsätzlich infrage stellen.

Opernsänger oder Orchestermusiker - um nur Beispiele zu bringen, kriegen ganz selbstverständlich verschiedene Entlohnung, je nach dem, wo sie angestellt sind. Und das, obwohl sie die genau die gleichen Arien singen bzw. Stücke spielen, und genauso viel üben! Da ist z.B. ein Klarinettist, der spielt heute den Klarinettenpart in Webers Freischütz und morgen in einem Stück von Mozart. Sein Kollege in einer anderen Stadt anderer tut eigentlich auch nichts anderes. Sollen sie sich beschweren, weil sie für genau die gleichen Stücke verschiedene Löhne kriegen?

Anderes Beispiel: Als ich früher Baustellen belieferte (z.B. als Fahrer eines Betonmischers oder von Schüttgut), habe ich gelegentlich die Bauhelfer gefragt, wieviel Geld sie verdienen. Es gab einen Grundlohn, und es gab Aufstockungen. Das hing aber ganz von der Laune des Poliers ab. Da zählten nicht nur Mehrleistungen, sondern viel eher die Frage, mit wem der Polier besser "klar kam". Manche hatten sogar den Eindruck, es ginge nach Schönheit.

Was ist daran so schlecht?

Die treibende Kraft im Sozialismus aller Spielarten ist der Neid. Wie Norbert Bolz in seinem Buch "Diskurs über die Ungleichheit" erläutert, wächst aber der Neid mit dem Maße der Gleichheit. Das erscheint zunächst paradox. Aber Neid setzt ja den Vergleich voraus, und das Vergleichenkönnen setzt wiederum eine Gleichheit voraus. Dort, wo am meisten Gleichheit herrscht, da herrschen auch Neid und Mißgunst am meisten. Das ist der sozialistische Teufelskreis!

Was können wir daraus folgern?

Wenn mir gesagt wird, daß Männer für die gleiche Arbeit mehr Geld kriegen, dann habe ich kaum noch Lust, diese Falschbehauptung widerlegen zu wollen. Auch wenn ich den Männern dankbar bin, die uns durch ihre Recherchen die Widerlegung des Vorurteils erleichtert haben. Viemehr antworte ich: Ja, und wenn schon! Früher hätte man gesagt: Gott weiß, wen er begünstigt, und warum er es tut.

Auf Dauer könnte es jedenfalls ein Fehler sein, wenn wir uns auf diese Gleichheits-, Gleichwertigkeits- usw. Diskussion überhaupt immer wieder einlassen. Ich behaupte: Daß wir es tun, zeugt von (un-)männlichen Minderwertigkeitsgefühlen. Vor Allem zeugt es von einem Verharren in derjenigen Einstellung, die alle Sozialismen hervorgebracht hat.

trel

Wegen der Ausbeutung

Borat Sagdijev, Tuesday, 23.11.2010, 23:05 (vor 5121 Tagen) @ Informator

Die treibende Kraft im Sozialismus aller Spielarten ist der Neid.
Wie Norbert Bolz in seinem Buch "Diskurs über die
Ungleichheit
" erläutert, wächst aber der Neid mit dem Maße der
Gleichheit. Das erscheint zunächst paradox. Aber Neid setzt ja den
Vergleich voraus, und das Vergleichenkönnen setzt wiederum eine Gleichheit
voraus. Dort, wo am meisten Gleichheit herrscht, da herrschen auch Neid und
Mißgunst am meisten. Das ist der sozialistische Teufelskreis!

Die Fixierung auf "Gleichheit" ist eine Eigenschaft neidgestörter Menschen.

Und neidgestörte Menschen sind meist narzisstisch gestört:

Mindestens fünf der folgenden Kriterien müssen vorhanden sein

- hat ein grandioses Verständnis der eigenen Wichtigkeit (übertreibt etwa Leistungen und Talente, erwartet ohne entsprechende Leistungen als überlegen anerkannt zu werden)
- ist stark eingenommen von Phantasien grenzenlosen Erfolgs, Macht, Brillanz, Schönheit oder idealer Liebe
- glaubt von sich, „besonders“ und einzigartig zu sein und nur von anderen besonderen oder hochgestellten Menschen (oder Institutionen) verstanden zu werden oder mit diesen verkehren zu müssen
- benötigt exzessive Bewunderung
- legt ein Anspruchsdenken an den Tag, d. h. hat übertriebene Erwartungen auf eine besonders günstige Behandlung oder automatisches Eingehen auf die eigenen Erwartungen
- ist in zwischenmenschlichen Beziehungen ausbeuterisch, d. h. zieht Nutzen aus anderen, um eigene Ziele zu erreichen
- zeigt einen Mangel an Empathie: ist nicht bereit, die Gefühle oder Bedürfnisse anderer zu erkennen / anzuerkennen oder sich mit ihnen zu identifizieren
- ist häufig neidisch auf andere oder glaubt, andere seien neidisch auf ihn / sie
- zeigt arrogante, hochmütige Verhaltensweisen oder Ansichten

Da trifft auf den Gleichheitsbesessenen doch bestimmt so einiges zu. Vor allem wie agressiv dieser solche Unterstellungen bekämpfen würde. Oder wie verschleiernd und eupemistisch er mit solchen Unterstellungen umgehen würde...

Gleichheit ist Neid, hat das Ziel die Ausbeutung Anderer zu legitimieren, auch das was der Andere hat zu bekommen, weil es dem Neider "zusteht", wegen der Gleichheit

--
Afrika hat Korruption?
Deutschland ist besser, es hat Genderforschung und bald eine gesetzlich garantierte Frauenquote.

Warum eigentlich gleicher Lohn für gleiche Arbeit ?

Yps, Wednesday, 24.11.2010, 15:45 (vor 5121 Tagen) @ Informator

Das hing aber ganz von der Laune des Poliers ab. Da
zählten nicht nur Mehrleistungen
, sondern viel eher die Frage, mit wem der
Polier besser "klar kam". Manche hatten sogar den Eindruck, es ginge nach
Schönheit
.

Was ist daran so schlecht?

Nur weil dem Polier deine Judennase nicht gefällt, bekommst du immer weniger und du fragst dann also wirklich, was daran nun schlecht sein soll?

Das fragst du noch? Sorry, aber das ist ein gutes Textbeispiel für Leute, die sich in ihrer verbissenen Suche nach der weltanschaulich richtigen Sicht der Dinge und den damit einhergehenden Ausschluß anderer zu sehr hineingesteigert haben

Diktatur des Proletariats.

Informator, Wednesday, 24.11.2010, 16:23 (vor 5121 Tagen) @ Yps

Das fragst du noch? Sorry, aber das ist ein gutes Textbeispiel für Leute,
die sich in ihrer verbissenen Suche nach der weltanschaulich richtigen
Sicht der Dinge und den damit einhergehenden Ausschluß anderer zu sehr
hineingesteigert haben

Es gibt noch zwei andere Möglichkeiten:

1. Leute wie ich sind erfolgreicher als andere.
2. Leute wie ich sind nicht erfolgreicher als andere, aber sie sind auch nicht neidisch auf die Erfolge anderer.

Sozialisten bleiben in der Regel den Nachweis schuldig, daß sie, wenn sie die Entscheidungsbefugnis haben, nicht genauso handeln würden wie diejenigen, denen sie menschenverachtende Willkür vorwerfen.

Es gibt aber genugsam erschütternde Beispiele, wie Menschen ihre sozialistischen Ideale verraten. Das nennt man dann - nicht ganz im Sinne des Begriffsschöpfers - "Diktatur des Proletariats".

trel

Diktatur des Proletariats.

Yps, Wednesday, 24.11.2010, 16:31 (vor 5121 Tagen) @ Informator

Jajaja, der furchtbare Sozialismus und so, in Angesicht dieser Horrorfratze muss wohl flugs alles gerechtfertigt werden, was die - aber nicht nur die! - anprangern, damit die bloß keinen Stich machen - oder so ähnlich. Bin ja kein Psychologe.

Hier, Domian, aktuelle Sendung, Lohnungleichheiten bei Akkordarbeitern - und was für Ungleichheiten. Das ist nicht hinnehmbar und es ist mir wurscht, was du daraus wieder baust.

P.S: Der Arbeiter klingt nicht sozialistisch, sondern einfach normal. Ein Wort, dass auf einige überdrehte Internet-Gespenster leider nicht passt.

Ab Minute 27.55

http://sieglinde.domianarchiv.de/Domian_2010-11-24.hq.mp3

Diktatur des Proletariats.

DvB, Wednesday, 24.11.2010, 16:54 (vor 5121 Tagen) @ Yps

Lohnungleichheiten bei Akkordarbeitern -
und was für Ungleichheiten. Das ist nicht hinnehmbar und es ist mir
wurscht, was du daraus wieder baust.

Was meinst, wie geil es wär, wenn nicht irgendwem die Chinesenfressen nicht gefallen würden. Dann dürftest Du mit deren Wanderhuren konkurrieren. Darauf scheinst Du ja scharf zu sein.

P.S: Der Arbeiter klingt nicht sozialistisch, sondern einfach normal.

Das schafft jeder Proll gerade noch: an sich denken, und ansonsten nicht von 12 bis Mittag

Diktatur des Proletariats.

YpsFan, Wednesday, 24.11.2010, 17:14 (vor 5121 Tagen) @ Informator

Sozialisten bleiben in der Regel den Nachweis schuldig, daß sie, wenn sie
die Entscheidungsbefugnis haben, nicht genauso handeln würden wie
diejenigen, denen sie menschenverachtende Willkür vorwerfen.
Es gibt aber genugsam erschütternde Beispiele, wie Menschen ihre
sozialistischen Ideale verraten.

Wenn ein Rote-Fahne-Arbeiter etwas ungerechtes anprangert und wird eines Tages dann selbst Arbeitgeber und macht dann dasselbe wie der Vorgänger, ist die Ungerechtigkeit, die er vorher anprangerte nicht plötzlich gerecht oder legitim.

Aber beiß mal weiter in deinen Dogmen-Teppich, jeder Mensch braucht sein Pläsierchen

Warum werden Arbeitgeber nicht verpflichtet Nervensägen (und Pauerfrauen) einzustellen?

Borat Sagdijev, Wednesday, 24.11.2010, 20:28 (vor 5121 Tagen) @ Yps

Nur weil dem Polier deine Judennase nicht gefällt, bekommst du immer
weniger und du fragst dann also wirklich, was daran nun schlecht sein
soll?

Wenn der Polier einen nicht mag der dauernd alles besser weiss, Ihm nur Probleme macht, eher unproduktiv ist und dann noch mit der Diskriminerunskeule, Unterstellungen und Denunzierungen kommt ist das nur allzu Verständlich. Du willst doch auch Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen günstig kaufen die effektiv funktionieren und keinen privaten Klassenkampf finanzieren?

Das fragst du noch? Sorry, aber das ist ein gutes Textbeispiel für Leute,
die sich in ihrer verbissenen Suche nach der weltanschaulich richtigen
Sicht der Dinge und den damit einhergehenden Ausschluß anderer zu sehr
hineingesteigert haben.

Und du bist ein Beispiel für einen Menschen mit der moralischen Überlegenheit des Versagens

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