Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Die Geschäfte der Psycho-Branche

Narrowitsch, Berlin, Thursday, 07.04.2011, 17:14 (vor 4979 Tagen) @ Kurti

Gern wird uns Männern von feministischer Seite her doch immer wieder
vorgeworfen, wir wären zu stolz, in Zeiten psychischer Krisensituationen
zu einem Psychologen oder Psychotherapeuten zu gehen. "Professionelle Hilfe
anzunehmen" heißt es immer so schön.

Nachdem Frauen ihr Selbst von Psychoheinis- und Tussen stylen lassen haben, wie andere Menschinnen Brüste und Lippen, plagt womöglich in stillen Stunden der schmerzhaften Verlust des eigenen Ichs. Bei gleichzeitiger Wahrnehmung von Männern, die sich von finsteren Mächten in ihrem Unbewussten wenig beeindrucken lassen, Männern, die eigene Ecken und Kanten als gegeben hinnehmen, dürfte jenen Weibern teils beneidenswert, teils schrecklich vorkommen; die gescholtenen Männer führen schließlich den Verlust eigener Leidens- und Handlungsfähigkeit unangenehm vor Augen. Das gefällt den Damen selbstverständlich nur partiell; deshalb greifen sie, randvoll gefüllt mit dem Falschgeld FrauenPower, zu belehrenden und abwertenden Kommentaren. Der männliche Stolz, eigenes Leben in eigener Hand zu halten, gerade in tragischen oder bedrückenden Lebensabschnitten, ist ihnen suspekt; - die viel beschworene Unabhängigkeit an Fremde abgeben, während die meisten Kerle sich diesem Ansinnen verweigern, geht gar nicht; Gleichstellung auch in der Erbärmlichkeit bleibt oberstes Gebot. Hinzu gesellt sich eine nicht selten zu beobachtende Lust, starke Männer schwach zu sehen, das steigert das Selbstwertgefühl Schwacher.
Und nicht zuletzt ist es die Psychobranche, die den vorwiegend weiblichen Hang zu gefühlten, statt vernünftigen Welterklärungen preist und damit Selbstregulierungsmechanismen des menschlichen Seins blockiert, immer auf der Jagd nach Zulauf, Geld und Lob. Doch übersieht die Kundschaft, oder ist zum sehen nicht in der Lage, dass, wo Gefühlen das Primat über den Verstand erlangen, wo die ergänzende Einheit beider verloren geht, verschwindet die Bedeutung kausaler Zusammenhänge, der Manipulation des Geistes öffnen sich Tür und Tor und schließlich bestimmt die Willkür des Wohl-oder Unwohlseins das Handeln ganzer Gesellschaften.

Nicht nur das Feminat partizipiert von der Gefühlsdiktatur, auch das Medien-,Wirtschafts-,Finanz- und Politkartell investiert in sie und fährt beträchtliche Profite ein. Die Sozio- und Psycho"experten" haben längst die Rollen von Hofastrologen, Wunderärzten und anderen Scharlatanen übernommen.

Dass Psychologie zu ernsthaften, helfenden Leistungen fähig ist, verschwindet in der Masse psychologisierender Taugenichtse. Warum das so ist, dringt aus berufenem Munde nur selten und dann auch nur in die interessierte Öffentlichkeit. Dein Hinweis auf den Artikel ist dankenswert, schon wegen einiger Aussagen, die das Elend westlichen Wohlstands auf den Punkt bringen. Die zum Beispiel:

Inzwischen hat die Psychotrauma-Therapie den imperialistischen
Anspruch, möglichst alle Krisen durch Traumatisierung .... zu therapieren.

Der imperialistische Anspruch der Psychotrauma - Therapeuten umfasst ja nicht mehr nur Einzelindividuen, längst legen sie ganze Völker auf die Couch. Das berühmte Pärchen Mitscherlich, besonders die Feminanze Magarete, üb(t)en sich erfolgreich seit Jahrzehnten im Traumata - Trüben - fischen. Der Femizentrismus der BRD geht nicht unwesentlich auf ihr Konto. Kritische Stimmen, die sich ansonsten überall zu Wort melden, höre ich so gut wie nie, Scharlatane dürfen auf allerhöchsten Ukas wohl im politisch korrekten Drachenblut baden. Auf Kosten der Allgemeinheit versteht sich; denn Poltik, die den Namen verdient, findet n der Folge nicht mehr statt.

Nach dem Erfurter Amoklauf blieb einer Schülerin die
Äußerung vorbehalten, das Schrecklichste seien eigentlich die Psychologen
gewesen, die das Alleinsein mit sich selbst und/oder mit
Freunden/Angehörigen mit den raffiniertesten Tricks zu verhindern versucht
hätten. Dies öffentlich zu sagen bedeutet heute Mut, Zivilcourage.

Bemerkenswert, nicht wahr? Da hätt ich das Zitat gern im Wortlaut, beim googeln hab ich es auf die Schnelle gefunden.

Ohne dass wir es so wissenschaftlich ausgedrückt haben: Predigen wir hier
nicht seit Jahren dasselbe?

Ach Kurti! Neben allerlei dummen Zeug, predigen die Leut hier so allerlei Vernünftiges, das niemand interessiert, zumindest solange, bis ein Psychologe oder ein Soziologe, mit akademischen Titel-versteht sich, sich bequemt, Tatsachen zur Kenntnis zunehmen. Es wäre interessant zu wissen, wie viele akademische Wichtigtuer sich in diversen Männer-und Väterforen bedienen, um die so gewonnen Erkenntnisse als geistiges Eigentum, als wissenschaftliche Forschung verkaufen. Da fristen u.a. so manche Männerforscher vermutlich ein erbärmliches wissenschaftliches Dasein.

Um so erfreulicher sind Veröffentlichungen von Autoren, die anständig mit den Grundsätzen der Wissenschaft auch auf ihrem Fachgebiet umgehen, stimmt´s? Sie füttern schließlich unseren Denkapparat.

Gruß, Kurti

Gruß zurück,

© [image]

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum