Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Warum die IGAF "Franchising" betreibt!

IGAF Deutschland ⌂, Thursday, 14.04.2011, 03:41 (vor 5084 Tagen) @ christian wilfert

Mir ist der Begriff "Franchising" aufgefallen. Was hat es damit auf sich?

Eine sehr gute Frage, und ich freue mich, dass sie gestellt wird.

Die IGAF Deutschland hat nicht nur eine Webseite ins Netz gestellt, sondern sich auch Gedanken darüber gemacht, wie sie agieren will.

Folgende Alternativ-Modelle wurden angedacht:

Präsentieren wir uns als Verein, dann reihen wir uns ein in die lange Reihe von Vereinen, die bereits bestehen. Die Begeisterung darüber, Deutschland einen Verein mehr zu bescheren, hielt sich unter den Gründern in engen Grenzen. Wir wären auch von anderen Vereinen misstrauisch beäugt worden, weil doch ein jeder Verein eifersüchtig auf seine Mitglieder und die damit verbundenen Beiträge wacht.

Auch die Möglichkeit eines Dachverbandes wurde kurz angedacht, aber dann als illusorisch beiseite gelegt.

In Gesprächen mit René Kuhn wurde als ein wichtiges Ziel formuliert, den Begriff und die Interessengemeinschaft Antifeminismus als Marke zu etablieren. Dieses in dem Sinne, dass ein Wiederkennungswert geschaffen und wird und die Menschen mit dem Begriff Vereinigungen in Zusammenhang bringt, die dem Feminismus ernsthaften Widerstand entgegenbringen.

Und da kam uns das Franchise-Konzept als Idee. In der Wirtschaft beschreibt Franchise vereinfacht ein Geschäftsmodell, in der der Franchise-Geber die Werbung übernimmt und eine Marke etabliert und der Franchise-Nehmer als selbsttändiger Unternehmer von den Dienstleitungen gegen eine Vertragsgebühr profitiert.

Wie lauten die Regelungen die ein "Franchisenehmer" unterschreiben muss und welchen Sinn hat diese Regelung?

Der Sinn liegt darin, dass wir nicht als Konkurrenz zu bestehenden Vereinen auftreten, womit wir uns versprechen, dass Kooperation einfacher möglich ist, als wenn man uns als Konkurrenz begreifen würde.

Gegenüber dem Dachverband ersparen wir uns die Machtkämpfe um die Frage, wer der Obermufti des Dachverbandes ist.

Sind irgend welche Begriffe (z.B. "Antifeminismus") etwa als "Marke" eingetragen, sodass man sie nicht mehr "frei" verwenden darf oder bei Belieben des IGAF-Besitzers mit Abmahnungen rechnen muss?

Diese Frage befremdet etwas, weil niemand IGAF "besitzt". Die IGAF Schweiz hat inzwischen eine breite Basis, von der sie getragen wird und für die IGAF Deutschland erhoffen wir uns für die Zukunft dasselbe.

Abmahnungen sind nicht unser Geschäft, sondern der Kampf gegen den Feminismus. Erstens bin ich Dipl.-Ing. und kein Anwalt und zweitens habe ich besseres zu tun, als mich mit sowas abgeben zu wollen.

Außerdem verstehe ich nicht ganz, was mit "frei" verwenden gemeint ist. Natürlich gehört das Logo der IGAF, auch wenn wir unsere Zeit und Geld nicht mit juristischer Verfolgung bei Missbrauch investieren würden. Warum auch? Jede Verwendung des Logos würden wir als "Werbung" für unsere Sache verstehen. Und ich meine, es versteht sich von selbst, dass "IG Antifeminsmus" genau wenig "frei" verwendet werden kann, wie "Agens", "MANNdat" oder "Väteraufbruch für Kinder". Ich meine, das versteht sich von selbst, dass man nicht einfach den Namen von jemand anders verwendet.

Wie schon gesagt, die Frage befremdet schon etwas.

Warum stehen die genauen Nutzungsbedingungen des "Franchising" nicht einsehbar auf der Seite? Gibt es Gründe dafür und welche?

Alles, was Sie wissen müssen, seht auf der Seite Franchise.
Genauere Nutzungsbedingungen gibt es (zur Zeit) nicht. Es gibt keine Nutzungsbedingungen, die nicht auf der Seite stehen. Zur Zeit deshalb, weil wir vorhaben, weitere Angebote folgen lassen wollen, für die dann Nutzungsbedingungen formuliert werden, wenn es denn soweit ist.

Was bislang an Logos und Werbebanner vorhanden ist, steht kostenfrei zur Verfügung. Wenn aber ein Partner ein aufwändiges Werbevideo haben möchte, dann liefern wir das auch, nur muss er dann dafür rund 10.000 Euro auf den Tisch legen. Das gibt es dann nicht mehr kostenfrei.

Bislang sieht der Vertrag so aus: Unser Partner erklärt sich zum Antifeministen und setzt ein Logo/einen Banner gut sichtbar auf seine Webseite. Wir führen ihn dann bei uns als Partner, verlinken ihn und bewerben seinen Verein, seine Initiative oder seine Webseite nach unseren Möglichkeiten.
Das ist alles, weitere Geheimnisse gibt es nicht.

Wenn aber Projekte wie "Antifeminismus TV" zum Laufen kommen, und wir arbeiten dran, dann wird es dazu Zusatzvereinbarungen geben. Es versteht sich von selbst, dass sowas finanziert werden muss. Aber soweit sind wir noch nicht.

Bedeutet "Franchising" in diesem Fall die Einschränkung bestimmter Meinungen oder das Akzeptieren einer/mehrere Führungspersonen, die wie beim Schneeballsystem immer auf einer übergeordneten Ebene mitprofitieren, egal was man leistet?

Schnellballsystem? Verstehe ich nicht. Vielleicht sollten Sie bei Wikipedia nochmal unter Franchising nachlesen?
Das Franchise-Konzept sieht vor, dass jeder Partner selbstständig und eigenverantwortlich agiert. Welche Meinungen Sie verbreiten, ist also Ihre Sache. Nur wenn Sie profeministische Thesen verbreiten würden, würde die Sache irgendwie schräg aussehen lassen. Aber wer würde schon so einen Unsinn machen? Und wenn doch ... dreimal kurz gelacht. ;-)

Führungspersonen? Jeder Verein hat seine Führungspersonen. Damit haben wir aber nichts zu tun. Wenn der Verein will, dass wir für ihn Werbung machen, Aktionsformen entwickeln, ein Video haben will, dann machen wir das und wir sagen ihm, was ihn das kosten wird. Die Urheberrechte bleiben dann aber bei uns und die erstellten Materialien werden den anderen Partnern ebenfalls zur Verfügung gestellt. Das ist die Idee dahinter. Egal, was wir tun, soll immer allen Partner zugute kommen. Wenn investiert wird, kann das viel werden, wenn nicht, wird es über ein paar Logos und Banner nicht hinauskommen.

Es sei denn, wir finden Gönner und Sponsoren.

WikiMANNia besteht bereits und kann von jedem genutzt werden. Jeder kann seinen Verein, seine Initiative oder seine Webseite dort präsentieren. Wenn jemand einen guten Artikel braucht, der gebe 100 Euro, wir beauftragen einen guten Schreiber, stellen den Artikel dort ein und er steht der Allgemeinheit zur Verfügung.

Antifeminismus TV soll ein weiteres Projekt werden, dass jeden offenstehen soll. Möglicherweise wird Antifeminismus Radio vorher gestartet.
Vorbereitungen sind im Gange.

Hat der Betreiber finanzielle Interessen?

Wenn Sie wissen wollen, ob ich mich bereichern will? Nein!
Und trotzdem erwarte ich Geld. Mit ein paar Logos und Blog-Schreiben besiegen wir den Feminismus nicht. Wir brauchen also politische Kampagnen und die kosten Geld. René Kuhn macht in der Schweiz auch Kampagnen und die bezahlt er nicht aus der eigenen Schatulle. Für das Antifeminismus-Treffen in der Schweiz letztes Jahr hat ein Sponsor einen fünfstelligen Betrag auf den Tisch gelegt.

Wer also meint, das Ganze würde für lau funktionieren, liegt falsch.
Jeder muss sich im Klaren darüber sein, dass unsere Gegner über Millionen aus staatliche Quellen verfügen. Wer also dagegen bestehen will und etwas bewegen will, der muss klotzen, nicht kleckern.

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Ob das Franchise-Konzept funktionieren wird, wie gedacht und oben skizziert, wird sich zeigen müssen. Uns gefällt die Franchise-Idee, weil sie Kooperation ermöglicht, ohne zu starke und unflexible Bindungen eingehen zu müssen.

Es ist aber ein Versuch und es wird sich zeigen, ob es sich bewährt oder ob wir auf ein anders Konzept umsteigen müssen. Wir sind kein Verein, es fallen also keine Mitgliedsbeiträge an. Wenn Geld reinkommt, werden wir es sinnvoll einsetzen. Ein paar Projektvorschläge habe ich skizziert, auf unserer Webseite sind weitere angedeutet. Wenn viel Geld reinkommt, können wir viele und vor allem professionelle Sachen machen. Wenn kein Geld reinkommt, werden wir nur wenig gut. Aber das versteht sich ja von selbst

--
IG Antifeminismus Deutschland
http://www.anti-feminismus.org


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