Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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NDR: Aus für Goslars Gleichstellungsbeauftragte?

Goofos @, Tuesday, 17.05.2011, 22:27 (vor 4942 Tagen) @ Gobelin

Die vierfache Mutter soll die Rechte der Frauen vernachlässigt haben.

Und warum sollte das eigentlich irgendjemanden jucken? Tatsache ist schließlich, dass bundesweit sonst jede Gleichstellungsbeauftragte die Rechte der Männer komplett vernachlässigt. Ebenso wie einige Parteien die Vernachlässigung der Rechte von Männer als ihren politischen Willen ansehen. Dabei begründet sich die Gleichstellungsbeauftragte eigentlich auf die Gleichstellung von Frauen und Männern so wie auch die Parteien immer mit der Gleichstellung von Frauen und Männern hausieren gehen. Insofern müsste man bundesweit jede Gleichstellungsbeauftragte abwählen, dafür dass sie die Rechte der Männer völlig vernachlässigen.

Das ist wohl mit das dümmste Argument welches die Ebeling-Gegner ausgraben konnten. Denn man könnte es Ebeling nicht einmal vorwerfen, dass sie sich in ihrer Arbeit als Gleichstellungsbeauftragte Frauen völlig vernachlässigt, Schließlich machen das alle Gleichstellungsbeauftragte, nur eben, dass die Männer seit eh und je komplett vernachlässigt haben.

Geradezu lächerlich sind die Kommentar im NDR-Forum:

Der_Dritte: "Frau Ebeling hat ihre Aufgabe einfach nicht ausreichend gut gemacht: sie tourt lieber in Berlin rum um sich mit fragwürdigen Initiativen zu treffen,..."

Auch das, wenn es überhaupt der Tatsache entsprechen würde, warum sollte man sich dafür aufregen? Das ist wohl genau die Arbeit die alle Gleichstellungsbeauftragte in Deutschland machen. Natürlich mit dem Unterschied, dass das ausschließlich im Interesse der Frauen geschieht.

(Der Kommentator wollte aber wahrscheinlich sowieso nur bitter nötige und unterschwellige Werbung für die Frauen-Lobbyorganisation "Bundesforum Männer" machen:

"... und weigert sich mit dem "Bundesforum Mänenr zusammenzuarbeiten, immerhin die Organisation, die inzwischen 27 Organisationen bündelt, die von verdi, über die katholische und evangelische Mänenrarbeit bis zu "Tauwetter"(unterstützt von sexueller Gewalt betroffenen Jungen) getragen wird!")

Gast: "Es ist keine Tatsache, sondern eine Lüge, dass sich Frau Ebeling "für die Belange beider Geschlechter" eingesetzt hätte. Frau Ebeling macht Antifrauenpolitik, selbstverständlich kann sie aber damit bei einem gewissen Klientel punkten und genau dieses Klientel solidarisiert sich nun auch mit ihr auf bekannt unterirdischem Niveau."

Auch hier wieder, beschreibt das doch genau die Arbeit die Gleichstellungsbeauftragte in ganz Deutschland leisten. Natürlich wieder mit dem einzigen Unterschied dabei ausschließlich die Interessen von Frauen zu vertreten um mit feministischer Klientelpolitik bei diesem Klientel zu punkten.

Nochmal ein Gast: "Frau Ebeling setzt sich nicht "zu sehr" für Männer ein, sie macht Politik GEGEN die Interessen, Belange und Bedarfe von Frauen!"

Und nochmal wird hier ganz normale Gleischstellungsarbeit der Gleichstellungsbeauftragten beschrieben wie sie seit eh und je in ganz Deutschland abläuft. Natürlich auch wieder mit dem kleinen Unterschied, dass sonst jede andere Gleichstellungsbeauftragte gegen die Interessen, Belange und Bedürfnisse von Männern arbeitet.

Selbst wenn Ebeling ausschließlich Männer vertreten hätte, so müssten nun alle Gleichstellungsbeauftragte ihren Hut nehmen weil sie ausschließlich Frauen vertreten und ihrem Auftrag der "Gleichstellung von Frauen und Männern" nicht nachgekommen sind.

Hingegen wenn man weiß, dass Ebeling sowohl Männer und auch Frauen vertreten hat und für ein bisschen Vertretung von Männern nun abgewählt wird, dürfte sich in Zukunft jede Gleichstellungsbeauftragte zweimal überlegen ihrem tatsächlichen Auftrag "Gleichstellung von Frauen und Männern" nachzukommen wenn sie dafür abgesägt wird nur weil sie sich ein kleines bisschen auch um Männer kümmert.

Nicht zu vergessen die grandiose Rolle des Bundesforums Männer, die inzwischen kräftig die Abwahl Ebelings unterstützt und damit ein Zeichen gegen jegliche Gleichstellungsarbeit zugunsten von Männern. Wenn die Atomlobby auch so agieren würde, dann gäbe es sicherlich auf der ganzen Welt keine Atomkraftwerke


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