Warum Dr. Karin Tondorf beweist Ihre statistische Inkompetenz
Die Diskussion um die Entgeltlücke zwischen Mann und Frau tritt mit dem schrittweisen Versuch der Objektivierung durch Softwaretools in eine neue Phase. Das Ministerium für alle ausser alleinstehende Männer zwischen 18 und Renteneintritt verwendet Logib-D als Instrumen, die Johanna-Boeckler-Stiftung präferiert eg-check, initiiert von Frau Dr. Karin Tondorf. Diese möchte den Nachweis der Überlegenheit Ihres als "rechtssicher" bezeichneten und von der Johanna-Böckler-Stiftun propagierten Programms nachweisen und hat dazu
diese Präsentation verfasst.
Dankenswerterweise muss man sagen, da diese die wirtschaftliche und statistische Inkompetenz der Autorin präsentiert.
Am Anfang mal folgende lange vergessene, aber dennoch wichtige Tatsache:
Arbeitslöhne sind Gegenstand ökonomischer Entscheidungen und entstehen durch Angebot und Nachfrage. Das bedeutet, die Anbieter von Arbeitsleistung sind die Haushalte, gemeinhin als "Arbeitnehmer" bezeichnet (hoho, wer hätte das gedacht) die Nachfrager sind Unternehmen.Über diverse Mechanismen, wie Verhandlungen auf individueller und Verbandsebene werden die Löhne bestimmt.
Nun stellt Frau TOndorf folgendes fest:
"Entgeltgleichheit bedeutet nach deutschem und europäischem Recht:Gleiches Entgeltfür gleiche und gleichwertige Arbeit".
Mit anderen Worten: Die Nachfrager nach Arbeit legen ein Profil fest, und daraus wird der Lohn bestimmt - fragt sich durch wen?
Bei Frau Dr. Tondorfs Nähe zur Johanna-Böckler-Stiftung steht zu vermuten: Die Gewerkschaft. Nun mag das wohl sehr erfreulich für diese beiden PArteien sein: Es ist aber schlicht und einfach nicht so. Ups.
Für alle Freunde der Gewerkschaften: "„Potentielle Erwerbsjahre“können altersdiskriminierend wirken." Das ist schick: Wer anfängt hat das gleiche Gehalt zu bekommen, wie jemand, der schon 20 Jahre im Betrieb arbeitet, denn der Arbeitsinhalt ist entscheidend.
Unsereiner dachte immer, dass das ergebnis der Tätigkeit und insbesondere die Relation zwischen Aufwand und Ergebnis. Denn jemand der etwas schon 20 Jahre macht ist, hat im allgemeinen hier bessere Karten. Aber, die Gewerkschaftsstiftung findet die diskriminierend. (s. Folie 9)
Aber dann doch wieder? (s. Folie 9) Also wie bitte: Entweder es ist zulässig oder nicht. Und dann: Wenn es keine Frau mit vergleichbarer Berufserfahrung gibt kann schlicht keine Prüfung auf Entgeltgleicheit erfolgen. Aber diese Feinheit entgeht Frau Tondorf.
Kühn geht sie dann mit der Statistik ins Gericht und aua, verhaut sich schon bei elementarsten Interpretationsfragen:
Auf Folie 5:
"Welcher Teil der betrieblichen Entgeltdifferenz ist objektiv gerechtfertigt?"
soll die Prüfung mit Logib-D beinhalten? Das ist wohl kaum möglich, weil Statistik keinerlei Anhalt für "objektive" Sachverhalte bietet. Statistik liefert lediglich Aussagen darüber ob bestimmte Annahmen über einen Sachverhalt mit den vorliegenden Daten widerlegt werden können oder nicht. Wenn die Annahme mit den Daten nicht kompatibel ist, wird eine Wahrscheinlichkeit dafür angegeben, dass diese Aussage zufällig falsch ist. Widerlegen die Daten die Annahme nicht, dann ist die keineswegs ein Beweis für das Bestehen eines "objektiven " Sachverhalts, sonder lediglich eine Aussage, dass wir die Annahme vorläufig gelten lassen können.
Lange Rede , kurzer Sinn: Statistische Verfahren, welcher Art auch immer, können niemals eine objektive Rechtfertigung liefern.
So hat Frau Tondorf sowohl Ihre Inkompetenz für wirtschaftliche und statistische Fragen dargelegt. Dafür darf man dankbar sein.
FL: Link im vorherigen Beitrag korrigiert [kt]
- kein Text -
Nonstop Nonsens
Das einzige, was an dieser "Präsentation" ehrlich ist, das ist die letzte Seite "Herzlichen Dank". Den habe ich wirklich verdient, dass ich mich durch diesen Nonsens gemüht habe. Es ist brutal, wie da der Verstand mündiger, intelligenter Bürger hier wiederholt auf die Probe gestellt wird. Wirtschaftlich und mathematisch hochgradiger Schwachsinn, der nicht stimmen kann, weil der Ansatz bereits grundsätzlich falsch ist.
Fazit: Es lohnt sich nicht, weiter mit diesem Nonsens auseinanderzusetzen. Für mich wird hier einfach nur versucht, in gewohnt feministischer Weise, die Rosinenpickerei von Frauen sicherzustellen und das mit dem Versuch des Anscheins von Seriosität. Mitnichten, es ist misslungen.
Nonstop Nonsens
Typ: Jede Diskussion zwecklos
Lebenslauf
Dr. Karin Tondorf
Geb.-Datum: 24.03.1952
Schulbildung/Studium:
- Abitur 2. Bildungsweg/ Begabtenabitur (1983)
- Studium der Soziologie FU Berlin/ Diplom (1983 - 1989)
- Promotion, Dr. phil. (1994)
Beruflicher Werdegang:
- Kaufmännische Ausbildung/ Tätigkeit als lndustriekauffrau
1967 - 1974
- Gewerkschaftssekretärin (ÖTV und HBV Berlin)
- Wissenschaftliche Mitarbeiterin
- FU Berlin, Fachbereich Politikwissenschaft
1989-1994
- Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin
1994-1996
- Freiberufliche Tätigkeit:
Forschung und Beratung zu Entgeltsystemen
ab 1996
Buchveröffentlichungen:
- Entgeltpolitik für die 90er Jahre, Perspektiven aus der Sicht von Wissenschaft,
Gewerkschaften und Unternehmen, (Hrsg.), FU Berlin/DGB, 1991
- Modernisierung der industriellen Entlohnung. Neue Modelle der Entgeltgestaltung und
Perspektiven gewerkschaftlicher Tarifreform, Berlin, 1994
- Leistungszulagen als Reforminstrument? - Neue Lohnpolitik zwischen Sparzwang und
Modernisierung, Berlin, 1995
- Leistung und Entgelt im öffentlichen Dienst. Rechtliche Grundlagen und
Handlungsmöglichkeiten, Köln, 1997
http://idw-online.de/pages/de/news8022
Warum Dr. Karin Tondorf beweist Ihre statistische Inkompetenz
Nun stellt Frau TOndorf folgendes fest:
"Entgeltgleichheit bedeutet nach deutschem und europäischem
Recht:Gleiches Entgeltfür gleiche und gleichwertige Arbeit".
Aha, dann verstößt schon mal der gesamte ÖD in D. und nicht nur der gegen dieses Rechtsprinzip, denn dort ist die Bezahlung u.a. auch vom Alter und Familienstand abhängig.
Warum Dr. Karin Tondorf beweist Ihre statistische Inkompetenz
Aha, dann verstößt schon mal der gesamte ÖD in D. und nicht nur der
gegen dieses Rechtsprinzip, denn dort ist die Bezahlung u.a. auch vom Alter
und Familienstand abhängig.
Dies ist in der Tat unzulässig, weil diese Merkmale nicht den Arbeitsinhalt betreffen.
Warum Dr. Karin Tondorf beweist Ihre statistische Inkompetenz
Entschuldigt meine fürchterliche Rechtschreibung. Ich habe so einen Hals, wenn mir akademische Inkompetenz in derartigem Aussmass begegnet.
Nonstop Nonsens/Widerspruch
Fazit: Es lohnt sich nicht, weiter mit diesem Nonsens auseinanderzusetzen.
Lohnen ist hier weniger die Frage. Das Problem ist, wenn man diesem Mist nicht konsequent und fundiert begegnet, wird aus diesem Unsinn Politik.
Es ist insofern lohnend, weil diese Programme und deren Anwendung endlich einmal eine Argumentation jenseits des Gefühlten und Erspürten erlauben. Dies ist ein FOrtschritt und bringt eine Meinungsdebatte auf den Boden von Tatsachen.
Warum Dr. Karin Tondorf beweist Ihre statistische Inkompetenz
Dies ist in der Tat unzulässig, weil diese Merkmale nicht den
Arbeitsinhalt betreffen.
Ist aber so, wie kann das dann sein, dazu noch im ÖD?
Warum Dr. Karin Tondorf beweist Ihre statistische Inkompetenz
Warum soll mensch eigentlich gleichen Lohn für gleiche Arbeit bekommen? Ketzerische Frage, ich weiß. Aber:
Ein so standardisiertes Produkt wie Benzin kostet auf der einen Straßenseite etwas anderes als auf der anderen Straßenseite. Milch kostet im Aldi weniger als im Supermarkt. Fast alles, was wir kaufen hat unterschiedliche Preise. Warum soll es bei der Arbeit, noch dazu willkürlich zwischen Männlein und Weiblein aufgeteilt, plötzlich gleiches Geld für gleiche Arbeit geben (ganz unabhängig von den Definitionsproblemen). In Schleswigholstein kostet ein Haus 150.000 Euro, in München kriegt man dafür mit Glück ne 2 Zimmer Wohnung.
Das läuft alles nach dem Motto:
Wir erfinden ein Problem, um von echten Problemen abzulenken.
Es geht ums Geld
Noch ein Nachtrag:
Es geht natürlich ums Geld, nicht das derjenigen die der komischen Softwareprüfung unterzogen werden, sondern derjenigen, die die Software entworfen haben und hunderte von Gleichstellungstellen werden die Software propagieren oder selbst kaufen.
Sozialismus 2.0! Wo sind die Kritiker von damals?
Im Prinzip steht hier wieder der Sozialismus vor der Tür. Das hatten wir alles schon einmal. Was ich allerdings nicht verstehe, dieses System hat bis 1989 die DDR verteufelt bis zum "gehtnichtmehr" und heute? Wo sind die ganzen Propagandisten von Gestern hin? Jetzt entsteht eine solche Pest im eigenen Lande und alle sehen zu.
..... da spreche ich noch nicht einmal die Bespitzelung der Bürger an, die heute weit größer ist, als die Stasi das je "angedacht" hat.
Es geht ums Geld
Noch ein Nachtrag:
Es geht natürlich ums Geld, nicht das derjenigen die der komischen
Softwareprüfung unterzogen werden, sondern derjenigen, die die Software
entworfen haben und hunderte von Gleichstellungstellen werden die Software
propagieren oder selbst kaufen.
Das ist schon klar. Aber: Es gibt nun einmal Vergabeverfahren etc. Daher halte ich, abgesehen von bestimmten inhaltlich-technischen Vorbehalten, das Vorgehen des Bundesministeriums bei der Propagierung bestimmter Softwarelösungen für rechtlich angreifbar. Aber: Es muss jemand klagen oder wenigstens öffentlich Stellung beziehen. Das kriegen aber offensichtlich nicht einmal die entsprechenden Verbände hin (Agens, Manndat). <rhetorik an> So beweist man seine eigene Überflüssigkeit <rhetorik aus>.
Warum springe ich aber hier so im Viereck? Weil mit dem Angebot dieser Programmer das erste mal etwas auf dem Tisch liegt dem man argumentativ begegnen kann.
Was wären denn die Möglichkeiten hier einzugreifen:
1. Die Programme wären ein Anlass sich an den Beirat des Gleichstellungsausschuss zu wenden mit der Forderung, eine Prüfung derartiger Instrumente öffentlich auszuschreiben.
2. Eine rechtliche Beanstandung der mangelnden Transparenz initiiren.
3. Eine wissenschaftliche Überprüfung im Vergleich zum Stand der Forschung zu fordern.
Warum Dr. Karin Tondorf beweist Ihre statistische Inkompetenz
Warum soll mensch eigentlich gleichen Lohn für gleiche Arbeit bekommen?
Ketzerische Frage, ich weiß. Aber:
Nein gar nicht, das ist freie Marktwirtschaft.
Auch die Ausbildung sollte grundsätzlich keine Rolle spielen, warum auch.
Um extremes Lohndumping zu verhindern könnte man über einen allg. Mindestlohn nachdenken, aber ansonsten bin ich persönlich sogar für die Abschaffung sämtlicher festgelegter Tarife.
Warum Dr. Karin Tondorf beweist Ihre statistische Inkompetenz
Um extremes Lohndumping zu verhindern könnte man über einen allg.
Mindestlohn nachdenken, aber ansonsten bin ich persönlich sogar für die
Abschaffung sämtlicher festgelegter Tarife.
Ist zwar offtopic, aber ich denke auch, dass eine Mindestlohne ein Segen für Deutschland wäre und sogar viele Arbeitgeber glauben das.
Naja, wo kommt denn unsere Kanzlerin her und...
... was hat sie da vorher getrieben.
Und was machen all die Leute die früher im Staatsapparat offiziell und inoffiziell gearbeitet haben.
Die vorschnelle Wiedervereinigung war ein großer Fehler für die Wessis und noch mehr für die Ossis, alle kleinen Leute wurden über den Leisten gezogen und nach Strich und Faden betrogen.
Auch eine von vielen großen "Baustellen" in diesem Land! (kwt)
- kein Text -