Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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orwellsche Sprachsabotage

DvB, Wednesday, 31.08.2011, 20:47 (vor 4831 Tagen) @ Robert

Wer könnte denn daran interessiert sein, eine "normale" Unterscheidung
(als Fremdwort ausgedrückt) negativ zu konnotieren???

Linke. Oder auch wittgenschweinische Kryptobolschewiken.

Unter "interessengeleiteter Indoktrination" würde ich eher den Versuch
sehen, Ausdrücke wie "positive Diskriminierung" zu etablieren und damit
der "Diskriminierung" ("ih bäh") den negativen Touch (wieder) zu nehmen.

Das auch. Wobei dann trotzdem eine Konnotation der Hin- und/oder Herbenachteiligung etabliert ist, die der Begriff real gar nie hatte.

Würde es den Linken nur darum gehen, "Benachteiligung" benennen zu können, könnten sie auch einfach "Benachteiligung" sagen. Darum geht es dabei aber nicht. Sondern es geht darum, die Sprache zu kontrollieren, unter anderem, um darüber die Vergangenheit umzulügen. Denn wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft. Wenn Du die linken Sprachimplantate intus hast, kannst Du ein altes Buch nicht mehr so lesen, wie es geschrieben wurde, weil die Worte etwas völlig anderes bedeuten. Dann bist Du von Deiner Wurzel abgeschnitten und ein Vergangenheits-loser Sklave. Und brauchst einen "Sachverständigen", der Dir das deutet, was da geschrieben steht. Und der ist natürlich wieder ein Linker (denn wer studiert schon so einen Scheißdreck wie 'Vergleichende Literaturwissenschaften' u.ä.?).

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