Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Peinlicher linker Blödsinn ?

Cardillac, Wednesday, 29.12.2010, 19:49 (vor 5089 Tagen) @ Manifold

In der jetzigen Phase geht es darum, den Feminismus ideologisch zu delegitimieren, damit er anschließend aus Staat und Gesellschaft vertrieben werden kann.

Von den Strategien, die zur Delegitimierung des Feminismus gefahren werden, könnte sich einige als zu naiv herausstellen:

1. Ein Argumentationsstrang schiebt dem Feminismus die Schuld für die demographische Krise zu. Den gibt es hier oft zu lesen: Der Feminismus entfremdet die Frau ihrer natürlichen Vorsehung, Kinder zu gebären und aufzuziehen. Durch den Schwund der Bevölkerung untergräbt der Feminismus das von ihm parasitär ausgebeutete System, nämlich die sozial befriedete Konsumgesellschaft westlicher Prägung und geht gemeinsam mit dieser unter.

2. Der Feminismus zielt auf eine Entrechtung und ethische Ausgrenzung des Mannes ab. Er kann aber die Rolle des Mannes und Vaters nicht ersetzen. Träger des patriarchalen Islams bestzen das Vakuum und entsorgen die Reste christlich abendländischer Kultur mitsamt ihrem Totengräber, dem Feminismus.

3. Die andauernde Benachteiligung und genderpolitische Zurücksetzung von Jungen und Männern, die Privilegierung von Mädchen und Frauen und die immer weitergehende Inanspruchnahme staatlicher Behörden und gesellschaftlicher Ressourcen für diese geschlechterpolitische Umgestaltung, schwächt den zentralen, innovativen Kern unserer Volkswirtschaft, der sich zudem in scharfer internationaler Konkurrenz befindet. Andere Länder (China....) gehen verantwortungsvoller mit der Ressource "männliche Produktivität" um und konkurrieren konsequent die deutsche wirtschaft in die Zweitklassigkeit. Dort angelangt, wird der Feminismus unfinanzierbar.

Diese drei "dialektischen" Diskurse sind jedem bekannt. Sie kommen mit der im Prinzip beruhigenden Botschaft, dass der Feminismus sich letzten Endes selber abschafft, indem er durch die Konsequenzen seines eigenen Handelns das Wasser abgegraben wird.

Das Beunruhigende dieser Diskurse ist die Abwesenheit bewussten männlichen Eingreifens, so als ob ein Automatismus schon dafür sorgen würde, dass der Feminismus nur eine geschichtliche Episode bleibt. Diesen Fehler haben Linksintellektuelle auch gemacht, als sie glaubten, der Kapitalismus breche von alleine zusammen und man könne vom Sofa aus dabei zuschauen.. Dieser Gefahr könnten wir auch unterliegen. Vor ihr wollte ich mit meinem Beitrag warnen


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