Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Opus Dei steuert Anti-Krippen-Kampagne

Ekki, Tuesday, 15.05.2007, 17:28 (vor 6580 Tagen)
bearbeitet von Ekki, Tuesday, 15.05.2007, 17:36

Hallo allerseits!

Daß die "blaue Burg" inzwische ein Selbstgesprächs-Forum für christliche Fundis geworden ist, habe ich zur Kenntnis genommen.

Ich hoffe jedoch, daß der Teilnehmerkreis des hiesigen Forums stärker ausdifferenziert ist und möchte Euch deshalb Folgendes zur Kenntnis bringen.

In SPIEGEL ONLINE erschien:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,482967,00.html

Einige Passagen hieraus:

Zitat:

Es gibt diese Momente in ihrer Talkshow, da bleibt auch Sabine Christiansen für einen Moment die Spucke weg. Kürzlich zum Beispiel dümpelte eine ihrer Talkrunden über Kindeswohl und Krippenweh eher träge vor sich hin. Margarethe Schreinemakers machte große Augen, Bischof Walter Mixa große Worte. Als es plötzlich um Schweden ging, das Land der Kinderkrippen-Vollversorgung, sagte die Neo-Katholikin Gabriele Kuby: "Jedes dritte Kind ist psychisch gestört in Schweden." Da musste auch die Moderatorin erst einmal schlucken.

Kampagnen: Das große Krippen-Spiel

Der Satz war ein Killer. Wer möchte schon seine Kinder dorthin geben, wo sie offenbar nur geschädigt werden?

Ob die Zahl überhaupt stimmt oder nicht, konnte in der Talkrunde auf die Schnelle niemand sagen. Sie war in der Welt. Und in etlichen tausend Zuschauerköpfen dürfte sie seither abgespeichert sein, um bei Gelegenheit wieder hervorgekramt zu werden.

Gewarnt und mit der obskuren Zahl operiert hatte vorher das "Familiennetzwerk". Die Gruppe hatte den Brief einer schwedischen Autorin an "Mütter in Deutschland" veröffentlicht. "Kleine Kinder, ganztags fremdbetreut, lachen wenig", heißt es darin zum Beispiel.

Als die Redaktion des WDR-Talks "Hart aber fair" für die eigene Sendung dem Schweden-Happen hinterher recherchierte, griff sie ins Leere. Studien, die die Zahl belegen, gibt es keine.

Die schwedische Autorin könne sich "nicht auf eine unmittelbare wissenschaftliche Quelle stützen", schreibt Kuby auf ihrer eigenen Homepage.

Bis zum vergangenen Freitag war der Brief jedoch immer noch auf der Homepage des Netzwerks zu lesen. Um Stellungnahme gebeten, teilte es schließlich mit: "Nach eingehenden eigenen Recherchen kann sich das Familiennetzwerk dieser Aussage nicht mehr anschließen." Und entfernte den Text.

Zitat Ende

Geht nichts über intellektuelle Redlichkeit, nicht wahr?

Und noch ein Zückerli:

Zitat:

Das Konzept der schleichenden Unterwanderung jedenfalls scheint zu funktionieren. Der Journalist Jürgen Liminski, der der katholischen Laienorganisation Opus Dei nahesteht und dessen "Europäisches Institut zur Aufwertung der Erziehungsarbeit" ebenfalls zum Netzwerk gehört, legt eine besondere Messlatte an: "Die Gehässigkeiten nehmen zu", sagt er, "vor allem aus der Ecke, die sich nicht damit abfinden kann, dass der Feminismus gescheitert ist."

Zitat Ende

Einstellung zur Kinderkrippen hin oder her - die Beteiligung des Opus Dei (wie bei dieser Organisation üblich - unerkannt im Hintergrund) spricht für sich. Informationen durchaus differenzierter Art hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Opus_Dei Daß diese Organisation in den Rang der ersten und einzigen Personalprälatur http://de.wikipedia.org/wiki/Personalpr%C3%A4latur erhoben und ihr Gründer selig- und heiliggesprochen wurde, hat für Nicht-Anhänger des Opus Dei dieselbe Bedeutung wie für Nicht-Kommunisten der Kult um Kim-Il Sung in Nordkorea.

Jürgen Liminski ist übrigens Redakteur beim Deutschlandfunk und war mir als solcher seit vielen Jahren als durchaus angenehmer, keinerlei extremistische Ansichten absondernder Moderator bekannt. Bis er das erste Mal bei Sabine Christiansen aufkreuzte ...

Eine "tolle" Tarnorganisation, dieses Opus Dei, wirklich!

Aller guten Dinge sind drei:

Zitat:

Doch wie die Truppe wirklich tickt, versteht man am besten, wenn man sich mit Netzwerk-Initiatorin Maria Steuer unterhält. Auch sie war natürlich schon in einer Talkshow. Bei "Menschen bei Maischberger". Sie sagt, sie habe nichts gegen Eltern, die ihre Kinder in Krippen geben. Sie wolle niemandem vorschreiben, wie er zu leben habe. Klingt liberal. Einerseits.

Andererseits sagt sie dann: "Krippenerziehung ist Risikoerziehung." So wie Rauchen auch riskant ist. Wer 25 Jahre lang rauche, der dürfe sich nicht wundern, wenn er Lungenkrebs bekommt.

Und wer sein Kind in eine Kinderkrippe steckt? Tja.

Zitat Ende

Es ist aus meiner Sicht an der Zeit, auszusprechen, daß die Gegnerschaft zum Feminismus als Negativ-Aussage (also in dem, was man bekämpft) noch lange nicht eine Übereinstimmung in den Positiv-Aussagen (also in dem, was man erreichen will) bedingt.

Dieser wichtige Aspekt wurde neulich im "Tacitus-Thread" http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=19676 mit wünschenswerter Deutlichkeit angesprochen.

Vergleichbare historische Fälle gibt es genug - siehe die Anti-Hitler-Koalition im Zweiten Weltkrieg.

Mich selbst hält "nur" der Zeitmangel davon ab, ein eigenes Forum aufzumachen, das sowohl gegen den Feminismus als auch gegen religiösen Fundamentalismus ist.

Tommys "Gleichberechtigung und Politik" bei Parsimony war ein solches Forum, leider wurde es von Tommy selbst dichtgemacht.

Ich wäre zutiefst dankbar, wenn einer derjenigen Foris, die ich bisher als diesbezügliche Gesinnungsgenossen ausgemacht zu haben glaube und deren Lebensumstände die Leitung eines Forums eher erlauben als die meinen, einen solchen Schritt unternehmen würde.

Einstweilen werde ich hier den religiösen Fundis heimleuchten und hoffe, dabei nicht ohne Unterstützung zu bleiben.

In einer Diskussion wird Schweigen mit Recht als Zustimmung interpretiert und hat in jedem Fall die Wirkung, daß abweichende Meinungen nicht mehr artikuliert werden.

Und Fundamentalismus jeglicher Couleur ist der Feind jeder Freiheit!

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Opus Dei steuert Anti-Krippen-Kampagne

everhard, Tuesday, 15.05.2007, 18:36 (vor 6579 Tagen) @ Ekki

Ich hoffe jedoch, daß der Teilnehmerkreis des hiesigen Forums stärker
ausdifferenziert ist und möchte Euch deshalb Folgendes zur Kenntnis
bringen.

Ich habe die Diskussion bisher nur bedingt verfolgt. Aber einen derart tendenziösen und journalistisch schlechten Artikel als Beleg der eigenen Ansicht zu zitieren, spricht nichte gerade für die Kraft der eigenen Argumente.

Opus Dei steuert Anti-Krippen-Kampagne

Ekki, Tuesday, 15.05.2007, 20:33 (vor 6579 Tagen) @ everhard

Hallo Everhard!

Ich hoffe jedoch, daß der Teilnehmerkreis des hiesigen Forums stärker
ausdifferenziert ist und möchte Euch deshalb Folgendes zur Kenntnis
bringen.

Ich habe die Diskussion bisher nur bedingt verfolgt. Aber einen derart
tendenziösen und journalistisch schlechten Artikel als Beleg der eigenen
Ansicht zu zitieren, spricht nichte gerade für die Kraft der eigenen
Argumente.

Was ist "tendenziös und journalistisch schlecht", wenn der Artikel nachweist, dass bestimmte Organisationen mit nicht belegten und nicht belegbaren Argumenten operieren?

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Opus Dei steuert Anti-Krippen-Kampagne

Zeitgenosse, Tuesday, 15.05.2007, 18:37 (vor 6579 Tagen) @ Ekki

Daß die "blaue Burg" inzwische ein Selbstgesprächs-Forum für christliche
Fundis geworden ist, habe ich zur Kenntnis genommen.

huch

In einer Diskussion wird Schweigen mit Recht als Zustimmung
interpretiert

bitte nicht

und hat in jedem Fall die Wirkung, daß abweichende
Meinungen nicht mehr artikuliert werden.

???

Und Fundamentalismus jeglicher Couleur ist der Feind jeder Freiheit!

Amen & Gruß

Zeitgenosse

Opus Dei steuert Anti-Krippen-Kampagne

Ekki, Tuesday, 15.05.2007, 20:35 (vor 6579 Tagen) @ Zeitgenosse

Hallo Zeitgenosse!

Daß die "blaue Burg" inzwische ein Selbstgesprächs-Forum für christliche
Fundis geworden ist, habe ich zur Kenntnis genommen.


huch

In einer Diskussion wird Schweigen mit Recht als Zustimmung
interpretiert


bitte nicht

und hat in jedem Fall die Wirkung, daß abweichende
Meinungen nicht mehr artikuliert werden.


???

Warum die Fragezeichen?

Wenn die Vertreter einer Gegenmeinung - aus welchen Gründen auch immer - schweigen, so stehen die Argumente, denen nicht mehr widersprochen wird, unwidersprochen da.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Opus Dei steuert Anti-Krippen-Kampagne

Zeitgenosse, Tuesday, 15.05.2007, 20:45 (vor 6579 Tagen) @ Ekki

und hat in jedem Fall die Wirkung, daß abweichende
Meinungen nicht mehr artikuliert werden.

???

Warum die Fragezeichen?
Wenn die Vertreter einer Gegenmeinung - aus welchen Gründen auch immer -
schweigen, so stehen die Argumente, denen nicht mehr widersprochen wird,
unwidersprochen da.

Stimmt. Trivial.

Gruß

Zeitgenosse

Opus Dei steuert Anti-Krippen-Kampagne

Chato, Wednesday, 16.05.2007, 01:06 (vor 6579 Tagen) @ Ekki

Wenn die Vertreter einer Gegenmeinung - aus welchen Gründen auch immer -
schweigen, so stehen die Argumente, denen nicht mehr widersprochen wird,
unwidersprochen da.

Manchmal widersprechen sich Vertreter einer Gegenmeinung derart effektiv selbst, daß ein Widerspruch dagegen kontraproduktiv wäre. Du hast das jetzt schon so oft erlebt, Ekki. Wann ziehst du die rationale Schlußfolgerung daraus? Nicht alles Falsche kommt von außen.

Chato

Opus Dei steuert Anti-Krippen-Kampagne

Hemsut, Tuesday, 15.05.2007, 19:19 (vor 6579 Tagen) @ Ekki

Hallo allerseits!

Daß die "blaue Burg" inzwische ein Selbstgesprächs-Forum für christliche
Fundis geworden ist, habe ich zur Kenntnis genommen.

Ich hoffe jedoch, daß der Teilnehmerkreis des hiesigen Forums stärker
ausdifferenziert ist und möchte Euch deshalb Folgendes zur Kenntnis
bringen.


Und Fundamentalismus jeglicher Couleur ist der Feind jeder Freiheit!

Gruß

Ekki

Hallo Ekki,

was ist für dich Fundamentalismus? Sind das die Radikalen, die andere (gewaltsam) von ihrer (religiösen) Meinung überzeugen wollen?

Im Gründe genommen ist jeder Gläubige ein Fundamentalist, denn er glaubt an die Fundamente (Bibel, Koran, Thora) seiner jeweiligen Religion (ist nicht von mir, sondern von Akbar S. Ahmed).

Ich denke schon, daß man mit Religion wieder auf eine vernünftige Ebene und zu einem Miteinander finden kann. Das ganze Geziehe fing doch erst damit an, als einige kamen und meinten, der Atheismus wäre das Allheilmittel (Marx, Engels und Konsorten)...

Meine persönliche Meinung dazu - und jetzt darfst du mich auch in der Luft zerreißen ;-)

Hemsut

Opus Dei steuert Anti-Krippen-Kampagne

GENESISWORKS, Tuesday, 15.05.2007, 19:51 (vor 6579 Tagen) @ Hemsut

Hallo Ekki,

was ist für dich Fundamentalismus? Sind das die Radikalen, die andere
(gewaltsam) von ihrer (religiösen) Meinung überzeugen wollen?

Im Gründe genommen ist jeder Gläubige ein Fundamentalist, denn er glaubt
an die Fundamente (Bibel, Koran, Thora) seiner jeweiligen Religion (ist
nicht von mir, sondern von Akbar S. Ahmed).

Im Gründe genommen ist jeder/jede PolitikerIn ein FundamentalistIn, denn er/sie glaubt an die Fundamente (Demokratie, Femokratie) seiner jeweiligen Politischen Überzeugung ()(ist von mir).


Ich denke schon, daß man mit Religion wieder auf eine vernünftige Ebene
und zu einem Miteinander finden kann. Das ganze Geziehe fing doch erst
damit an, als einige kamen und meinten, der Atheismus wäre das
Allheilmittel (Marx, Engels und Konsorten)...

Volle Zustimmung!

Meine persönliche Meinung dazu - und jetzt darfst du mich auch in der Luft
zerreißen ;-)

Mich auch.>
Genesisworks

Opus Dei steuert Anti-Krippen-Kampagne

Ekki, Tuesday, 15.05.2007, 20:20 (vor 6579 Tagen) @ Hemsut

Hallo Hemsut!

Hallo allerseits!

Daß die "blaue Burg" inzwische ein Selbstgesprächs-Forum für
christliche Fundis geworden ist, habe ich zur Kenntnis genommen.

Ich hoffe jedoch, daß der Teilnehmerkreis des hiesigen Forums stärker
ausdifferenziert ist und möchte Euch deshalb Folgendes zur Kenntnis
bringen.


Und Fundamentalismus jeglicher Couleur ist der Feind jeder Freiheit!

Gruß

Ekki


Hallo Ekki,

was ist für dich Fundamentalismus? Sind das die Radikalen, die andere
(gewaltsam) von ihrer (religiösen) Meinung überzeugen wollen?

Im Gründe genommen ist jeder Gläubige ein Fundamentalist, denn er glaubt
an die Fundamente (Bibel, Koran, Thora) seiner jeweiligen Religion (ist
nicht von mir, sondern von Akbar S. Ahmed).

Ich denke schon, daß man mit Religion wieder auf eine vernünftige Ebene
und zu einem Miteinander finden kann. Das ganze Geziehe fing doch erst
damit an, als einige kamen und meinten, der Atheismus wäre das
Allheilmittel (Marx, Engels und Konsorten)...

Meine persönliche Meinung dazu - und jetzt darfst du mich auch in der Luft
zerreißen ;-)

Hemsut

"In der Luft zerreißen" ist nicht meine Art.

Im Gründe genommen ist jeder Gläubige ein Fundamentalist, denn er glaubt
an die Fundamente (Bibel, Koran, Thora) seiner jeweiligen Religion (ist
nicht von mir, sondern von Akbar S. Ahmed).

Widerspruch! Ein Fundamentalist wird man nicht durch Glauben, sondern dadurch, daß man seinen Glauben verabsolutiert.

Ich hatte noch nie Probleme mit Menschen (und die nicht mit mir) die ihren Glauben als Privatsache pflegen, ohne ihn anderen aufzudrängen.

Ich denke schon, daß man mit Religion wieder auf eine vernünftige Ebene
und zu einem Miteinander finden kann.

Kann man, wenn (a) Religion so gelebt wird, wie oben beschrieben, und (b) die Anhänger jeglicher Religion den Anders- oder Nichtgläubigen nicht ihren Glauben aufdrängen wollen.

Das ganze Geziehe fing doch erst
damit an, als einige kamen und meinten, der Atheismus wäre das
Allheilmittel (Marx, Engels und Konsorten)...

Das ist eine interessanter Aspekt, der auch in diesem Forum bereits mehrfach thematisiert wurde.

Es wird u.a. die Ansicht vertreten - der auch ich zuneige - daß der kommunistische Atheismus alle Züge einer aggressiven Religion getragen habe.

Aber selbst wenn man diese Ansicht nicht teilt - weil man z.B. den Begriff der Religion für unauflöslich verbunden hält mit dem Glauben an einen transzendenten Gott - bleibt eines bestehen:

Wer immer andere Menschen, die seinen Ansichten nicht folgen wollen, terrorisiert und umbringt, steht außerhalb jeglicher Humanität, und seine Weltanschauung bringt allen Unglück.

Falls jetzt von Dir das Argument kommen sollte, Opus Dei habe doch nicht solche Greuel begangen wie z.B. das Sowjetsystem:

Stimmt, ich wollte beides auch nicht gleichsetzen.

Jeglichem Fundamentalismus ist jedoch in den Anfängen zu wehren - bevor er auch nur die Möglichkeit erhält, Massenmorde zu begehen.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Opus Dei steuert Anti-Krippen-Kampagne

Hemsut, Tuesday, 15.05.2007, 22:02 (vor 6579 Tagen) @ Ekki

Hallo Hemsut!

Hallo allerseits!

Daß die "blaue Burg" inzwische ein Selbstgesprächs-Forum für
christliche Fundis geworden ist, habe ich zur Kenntnis genommen.

Ich hoffe jedoch, daß der Teilnehmerkreis des hiesigen Forums stärker
ausdifferenziert ist und möchte Euch deshalb Folgendes zur Kenntnis
bringen.

Und Fundamentalismus jeglicher Couleur ist der Feind jeder Freiheit!

Gruß

Ekki


Hallo Ekki,

was ist für dich Fundamentalismus? Sind das die Radikalen, die andere
(gewaltsam) von ihrer (religiösen) Meinung überzeugen wollen?

Im Gründe genommen ist jeder Gläubige ein Fundamentalist, denn er
glaubt an die Fundamente (Bibel, Koran, Thora) seiner jeweiligen
Religion (ist nicht von mir, sondern von Akbar S. Ahmed).

Ich denke schon, daß man mit Religion wieder auf eine vernünftige Ebene
und zu einem Miteinander finden kann. Das ganze Geziehe fing doch erst
damit an, als einige kamen und meinten, der Atheismus wäre das
Allheilmittel (Marx, Engels und Konsorten)...

Meine persönliche Meinung dazu - und jetzt darfst du mich auch in der
Luft zerreißen ;-)

Hemsut


"In der Luft zerreißen" ist nicht meine Art.

Na, dann bin ich ja froh ;-)

Im Gründe genommen ist jeder Gläubige ein Fundamentalist, denn er
glaubt an die Fundamente (Bibel, Koran, Thora) seiner jeweiligen
Religion (ist nicht von mir, sondern von Akbar S. Ahmed).


Widerspruch! Ein Fundamentalist wird man nicht durch Glauben,
sondern dadurch, daß man seinen Glauben verabsolutiert.

Sorry, hier kommen wir wohl auf keinen gemeinsamen Nenner; solange man an die Fundamente seiner Religion glaubt, ist man Fundamentalist. Genau das wird aber in den heutigen Medien äußerst negativ ausgelegt. Fundamentalisten = Radikale, dem ist aber nicht so...


Ich hatte noch nie Probleme mit Menschen (und die nicht mit mir)
die ihren Glauben als Privatsache pflegen, ohne ihn anderen aufzudrängen.

Warum sollte dir jemand seinen Glauben aufdrängen wollen? Es gibt einige hartgesottene Menschen, die das zweifelsohne tun, aber sieh das doch bitte im Kontext. Der durchschnittliche Katholik (und auch Lutheraner) ist nicht auf Mission aus; er will einfach ungestört seinen Glauben leben dürfen. Letzteres schließt aber auch eine Öffentlichmachung des Glaubens durchaus mit ein.

Ich denke schon, daß man mit Religion wieder auf eine vernünftige Ebene
und zu einem Miteinander finden kann.


Kann man, wenn (a) Religion so gelebt wird, wie oben beschrieben, und (b)
die Anhänger jeglicher Religion den Anders- oder Nichtgläubigen nicht
ihren Glauben aufdrängen wollen.

Zwischen Aufdrängen, Missionieren und versuchen, dem anderen seine Sichtweise nahezubringen, liegen aber Welten...

Das ganze Geziehe fing doch erst
damit an, als einige kamen und meinten, der Atheismus wäre das
Allheilmittel (Marx, Engels und Konsorten)...


Das ist eine interessanter Aspekt, der auch in diesem Forum bereits
mehrfach thematisiert wurde.

Stimmt, man kann es nicht oft genug sagen.


Es wird u.a. die Ansicht vertreten - der auch ich zuneige - daß der
kommunistische Atheismus alle Züge einer aggressiven Religion
getragen habe.

Ich würde den Kommunismus nicht als Religion bezeichnen. Religion bezieht sich immer auf etwas Göttliches, Nichtirdisches (daher Theo=Gott logie=Lehre). Auch die anderen -ismen sind in der Regel keine Religion, der Katholizismus bildet hier die berühmte Ausnahme (bei den Protestanten spreche ich lieber vom Luthertum, ich alte Katholikin *gg*).

Wo ich dir zustimme, ist, daß der kommunistische Atheismus aggressiv war/ist. Er ist ja noch nicht tot, sondern stirbt nur langsam aus.


Aber selbst wenn man diese Ansicht nicht teilt - weil man z.B. den Begriff
der Religion für unauflöslich verbunden hält mit dem Glauben an einen
transzendenten Gott - bleibt eines bestehen:

Wer immer andere Menschen, die seinen Ansichten nicht folgen
wollen, terrorisiert und umbringt, steht außerhalb jeglicher
Humanität
, und seine Weltanschauung bringt allen Unglück.

Den Fehler kannst du fast jeder Weltreligion vorwerfen. In blindem Eifer werden öfter mal Dinge getan oder Sachen gesagt, die im Nachhinein betrachtet nicht so ganz in Ordnung waren. Allerdings mußt du auch zugeben, daß besagte Religionen aus ihren Fehlern gelernt haben und nunmehr auf etwas sanftere Art und Weise missionieren.


Falls jetzt von Dir das Argument kommen sollte, Opus Dei habe doch nicht
solche Greuel begangen wie z.B. das Sowjetsystem:

Stimmt, ich wollte beides auch nicht gleichsetzen.

Gut, dann brauch ich mir hier auch keine Argumente zu überlegen. Opus Dei muß man ja nicht gleich toll finden und heiß und innig lieben. Aber so verkehrt sind deren Ansichten nun auch wieder nicht.


Jeglichem Fundamentalismus ist jedoch in den Anfängen zu wehren - bevor
er auch nur die Möglichkeit erhält, Massenmorde zu begehen.

Nein, denn wie schon gesagt, damit würdest du über jeden wahren Gläubigen urteilen, ohne seine Intentionen genauer zu untersuchen. Nicht jeder Fundamentalist wird automatisch zum Massenmörder, denn dann würden Millionen potentielle Massenmörder auf dieser Erde herumlaufen...


Gruß

Ekki

Gruß,
Hemsut

Opus Dei steuert Anti-Krippen-Kampagne

Chato, Wednesday, 16.05.2007, 01:05 (vor 6579 Tagen) @ Ekki

Ein Fundamentalist wird man nicht durch Glauben, sondern
dadurch, daß man seinen Glauben verabsolutiert.

Glaubst du das jetzt nur, oder ist das auch wahr? Ich meine, glauben darfst du das ja schon, aber glauben, daß es wahr ist, das darfst du nicht glauben. Das folgt jedenfalls aus deinem Satz. Hätte Plato derart bescheuert argumentiert? Wäre Nietzsche in so eine Falle gelaufen? Und das immer und immer wieder von neuem?

Ich hatte noch nie Probleme mit Menschen (und die nicht mit mir)
die ihren Glauben als Privatsache pflegen, ohne ihn anderen aufzudrängen.

Ich hätte überhaupt keine Probleme mit deinen wunderlichen Ansichten, wenn du sie als Privatsache pflegtest, ohne über sie zu schreiben. Akzeptabel? Wenn ja, dann verhalte dich in Zukunft so. Wenn nein, dann nimm zur Kenntnis, daß deine Idee schachmatt gesetzt ist, woraus folgt, daß du sie in der Öffentlichkeit ab jetzt nicht mehr rechtens vertreten kannst - außer du möchtest gerne offiziell als Narr anerkannt werden.

Kann man, wenn (a) Religion so gelebt wird, wie oben beschrieben, und (b)
die Anhänger jeglicher Religion den Anders- oder Nichtgläubigen nicht
ihren Glauben aufdrängen wollen.

Täuscht mich mein Eindruck, oder könnte es sein, daß du diese bekannte Platte mit dem bekannten Sprung an der bekannten Stelle seit ungefähr einem halben Jahzehnt allen deinen Nichtanhängern aufdrängen willst?

Jeglichem Fundamentalismus ist jedoch in den Anfängen zu wehren - bevor
er auch nur die Möglichkeit erhält, Massenmorde zu begehen.

Na, ich will mal doch, daß du von der Möglichkeit des Massenmordes weiterhin Abstand nehmen wirst. Andernfalls müßte man nämlich jetzt den Anfängen wehren.

Chato

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Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 16.05.2007, 01:50 (vor 6579 Tagen) @ Chato

Ein Fundamentalist wird man nicht durch Glauben, sondern
dadurch, daß man seinen Glauben verabsolutiert.


Glaubst du das jetzt nur, oder ist das auch wahr? Ich meine, glauben
darfst du das ja schon, aber glauben, daß es wahr ist, das darfst du nicht
glauben. Das folgt jedenfalls aus deinem Satz. Hätte Plato derart
bescheuert argumentiert? Wäre Nietzsche in so eine Falle gelaufen? Und das
immer und immer wieder von neuem?

Was ist falsch an diesem Satz von Ekki? Er hat doch darin absolut recht. Übel sind die sich berufen Fühlenden, selig sind die Gottgefälligen und Demütigen. Zeigst Du Gottgefälligkeit und Demut?

Das Christentum unterscheidet sich vom Kommunismus oder Faschismus doch nicht durch bescheuerte oder weniger bescheuerte Ansichten. Der Kern ist, daß entweder einem Menschen oder einer Gruppe von Menschen (Führer oder Partei) die Unfehlbarkeit zugeschrieben wird oder eben einem höheren unfehlbaren -aus meiner Sicht imaginären- Wesen. Ein fiktives Wesen kann mir nicht sagen, daß es wohlgefällig sei, ein paar Millionen Menschen hinzumetzeln. Ein Mensch, der sich zu dessen Stellvertreter oder gar zu ihm selbst ernennt, kann das ohne weiteres.

Akzeptiere ich also allein Gott und nicht irgendwelche selbsternannte Interpretierer von Gott und verschließe Menschen nicht den Weg zu eigener Erkenntnis (wie das die katholische Kirche jahrhundertelang tat und tlw. noch heute tut), dann verschließe ich einen Weg zur Manipulierbarkeit. Jesus wollte keine Kirche, er wollte den direkten Draht von Mensch zu Gott.

Religion wird zur Ideologie, wenn ein interpretierender Mensch zwischen Gott und dem Menschen steht. Ein befreundeter Moslem erklärte mir, daß zwischen ihm und Allah absolut niemand steht; sein Muezzin habe ihm im Zweifel überhaupt nichts zu sagen. Ein solches religiöses Verständnis schätze ich.
Im katholischen Christentum gibt es den Papst als Mittler zwischen Gott und Mensch. Solange auf diesem Posten idealistische gottesfürchtige Menschen sitzen -und ich will gern annehmen, daß dies bei Benedikt als auch seinem Vorgänger der Fall ist-, ist das auch gut so. Die Geschichte zeigt allerdings, daß die mit dem Amt der verbindlichen Gottesauslegung verbundene Macht auch Verbrecher auf den Plan ruft.

Kein Mensch soll also die Macht haben, Gottes Wort verbindlich auszulegen! Gott will gewiß keine Menschenmacht.

Ich hatte noch nie Probleme mit Menschen (und die nicht mit mir)
die ihren Glauben als Privatsache pflegen, ohne ihn anderen

aufzudrängen.

Ich hätte überhaupt keine Probleme mit deinen wunderlichen
Ansichten, wenn du sie als Privatsache pflegtest, ohne über sie zu
schreiben. Akzeptabel? Wenn ja, dann verhalte dich in Zukunft so. Wenn
nein, dann nimm zur Kenntnis, daß deine Idee schachmatt gesetzt ist,
woraus folgt, daß du sie in der Öffentlichkeit ab jetzt nicht mehr
rechtens vertreten kannst - außer du möchtest gerne offiziell als Narr
anerkannt werden.

Wieso pflegst Du Deine wunderlichen Ansichten nicht als Privatsache? Legst Du wert auf öffentliche Anerkennung als Narr?
Ekki hat das gleiche Recht wie Du, seine Ansichten öffentlich zu vertreten. Deine Anmaßung ist eine schiere Unverschämtheit, und sie ist auch -Dir als Christen gesagt- absolut blasphemisch.

Kann man, wenn (a) Religion so gelebt wird, wie oben beschrieben, und

(b)

die Anhänger jeglicher Religion den Anders- oder Nichtgläubigen nicht
ihren Glauben aufdrängen wollen.


Täuscht mich mein Eindruck, oder könnte es sein, daß du diese bekannte
Platte mit dem bekannten Sprung an der bekannten Stelle seit ungefähr
einem halben Jahzehnt allen deinen Nichtanhängern aufdrängen willst?

Das sagt der richtige Plattenspieler. ROTFL

Jeglichem Fundamentalismus ist jedoch in den Anfängen zu wehren - bevor
er auch nur die Möglichkeit erhält, Massenmorde zu begehen.


Na, ich will mal doch, daß du von der Möglichkeit des Massenmordes
weiterhin Abstand nehmen wirst. Andernfalls müßte man nämlich jetzt den
Anfängen wehren.

Ekki und denen, die denken wie Ekki, ist m.W. bisher kein Massenmord nachzusagen. Leuten, die dachten wie Du, m.W. schon. Religion als Ideologie ist genauso menschenverachtend und tödlich wie areligiöse Ideologie. Die Kommis und Faschos mußten nach historischen Vorbildern gewiß nicht lange suchen, die fanden sie ohne weiteres. Wo, weißt Du genauso gut wie ich.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

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Hemsut, Wednesday, 16.05.2007, 12:15 (vor 6579 Tagen) @ Nihilator

Ein Fundamentalist wird man nicht durch Glauben, sondern
dadurch, daß man seinen Glauben verabsolutiert.


Glaubst du das jetzt nur, oder ist das auch wahr? Ich meine, glauben
darfst du das ja schon, aber glauben, daß es wahr ist, das darfst du
nicht glauben. Das folgt jedenfalls aus deinem Satz. Hätte Plato derart
bescheuert argumentiert? Wäre Nietzsche in so eine Falle gelaufen? Und
das immer und immer wieder von neuem?


Was ist falsch an diesem Satz von Ekki? Er hat doch darin absolut recht.
Übel sind die sich berufen Fühlenden, selig sind die Gottgefälligen und
Demütigen. Zeigst Du Gottgefälligkeit und Demut?

Das Christentum unterscheidet sich vom Kommunismus oder Faschismus doch
nicht durch bescheuerte oder weniger bescheuerte Ansichten. Der Kern ist,
daß entweder einem Menschen oder einer Gruppe von Menschen (Führer oder
Partei) die Unfehlbarkeit zugeschrieben wird oder eben einem höheren
unfehlbaren -aus meiner Sicht imaginären- Wesen. Ein fiktives Wesen kann
mir nicht sagen, daß es wohlgefällig sei, ein paar Millionen Menschen
hinzumetzeln. Ein Mensch, der sich zu dessen Stellvertreter oder gar zu
ihm selbst ernennt, kann das ohne weiteres.

Das Dogma der Unfehlbarkeit gibt es erst seit dem vorletzten Jahrhundert. Bitte nicht aufs Jahr genau festnageln, 1870 (?) durch Pius IX. Die Unfehlbarkeit gilt aber nur, wenn Glaubensüberzeugungen (der Katholiken) zum Dogma erklärt werden, so z.B. bei Maria Himmelfahrt (1950 durch Pius XII zum Dogma erklärt).


Akzeptiere ich also allein Gott und nicht irgendwelche selbsternannte
Interpretierer von Gott und verschließe Menschen nicht den Weg zu eigener
Erkenntnis (wie das die katholische Kirche jahrhundertelang tat und tlw.
noch heute tut), dann verschließe ich einen Weg zur Manipulierbarkeit.
Jesus wollte keine Kirche, er wollte den direkten Draht von Mensch zu
Gott.

Nix selbsternannt. Der wahre Gläubige geht davon aus, daß die Priester, Bischöfe und Päpste berufen wurden von Gott, nicht von den Menschen...


Religion wird zur Ideologie, wenn ein interpretierender Mensch zwischen
Gott und dem Menschen steht. Ein befreundeter Moslem erklärte mir, daß
zwischen ihm und Allah absolut niemand steht; sein Muezzin habe ihm im
Zweifel überhaupt nichts zu sagen. Ein solches religiöses Verständnis
schätze ich.

Der Muezzin hat ihm überhaupt nichts zu sagen, der Imam übrigens auch nicht ;-) Beim Islam gibt es wirklich keinen Mittler zwischen Gott und den Menschen. Liegt sicher auch daran, daß der Koran auf arabisch geschrieben ist und jeder Moslem den Koran auch lesen kann. Wer kann heute schon noch Latein außer ein paar Ärzte und dem Papst?

Im katholischen Christentum gibt es den Papst als Mittler zwischen Gott
und Mensch. Solange auf diesem Posten idealistische gottesfürchtige
Menschen sitzen -und ich will gern annehmen, daß dies bei Benedikt als
auch seinem Vorgänger der Fall ist-, ist das auch gut so. Die Geschichte
zeigt allerdings, daß die mit dem Amt der verbindlichen Gottesauslegung
verbundene Macht auch Verbrecher auf den Plan ruft.

Im Christentum allgemein gibt es den Priester als Mittler zwischen Gott und den Menschen. Früher lag das sicher daran, daß die Heilige Schrift auf Latein geschrieben war. Die wenigsten konnten lesen und die allerwenigsten Latein sprechen oder verstehen...

In der Papsthistorie gibt es mehr als nur einige schwarze Schafe. Ich sage nur Marozia, die Frau von Theophylakt II (oder dem ersten? Wurscht). Diese Dame war zu Zeiten von Johannes X, Leo VI, Stephan VII und Johannes XI die wahre Päpstin. Oder nimm Alexander IV , besser bekannt als der Borgia-Papst, oder, oder, oder...

Die waren alle keine Engelchen, die Kirche hat es trotzdem überlebt ;-)


Kein Mensch soll also die Macht haben, Gottes Wort verbindlich auszulegen!
Gott will gewiß keine Menschenmacht.

Ich darf dir Matthäus 16, 18 nahebringen: Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Die Katholiken verstehen darunter die Stiftung der Bischofsämter bzw. des Papsttums. Nicht umsonst redet man heute noch vom "Stuhl Petri"...

Gruß,
Hemsut

Opus Dei steuert Anti-Krippen-Kampagne

everhard, Wednesday, 16.05.2007, 14:43 (vor 6579 Tagen) @ Hemsut


Ich darf dir Matthäus 16, 18 nahebringen: Ich aber sage dir: Du bist
Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte
der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.
Die Katholiken verstehen
darunter die Stiftung der Bischofsämter bzw. des Papsttums. Nicht umsonst
redet man heute noch vom "Stuhl Petri"...

Bleibt vielleicht noch zu erwähnen, daß Petrus ja ein sehr schwacher Mensch war. Und daß Jesus das wusste, und trotzdem gerade ihn wählte. Daß die Kirche nicht von Übermenschen geführt wird ist also grundlegend. Dem heiligen Geist sei Dank :-)

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Rüdiger(nicht eingeloggt), Wednesday, 16.05.2007, 16:45 (vor 6579 Tagen) @ Hemsut

Der Muezzin hat ihm überhaupt nichts zu sagen, der Imam übrigens auch
nicht ;-) Beim Islam gibt es wirklich keinen Mittler zwischen Gott und den
Menschen. Liegt sicher auch daran, daß der Koran auf arabisch geschrieben
ist und jeder Moslem den Koran auch lesen kann. Wer kann heute schon noch
Latein außer ein paar Ärzte und dem Papst?

Die Bibel wurde nicht auf Lateinisch verfaßt, sondern auf hebräisch und aramäisch (altes Testament) und griechisch (neues Testament). Die lateinische Fassung ist bereits eine Übersetzung.

Gruß, Rüdiger

(heute nicht eingeloggt)

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Hemsut, Wednesday, 16.05.2007, 17:12 (vor 6579 Tagen) @ Rüdiger(nicht eingeloggt)

Der Muezzin hat ihm überhaupt nichts zu sagen, der Imam übrigens auch
nicht ;-) Beim Islam gibt es wirklich keinen Mittler zwischen Gott und
den Menschen. Liegt sicher auch daran, daß der Koran auf arabisch
geschrieben ist und jeder Moslem den Koran auch lesen kann. Wer kann
heute schon noch Latein außer ein paar Ärzte und dem Papst?


Die Bibel wurde nicht auf Lateinisch verfaßt, sondern auf hebräisch und
aramäisch (altes Testament) und griechisch (neues Testament). Die
lateinische Fassung ist bereits eine Übersetzung.

Gruß, Rüdiger

(heute nicht eingeloggt)

Hallo Rüdiger,

stimmt, hast recht. Die Bibel wurde erst im 4. Jahrhundert ins Lateinische übersetzt. Da die Christianisierung aber erst zu dieser Zeit richtig begann (Kaiser Konstantin erhob erst im Jahre 312 das Christentum zur Staatsreligion), kann man durchaus davon ausgehen, daß die Missionare Bibeln in lateinischer Sprache dabei hatten...

Hemsut

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Guildo, Thursday, 17.05.2007, 01:01 (vor 6578 Tagen) @ Hemsut

Hallo Rüdiger,

stimmt, hast recht. Die Bibel wurde erst im 4. Jahrhundert ins Lateinische
übersetzt. Da die Christianisierung aber erst zu dieser Zeit richtig begann
(Kaiser Konstantin erhob erst im Jahre 312 das Christentum zur
Staatsreligion), kann man durchaus davon ausgehen, daß die Missionare
Bibeln in lateinischer Sprache dabei hatten...

Hemsut

Moin Hemsut,

die Bibel existiert ungefähr seit dem 2. Jahrhundert in lateinischer Sprache (Vetus Latina). Der Kirchenlehrer Hieronymus began im Jahre 383 mit einer Neuübersetzung ins Lateinische (Vulgata). Es dauerte allerdings ziemlich lange (bis ins 9. Jahrhundert), bis sich die Vulgata allgemein durchsetzte.

Mal sehen, wie lange die Bibelübersetzung im Feministen-Neusprech durchhält...

Gruß - Guildo

--
Most places where we all come from we can have a date, pay over $100 and not even get a goodnight kiss from some broad-ass feminazi who thinks her shit doesn't stink.
(unbekannter Fan von Angeles City)

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Chato, Wednesday, 16.05.2007, 19:59 (vor 6578 Tagen) @ Nihilator

Das wird jetzt eine durch dich erzwungene Erwiderung. Aber ich schreibe sie für andere, die auch mitlesen. Dir gehen charakterliche Reife, Wahrhaftigkeit, Respekt und die Fähigkeit zur Selbstreflexion ab, die bei mir für eine persönliche Antwort erforderlich wären. Ich hatte dir das bereits früher ausführlich begründet. Ein sinnvolles, ehrliches Gespräch ist unmöglich, wenn sorgfältig vorgebrachte Argumente einfach ignoriert werden, die polemische Platte aber, auf die die Argumente eingingen, einfach immer wieder neu aufgelegt wird. Beides zusammen geht nicht: verweigern der Argumente und monoton wie ein Automat wiederholte Polemik ad hominem. Dir fehlt für meine Begriffe derart jede Ernsthaftigkeit, daß ich es als respektlose Ignoranz und höhnenden Hochmut werte, auf die weiter einzugehen sich verbietet.

Eine konturierte, inhaltliche Position, wie sie bei Ekki durchaus vorliegt (so traurig, absurd und schädlich für ihn selber diese auch sei), fehlt bei dir ganz. Du hüpfst opportunistisch und arrogant im Off hin und her, spielst prinzipienlos herum mit leeren Worten ohne Gehalt und belastbarer, innerer Konsistenz und plapperst in die Sicherheit der hiesigen Anonymität hinein mutwillig gewollten Nonsens mit voyeuristischem Blick auf die Effekte, im Wissen um die strukturelle Mehrheit für Mutwillen und Gedöhns, die in jedem anonymen Forum gegeben sind. Das ist sehr destruktiv, denn es ruiniert jeden Keim von Vertrauen bereits im Ansatz.

Knüffe und Püffe sind in solchen Debatten nicht zu vermeiden und auch nicht wirklich schlimm, denn wer etwas lernen möchte, kann sich ja gerade dabei manches klarmachen. Aber feige Hinterfotzigkeit und pseudoempörtes Getue als "normale" Umgangsform ist schlimm. Ekki ist mir, so hanebüchen und zum Haareausraufen seine Ansichten in meinen Augen auch sein mögen, irgendwie nicht unsympathisch. Das ist längst bekannt, auch ihm. Wie er damit umgeht, halte ich für schändliche Infantilität, aber nicht für charakterbedingte Boshaftigkeit. Bei dir ist das anders. Ich halte dich für einen opportunistischen Hallodri mit tschekistischen Anlagen. Deinen "Antitotalitarismus" habe ich notorisch im Verdacht, die Verpackung seines Gegenteils zu sein. Du schiebst zwar allerlei nette Gedankengebirge hin und her, aber nicht der Inhalte, sondern der Effekte wegen, die du damit auslösen kannst. Der wichtigste: Du kannst damit anders erscheinen, vor anderen und vor dir selbst, als du in Wahrheit bist.

Bevor du nun wieder mal das haltlose Flennen anfängst wegen meiner fehlenden "christlichen Nächstenliebe": Da du wertend gegen mich und ad hominem polemisiert hattest, ist nun dieses persönliche Urteil über dich meine angemessene Antwort darauf. Im Gegensatz zu dir begründe ich dies nun allerdings mit handfesten Argumenten und strikt in der Sache. Das mit meiner "Nächstenliebe" vergißt du am besten einfach. Da gibt es keinen Hebel für dich und keinen Zugang. Ich weiß mich kerngesund zur Wehr zu setzen, wenn mir einer mit solch verlogenem Gesülze dumm kommen möchte, keine Sorge. Auf meine Nächstenliebe passe ich selber auf. Sie hat wenig mit Süßholz, aber viel mit Nüchternheit zu tun.

So und nun in medias res. Zum ersten: Du hast das Prinzip und den leicht erkennbaren Sinn meiner Replik an Ekki von Grund auf absichtlich mißdeutet, um wieder mal Stimmung zu machen. Ich habe nämlich, wie jeder sehr leicht sehen kann, der die beiden Texte nebeneinanderhält, einfach Ekkis Gedankengang eins zu eins umgedreht, gespiegelt und an ihn zurückgegeben, um zu sehen / aufzuzeigen, wie das wohl wirkt, wenn er auf sich bezogen hört, was er zuvor gegen mich gesagt hatte. That's all.

Von da her sind deine Einlassungen über meine Person in der Sache verfehlt, da sie sich nicht auf etwas beziehen, was meine eigene Ansicht wäre, sondern auf das, was ich an Ekkis Schrieb daneben finde. Wenn dein Worte also überhaupt irgend einen Sinn haben, dann höchstens den, daß du Ekkis Überlegungen verwirfst, dies aber polemisch an meiner Person durchführen möchtest. Warum? Weil es dir überhaupt nicht um Inhalte, sondern immer nur um Personen geht, namentlich um deine eigene und deren Freude an der Verwirrung. Das nenne ich Chuzpe!

Was ist falsch an diesem Satz von Ekki? Er hat doch darin absolut recht.

Ekki hat nicht recht. Falsch an seinem Satz ist, daß er tut, was er kritisiert: Er macht eine apodiktische Aussage ad hominem: "Fundamentalist ist jemand, der... Um kein Fundamentalist zu sein, müßte der Betreffende folgendes ändern...". Aber er begründet dabei absolut nichts, sondern "meint" und "findet" lediglich, und das eben nicht in der Sache, über die zu reden er vorgibt, sondern als Moral-Schiri über Personen (über mich) und mein vermeintliches Fehlverhalten. Das ist seine bekannte Schmutzkampagne gegen Christen, die für ihn nun mal die Projektionsfläche für seine persönlichen Frustrationen sind. Er vergibt Haltungsnoten, zeigt aber selbst keine Haltung, vor allem nicht die, die er anmahnt. Anders gesagt: er leistet sich exakt jene Verabsolutierung seiner Vorurteile, die er so theatralisch verabscheut, indem er seinen Abscheu verabsolutiert und dafür jemanden benötigt, auf den er den eigenen Mist projiziert. Das bin bekanntlich ich und es ist nicht neu bei ihm, sondern das kenne ich leider überhaupt gar nicht anders von ihm bei diesem Thema (das geradezu fanatisch "seines" ist, nicht etwa meines). Das ist sehr widerlich, allerdings letztlich nicht für mich, sondern für denjenigen, der sich dauernd so aufführt.

Solch ein Stil ist für jeden Menschen nur schwer erträglich - und das weiß gerade derjenige natürlich genau, der ohne einen konkreten Anlaß und ohne inhaltlichen Kontext im Diskussionsverlauf plump polemisierend mit der immergleichen Rille provoziert, denn gerade deswegen tut er es ja. Das ist nicht nur für einen Christen schwer erträglich, auch wenn der sein Gegenüber nicht einfach als Idioten abhakt, über die Reling kippt und vergißt, sondern bei ihm trotz allem eine menschliche Würde unterstellt, auch wenn die verschüttet und nicht zu sehen ist (und bei diesem Thema noch nie, weder bei Ekki noch bei dir, zu sehen gewesen ist).

Christen sind ganz normale Leute, also so wie du oder Ekki oder sonst irgendwer. Das bedeutet u.a. auch: keine Leute, die man folgenlos verarschen dürfte, etwa in der selbstgefälligen Annahme, Christen könnten schließlich nicht angemessen auf Provokationen reagieren ("wegen der Nächstenliebe"), da man ihnen ja andernfalls lässig vorwerfen zu dürfen meint, sie seien halt "keine guten Christen". Dieser niederträchtigen und angesichts der Mehrheiten an diesem Ort feigen Figur bedienst du dich geradezu schwelgerisch, derber und blinder noch als Ekki.

Mich bedrückt so ein Verhalten, allerdings nicht wegen mir, denn ich kenne es sehr gut und stehe drüber, sondern wegen denen, die derart blind für den Kontext und für sich selber "die Sau rauslassen". Stünden wir uns gegenüber, mein Junge, dann würdest du das nicht wagen, und wenn du es gewagt hättest, würdest du nicht gerne dabei bleiben wollen. Aber wir stehen uns halt nicht gegenüber, und deshalb trägt dich die Gefahrlosigkeit des Setting in jede beliebige Beliebigkeit. Das ist, wie ich sagte, einer meiner grundsätzlichen Vorbehalte gegen dich: Du verantwortest nicht, was du äußerst, sondern du äußerst es nur, weil du meinst, es sowieso nicht verantworten zu müssen. Pfui Teufel.

Zum Inhalt des Gedankenganges selbst: Ekki glaubt bekanntlich nicht an Gott, was ihm niemand bestreitet oder je bestritten hätte, will dann aber für diejenigen, die glauben, verbindlich festlegen, was für sie der rechte Glaube zu sein habe und wie der konkret auszusehen hätte. Dasselbe tust auch du in deiner selbstgerechten Replik, zum Beispiel mit Hervorbringungen wie dieser hier:

Übel sind die sich berufen Fühlenden, selig sind die Gottgefälligen und Demütigen. Zeigst Du Gottgefälligkeit und Demut?

Merkst du eigentlich nicht, wie schwülstig, abgeschmackt, bekloppt, selbstgerecht und anmaßend so eine einfältige Salbaderei ist? Was bedeutet denn "Demut und Gottgefälligkeit" für dich? Nichts natürlich, denn es ist ja bloß fiktiv, wie du deutlich genug erklärst. Ich habe damit indes, daß es für dich fiktiv ist, gar kein Problem, sehr wohl aber mit deinem "Berufenfühlen", mir Haltungsnoten zu geben für etwas, was für dich selbst völlig bedeutungslos ist. Das ist höhnendes, selbstgerechtes Spießertum auf anderer Leute Kosten, deren Motive und Gedanken du nicht nur nicht kennst, sondern die dir völlig gleichgültig sind.

Ich will dich gerne aufklären: christliche Nächstenliebe bedeutet keineswegs, sich "nett", also unterwürfig, gegenüber jedem dahergelaufenen, selbstgefälligen Idioten zu verhalten, der meint, vom vermeintlich sicheren Grubenrand aus von oben auf Christen draufpissen zu dürfen, wenn ihm gerade danach ist, sondern Nächstenliebe heißt, ihm klarzumachen, daß sowas nicht in Ordnung ist, und zwar so deutlich, daß eine reelle Chance besteht, daß er das auch kapiert. Wie du dich hier aufführst, so wirst du dich nämlich immer aufführen, wenn du meinst annehmen zu dürfen, dein Verhalten sei im gegebenen Kontext relativ ungefährlich für dich.

Ich habe hier aus gutem Grund von Beginn an klargemacht, daß es bei mir gefährlich ist, solche Touren zu versuchen. So führt man sich einfach nicht auf, ohne persönlich angegriffen worden zu sein. Es gehört sich nicht, auch oder gerade, wenn die Mehrheit es sehr lustig findet. Habe ich Ekki im Vorfeld persönlich angegriffen, so daß er mir nun so erwidern mußte? Diese Ausfälle gegen alles Christliche laufen bei ihm schon immer und grundsätzlich ohne jeglichen Anlaß ab. Aber ich verteidige nun mal, was mir lieb und teuer ist und weiche dabei schon gar nicht dem Druck irgendeines verblödeten Pöbels. Das tue ich auch um der vielen Christen willen, die überall und dauernd unter solch niederträchtigem Gesocks zu leiden haben. Ich sehe diesen billigen, johlenden "Volkssport" des Christenklatschens mit größtem Grimm! Es kann nicht schaden, mich als grundbösen Pitbull-Terrier zu sehen, wenn es um solche perfiden Nickeligkeiten gegen vermeintlich wehrunfähige, gutherzige Leute geht. Aber ich selber - gutherzig? Nein, da nicht.

Wesen. Ein fiktives Wesen kann mir nicht sagen, daß es wohlgefällig sei, ein paar Millionen Menschen hinzumetzeln. Ein Mensch, der sich zu dessen Stellvertreter oder gar zu ihm selbst ernennt, kann das ohne weiteres.

Das ist halt deine Meinung. Ich sehe die Komplexität dieser Frage bekanntermaßen anders, will aber mit dir nicht mehr über dieses Thema diskutieren, denn du hast dich in der Vergangenheit mir gegenüber stets als respektlos, intellektuell unaufrichtig und charakterlich verkommen erwiesen. Ich hatte dir ausführlich und mit gut durchdachten Argumenten erwidert, du bist nicht auf sie eingegangen - und das war es dann halt. Darüber redest du besser mit Gleichgesinnten, zum Beispiel mit Ekki oder mit wem auch immer. Mein Glaube ist nichts, über das ich ausgerechnet mit dir reden würde.

Du verstehst nicht, daß man von einem Menschen nicht einen Respekt erwarten kann, den man ihm selbst nicht erweist. Ich hatte es dir schon mal gesagt: diese Sache ist durch zwischen uns beiden, denn es fehlt schlicht die menschliche Basis für einen Dialog. Wenn ich einmal Grund hatte, so zu urteilen und das Urteil tragfähig bleibt in der Zeit, dann gilt es und wird nicht mehr neu erwogen. Du irrst dich also, wenn du annimmst, ich wolle dich zu irgend etwas überreden oder verspürte Ehrgeiz in diese Richtung. Das ist mitnichten der Fall. Ich mache hier nichts weiter, als meine wohlerwogenen Standpunkte zu unterschiedlichen Fragen darzulegen und sie möglichst gut zu begründen. Persönliche Absichten sind damit keineswegs verbunden. Ob man mich also deswegen nun "nett" findet oder nicht, ist mir gleichgültig und ich bin absolut taub für jede Art von schrägen Deals in eine solche Richtung. Ich traue dir menschlich nicht. Das ist ernster, als wenn wir bloß inhaltlich unterschiedlicher Auffassung wären. Einen Gegner kann ich achten und respektieren, so anders als ich er vielleicht auch ticken mag, aber einen Windbeutel mit einem beliebigen, rein taktischen Verhältnis zu seinen eigenen Worten nicht.

Jesus wollte keine Kirche, er wollte den direkten Draht von Mensch zu Gott.

Hast du ihn selber gefragt, was er will? Du glaubst doch überhaupt nicht an den Auferstandenen. Woher willst du dann wissen, "was Jesus wirklich will". Das sind deine Vorstellungen, aber nicht seine. Das verwechseln viele. Diese Verwechslung, nämlich den "eigentlichen Jesus" gegen seine 2000 Jahre alte Kirche in Stellung zu bringen, ist geradezu in Mode gekommen. Freilich, für wen das alles eh überhaupt keine Rolle spielt, für den spielt es nun mal keine Rolle. Und ich weiß, was ich dann davon zu halten habe.

Religion wird zur Ideologie, wenn ein interpretierender Mensch zwischen Gott und dem Menschen steht. Ein befreundeter Moslem erklärte mir, daß zwischen ihm und Allah absolut niemand steht; sein Muezzin habe ihm im Zweifel überhaupt nichts zu sagen. Ein solches religiöses Verständnis schätze ich.

Aha, so so.. Du hast überhaupt keine blasse Ahnung und redest einfach Blech daher. Was du da vorbringst, ist bei mir kein bißchen anders. Mir hat noch nie irgend jemand aus der kirchlichen Hierarchie gesagt, was ich zu tun hätte, denn die Instanz dafür ist allein mein Gewissen vor Gott. Keiner könnte dazwischentreten, oder wollte dies überhaupt. Niemand steht zwischen Gott und mir, der Papst nicht und du oder sonstwer schon gar nicht. Was denkst du denn, worin die geistige Freiheit eines Christen wurzelt, wenn nicht genau darin? Die Achtung des persönlichen Gewissens jedes Gläubigen ist Grundlage des ganzen kirchlichen Zusammenlebens. Wenn ich Rat suche, dann frage ich jemanden um Rat, aber die Antwort, die ich erhalte, ist niemals eine "Anordnung", sondern eben ein Rat, um den ich selbst gebeten habe. Es ist auch keineswegs so, daß ich den immer annehme. Von seiner Art her ist er immer so, daß er mein eigenes Weiterdenken anregt.

Das christliche Prinzip der Gewissensfreiheit ist freilich riskant, denn wer keines hat oder bei wem das Gewissen erblindet ist, der begeht dieselben Irrtümer und Untaten, wie sie überall sonst unter Menschen begangen werden. Dennoch ist das Gewissen auch da zu achten und immer nur die Tat, nicht der Mensch zu verurteilen, denn was ihn wirklich bewegt, entzieht sich ja grundsätzlich dem Wissen anderer Menschen.

Genau das wiederum ist dann für deinesgleichen aber immer der Grund, der Kirche "ihre Untaten" vorzuwerfen, echte und vermeintliche, und mögen diese auch Jahrtausende zurückliegen. "Wer Christ ist, haftet für die Kreuzzüge!", ...und du nicht, weil du ja kein Christ bist, gell? Was für ein selbstgefälliger Spießer und Heuchler bist du, wenn du dich so aufführst! Jeder Rassismus funktioniert nach dieser Kollektivisten-Denke. Alle Taten eines Menschen sind immer "nur" Taten dieses Menschen im Angesicht Gottes, nicht "ausgeführte Befehle von Päpsten und Bischöfen". Einer Forderung eines Bischofs nachzukommen, die dem eigenen Gewissen zuwiderläuft, ist eine schwere Sünde! Freilich ist es auch eine schwere Sünde - und zwar eine noch schlimmere - eine Gewissensnot vorzuschieben, die in Wahrheit überhaupt keine ist. Aber wie das im Innersten ist, Lüge oder Wahrheit, und welche Motive einen Menschen bestimmen, das weiß eben nur der Betreffende und Gott - und sonst keiner. Exakt das ist der Unterschied zur Ideologie: ein Christ ist von außen nicht zu knacken und auch nicht manipulierbar. Der Grund dafür ist nicht irgendeine Vollkommenheit seines Ich, sondern seine Intimität mit seinem Schöpfer und Erlöser. Außenstehende können das überhaupt nicht beurteilen. Von außen sieht man immer nur die einzelne Tat oder Unterlassung, nicht ihren geistigen Kontext.

Solange auf diesem Posten idealistische gottesfürchtige Menschen sitzen -und ich will gern annehmen, daß dies bei Benedikt als auch seinem Vorgänger der Fall ist-, ist das auch gut so. Die Geschichte zeigt allerdings, daß die mit dem Amt der verbindlichen Gottesauslegung verbundene Macht auch Verbrecher auf den Plan ruft.

Du irrst dich wieder. Der Papst ist nicht "Mittler zwischen Gott und Mensch", sonder nach Jesu Willen der Träger der Verantwortung für die Einheit der Kirche und des katholischen Glaubens. Es gibt keinen Mittler zwischen Gott und den Menschen außer dem Auferstandenen Jesus Christus. Das liturgische Handeln in persona Christi durch einen geweihten Priester macht ihn nicht als konkrete Person zum "Mittler", sondern als Priester im Sakrament. Da handelt nicht dieser Mensch, sondern Gott. Das ist dir natürlich völlig wurscht, ich weiß, und das kann es meinetwegen ruhig sein, aber warum redest du dann so geschwollen daher, als wüßtest du nicht nur etwas, sondern sogar alles, und müßtest mir nun die Lehre meiner Kirche erklären? Weil du denkst, ein Christ, der dir widerspricht, begehe gewissermaßen Gotteslästerung, denn es ermangele ihm ja "an Nächstenliebe"? Du liebe Güte, was bist du einfältig und selbstgerecht!

Kein Mensch soll also die Macht haben, Gottes Wort verbindlich auszulegen! Gott will gewiß keine Menschenmacht.

Autorität ist nicht an sich schlecht, sondern unberufene und mißbrauchte Autorität ist etwas Schlechtes. Es braucht selbstverständlich die Autorität des kirchlichen Lehramtes, denn der Glaube ist nichts tagesaktuell Hergestelltes, das dem Zeitgeist oder zufälligen Mehrheiten unterliegt, sondern er gründet in der Ewigkeit. Die "Bibel in selbstgerechter Sprache" hat exakt deine eben bekundete Ansicht zur Grundlage. Ohne die nicht hinterfragbare Autorität des päpstlichen Lehramtes gäbe es ganz fix ungefähr eine Milliarde Kirchen mit jeweils einem Mitglied. Wer das will, der sollte lieber austreten bzw. erst gar nicht eintreten und seine eigene Kirche gründen. Katholisch ist die dann aber nicht und ob Gott sie anerkennt oder nicht, ist bestimmt nicht Sache der betreffenden Ein-Mann-Kirche. Ein Papst, der sich persönliche Macht angemaßt oder seine Privatmeinungen für "unfehlbar" gehalten hat, hat eine ganz schlimme Sünde begangen, die er einmal zu verantworten hat. Es hat solche Typen gegeben, aber es ist keineswegs das Wesen des Petrusamtes, sondern seine Verachtung durch unwürdige Amtsträger. Amtsmißbrauch gibt es überall, weil Ämter nun mal immer und überall von Menschen ausgeübt werden und nicht von Gott. Das Prinzip von Autorität und Verantwortung durch alte, weise Patriarchen hat sich gleichwohl nicht umsonst 2000 Jahre lang in allen Wandlungen der Geschichte robust bewährt. Es ist nämlich das einzige, das auf lange Dauer hin überhaupt funktionieren kann. Außer uns hat das kein anderer. Und deshalb gibt es uns eben noch, auch nach 2000 Jahren, alles andere aber gibt es schon längst nicht mehr. Das wird der Gegenwart nicht anders ergehen, als jeder beliebigen Vergangenheit. Und deswegen ist dein ad hoc fabulierter Einwand einfach Unsinn.

Wieso pflegst Du Deine wunderlichen Ansichten nicht als Privatsache? Legst Du wert auf öffentliche Anerkennung als Narr? Ekki hat das gleiche Recht wie Du, seine Ansichten öffentlich zu vertreten. Deine Anmaßung ist eine schiere Unverschämtheit, und sie ist auch - Dir als Christen gesagt - absolut blasphemisch.

Es ist völlig klar, daß ich hier mitnichten meine eigene Ansicht wiedergebe, sondern Ekki mit den Konsequenzen seines eigenen Ansinnens konfrontiere, indem ich es spiegele. Die Forderung, Christen sollten sich aus dem öffentlichen Leben heraushalten, ist säkularistischer Totalitarismus. Dieser ist nicht etwas Fiktives, sondern sowas wird von vielen Atheisten mehr oder weniger freimütig gefordert. Aber was geschieht, wenn sie sich, und sei es nur gedanklich, mit der Umdrehung ihrer totalitären Forderung befassen müssen? Was dann geschieht, kann man detailliert an deinem Kommentar ablesen: "Anmaßung! Unverschämtheit! Blasphemie!" Sehe ich auch so. Genau das wollte ich hören. Exakt dieser berechenbaren Reaktion wegen habe ich Ekki 1:1 gespiegelt. Daß Ekki das gleiche Recht hat, seine Ansichten zu äußern, habe ich nie bestritten. Aber ich bestreite das Recht von ideologischen Säkularisten, das, was sie beanspruchen, den Christen zu bestreiten. Der Glaube ist eben keine Privatsache! Wenn ich das einfach so sage, dann juckt es freilich keine totalitär veranlagten Typen wie Ekki oder dich oder eine sehr große Zahl genauso tickende Figuren. Weh tut es immer erst, wenn sie sich die Folgen ihrer Forderung als auf sie selbst angewandte vorstellen. Dann auf einmal, voilà, ist es plötzlich "anmaßend und unverschämt". Wenn deine "empörte Reaktion" auch von mir kalkuliert gewesen ist, so muß ich wohl nicht erläutern, warum ich diese Denke zutiefst verachte und ihrer bigotten Verlogenheit und Heuchelei wegen verabscheue! Nächstenliebe? Ja, auch das ist Nächstenliebe. Auch wenn sie weh tut, nein: weil sie so weh tut, du niederträchtiger Narr.

Leuten, die dachten wie Du, m.W. schon. Religion als Ideologie ist genauso Menschen verachtend und tödlich wie areligiöse Ideologie. Die Kommis und Faschos mußten nach historischen Vorbildern gewiß nicht lange suchen, die fanden sie ohne weiteres. Wo, weißt Du genauso gut wie ich.

Pack einfach ein. Du weißt ganz gut, daß ich Ekki keinen "Massenmord nachsage", sondern umgekehrt seine monströse Behauptung umkehre, Christen würden einen solchen planen. Das ist eine diffamierende Frechheit und Unverschämtheit sondergleichen! Es gilt hier genau dasselbe, was ich im Absatz vorher und überhaupt mit meiner spiegelnden Replik zum Ausdruck gebracht habe: Deinereiner tut genau das, was er anderen vorwirft und wirft es vor, damit seine Motive verborgen bleiben mögen.

Deine Empörungsmaschine, die du auf Touren zu bringen versucht hast, fliegt dir irgendwann einmal um die Ohren und knallt dir auf die eigenen Füße. Du magst hier die Mehrheit hinter dir haben, die dir zustimmt. Aber wahr ist es deswegen eben nicht. Ich sage das nicht in der Erwartung, dich von irgendwas zu überzeugen, denn deine Überzeugungen haben ersichtlich mit der Wahrheit nichts, mit deiner Freude am Ressentiment hingegen alles zu tun. Wer so tickt, ist erfahrungsgemäß von überhaupt nichts überzeugbar, außer eben von seinem Ressentiment, weil er von dem ja sowieso schon überzeugt ist.

In meinen Augen ist so eine Denke schlimmste geistige Sklaverei. Du meinst, du seiest frei, dabei weißt du nichts, lernst nichts und gibst bloß wieder, was ganz woanders erdacht wurde, als ausgerechnet in deinem Gehirn. Aber für die mitlesende Minderheit, auf die ich abziele, ist es lehrreich, das Prinzip so detailliert illustriert zu bekommen. Allein deshalb wieder mal dieser ganze, vermaledeite Aufwand, über den du lachen magst, den ich aber nun mal trotzdem betrieben habe. Warum? Das geht dich nichts an und du würdest es sowieso nicht verstehen.

Chato

P.S.: Arne Hoffmann hat in seinen allerletzten Postings in diesem Forum hier Stellung zu dem von dir zelebrierten Verhaltensmuster bezogen. Ich sehe das genauso. Er hat deinen Charakter gut erfaßt und auf den Punkt gebracht: A, B, C, D, E, F, G

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Maximilianeum, Leider Tupfing, Tuesday, 22.05.2007, 13:54 (vor 6573 Tagen) @ Chato

Hawedieehre Nick,

Das christliche Prinzip der Gewissensfreiheit ist freilich riskant, denn
wer keines hat oder bei wem das Gewissen erblindet ist, der begeht
dieselben Irrtümer und Untaten, wie sie überall sonst unter Menschen
begangen werden. Dennoch ist das Gewissen auch da zu achten und immer nur
die Tat, nicht der Mensch zu verurteilen, denn was ihn wirklich bewegt,
entzieht sich ja grundsätzlich dem Wissen anderer Menschen.

... brillant! ( Man munkelt übrigens, ich sei dein Speichellecker. *ggg*
- da kauf´ich mir doch beim Metzger gleich eine Munkelwurschtetz.)

Genau das wiederum ist dann für deinesgleichen aber immer der Grund, der
Kirche "ihre Untaten" vorzuwerfen, echte und vermeintliche, und mögen
diese auch Jahrtausende zurückliegen. "Wer Christ ist, haftet für die
Kreuzzüge!", ...und du nicht, weil du ja kein Christ bist, gell? Was für
ein selbstgefälliger Spießer und Heuchler bist du, wenn du dich so
aufführst!

.. tja. Schade,schade. Aber dem kann man nicht widersprechen, ohne sich lächerlich zu machen. Und ob man widersprechen WILL oder nicht, spielt in dem Zusammenhang - leider,leider - überhaupt keine Rolle.

Jeder Rassismus funktioniert nach dieser Kollektivisten-Denke.

Alle Taten eines Menschen sind immer "nur" Taten dieses Menschen im
Angesicht Gottes, nicht "ausgeführte Befehle von Päpsten und Bischöfen".

... so schaut´s aus.

Einer Forderung eines Bischofs nachzukommen, die dem eigenen Gewissen
zuwiderläuft, ist eine schwere Sünde! Freilich ist es auch eine schwere
Sünde - und zwar eine noch schlimmere - eine Gewissensnot vorzuschieben,
die in Wahrheit überhaupt keine ist.

... BRAVO! BRAVISSIMO!

Aber wie das im Innersten ist, Lüge

oder Wahrheit, und welche Motive einen Menschen bestimmen, das weiß eben
nur der Betreffende und Gott - und sonst keiner. Exakt das ist der
Unterschied zur Ideologie: ein Christ ist von außen nicht zu knacken und
auch nicht manipulierbar.

... weswegen ich Christen sehr bewundere und mir diesen Sachverhalt immer und immer wieder vor Augen halte. Ich weiß um gewisse, eigene Anfälligkeiten, die mein fehlender Gottglaube so mit sich bringt. Christen sind der Beton, an dem sich der Zeitgeist der Beliebigkeit und der völlig mißverstandenen "freien Persönlichkeitsentfaltung" den Schädel einrennen wird. Deswegen: Nach christlichen Prinzipien leben! Unbedingt! Gott als eine nicht mit letzter Sicherheit auszuschliessende Möglichkeit begreifen - und den Sinn hinter der Idee von Gott suchen - und finden. Das kann durchaus ein rein rationaler Vorgang sein.

Tja, nihi, da hat dir Nick leider einen Kopf gewaschen, von dem vorher in dieser Deutlichkeit gar nicht zu sehen war, wie sehr er eine Wäsche nötig hatte. Da gäbe es an deiner Stelle eigentlich nur eine angemessene Reaktion: Dank! Du könntest jetzt klarer sehen, wenn du dich nicht verschliesst und Eitelkeit über Einsicht stellst. Nick hat es dir eigentlich sehr einfach gemacht. Da gab´s nichts mißzuverstehen. Eine Chance für Wachstum. Ich würde sie wahrnehmen. Ich würde das für Grösse halten.
Glaube mir: Ich habe Nick mit allem mir innewohnenden "Talent zur Verächtlichmachung Anderer" lange beharkt (die Forenveteranen erinnern sich vielleicht noch. Deswegen ist dieser Anwurf des Speichelleckertums einfach lächerlich.) Nein, mir wurde einfach klar, daß sich da einer viel Mühe macht mit der Suche nach Wahrheit - und daß er sehr erfolgreich sucht, erfolgreicher als ich jedenfalls. Dahinter muß alle persönliche Eitelkeit und Profilierungslust zurückstehen, denn alles andere wäre schäbig. Antworte einfach NICHT mehr auf dieses post oder auf das von Nick, sondern geh´still und leise in Dich. Das ist der Rat, den ich geben kann, einfach auch deswegen, weil ich dir einen geben will, anstatt mich hier rauszuhalten und so zu tun, als ginge mich die Auseinandersetzung zweier Menschen, die ich beide schätze, nichts an. Ich mag dich persönlich gern, das weißt du hoffentlich. Es tut mir regelrecht weh, dabei zuzusehen, wie Nick dich hier auseinandergenommen hat. Aber leider: Er hat es richtig gemacht. Da gibt´s leider kein Vertun. Er hat Recht.

Die Wahrheit ist bisweilen grausam - Max

Der Mond

Chato, Tuesday, 22.05.2007, 19:56 (vor 6572 Tagen) @ Maximilianeum

Guten Tag Max!

Man munkelt übrigens, ich sei dein Speichellecker. *ggg*

Klar: "Man munkelt"... das kenne ich gut. Das ist immer so. Mein Motto: "Zieh deiner Wege und laß die Hunde bellen". Dagegen kann ja keiner was machen. Nicht mal die Hunde. Außer bellen, natürlich... :-)

Ich habe Nick mit allem mir innewohnenden "Talent zur Verächtlichmachung Anderer"
lange beharkt. Die Forenveteranen erinnern sich vielleicht noch. Deswegen ist dieser
Anwurf des Speichelleckertums einfach lächerlich.

Lächerlich in der Tat! Ich erinnere mich natürlich auch noch gut daran. Das war schon eine arg harte Nuß mit dir gewesen, mein lieber Scholli. Aber, wie die Lebenserfahrung lehrt, beginnt nun mal so manche Liebe mit einem Krieg. Wer übrigens solche Vorwürfe erhebt, schildert damit lediglich, wie er selbst zu reagieren gewohnt ist. Er kann es sich ja nur so und nicht anders vorstellen. Und das, was er sich vorstellen kann, ist nun mal das, was sein Verhalten bestimmt. Es ist deshalb immer sehr lehrreich und hochinteressant, den Beschuldigungen der Leute aufmerksam zuzuhören, je wütender sie sind, desto besser, denn man lernt dabei ihren Bauplan kennen und weiß hernach, wie sie ticken. Und wenn man's braucht, hat man's dann zur Verfügung.

Nach christlichen Prinzipien leben! Unbedingt! Gott als eine nicht mit letzter Sicherheit
auszuschliessende Möglichkeit begreifen - und den Sinn hinter der Idee von Gott suchen -
und finden. Das kann durchaus ein rein rationaler Vorgang sein.

Vernunft (Ratio) ist etwas ganz Großartiges. Das ist wie Gehenkönnen. Man wird nicht von anderen im Rollstuhl durch die Gegend geschoben, sondern man geht, wohin man selber will. Man kommt sogar auf die Spitze des Mt. Everest, wenn man fit genug ist. Aber man kommt nun mal nicht zu Fuß zum Mond. Die Grenzen des Gehens lassen sich nicht über 8848 Meter hinaus verschieben, weil es sich um eine absolute Grenze handelt. Analog verhält es sich mit den Grenzen der Ratio.

Wer unbedingt zu Fuß zum Mond will, ist einfach ein bißchen blöd. Aber keinem, sei er Rollstuhlfahrer oder Bergsteiger, ist es verwehrt, mit seinen eigenen Augen den Mond aufgehen zu sehen. Er muß nur dafür Sorge tragen, daß er freie Sicht hat - und das ist im Freien und bei klarem Himmel nun mal so. Auch das ist genau analog: mehr als eine klare, offene Seele ist nicht erforderlich, um zu "sehen".

Man muß übrigens nicht besonders gescheit sein, um den Mond zu sehen. Das ist etwas, was überhaupt nichts miteinander zu tun hat. Höchstens, daß, wer zu viel denkt, vielleicht zu abgelenkt ist hinzugucken, wenn der Mond aufgeht. Das passiert schlichteren Leuten nicht so leicht. Deshalb sind sie, was den Mond betrifft, besser dran, als die Gescheiten.

Aber verboten ist es natürlich keinem hinzugucken... :-)

Ein freundlicher Gruß
vom Pilger Nick

Nachtrag

Chato, Wednesday, 23.05.2007, 12:28 (vor 6572 Tagen) @ Chato

Ich ändere den letzten Satz:

"Aber verboten ist es natürlich keinem, in das Freie zu gehen und mit seinen blinden Augen hinzugucken."

Wer einmal wirklich "gesehen" hat, weiß, warum die ursprüngliche Formulierung in die Irre und auf eine verkehrte Fährte leitet. Es ist reine Erfahrung und, wenn sie ist, ganz und gar unspektakulär, aber nicht sagbar, und läßt sich deshalb allenfalls durch dunkle Paradoxien andeuten - etwa der, daß man "in pechschwarzer Nacht" und mit "völlig blinden Augen des Herzens" etwas "sieht".

Das soll nun, wie gesagt, keine Beschreibung sein, sondern bloß noch ein weiterer "Schubs". Es ist die schiere Erfahrung selbst, nicht denkbar und nicht mit Worten auszudrücken, gleichwohl vollkommen wirklich und frei und offen für jedermann zugänglich "wie ein Weg durch einen blühenden Garten in stockdunkler Finsternis"... und, ja, es gibt auch Nachtigallen dort... aber die hört man nur "mit Ohren, die nichts hören"...

Mehr läßt sich einfach nicht darüber sagen. Aber es deutet vielleicht an, warum es "dort" überhaupt nichts hilft zu "denken"... :-)

In der Liturgie der Heiligen Messe hat "das" seine zeitlose - also seine ewige - Form erhalten. Es ist das Glück selbst :-)

Nick

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Rüdiger, Wednesday, 16.05.2007, 17:01 (vor 6579 Tagen) @ Hemsut


Ich denke schon, daß man mit Religion wieder auf eine vernünftige Ebene
und zu einem Miteinander finden kann. Das ganze Geziehe fing doch erst
damit an, als einige kamen und meinten, der Atheismus wäre das
Allheilmittel (Marx, Engels und Konsorten)...

Bitte!? Und all die religiösen Kriege der Vergangenheit, von der gewalttätigen Ausbreitung des Islams bis hin zum "Zeitalter der Glaubenskriege" (Protestanten gegen Katholiken) im Zeitalter der Reformation und Gegenreformation, all die gewaltsamen Bekehrungen von Nichtchristen/Nichtmuslimen, das ist für Dich nur harmloser Plausch, und das "Gezerre" fing erst mit Marx und Co. an?

Tut mir leid, das ist für mich nicht nachvollziehbar.

Gruß, Rüdiger

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Hemsut, Wednesday, 16.05.2007, 17:17 (vor 6579 Tagen) @ Rüdiger


Ich denke schon, daß man mit Religion wieder auf eine vernünftige Ebene
und zu einem Miteinander finden kann. Das ganze Geziehe fing doch erst
damit an, als einige kamen und meinten, der Atheismus wäre das
Allheilmittel (Marx, Engels und Konsorten)...


Bitte!? Und all die religiösen Kriege der Vergangenheit, von der
gewalttätigen Ausbreitung des Islams bis hin zum "Zeitalter der
Glaubenskriege" (Protestanten gegen Katholiken) im Zeitalter der
Reformation und Gegenreformation, all die gewaltsamen Bekehrungen von
Nichtchristen/Nichtmuslimen, das ist für Dich nur harmloser Plausch, und
das "Gezerre" fing erst mit Marx und Co. an?

Tut mir leid, das ist für mich nicht nachvollziehbar.

Gruß, Rüdiger

Ich sprach vom Atheismus...und den gibt es ja nun wirklich erst seit der Mitte des vorletzten Jahrhunderts. Auch vorher gab es Atheisten - richtig, nur die schwiegen wohlweislich, denn mit der Inquisition wollte wohl niemand so recht Bekanntschaft machen.

Und ich meinte auch die Religion an sich, nicht ihre Auswüchse, die es unbestritten gab...

Hemsut

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Maximilianeum, Nachvollzugstupfing, Wednesday, 16.05.2007, 19:24 (vor 6578 Tagen) @ Rüdiger

Nachvollzugstupfing / 16.05.2007 / 15 geteilt durch 57

Bitte!? Und all die religiösen Kriege der Vergangenheit, von der
gewalttätigen Ausbreitung des Islams bis hin zum "Zeitalter der
Glaubenskriege" (Protestanten gegen Katholiken) im Zeitalter der
Reformation und Gegenreformation, all die gewaltsamen Bekehrungen von
Nichtchristen/Nichtmuslimen, das ist für Dich nur harmloser Plausch, und
das "Gezerre" fing erst mit Marx und Co. an?

Tut mir leid, das ist für mich nicht nachvollziehbar.

Servus Rüdiger,

wir unterscheiden sinnvoller Weise die Zeiten vor - und die Zeit nach der Reformation und dann nochmal zwischen vor - und nach der Säkularisation. Dann können wir auch etwas nachvollziehen. Vor der Reformation waren praktisch alle Europäer Katholiken. Logisch, daß, wenn alle katholisch sind, auch die schlechten Menschen Katholiken sind.

Als Marx und Co. auf den Plan traten, waren schon längst nicht mehr alle Europäer Mitglieder einer Kirche. Aber es hätten dann plötzlich alle Kommunisten werden sollen. Und was dabei rauskommt, wenn alle Menschen, gute wie schlechte, dasselbe sein sollen, das ist mit "Gezerre" nur sehr unzureichend beschrieben. Ach so, ich vergaß: Kommunisten sind ja per Eigendefintion nur gute Menschen. Tja, siehste: Das war bei den Katholiken des 15ten und 16ten Jahrhunderts nicht anders. Im 19ten allerdings waren sie da schon sehr viel weiter als die Kommunisten.

Wenn wir also von den Katholiken des 20ten und 21sten Jahrhunderts und den Kommunisten der Jetztzeit reden, dann kann man ohne Weiteres feststellen: Die Katholiken sind den Kommunisten erkenntismässig um mindestens 300 Jahre voraus. Und wenn man den Kommunisten unterstellte, daß sie lernfähige Menschen seien, dann käme man unweigerlich zu dem Schluß, daß sie von den Katholiken was hätten lernen können. Haben sie aber nicht. Also: Kommunisten sind ein bisschen dumm. Wer sich als Kommunist über die Unfehlbarkeit des Papstes aufregt, ist angesichts der Tatsache, daß die Partei immer Recht hat, ein recht scheinheiliges, verlogenes oder saudummes Individuum. Auch wenn man Papst und Politbüro nicht wirklich vergleichen kann.

Der Katholik des 20ten Jahrhunderts hat keine Gulags und KZs mehr gebaut. Das hat er zu der Zeit schon besser gewusst. Der Kommunist, der Sozialist und der Nationalsozialist aber - die schon. Aber die hatten auch keine Päpste, sondern bloß saudumme Maulhelden als Chefs.

Unter uns, Rüdiger: Wer heute einer Gesellschaft noch ein bestimmtes, zwanghaftes Modell überstülpen will, anstatt, wie die Katholiken, den Menschen ein Angebot zu machen, das sie annehmen können oder nicht, der ist einfach ein bisschen dumm. Und wenn es etwas Brandgefährliches gibt auf der Welt, dann ist es die kollektive Dummheit.

Feminimsus z.B. ist ein sehr schönes Beispiel für eine kollektive Dummheit.

Nachvollzugsbeauftragter - Max

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Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 15.05.2007, 21:28 (vor 6579 Tagen) @ Ekki

Hallo Ekki!

Jürgen Liminski ist übrigens Redakteur beim Deutschlandfunk und war
mir als solcher seit vielen Jahren als durchaus angenehmer, keinerlei
extremistische Ansichten absondernder Moderator bekannt. Bis er das erste
Mal bei Sabine Christiansen aufkreuzte ...

Jürgen Liminski kenne und schätze ich auch sehr, und ich halte ihn ebenfalls für einen sehr ausgewogenen Redakteur. Wenn also einer immer ausgewogen argumentiert und in EINER EINZIGEN Angelegenheit so argumentiert, daß Du ihn fast als Extremisten wahrnimmst, was könnte man daraus schließen? Vielleicht, daß Liminski auch in dieser Angelegenheit richtig liegt und moderat argumentiert und Du der extrem Denkende bist? Schließlich unterliegen wir alle, auch Du, der Femi-Gehirnwäsche, und in fast jedem -mich eingeschlossen- bleiben Teile davon auch hängen.

Das Krippenprogrammm ist ein Psycho- und Soziopathenzuchtprogramm, soviel kann man nach den vorliegenden Erkenntnissen sagen. Die Sowjetunion ist an dem originär marxistischen Irrsinn, die Frau von der Kinderaufzucht zu "befreien", letztlich gescheitert. Am Ende sank die Bevölkerungszahl jährlich um eine Million -und da sind die sich munter vermehrenden Musels im Süden mit eingerechnet!-, Verrohung und Verwahrlosung überall, nicht zuletzt auch vollkommen kaputte Frauen. Ich kann es ums Verrecken nicht fassen, daß verbohrte Stalinisten in der Lage waren, diese Fehler zu erkennen -selbst schon in den schlimmen 20ern- und umzusteuern (wenn auch zu spät), aber wir uns anschicken, verblödet wie Lemminge gut zwanzig Jahre später den gleichen Mist zu wiederholen.
Hier diese Geschichte nochmal zum Nachlesen.

Ich bin selbst wegen meiner Erziehung nicht religiös, aber erkenntnisfähig. Und eines ist mir klargeworden: die Entreligiosisierung schafft einen Leerplatz in der Persönlichkeit eines Menschen, der ausgefüllt sein will; Religion ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Was aber kann diesen Platz ausfüllen? Im besten Falle fanatischer Glaube an "Demokratie und Menschenrechte" (muß aber auch nicht immer gutgehen, siehe USA), im übleren diverse Ideologien. Ob Nationalsozialismus, Feminismus, Kommunismus - stets wird ein Bedürfnis gestillt, das der Mensch eben einfach hat. Ideologien sind Religionsersatz.

"Sie hat uns alles gegeben,
Sonne und Licht, und sie geizte nie.
Wo sie war, war das Leben,
was wir sind, sind wir durch sie.
Sie hat uns niemals verlassen,
fror auch die Welt, uns war warm.
Uns schützt die Mutter der Massen,
uns trägt ihr mächtiger Arm.

Die Partei, die Partei, die hat immer recht..."
(Anhören)

Dieses enddebile Lied ist originäre Göttinnenverehrung und nichts anderes. So macht man Menschen zu Fanatikern, die zu allem bereit sind. Genauso zu finden bei Kim Il Sung, W.I.Lenin, Adolf Hitler, Nicolae Ceausescu u.v.a.m.
Ich bin der Letzte, der abstreiten würde, daß so etwas auch religiös unterfüttert geschah und geschieht. Allerdings halte ich eine -und sei es eine fiktive, der Glaube zählt- moralische Instanz, vor der man sich zu rechtfertigen hat, für den besten Schutz. Den kann eine atheistische Ideologie niemals bieten. Der verblüffende Glaube, Aufgeklärtheit, Bildung und Wohlstand mache Menschen zu besseren Menschen, hat sich als Irrglaube erwiesen.

Mein Fazit: eine Gesellschaft ohne Religion wird untergehen, ohne Wenn und Aber. Sie mag die Kraft für (auch schwere) Rückzugsgefechte haben, aber sie kann niemals bestehen.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Guter Beitrag!

roser parks, Wednesday, 16.05.2007, 00:20 (vor 6579 Tagen) @ Nihilator

Das Krippenprogrammm ist ein Psycho- und Soziopathenzuchtprogramm, soviel
kann man nach den vorliegenden Erkenntnissen sagen. Die Sowjetunion ist an
dem originär marxistischen Irrsinn, die Frau von der Kinderaufzucht zu
"befreien", letztlich gescheitert. Am Ende sank die Bevölkerungszahl
jährlich um eine Million -und da sind die sich munter vermehrenden
Musels im Süden mit eingerechnet!-, Verrohung und Verwahrlosung überall,
nicht zuletzt auch vollkommen kaputte Frauen. Ich kann es ums Verrecken
nicht fassen, daß verbohrte Stalinisten in der Lage waren, diese Fehler zu
erkennen -selbst schon in den schlimmen 20ern- und umzusteuern (wenn auch
zu spät), aber wir uns anschicken, verblödet wie Lemminge gut zwanzig
Jahre später den gleichen Mist zu wiederholen.
Hier
diese Geschichte nochmal zum Nachlesen
.

Ich bin selbst wegen meiner Erziehung nicht religiös, aber
erkenntnisfähig. Und eines ist mir klargeworden: die Entreligiosisierung
schafft einen Leerplatz in der Persönlichkeit eines Menschen, der
ausgefüllt sein will; Religion ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Was
aber kann diesen Platz ausfüllen? Im besten Falle fanatischer Glaube an
"Demokratie und Menschenrechte" (muß aber auch nicht immer gutgehen, siehe
USA), im übleren diverse Ideologien. Ob Nationalsozialismus, Feminismus,
Kommunismus - stets wird ein Bedürfnis gestillt, das der Mensch eben
einfach hat. Ideologien sind Religionsersatz.

"Sie hat uns alles gegeben,
Sonne und Licht, und sie geizte nie.
Wo sie war, war das Leben,
was wir sind, sind wir durch sie.
Sie hat uns niemals verlassen,
fror auch die Welt, uns war warm.
Uns schützt die Mutter der Massen,
uns trägt ihr mächtiger Arm.

Die Partei, die Partei, die hat immer recht..."
(Anhören)

Dieses enddebile Lied ist originäre Göttinnenverehrung und nichts anderes.
So macht man Menschen zu Fanatikern, die zu allem bereit sind. Genauso zu
finden bei Kim Il Sung, W.I.Lenin, Adolf Hitler, Nicolae Ceausescu
u.v.a.m.
Ich bin der Letzte, der abstreiten würde, daß so etwas auch religiös
unterfüttert geschah und geschieht. Allerdings halte ich eine -und sei es
eine fiktive, der Glaube zählt- moralische Instanz, vor der man sich zu
rechtfertigen hat, für den besten Schutz. Den kann eine atheistische
Ideologie niemals bieten. Der verblüffende Glaube, Aufgeklärtheit, Bildung
und Wohlstand mache Menschen zu besseren Menschen, hat sich als Irrglaube
erwiesen.

Mein Fazit: eine Gesellschaft ohne Religion wird untergehen, ohne Wenn und
Aber. Sie mag die Kraft für (auch schwere) Rückzugsgefechte haben, aber sie
kann niemals bestehen.

Der Meinung, kann ich mich nur anschliessen!

Guter Beitrag!

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 16.05.2007, 01:52 (vor 6579 Tagen) @ roser parks

Mein Fazit: eine Gesellschaft ohne Religion wird untergehen, ohne Wenn
und Aber. Sie mag die Kraft für (auch schwere) Rückzugsgefechte haben,
aber sie kann niemals bestehen.


Der Meinung, kann ich mich nur anschliessen!

Dankeschön!! :-)

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

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Lude, Wednesday, 16.05.2007, 00:43 (vor 6579 Tagen) @ Nihilator

Mein Fazit: eine Gesellschaft ohne Religion wird untergehen, ohne Wenn und
Aber. Sie mag die Kraft für (auch schwere) Rückzugsgefechte haben, aber sie
kann niemals bestehen.

http://www.uni-kassel.de/fb7/psychologie/pers/euler/RecPubs/RELIGION_PUBL.DOC

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Ekki, Wednesday, 16.05.2007, 19:02 (vor 6578 Tagen) @ Nihilator
bearbeitet von Ekki, Wednesday, 16.05.2007, 19:07

Hallo Nihi!

Hallo Ekki!

Jürgen Liminski ist übrigens Redakteur beim Deutschlandfunk und

war

mir als solcher seit vielen Jahren als durchaus angenehmer, keinerlei
extremistische Ansichten absondernder Moderator bekannt. Bis er das

erste

Mal bei Sabine Christiansen aufkreuzte ...


Jürgen Liminski kenne und schätze ich auch sehr, und ich halte ihn
ebenfalls für einen sehr ausgewogenen Redakteur. Wenn also einer immer
ausgewogen argumentiert und in EINER EINZIGEN Angelegenheit so
argumentiert, daß Du ihn fast als Extremisten wahrnimmst, was könnte man
daraus schließen? Vielleicht, daß Liminski auch in dieser Angelegenheit
richtig liegt und moderat argumentiert und Du der extrem Denkende
bist?

Nee, keineswegs.

Wenn ein Mensch, den ich bisher geschätzt habe, durch sein Reden - oder Handeln - in einer bestimmten Angelegenheit so "aus dem Rahmen fällt", daß ich ihn nicht mehr wiederzuerkennen glaube, dann kann das sehr wohl Einfluß auf mein Gesamturteil über ihn haben.

Und dasselbe gilt natürlich auch für die Wahrnehmung meiner Person durch andere.

Was jetzt im Einzelnen der Anlaß für eine grundsätzliche Revision der Wahrnehmung ist, ist von Fall zu Fall verschieden.

Um es - zwecks Veranschaulichung - knallhart zu überspitzen:

Es hat in der Nachkriegszeit nicht wenige Fälle gegeben, in denen der sprichwörtliche nette Nachbar von nebenan sich auf einmal als KZ-Scherge entpuppte.

Umgekehrt war es während des Dritten Reichs[/u]: Wenn ein Nazi erfuhr, daß ein Mensch, den er bisher schätzte, Kommunist, Jude oder irgendetwas anderes für besagten Nazi Inakzeptables war, konnte es sehr wohl geschehen, daß der Nazi sich von diesem Menschen abwandte und sogar gegen ihn vorging.

Nein, ich halte Herrn Liminski nicht für einen KZ-Schergen, ich habe nur zum Zwecke der Veranschaulichung zugespitzt.

Der Kern der Sache - ohne Zuspitzung:

Wenn jemand sich als Anhänger anti-aufklärerischer, fundamentalistischer Ansichten - religiöser, atheistischer oder sonstwelcher Art - zu erkennen gibt, dann ändert das meine Grundeinstellung gegenüber diesem Menschen zum Negativen (und vice versa die Einstellung dieses Menschen mir gegenüber möglicherweise auch).


Das Krippenprogrammm ist ein Psycho- und Soziopathenzuchtprogramm, soviel
kann man nach den vorliegenden Erkenntnissen sagen. Die Sowjetunion ist an
dem originär marxistischen Irrsinn, die Frau von der Kinderaufzucht zu
"befreien", letztlich gescheitert. Am Ende sank die Bevölkerungszahl
jährlich um eine Million -und da sind die sich munter vermehrenden
Musels im Süden mit eingerechnet!-, Verrohung und Verwahrlosung überall,
nicht zuletzt auch vollkommen kaputte Frauen. Ich kann es ums Verrecken
nicht fassen, daß verbohrte Stalinisten in der Lage waren, diese Fehler zu
erkennen -selbst schon in den schlimmen 20ern- und umzusteuern (wenn auch
zu spät), aber wir uns anschicken, verblödet wie Lemminge gut zwanzig
Jahre später den gleichen Mist zu wiederholen.
Hier
diese Geschichte nochmal zum Nachlesen
.

Wir können dasselbe auch in Bezug auf die Erziehung im Dritten Reich feststellen.

Es ist jedoch in meinen Augen mehr als an den Haaren herbeigezogen, wenn man behauptet, weil in den beiden genannten Fällen - Kommunismus und Nationalsozialismus - die aushäusige Erziehung der Kinder mit massiver Indoktrinierung einhergegangen sei, müsse dasselbe bei Kinderkrippen immer der Fall sein.

Mit der gleichen "Logik" könnte man behaupten, weil eine nicht unbeträchtliche Zahl von Christen im Namen ihrer Religion Greueltaten begangen habe, sei jeder Christ automatisch ein Schwerverbrecher.

Dieser Argumentation würde nicht einmal ich[/u] mich anschließen, sondern sie im Gegenteil als hirnverbrannt bezeichnen.


Ich bin selbst wegen meiner Erziehung nicht religiös, aber
erkenntnisfähig. Und eines ist mir klargeworden: die Entreligiosisierung
schafft einen Leerplatz in der Persönlichkeit eines Menschen, der
ausgefüllt sein will; Religion ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Was
aber kann diesen Platz ausfüllen? Im besten Falle fanatischer Glaube an
"Demokratie und Menschenrechte"

"Demokratie und Menschenrechte" einerseits und "Fanatismus" andererseits stehen in unversöhnlichem Gegensatz zueinander:

Ein Fanatiker läßt nur die eigene Meinung gelten, ohne jede Abstufungen. Und ist damit ein geschworener Feind von Demokratie und Menschenrechten.

(muß aber auch nicht immer gutgehen, siehe
USA),

Wer - bei aller berechtigten Kritik! - die USA in die Nähe von menschenverachtenden Regimen rückt, dem täte vielleicht ein Abenteuerurlaub in wirklichen Diktaturen ganz gut.

im übleren diverse Ideologien. Ob Nationalsozialismus, Feminismus,
Kommunismus - stets wird ein Bedürfnis gestillt, das der Mensch eben
einfach hat. Ideologien sind Religionsersatz.

"Sie hat uns alles gegeben,
Sonne und Licht, und sie geizte nie.
Wo sie war, war das Leben,
was wir sind, sind wir durch sie.
Sie hat uns niemals verlassen,
fror auch die Welt, uns war warm.
Uns schützt die Mutter der Massen,
uns trägt ihr mächtiger Arm.

Die Partei, die Partei, die hat immer recht..."
(Anhören)

Dieses enddebile Lied ist originäre Göttinnenverehrung und nichts anderes.
So macht man Menschen zu Fanatikern, die zu allem bereit sind. Genauso zu
finden bei Kim Il Sung, W.I.Lenin, Adolf Hitler, Nicolae Ceausescu
u.v.a.m.

> Ich bin der Letzte, der abstreiten würde, daß so etwas auch religiös
[quote]unterfüttert geschah und geschieht.
[/quote]

In der Tat.

Allerdings halte ich eine -und sei es
eine fiktive, der Glaube zählt- moralische Instanz, vor der man sich zu
rechtfertigen hat, für den besten Schutz. Den kann eine atheistische
Ideologie niemals bieten.

In meinen Augen hat die Sache nur folgende Haken:

(1)
Kein Gott existiert außerhalb des Mundes derjenigen, die ihn verkünden.

(2)
Verschiedene Götter verlangen Verschiedenes - und bekämpfen einander.

Der verblüffende Glaube, Aufgeklärtheit, Bildung
und Wohlstand mache Menschen zu besseren Menschen, hat sich als Irrglaube
erwiesen.

Für einen so beschriebenen Glauben würde ich allerdings auch nicht in Anspruch genommen werden wollen.

Mir fehlt nämlich in der Aufzählung das, was mir am Wichtigsten ist:

Die Zuwendung zum Mitmenschen.

Und die schließt agressiven Atheismus ebenso aus wie die Haltung, nur die eigenen Glaubensbrüder/Gesinnungsgenossen seien wirklich Mitmenschen, während die Haltung gegenüber allen anderen sich zwischen liebevollem Bekehrungswillen und knallharter Mordlust bewegt.

Mein Fazit: eine Gesellschaft ohne Religion wird untergehen, ohne Wenn und
Aber. Sie mag die Kraft für (auch schwere) Rückzugsgefechte haben, aber sie
kann niemals bestehen.

Meine Lebenserfahrung: Echte, uneigennützige Hinwendung zum Mitmenschen ist immer möglich, unabhängig von jeder Ideologie, Religion, Weltanschauung usw. - es sei denn, diese würden den Wert der Mitmenschlichkeit erklärtermaßen verneinen.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

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Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 16.05.2007, 20:42 (vor 6578 Tagen) @ Ekki

Hallo Ekki!

Jürgen Liminski kenne und schätze ich auch sehr, und ich halte ihn
ebenfalls für einen sehr ausgewogenen Redakteur. Wenn also einer immer
ausgewogen argumentiert und in EINER EINZIGEN Angelegenheit so
argumentiert, daß Du ihn fast als Extremisten wahrnimmst, was könnte

man

daraus schließen? Vielleicht, daß Liminski auch in dieser Angelegenheit
richtig liegt und moderat argumentiert und Du der extrem

Denkende

bist?


Nee, keineswegs.

Wenn ein Mensch, den ich bisher geschätzt habe, durch sein Reden - oder
Handeln - in einer bestimmten Angelegenheit so "aus dem Rahmen
fällt", daß ich ihn nicht mehr wiederzuerkennen glaube, dann kann das
sehr wohl Einfluß auf mein Gesamturteil über ihn haben.

Und dasselbe gilt natürlich auch für die Wahrnehmung meiner Person durch
andere.

Was jetzt im Einzelnen der Anlaß für eine grundsätzliche Revision der
Wahrnehmung ist, ist von Fall zu Fall verschieden.

Um es - zwecks Veranschaulichung - knallhart zu überspitzen:

Es hat in der Nachkriegszeit nicht wenige Fälle gegeben, in denen der
sprichwörtliche nette Nachbar von nebenan sich auf einmal als KZ-Scherge
entpuppte.

Umgekehrt war es während des Dritten Reichs[/u]: Wenn ein Nazi
erfuhr, daß ein Mensch, den er bisher schätzte, Kommunist, Jude oder
irgendetwas anderes für besagten Nazi Inakzeptables war, konnte es sehr
wohl
geschehen, daß der Nazi sich von diesem Menschen abwandte und
sogar gegen ihn vorging.

Nein, ich halte Herrn Liminski nicht für einen KZ-Schergen, ich
habe nur zum Zwecke der Veranschaulichung zugespitzt.

Der Kern der Sache - ohne Zuspitzung:

Wenn jemand sich als Anhänger anti-aufklärerischer,
fundamentalistischer Ansichten - religiöser, atheistischer oder
sonstwelcher Art
- zu erkennen gibt, dann ändert das meine
Grundeinstellung gegenüber diesem Menschen zum Negativen (und vice versa
die Einstellung dieses Menschen mir gegenüber möglicherweise auch).

Ja, wenn. Würdest Du mit Deinem Vorwurf gegenüber Liminski so weit gehen?

Was ich aber eigentlich aussagen wollte, ist, daß das Problem in dieser Angelegenheit eher bei Dir liegen könnte. Darauf bist Du nicht eingegangen.

Bei all Deiner Abneigung gegenüber Familie sehe ich Dich doch als ausgesprochen human und als jemand, der gerade Kindern kein Leid zufügen würde. Oder?
Nun fügt aber Fremdbetreuung Kleinkindern Leid zu, je früher und umfänglicher, desto mehr. Das sagen verschiedenste Studien aus CSR, DDR, Deutschland und USA - Stichwort Cortisol -, sofern sie nicht im Auftrag von Krippenfanatikern erstellt wurden. Und wer sich das frühkindliche Entwicklungsmodell nach Mahler einmal durchliest, muß eigentlich mit ganz normalem Menschenverstand zu der Erkenntnis kommen, daß diese gesunde Entwicklung unter Krippenbedingungen nicht richtig stattfinden kann.
Also müßtest Du doch aus humanen Gründen mit den "religiösen Fanatikern" übereinstimmen?

Wir können dasselbe auch in Bezug auf die Erziehung im Dritten
Reich
feststellen.

Natürlich, ganz klar. Unterschied ist lediglich, daß der staatliche Zugriff bei den Nazis noch in deutlich späterem Alter erfolgte.

Es ist jedoch in meinen Augen mehr als an den Haaren herbeigezogen,
wenn man behauptet, weil in den beiden genannten Fällen - Kommunismus und
Nationalsozialismus - die aushäusige Erziehung der Kinder mit massiver
Indoktrinierung einhergegangen sei, müsse dasselbe bei Kinderkrippen
immer der Fall sein.

Mit der gleichen "Logik" könnte man behaupten, weil eine nicht
unbeträchtliche Zahl von Christen im Namen ihrer Religion Greueltaten
begangen habe, sei jeder Christ automatisch ein Schwerverbrecher.

Dieser Argumentation würde nicht einmal ich[/u] mich
anschließen, sondern sie im Gegenteil als hirnverbrannt
bezeichnen.

Ich habe aber eigentlich nur am Rande auf ideologische Indoktrination abgehoben, wenn überhaupt. Die befürchte ich zwar auch in Zukunft, viel ernster nehme ich aber die Entwicklungsstörungen der Kinder. Und die psychischen Folgen für die Mütter. Es ist NICHT NORMAL, einen Säugling von wenigen Monaten zwecks beruflicher "Selbstverwirklichung" täglich stundenlang aus den Händen geben zu müssen; keine normale Frau tut das gern und ohne zu leiden.

"Demokratie und Menschenrechte" einerseits und "Fanatismus"
andererseits stehen in unversöhnlichem Gegensatz
zueinander
:

Ein Fanatiker läßt nur die eigene Meinung gelten, ohne jede
Abstufungen. Und ist damit ein geschworener Feind von Demokratie und
Menschenrechten.

Das sehe ich nicht so. Es gibt bei uns durchaus Fanatiker, die diese Begriffe mangels anderer Werte wie eine Monstranz vor sich hertragen.
Menschenrechte und Demokratie sind wegen ihrer Unanfechtbarkeit geradezu Dogmen und damit bekanntlich durchaus geeignet, die widerlichsten Abscheulichkeiten zu rechtfertigen,

(muß aber auch nicht immer gutgehen, siehe
USA),


Wer - bei aller berechtigten Kritik! - die USA in die Nähe von
menschenverachtenden Regimen rückt, dem täte vielleicht ein
Abenteuerurlaub in wirklichen Diktaturen ganz gut.

Wer leugnet, daß die USA in ihrem Vorgehen -wohlgemerkt nach außen!- den Vergleich mit keinem menschenverachtenden Regime scheuen müssen, dem täte vielleicht ein Abenteuerurlaub auf Guantanamo oder in Kandahar gut.

Welcher Diktator könnte NOCH schlimmer sein als die, die Saddam das Giftgas für Halabdscha lieferten, die Hiroschima und Nagasaki zu verantworten haben ebenso wie den massenhaften Einsatz von Napalm und Agent Orange in Vietnam? Um nur ein paar wenige Schandtaten herauszugreifen...

Allerdings halte ich eine -und sei es
eine fiktive, der Glaube zählt- moralische Instanz, vor der man sich zu
rechtfertigen hat, für den besten Schutz. Den kann eine atheistische
Ideologie niemals bieten.


In meinen Augen hat die Sache nur folgende Haken:

(1)
Kein Gott existiert außerhalb des Mundes derjenigen, die ihn verkünden.

(2)
Verschiedene Götter verlangen Verschiedenes - und bekämpfen einander.

Punkt 1 nennen wir mal ungeklärt. Kein Mensch kann das wissen. Was Punkt 2 angeht, das ist tatsächlich ein Übel, das m.M. erst mit dem Monotheismus in die Welt kam. In den früheren polytheistischen Vorstellungswelten hatten Götter aus anderen Kulturen problemlos Platz; es gibt viele Fälle, wo diese integriert wurden.
Bekämpfen Andersgläubiger oder Zwangsbekehrungen sind nicht Religionsausübung, sondern Mißbrauch von Religion. Übrigens spielen bei fast allen religiös motivierten Konflikten im Hintergrund höchst weltliche Interessen eine Hauptrolle.
Ich halte religiöse Toleranz auch für äußerst wünschenswert.

Der verblüffende Glaube, Aufgeklärtheit, Bildung
und Wohlstand mache Menschen zu besseren Menschen, hat sich als

Irrglaube

erwiesen.


Für einen so beschriebenen Glauben würde ich allerdings auch nicht in
Anspruch genommen werden wollen.

Mir fehlt nämlich in der Aufzählung das, was mir am Wichtigsten
ist:

Die Zuwendung zum Mitmenschen.

Und die schließt agressiven Atheismus ebenso aus wie die Haltung,
nur die eigenen Glaubensbrüder/Gesinnungsgenossen seien wirklich
Mitmenschen, während die Haltung gegenüber allen anderen sich zwischen
liebevollem Bekehrungswillen und knallharter Mordlust bewegt.

Zustimmung. Religion so zu verstehen ist Mißbrauch, es ist allerdings auch nur so möglich durch Menschen, die sich zwischen Mensch und Gott stellen. Ein Gläubiger mit direktem Draht zu Gott, der seine Lehre -z.B. die des NT- ernstnimmt, kann sich nie in dieser Weise aufhetzen lassen. Moslems, die ich kenne, würden einem Imam, der zum Abschlachten von Christen aufruft, einen Vogel zeigen und ihrer Wege gehen. So stelle ich mir das vor, in allen Religionen.

Mein Fazit: eine Gesellschaft ohne Religion wird untergehen, ohne Wenn

und

Aber. Sie mag die Kraft für (auch schwere) Rückzugsgefechte haben, aber

sie

kann niemals bestehen.


Meine Lebenserfahrung: Echte, uneigennützige Hinwendung zum
Mitmenschen ist immer möglich, unabhängig von jeder Ideologie,
Religion, Weltanschauung usw. - es sei denn, diese würden den Wert
der Mitmenschlichkeit erklärtermaßen verneinen.

Aber worauf fußt die denn? WARUM wendest Du Dich Deinen Mitmenschen in Menschenfreundlichkeit zu? Nur aus sich heraus begründet? Das ist ein Fundament, das ich für sehr wenig belastbar halte.

Solche Mitmenschlichkeit ist verhandelbar, z.B. indem man zu vernichtenden Subjekten ihr Menschsein einfach abspricht. Die Technik ist vielfach bekannt, ob aus dem Nazireich ("Juden sind Ratten und Läuse"), Stalins Reich, aus Ruanda ("Kakerlaken") oder sonstwoher. Hier und heute finden wir das gleiche Muster am Beispiel Abtreibung wieder. Wem man wissenschaftlich verbrämt erzählen kann, daß Föten empfindungslose Zellhaufen seien, den kann man prinzipiell auch davon überzeugen, daß eine beliebig abgegrenzte Gruppe von Menschen (z.B. "Männer") minderwertige Kreaturen seien.

Ein wirklicher Gläubiger, der die Schöpfung und den Wert jedes Menschen achtet und weiß, daß menschliches Leben mit der Zeugung beginnt, ist dagegen immun. Folgerichtig ist es genau eine gesellschaftliche Gruppe, die sich bei uns ganz unzeitgeistig noch gegen Abtreibung engagiert.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Opus Dei steuert Anti-Krippen-Kampagne

Pilatus, Tuesday, 15.05.2007, 23:10 (vor 6579 Tagen) @ Ekki

Hallo!

Hört sich für mich so an, als hättest Du argumentativ mal wieder eine Niederlage einstecken müssen.

Bist Du jetzt für oder gegen die ideologischen Kinderverwahranstalten?

bye
Pilatus

Opus Dei steuert Anti-Krippen-Kampagne

Ekki, Wednesday, 16.05.2007, 13:03 (vor 6579 Tagen) @ Pilatus

Hallo Pilatus!

Hallo!

Hört sich für mich so an, als hättest Du argumentativ mal wieder eine
Niederlage einstecken müssen.

Bist Du jetzt für oder gegen die ideologischen Kinderverwahranstalten?

bye
Pilatus

Sofern dieses Posting an mich ging:

Ich bin für die Kinderkrippen-Pläne unserer Ministerin.

Ich bin dagegen, daß in den Kinderkrippen -und gärten eine Ideologie eingeimpft wird.

Die DDR-Ideologie haben wir vom Hals.

Was wir nicht vom Hals haben, ist der religiöse Obskurantismus.

Kindern beizubringen, niederzuknien und Phantasiegestalten (Götter) anzubeten, ist in meinen Augen ebenso schädlich wie "Die Partei hat immer Recht", "Du bist nichts, dein Volk ist alles" usw.

Gruß

Ekki

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Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Opus Dei steuert Anti-Krippen-Kampagne

GENESISWORKS, Wednesday, 16.05.2007, 17:38 (vor 6578 Tagen) @ Ekki

Hallo!

Hört sich für mich so an, als hättest Du argumentativ mal wieder eine

Sofern dieses Posting an mich ging:

Ich bin für die Kinderkrippen-Pläne unserer Ministerin.

Ich bin dagegen, daß in den Kinderkrippen -und gärten eine
Ideologie eingeimpft wird.

Die DDR-Ideologie haben wir vom Hals.

Du lebst nicht in Deutschland und das merkt man.>

Was wir nicht vom Hals haben, ist der religiöse Obskurantismus.

Bleibt doch jedem selbst überlassen ob er daran glaubt oder nicht, oder soll man Gläubige diktieren an was sie glauben sollen oder nicht? Soll man Glauben verbieten?


Kindern beizubringen, niederzuknien und Phantasiegestalten (Götter)
anzubeten, ist in meinen Augen ebenso schädlich wie "Die Partei
hat immer Recht", "Du bist nichts, dein Volk ist alles"
usw.

"Du bist nichts, dein Volk ist alles" glaubst Du wirklich etwas besonderes zu sein? Mir ist scheiss egal was Du glaubst oder nicht glaubst, doch Du bist nichts genau so wie ich und daher nehme ich mich nicht so wischtig . Wer meint besser oder etwas besonderes zu sein versucht irgend wann mal allen anderen seine angebl. Besonderheit aufzuzwingen und ganau das machen Radikale, Feministen und Diktatoren. Warum kannst Du nicht damit leben, dass sich manche Menschen vor Gott niederknien? Uns stört es auch nicht, dass Du es nicht tust. Jeder sucht sich eine Stütze um sein Leben zu bewelltigen und sollte selbst wissen welche für ihn am bessten ist. Krücken werden ja auch auf die Bedürfnisse des einzelnen Patienten individuell angepasst und ganau so hat jeder seine krücke für sein Leben...."ganz individuell angepasst". Würde man jeden Menschen eine Einheits-Krücke aufzwingen, hätten wir den Komunismus.

Gruß

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