Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gleichberechtigung, aber nicht Gleichstellung =reaktionär???

Toxido, Thursday, 25.05.2006, 22:03 (vor 6760 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze

Das Referat beeindruckt, aber mit diesem Absatz hadere ich dann doch:

2.4. Zielsetzung (2): Patriarchat

2.4.1. Reaktionäre Konzepte
o Weltbild: traditionsorientiert, u.U.
biologistisch-deterministisch.
o Feminismus ist Degenerationserscheinung überalterter
Zivilisationen.
o Rückkehr zum "seit Jahrmillionen bewährten" Rollenverständnis
überlebensnotwendig.
o Gleichberechtigung, aber nicht Gleichstellung.
o Öffentliche Akzeptanz innerhalb der Männerbewegung gering.

Was ist denn an der Position "Gleichberechtigung, aber nicht Gleichstellung" reaktionär? Sie ist anti-totalitär, zutiefst liberal. Gleiche Rechte - das ist Teil der Menschenrechte und somit ein Selbstzweck, den eine liberale Gesellschaft zu garantieren hat.

Wenn Du liberale Grundsätze so einordnest, wie in deinem Absatz oben, dann stimmst Du auch der Klage von US-Feministinnen gegenüber dem Militär zu: "Das ist aber gemein, dass die körperlichen Anforderungen für Elitetruppe xy so hoch angesetzt sind - keine Frau kann sie erreichen. Das ist Diskriminierung, weil es Frauen ausschließt."

Entweder oder.


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