Mich würde mal Eure Meinung interessieren, was Ihr von jungen Müttern haltet, die in der Öffentlichkeit bei jeder sich denkenden Gelegenheit ihre Brüste rausholen, um ihre Kinder zu stillen.

Es ist schon über ein halbes Jahr her, da war ich mit einem alten Schulfreund hier aus Österreich in einem nepalesischen Restaurant im sechsten Wiener Gemeindebezirk essen. Nun, der Abend lief gut an. Das Essen war schmackhaft, das authentische nepalesische Lokalkolorit gefiel mir.
Bis plötzlich - Schwupp - bei einer Frau ziemlich genau gegenüber die Dinger raussprangen. Mitten im Lokal. Da war ich erst einmal satt.
Von mir aus nennt mich altmodisch oder verklemmt, aber irgendwie hatte ich einfach das Gefühl, bei diesem Vorgang nicht zusehen zu müssen.
Krampfhaft auf den Teller starrend beginne ich mir das Essen reinzuschaufeln.

Letzter Sonnabend. Angesichts des schönen Wetters machte ich mit dem Bus einen Ausflug ans Donauufer vor den Toren der Stadt.
Als ich den späteren Nachmittag wieder heimfahre, setzt sich eine junge Frau mit Baby neben mich. Wieder die gleiche Situation. So schnell konnte ich gar nicht schauen, wie schwuppdiwupp von einem Augenblick auf den anderen die Dinger rausspringen.
Dazu muss ich sagen, dass ich Einmeterneunzig groß und ziemlich breitschultrig gebaut bin. Die Frau hockte mir daher auf dem engen Doppelsitz im Bus daher ziemlich auf der Pelle. Mit krampfhaft wegschauen war da nicht viel.

Mein etwas naiver Gedanke: Gibt es für solche Anlässe nicht Fläschen?

Gruß, Kurti

- kein Text -

Hinschauen!

So, dass sie es merkt. Wird sie pampig, eine Anzeige
wg. öffentlichem Ärgernis andeuten.

Mich würde mal Eure Meinung interessieren, was Ihr von jungen Müttern
haltet, die in der Öffentlichkeit bei jeder sich denkenden Gelegenheit
ihre Brüste rausholen, um ihre Kinder zu stillen.

Das mit dem Stillen ist für mich weniger das Problem - Kinder haben Hunger wenn sie wollen und Muttermilch ist da das Beste. Und meist wird es doch relativ diskret gemacht.

Was mich jedoch nervt ist dieses "Slut"-Marschieren- ein Mann wäre wahrscheinlich in so einem Outfit wegen StGB § 183 belangt worden- welcher ja bekanntlich nur männliche Exhibitionisten unter Strafe stellt.

Das wäre mal richtig lustig- 100 nackte Männer marschieren gegen den Sxismus des § 183 StGB - im Namen der Gleichberechtigung.

Mich würde mal Eure Meinung interessieren, was Ihr von jungen Müttern
haltet, die in der Öffentlichkeit bei jeder sich denkenden
Gelegenheit ihre Brüste rausholen, um ihre Kinder zu stillen.

Das wäre mal richtig lustig- 100 nackte Männer marschieren gegen den
Sxismus des § 183 StGB - im Namen der Gleichberechtigung.

Also ich finde das Stillen bei Säuglingen OK - bei schon fast schulpflichtigen allerdings nicht mehr.
Wie möchtest Du das Verbot? Nur Frauen mit schönen vollen und festen Brüsten sollen sie rausholen dürfen - aber auch ohne, dass sie stillen oder sonstige Begründung? Alle anderen hingegen am besten mit Tschador ? -

Zum Vorschlag des nackt marschierens bin ich begeistert. Wenn man so richtig "angespannt" wird kann man sich eh kein Gewand mehr leisten

Mich würde mal Eure Meinung interessieren, was Ihr von jungen Müttern
haltet, die in der Öffentlichkeit bei jeder sich denkenden Gelegenheit
ihre Brüste rausholen, um ihre Kinder zu stillen.

Ich find das persönlich ganz gut. Denn die Verklemmtheit, mit der hierzulande die natürlichste Sache der Welt behandelt wird (nämlich die Ernährung des Nachwuchses), fand ich schon immer etwas daneben.

BTW: die Brüste sind in erster Linie die Nahrungslieferanten für die Babys, und erst in zweiter Linie Organe zum Anlocken der Männchen ...

Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Holst du deins raus - hol ich meins raus!
Nur der Mann kriegt dafür ne Anzeige wg. Exhibitionismus.

Holst du deins raus - hol ich meins raus!

Mein Gott ... Seid doch froh, daß ne Frau ein Kind bekommt und sich (auf natürliche Art) darum kümmert. Und in nem Speiselokal ist Essen sehr "on-topic" (Onanieren hingegen nicht) ;)

(einzige Einschränkung: ausser in nem traditionellen bayrischen Biergarten haben Wirte etwas dagegen, wenn sich jemand sein Essen mitbringt ...)

Wie gesagt: die Titten "gehören" in diesen Fällen dem Baby.

Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

BTW: die Brüste sind in erster Linie die Nahrungslieferanten für die
Babys, und erst in zweiter Linie Organe zum Anlocken der Männchen ...

noe, Brüste haben mit Nahrung überhaupt nichts zu tun.

Sondern sind ein reines Organ zum Anlocken der Männchen.

Bei dieser Aussage werde ich immer im ersten Moment ausgelacht.
Aber, Brüste sind ja keine Hohlkörper in dem Milche gelagert wird, die Milch wird von den Milchdrüsen erzeugt. Die sichtbare Brust ist darüber.
Flachbrüstige Frauen können ja auch Milch liefern.

Immer schön bei Diskussionen, wo es darum geht den Männern zu unterstellen das ihr Körperbau im Hinblick auf die Attraktivität für die Frauen selektiert wurde.

... die sexuelle Empfindung der Frauen beim Stillen.

Wie wir ja alle wissen, dienen die Brüste funktionell nicht nur dem Stillen, sondern sind auch ein sekundäres Geschlechtsmerkmal und vor allem Organ der Frau, welches dem Lustgewinn dient.

Und eben dieser Lustgewinn findet auch beim Stillen statt. Das hat wohl biologisch den Grund, dass durch das Belohnungsprinzip die Frau zum Stillen motiviert wird.
Aber die wenigsten Frauen mögen das (öffentlich) zugeben, denn es ist ja dann nach unserer aktuellen gesellschftlichen Auffassung eine Art von Kindesmissbrauch.
Also ein weiteres Tabu für Frauen, die ja keine Täterinnen sein dürfen.

Letztlich ist es aber nur ein natürlicher Vorgang wie Sex auch.

Mit Nacktheit habe ich auch kein Problem, gehe selbst z.B. im Sommer an Seen nackt baden, aber in Bereichen unter Gleichgesinnten, ich dränge mich nicht der Masse der Spießer auf, aber organisierte Freikörperkultur lehne sich für mich strikt ab, lächerlich und spießig obendrein.

Hast du schon mal daran gedacht, einfach das Handy herauszuholen und ein Foto zu machen?

Ich finds gut, wenn Mütter stillen, das ist gut für die Urbindung zwischen Mutter und Kind. Das krampfhafte Weggucken-Müssen nervt etwas, aber "Terror" ist das nicht.

Das krampfhafte Weggucken-Müssen nervt etwas

Also ich muss da nichtmal krampfhaft weggucken,
ich finds super wenn Frauen ihre Kinder säugen,
Menschen sind schließlich SÄUGETIERE!

Ich hab noch nie eine Sorte Frau erlebt,
die weniger nach Vorstandsposten plärrt,
weniger wegen "Unterdrückung" rumjammert,
und sich weniger als Sexojekt degradiert vorkommt,
als eine Frau die grade ihr Kind an der Brust hat.

Ich glaube das ist ein wichtiger psychologischer Moment für eine Frau,
wenn sie die Ernährerin ist, und nicht wie sonst der Mann.

BTW: die Brüste sind in erster Linie die Nahrungslieferanten für die Babys, und erst in zweiter Linie Organe zum Anlocken der Männchen ...

noe, Brüste haben mit Nahrung überhaupt nichts zu tun.

"überhaupt nichts" ist Blödsinn.

Sondern sind ein reines Organ zum Anlocken der Männchen.

Und warum werden dann Säuglinge an der Brust gesäugt?

Aber du hast recht, daß eine attraktive (! ;) ) weibliche Brust immer so rund aussieht, hat mit der sexuellen Selektion zu tun (angeblich weil wir aufrecht gehen, und die Rundung des Hinterns nicht mehr so dominant Männchen anlocken konnte ;) ). Die Zitzen von nicht-säugenden Tier-Weibchen sind meist(?) unattraktiv flach.

Robert

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Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Und warum werden dann Säuglinge an der Brust gesäugt?

zum Säugen bräuchte man nur die Milchdrüse + Brustwarze.
Z.b. andere Säugetiere haben auch keine Brüste. z.b. Katze, Hund.

Es gibt zwar die Theorie das Brüste dazu da sind, das das Kind besser mit dem Mund die Brustwarze erreicht, das ist aber auch nur eine Theorie und erklärt auch nicht die wirklich große Größenvariabilität der Brust.

> Ich glaube das ist ein wichtiger psychologischer Moment für eine Frau,
[quote]wenn sie die Ernährerin ist, und nicht wie sonst der Mann.[/quote]

Und grade solche wichigen Momente für die Frau, muss die Männerrechtsbewegung sich zu Nutze machen, um sich als Beschützer dieser Momente zu profilieren.

Wen interessieren schon vergewaltigte Männer?
Wenn ein Wehrpflichtiger im Krieg verreckt ist das der Allgemeinheit doch egal!
Ein Vater der sich vor einen Zug schmeißt, weil er seine Kinder nie wieder sehen wird, ist keiner Zeitung auch nur eine Randnotiz wert!

Im "Opfer sein" werden wir dem Feminismus wohl nie das Wasser reichen können.

Es ist wohl evolutionsbiologisch beim Menschen einfach vorgezeichnet, das da wo die Frauen und Kinder sind, die schützenswerte Mitte der Gesellschaft liegt.

Deshalb, finde ich, müsste sich eine Männerrechtsbewegung um den Schutz der Frauen verdient machen, um ein ernst zu nehmender Gegner des Feminismus zu werden.
Frauen wollen doch Hausfrau werden, Frauen wollen Kinder, und Frauen wollen Babys die Brust geben!
(Und Babys wollen die Brust haben)

Wir müssen den Frauen zeigen:
"Kuck mal, die Feministinnen wollen euch eure Babys wegnehmen, in Massenunterbringungsanstalten stecken und euch zur Lohnarbeit zwingen!"
"Wollt ihr das wirklich? Stellt ihr euch so euer Leben vor?"
"Kommt zu uns, und wir beschützen euch davor"

Wer Frauen und Kinder am besten beschützt hat schon immer den höchsten sozialen Status in menschlichen Gesellschafen gehabt.
Diesen Titel des "Frauen-und-Kinder-Beschützers" müssen wir dem Feminismus wieder abjagen!

Deshalb find ich das Thema "Terror der öffentlichen Brüste" zimlich daneben.

Die öffentliche Meinung funktioniert doch so:
Für Frauen und Kinder ist stillen verdammt wichig,
wer sich dagegen stellt, stellt sich gegen die Frauen und Kinder selbst,
und wer sich gegen die Frauen und Kinder stellt, stellt sich gegen die schützenswerte Mitte der Gesellschaft,
und wer sich gegen die Mitte der Gesellschaft stellt, kann nur ein wirrer Extremist sein.

So kommt die Männerrechtsbewegung nie auf einen grünen Zweig...!

Und warum werden dann Säuglinge an der Brust gesäugt?
zum Säugen bräuchte man nur die Milchdrüse + Brustwarze.
Z.b. andere Säugetiere haben auch keine Brüste. z.b. Katze, Hund.

Wahrscheinlich reden wir aneinander vorbei. Die menschliche weibliche Brust hat ihre Funktion, das Kind zu ernähren ja nicht verloren (wie es deine Aussagen in meinem Verständnis nahelegen). Und wenn eine Mutter ihren Säugling stillt, dann ist das auch die Hauptfunktion ihrer Brust (und ihre sexuelle Lockfunktion ist temporär mehr oder weniger stillgelegt).

Andere Säugetiere haben ebenfalls eine Brust, wenn sie gerade stillen (aus gegebenem Anlass fällt mir hier der Elefant ein. Der Münchner Zoo hat gerade einen Elefantensäugling, dessen Mama hat, wie ich am Sonntag gesehen habe, momentan ziemlich ausgeprägte Brüste ;) ).

Es gibt zwar die Theorie das Brüste dazu da sind, das das Kind besser mit
dem Mund die Brustwarze erreicht, das ist aber auch nur eine Theorie und
erklärt auch nicht die wirklich große Größenvariabilität der Brust.

Eine Brust besteht ja im Wesentlichen aus Milchdrüsen, Fett und Bindegewebe. Eine pralle Brust signalisiert deutlich Jugend und Gesundheit der Besitzerin, deswegen ist die Brust ja auch oft sexuelles Selektionsmerkmal. Das reicht m.M.n. als Erklärung völlig aus. Aber das ist jetzt völlig unabhängig vom eigentlichen Thema "öffentliches Stillen" ...

Robert

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Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Ich finds gut, wenn Mütter stillen, das ist gut für die Urbindung
zwischen Mutter und Kind. Das krampfhafte Weggucken-Müssen nervt etwas,
aber "Terror" ist das nicht.

Ich finds gut, wenn die Gurken immer mal eine aufs Maul kriegen. Das ist gut für die kontinuierliche Reinitialisierung ihres Realitätsbezuges. Es nervt etwas, ihnen immer wieder aufs Maul hauen zu müssen, aber geht schon.

--

Das krampfhafte Weggucken-Müssen nervt etwas,
aber "Terror" ist das nicht.

Wieso musst du "krampfhaft weggucken"? Wenn etwas öffentlich zur Schau gestellt wird, habe ich auch das Recht, mir das genau anzugucken.

(und ehrlich gesagt: eine stillende Mutter mit Kind ist ein anrührendes Bild)

Robert

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Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Wieso musst du "krampfhaft weggucken"? Wenn etwas öffentlich zur Schau
gestellt wird, habe ich auch das Recht, mir das genau anzugucken.

Stimmt auch wieder, die eine oder andere könnte aber biestig werden, wenn man sich das "genau" anguckt.

Stimmt auch wieder, die eine oder andere könnte aber biestig werden, wenn
man sich das "genau" anguckt.

Na und?

Wir leben in einer Zeit der "Slut Walks", wo Frauen sich die Freiheit nehmen, so nuttig wie irgendmöglich aufzutreten.

Im Sommer werden mir im Supermarkt regelmässig die Arschfalte und Hängetitten präsentiert.

So ist das in unserem Land.

Da nehme ICH mir die Freiheit zu glotzen. Frech und unverschämt. Genau wie die GRlllz.

Anmerkung: es gibt Länder, wo auch öffentlich gestillt wird. Da schaut der Mann anständigerweise dezent weg. Da gibt es aber auch keine Slut Walks und aufdringliche Arschfalten.

Stimmt auch wieder, die eine oder andere könnte aber biestig werden, wenn
man sich das "genau" anguckt.

Dann soll sie halt irgendwo hingehen, wo niemand sie angucken kann. Wenn sie sich demonstrativ zeigt, wird sie halt auch angeguckt.

Robert

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Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Das wäre mal richtig lustig- 100 nackte Männer marschieren gegen den
Sxismus des § 183 StGB - im Namen der Gleichberechtigung.

Da renn ich vorneweg, um der Öffentlichkeit meinen Luxuskörper zu präsentieren!!!!!

Gruß, Kurti

Sondern sind ein reines Organ zum Anlocken der Männchen.
Bei dieser Aussage werde ich immer im ersten Moment ausgelacht.
Aber, Brüste sind ja keine Hohlkörper in dem Milche gelagert wird, die
Milch wird von den Milchdrüsen erzeugt. Die sichtbare Brust ist darüber.
Flachbrüstige Frauen können ja auch Milch liefern.

Hm, stimmt. Da habe ich vor längerer Zeit mal irgendeine Wissenschaftssendung im Fernsehen gesehen, in welcher berichtet wurde, dass die Brüste bei den Menschenweibchen für den Säugezweck im Vergleich zu anderen Weibchen aus dem Tierreich eigentlich total unpraktisch gebaut sind. Aber das liegt eben daran, wie da auch gesagt wurde, dass da die Natur die Doppelfunktion Säugen und Anlocken der Männchen geschaffen hat. Andere Weibchen im Tierreich locken halt mit diversen anderen Körperteilen (das etwas unappettitliche riesige rote Hinterteil bestimmter Affendamen wurde da groß ins Bild gerückt).

Gruß, Kurti

(einzige Einschränkung: ausser in nem traditionellen bayrischen
Biergarten haben Wirte etwas dagegen, wenn sich jemand sein Essen mitbringt

War ganz früher in den Wiener Heurigen auch mal so, dass man da sein eigenes Essen mitbringen konnte und sich nur etwas zum Trinken bestellte.
Inzwischen sind diese Einrichtungen allerdings sehr "kommerziell" geworden ...

Gruß, Kurti

Hast du schon mal daran gedacht, einfach das Handy herauszuholen und ein
Foto zu machen?

Ich würde im harmlosesten Fall wahrscheinlich achtkantig herausfliegen. In einem etwa weniger harmlosen Fall wäre wahrscheinlich ein gerichtlich angeordneter Termin bei der Täterberatung die Folge. Wo dann aber wirklich ALLES aus meinem Sexualleben zur Sprache kommt ...

Gruß, Kurti

Stimmt auch wieder, die eine oder andere könnte aber biestig werden, wenn
man sich das "genau" anguckt.

Und da sprichst Du einen wichtigen Punkt an. Das ist nämlich so eine verbreitete Frauen-Macke, sich angeguckt zu fühlen, obwohl man sie eigentlich gar nicht ansieht.
Habe das schon oft persönlich erlebt. Bin irgendwo in der Öffentlichkeit, sehe geradeaus und sehe die Personen vor mir zwar irgendwie. Nehme sie gleichzeitig aber auch wiederum nicht wahr, weil ich mit den Gedanken ganz woanders bin. Ich sehe buchstäblich "durch sie durch".
Und urplötzlich ernte ich dann einen Blick von einer Frau. Dieser äußert sich dann stets auf zwei Arten:
- angezickt-genervt,
- süffisant grinsend.
Und ERST IN DEM MOMENT nehme ich die Frau bewusst wahr und denke: Was hat denn die für ein Problem?
Bei Männern habe ich das noch nie erlebt. Bis auf zwei Ausnahmen, als mal in der U-Bahn hier in der Stadt von jeweils einem männlichen Jugendlich mit türkisch-arabischem Aussehen das schon zum Klassiker gewordene "Was guggsdu?" kam. (Bis dahin dachte ich immer, das gäbe es nur in der Show von Kaya Yanar und auf PI.)

Gruß, Kurti

Anmerkung: es gibt Länder, wo auch öffentlich gestillt wird. Da schaut
der Mann anständigerweise dezent weg.

Und genau das tue ich. Oder versuche es zumindest, auch wenn es, wie beschrieben, vom Räumlichen her manchmal fast unmöglich ist.

Gruß, Kurti

Die Trennung von erotischer Funktion <> nährender Funktion ist das Unnatürliche. Brüste sind beides, und zwar immer. Es ist der Code einiger Leute, dass Brüste während der Stillzeit als unerotisch und rein funktional wahrgenomen werden sollen. Dabei verstärken sich gerade dann die Attribute, die normalerweise ihre Attraktivität bestimmen. Stillen in der Öffentlichkeit ist ja weniger "die natürlichste Sache der Welt", als eine Bewegung. Der Mythos geht so: 60 Milliarden Jahre hat das Patriarchat Frauen unterdrückt, z.B. durch Trennung von Öffentlich und Privat mit entsprechenden Dresscodes. Zwar fällt es schwer, das aufs Stillen zu münzen, da es männliche Ärzte wahren, die sich dafür aussprachen, während Damen, die es sich leisten konnten, Ammen einstellten. Aber der Mythos will es nun mal so, also: In you face, Suckers! Als ob Kinder Hungers sterben würden, würden sie nicht sofort, sondern erst fünf Minuten später gefüttert werden. Es ist auch das Tragen von Privatsphäre in die Öffentlichkeit, mit gleichzeitig beanspruchtem Schutz der weiblichen Position. Soll heißen: Weil ich so eine gute Mutter bin, hab ich das Recht, überall blank zu ziehen, und vor unerwünschten Reaktionen durch Männer (was ich darunter verstehe, bestimme ich) staatlich geschützt zu werden. Anders ausgedrückt: Frauen entscheiden, wann Männer sexuelle Symbole wie wahrzunehmen haben. Neurotisierung, that's it.