Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Was ist ein Femiwahn?

Foxi, Friday, 25.05.2007, 20:31 (vor 6392 Tagen)

Die Gräben zwischen "links" und "rechts" sitzen in diesem Forum tief. Mir gefällt das überhaupt nicht, wird damit doch nur unnötig Energie verschleudert, die man besser bei der Bekämpfung des Femiwahns einsetzen sollte. Schon ergibt sich eine erste Reibungsstelle. Die beiden Fraktionen scheinen nämlich darunter was anderes zu verstehen. Sind "Frauen und Kinder zuerst" bereits ein Wahn? Oder zeichnet sich ein Wahn erst durch widersprüchliche Doktrins aus, die letztlich immer zu ungunsten eines Teils der Menschheit verlaufen?

Wie schon mal ausgeführt, betreiben die Linken massiv Schuldabwehr - um die eigene Seele zu beruhigen. Frauenförderwahn? Angeblich nur zum Teil links, "Frauen sind die besseren Menschen" soll laut Odin rechts sein. Ich muss zugeben, das war auch für mich neu. Fast hätt' ich's geglaubt *gg* Und aus dem allseits gescholtenen Patriarchen Kohl wird plötzlich ein Feminist.
Mir kommt das deswegen spanisch vor, weil ich jede Menge Grüne kenne, welche die Überlegenheit weiblicher Softskills beschwören, die "Machosprüche" fast ausschliesslich aus dem rechten Lager kommen. Nicht nur in der Forenwelt.Wie kann das sein, wenn das so sein soll wie von Odin behauptet? Und überhaupt: in der vorfeministischen Zeit galt die Frau sicher nicht als der bessere Mensch, wenn, dann war es umgekehrt. "Frauen und Kinder zuerst" gründet sich auf das Bedürfnis nach Schutz und hat mit besser nichts zu tun. Bei der Wehrpflicht ist es sehr ähnlich: der Mann wurde als stärker bzw. geeigneter für diese gefährliche Mansion angesehen. Die Frau galt als Schwächling. Letztes würde kein Politiker heute über die Lippen bringen, wollte er nicht auf der Stelle kastriert werden. Warum ist das so? Liegt nicht hierin ein Wahn: sich eine Begründung zurechtzubiegen? (auch wenn logisch inkonsistent) Im Fall der Wehrpflicht heisst es dann, Frauen werden nicht einbezogen, weil sie für die Gesellschaft genug leisten. Ist das nicht ein Wahn?

Nochmals. Postings, die nur auf Konfrontation ausgelegt sind, bringen uns nicht weiter. Was sollen Postings wie das von Ekki, dem es offenbar nur darum geht, Mitstreiter im Kampf gegen religiösen Fundamentalismus zu finden?
Ist religiöser Fundamentalismus das zentrale Thema hier? Wäre es nicht besser, sich auf das eigentliche Thema "Wieviel Gleichberchtigung verträgt das Land?" zu besinnen? Feministischer Fundamentalismus!
Damit nicht auch dieses Posting als destruktiv abgewertet wird, noch einige Tips, wie man wieder miteinander statt gegeneinander kämpfen könnte. Das linke Lager hat keine Angst vor der Wahrheit und benennt die Fakten so wie sie sind. Das rechte Lager muss mehr Empathie entwickeln: stellt euch mal vor, der Wahn ginge auf rechte Grundideen zurück! Wäre das nicht eine unangenehme Zwickmühle? Wie würdet ihr da rauskommen? Der Abbruchhammer ist nicht präzise und zerstört alles. Und für beide Lager gilt: zuerst die Sache, dann die eigene Befindlichkeit. Wobei wir wieder am Scheideweg sind. Denn beide Lager werden jetzt fragen: welche Sache? Ein Kreuz ist das!

Foxi

Was ist ein Femiwahn?

Hemsut, Friday, 25.05.2007, 20:45 (vor 6392 Tagen) @ Foxi

Hallo Foxi,

(fast) uneingeschränkte Zustimmung. Solange wir uns gegenseitig an die Gurgel gehen, drehen wir uns im Kreis - und die Femis lachen sich ins Fäustchen :-(

Ich sehe im linken Lager jedoch teilweise keineswegs, daß dort keine Angst vor der Wahrheit herrscht; schau dir doch nur mal den Zoff zwischen Odin und Max an. Der erste links, der zweite rechts - und jeder meint, daß seine Sichtweise der Dinge korrekt ist. So kriegst du aber die beiden Lager nicht an einen Tisch, ein Konsens muß her. Da der aber schon per definitionem zwischen zwei so gegensätzlichen politischen Richtungen nicht möglich ist, wäre nur noch ein Kompromiss möglich. Und da gehe ich eindeutig mit Max konform: jeder Kompromiss ist scheiße, es gibt kein sowohl-als auch, sondern nur ein entweder-oder...

Ach so: und die Sache kannst du natürlich auch als Großes Ganzes definieren; wobei wir dann wieder beim Thema wären, denn das Große Ganze läßt sich nunmal nur aus einer politischen Richtung verwirklichen, und das ist ganz bestimmt nicht die konformistische Linke...

Gruß,
Hemsut

Was ist ein Femiwahn?

Foxi, Friday, 25.05.2007, 21:16 (vor 6392 Tagen) @ Hemsut

Ich sehe im linken Lager jedoch teilweise keineswegs, daß dort keine Angst
vor der Wahrheit herrscht; schau dir doch nur mal den Zoff zwischen Odin
und Max an. Der erste links, der zweite rechts - und jeder meint, daß
seine Sichtweise der Dinge korrekt ist.

Hallo Hemsut! (oder Helmut?)

Kleines Missverständnis. "das linke Lager sollte keine Angst vor der Wahrheit haben - so war das gemeint. Müsste aber aus dem Kontext ersichtlich sein. Den Zoff zwischen Odin und Max kenn ich, bin ja selbst drin involviert *g*

Sag mal: was ist für Dich ein Femiwahn?

Gruss, Foxi

Was ist ein Femiwahn?

Hemsut, Friday, 25.05.2007, 21:34 (vor 6392 Tagen) @ Foxi

Hallo Hemsut! (oder Helmut?)

Hallo Foxi,

ähm, muß ich das mit Helmut jetzt verstehen? *grübel*

Kleines Missverständnis. "das linke Lager sollte keine Angst vor
der Wahrheit haben - so war das gemeint. Müsste aber aus dem Kontext
ersichtlich sein. Den Zoff zwischen Odin und Max kenn ich, bin ja selbst
drin involviert *g*

O.K., Fehler liegt bei mir... Da stimm ich dir absolut zu, leider hat das linke Lager Angst vor der Wahrheit...Aber mal ehrlich, wer hört diese schon gerne?

Sag mal: was ist für Dich ein Femiwahn?

Der Psychiater als solcher bezeichnet einen Wahn ja als inhaltliche Denkstörung ;-) Nun, dieses wirst du wohl nicht gemeint haben, oder? Oft liegt dem Wahn an sich auch eine Paranoia zugrunde. Auch dies wird wohl eher nicht zutreffen...Ich laß mich da jedoch gerne eines Besseren belehren...

Femiwahn = Feministischer Wahn oder Feministenwahn? IMHO schließt das eine das andere aus; ersteres ist ein Problem der Feministen, letzteres eher eines der Männerrechtler, so beide denn das Krankheitsbild haben (Wahn an sich wird ja nach ICD-10 klassifiziert); der normaldenkende Mensch unterliegt keinem Femiwahn, er weiß nur, wo der Feind sitzt und versucht, ihn mit den gegebenen Mitteln zu bekämpfen...

Gruß,
Hemsut

Was ist ein Femiwahn?

Foxi, Friday, 25.05.2007, 21:54 (vor 6392 Tagen) @ Hemsut

ähm, muß ich das mit Helmut jetzt verstehen? *grübel*

Vor Wochten dachte ich, dass Hemsut ein männlicher Nick sei. Einmal wegen dem Inhalt und einmal weil es wie Helmut klingt. Inzwischen ist die Sache aber geklärt. Das oben war ein kleiner Gag.

O.K., Fehler liegt bei mir... Da stimm ich dir absolut zu, leider hat das
linke Lager Angst vor der Wahrheit...Aber mal ehrlich, wer hört diese
schon gerne?

Nur wenn die Wahrheit nicht schmerzt, darum ja die Schuldabwehr. Dann formuier ich das anders: das linke Lager sollte die Rationalität in den Vordergrund rücken.

sich wird ja nach ICD-10 klassifiziert); der normaldenkende Mensch
unterliegt keinem Femiwahn, er weiß nur, wo der Feind sitzt und versucht,
ihn mit den gegebenen Mitteln zu bekämpfen...

Forenthema ist der überbordende heuchlerische Feminismus vulgo Femiwahn, insbesondere auch was den Staatsfeminismus angeht. Der Feind ist in den Köpfen (der Männer wie der Frauen).

Gruss, Foxi

Was ist ein Femiwahn?

Hemsut, Friday, 25.05.2007, 22:08 (vor 6392 Tagen) @ Foxi

Vor Wochten dachte ich, dass Hemsut ein männlicher Nick sei. Einmal wegen
dem Inhalt und einmal weil es wie Helmut klingt. Inzwischen ist die Sache
aber geklärt. Das oben war ein kleiner Gag.

Hallo Foxi,

aaaah, jetzt versteh ich - hab manchmal doch ein Brett vor´m Kopf ;-) Macht nix, aus dem Brett vor dem Kopf eine Waffe machen - oder sich draufstellen, dann sieht man über den Zaun ;-)

Nur wenn die Wahrheit nicht schmerzt, darum ja die Schuldabwehr. Dann
formuier ich das anders: das linke Lager sollte die Rationalität in den
Vordergrund rücken.

Wahrheit schmerzt (fast) immer. Bei jedem von uns. Schlimm finde ich, wenn jemand sehenden Auges in den Untergang rennt und sich dann hinterher beschwert...

Forenthema ist der überbordende heuchlerische Feminismus vulgo Femiwahn,
insbesondere auch was den Staatsfeminismus angeht. Der Feind ist in den
Köpfen (der Männer wie der Frauen).

Ja, schon klar, ich wollte nur mal darstellen, daß man den "Femiwahn" auch medizinisch irgendwie erklären kann...Der Feind ist übrigens nicht nur in den Köpfen, er sitzt auch manchmal ganz munter zuhause auf der Couch und stellt fest, daß es einen Femiwahn (i.S. des Forenthemas) nicht gibt...Das macht dann besonders viel Spaß und zeigt die Grenzen auf, in denen man sich unwillkürlich wiederfindet :-(

Gruß,
Hemsut

Was ist ein Femiwahn?

Ekki, Friday, 25.05.2007, 21:05 (vor 6392 Tagen) @ Foxi

Hallo Foxi!

Nochmals. Postings, die nur auf Konfrontation ausgelegt sind, bringen uns
nicht weiter. Was sollen Postings wie das von Ekki, dem es offenbar nur
darum geht, Mitstreiter im Kampf gegen religiösen Fundamentalismus zu
finden?
Ist religiöser Fundamentalismus das zentrale Thema hier? Wäre es nicht
besser, sich auf das eigentliche Thema "Wieviel Gleichberchtigung verträgt
das Land?" zu besinnen? Feministischer Fundamentalismus!

Ich halte es in der Tat für dringend geboten, überall gegen religiösen Fundamentalismus aufzutreten.

Was das soll?

Zum einen kann ich natürlich auch mit anderen Fundamentalismus-Spielarten nichts anfangen: Kommunistische Dogmatiker können mir ebenso gestohlen bleiben wie alle anderen, für die erklärtermaßen die individuelle Freiheit die größte Gefahr ist.[/u]

Zum anderen aber haben sich die religiösen Fundamentalismus-Spielarten als wesentlich langlebiger und zäher erwiesen als die nichtreligiösen.

Von religiösen Menschen wird das gern als Beweis der Überlegenheit der Religion angeführt.

Meine Interpretation des Phänomens dagegen:

Religiöse Dogmen erweisen sich deshalb als so langlebig, weil sie dem Menschen mit etwas Unbewiesenem und Unbeweisbarem kommen: Der Existenz irgendwelcher Götter und eines Jenseits, in dem Lohn bzw. Strafe wartet.

Da man solches, wie gesagt, weder widerlegen noch beweisen kann, ist man vor Entlarvung sicher, solange ...

..., ja, solange nicht die Menschen auf den Trichter kommen, daß die jeweiligen Götter nichts anderes sind als ihre Verkünder, die mit den religiösen Märchen ihre eigenen Vorstellungen vom Leben für "göttlich" erklären und anderen aufzwingen.

Wer weiß - wenn die Kommunisten gesagt hätten, ihre Ideologie käme von Gott, vielleicht wären sie heute noch an der Macht.

Götter gab und gibt es schließlich die Menge. Allein das sollte schon zu denken geben. Tut es aber nicht. Jedenfalls bei den meisten Menschen. Und deshalb überlebt Religion.

Falls jetzt jemand meinen sollte, das alles seien unwesentliche Nebenaspekte des menschlichen Zusammenlebens:

Ist die Wucht des islamischen Fundamentalismus nicht erschreckend genug?

Ja, gewiß, solche Greueltaten, wie sie die Islamisten begehen, erlaubt sich (in unseren Breiten) (fast) kein Mensch (mehr).

Es gibt jedoch nirgendwo eine Garantie dafür, daß das so bleibt - abgesehen einmal davon, daß die eingeklammerten Worte in obigem Absatz ja nicht umsonst stehen.

Wir können die Gefahr, daß es anders kommt, nur dadurch minimieren, daß wir in puncto Fundamentalismus den Anfängen wehren.

Schließlich sind wir schon so weit, daß ein Europäer sich in seinem eigenen Land in Lebensgefahr begibt, wenn er offen und öffentlich gegen den islamischen Fundamentalismus agitiert.

Und in dieser Gefahr sollte man aus meiner Sicht auf keinen Fall bei den christlichen Fundamentalisten (oder überhaupt bei irgendeiner Art von Fundamentalismus) Zuflucht suchen, denn das hieße, den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.

Nebenbei gesagt:

Man würde solche Zuflucht auch schwerlich finden.

Sowohl im öffentlichen Diskurs in den Medien als auch hier in den Gender-Foren hat man schon beobachten können, daß christliche Fundamentalisten für islamistische Fundamentalisten erschreckend weitgehendes Verständnis aufbringen.

Die christlichen Fundamentalisten haben verstanden:

Ihr eigentlicher Feind ist nicht ein Fundamentalismus anderer Prägung.

Ihr eigentlicher Feind ist der schrankenlose Individualismus und der Relativismus.

Was die Fundamentalisten dabei übersehen:

Gerade der Relativismus ist es, der ihnen Spielraum und Atemfreiheit gibt. Das ist die ständige Selbst-Gefährdung wirklich freiheitlichen Denkens.

Kommt eine Spielart des Fundamentalismus an die Macht, so räumt sie radikal mit allem auf - mit dem Individualismus ebenso wie mit anderen Fundamentalisten.

Bis dann die Schreckensherrschaft des Fundamentalismus an sich selbst zugrundegeht und die Menschen begreifen, wie bitter nötig sie Individualismus haben.

Aber solche Umwege sollte man sich aus meiner Sicht tunlichst ersparen.

Für mich ist die Befreiung des Individuums von fundamentalistischer Bevormundung und Unterdrückung die größte Errungenschaft der Menschheitsgeschichte - erkauft mit Strömen von Blut, die von Fundamentalisten jeglicher Couleur vergossen wurden.

Und deshalb ist das für mich auch in diesem Forum kein unwichtiger Nebenaspekt.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Was ist ein Femiwahn?

GENESISWORKS, Friday, 25.05.2007, 21:57 (vor 6392 Tagen) @ Foxi

Ich finde dieses Forum sehr ehrlich und echt, Hier wird nichts wegradiert.
Hier kann keiner was enthüllen, denn hier ist alles echt. So echt wie die reale Welt und nicht eine Friede-Freude - Eierkuchen Welt...das gehört ins Musikantenstadl oder andere virtuelle Welten, wo nur etwas vorgegaukelt wird.

Naja , ich hab es nicht zu entscheiden.

Die Gräben zwischen "links" und "rechts" sitzen in diesem Forum tief. Mir
gefällt das überhaupt nicht, wird damit doch nur unnötig Energie
verschleudert, die man besser bei der Bekämpfung des Femiwahns einsetzen
sollte. Schon ergibt sich eine erste Reibungsstelle. Die beiden Fraktionen
scheinen nämlich darunter was anderes zu verstehen. Sind "Frauen und Kinder
zuerst" bereits ein Wahn? Oder zeichnet sich ein Wahn erst durch
widersprüchliche Doktrins aus, die letztlich immer zu ungunsten eines
Teils der Menschheit verlaufen?

Wie schon mal ausgeführt, betreiben die Linken massiv Schuldabwehr - um
die eigene Seele zu beruhigen. Frauenförderwahn? Angeblich nur zum Teil
links, "Frauen sind die besseren Menschen" soll laut Odin rechts sein.
Ich muss zugeben, das war auch für mich neu. Fast hätt' ich's geglaubt
*gg* Und aus dem allseits gescholtenen Patriarchen Kohl wird plötzlich ein
Feminist.
Mir kommt das deswegen spanisch vor, weil ich jede Menge Grüne kenne,
welche die Überlegenheit weiblicher Softskills beschwören, die
"Machosprüche" fast ausschliesslich aus dem rechten Lager kommen. Nicht
nur in der Forenwelt.Wie kann das sein, wenn das so sein soll wie von Odin
behauptet? Und überhaupt: in der vorfeministischen Zeit galt die Frau
sicher nicht als der bessere Mensch, wenn, dann war es umgekehrt. "Frauen
und Kinder zuerst" gründet sich auf das Bedürfnis nach Schutz und hat mit
besser nichts zu tun. Bei der Wehrpflicht ist es sehr ähnlich: der Mann
wurde als stärker bzw. geeigneter für diese gefährliche Mansion angesehen.
Die Frau galt als Schwächling. Letztes würde kein Politiker heute über die
Lippen bringen, wollte er nicht auf der Stelle kastriert werden. Warum ist
das so? Liegt nicht hierin ein Wahn: sich eine Begründung zurechtzubiegen?
(auch wenn logisch inkonsistent) Im Fall der Wehrpflicht heisst es dann,
Frauen werden nicht einbezogen, weil sie für die Gesellschaft genug
leisten. Ist das nicht ein Wahn?

Nochmals. Postings, die nur auf Konfrontation ausgelegt sind, bringen uns
nicht weiter. Was sollen Postings wie das von Ekki, dem es offenbar nur
darum geht, Mitstreiter im Kampf gegen religiösen Fundamentalismus zu
finden?
Ist religiöser Fundamentalismus das zentrale Thema hier? Wäre es nicht
besser, sich auf das eigentliche Thema "Wieviel Gleichberchtigung verträgt
das Land?" zu besinnen? Feministischer Fundamentalismus!
Damit nicht auch dieses Posting als destruktiv abgewertet wird, noch
einige Tips, wie man wieder miteinander statt gegeneinander kämpfen
könnte. Das linke Lager hat keine Angst vor der Wahrheit und benennt die
Fakten so wie sie sind. Das rechte Lager muss mehr Empathie entwickeln:
stellt euch mal vor, der Wahn ginge auf rechte Grundideen zurück! Wäre das
nicht eine unangenehme Zwickmühle? Wie würdet ihr da rauskommen? Der
Abbruchhammer ist nicht präzise und zerstört alles. Und für beide Lager
gilt: zuerst die Sache, dann die eigene Befindlichkeit. Wobei wir wieder
am Scheideweg sind. Denn beide Lager werden jetzt fragen: welche
Sache?
Ein Kreuz ist das!

Foxi

Was ist ein Femiwahn?

Numes(Nurmalebenso), Saturday, 26.05.2007, 02:58 (vor 6392 Tagen) @ Foxi

Die Gräben zwischen "links" und "rechts" sitzen in diesem Forum tief. Mir
gefällt das überhaupt nicht, wird damit doch nur unnötig Energie
verschleudert, die man besser bei der Bekämpfung des Femiwahns einsetzen
sollte. [...]

Wie schon mal ausgeführt, betreiben die Linken massiv Schuldabwehr - um
die eigene Seele zu beruhigen. Frauenförderwahn? Angeblich nur zum Teil
links, "Frauen sind die besseren Menschen" soll laut Odin rechts sein.

Dir fällt der Widerspruch wohl gar nicht auf, oder? Erst herumzujaulen, dass mit den links-rechts-Grabenkämpfen unnötig Energie verschwendet wird, dann aber schon im nächsten Absatz völlig unsachlich "den Linken" Schuldabwehr und eine falsche Sichtweise, später dann noch mangelnde Rationalität unterstellen! Wenn ich mir hier aber mal die Beiträge durchlese, bin ich mir ziemlich sicher, zu wissen, wer über welchen Bildungshintergrund verfügt - und da schneiden "die Rechten" mehrheitlich nicht besonders gut ab, fallen besonders durch klischeehafte Pauschalierungen und undifferenzierte (Bi-)Polarisationen auf. Soweit zum Thema Rationalität von Links und Rechts!

Der einzige Grund für diese ewigen, unkonstruktiven Schlagatäusche sind fast immer die - häufig auch noch völlig zusammenhanglosen - Provokationen und Entgleisungen von Max, Chato, Nihilator und Co., denen es offenbar nur peripher um die Auswüchse des Feminismus geht. Für die (und für dich anscheinend auch) ist Feminismus offenbar unumstößlicher Teil einer linken Politik, oder was immer ihr darunter zu verstehen glaubt!
Es ist ebenso auch mehr als erstaunlich, dass diese Vertreter des rechten Lagers "die Linken" offenbar als homogene Gruppe betrachten, in der es weder Individuen noch konträre Meinungen gibt. Das jemand links und gleichzeitig Antifeminist sein kann, wird - entgegen aller offenkundigen Fakten - so grundsätzlich negiert und vorsätzlich nicht berücksichtigt, dass, für mich zumindest, offensichtlich von "den Rechten" nicht die Diskussion, sondern die Konfrontation gesucht wird. Der Hass auf alles vermeintlich Linke scheint nicht geringer zu sein, als der Hass auf den Feminismus.

Ich muss zugeben, das war auch für mich neu. Fast hätt' ich's geglaubt
*gg* Und aus dem allseits gescholtenen Patriarchen Kohl wird plötzlich ein
Feminist.

Kohl hat sich während seiner Amtszeit mehrfach jüngere Frauen mit ins Kabinet geholt und auf Ministerposten gesetzt! Rita Süßmuth war 1987 unter "dem Dicken" z.B. die erste Ministerin für das unter seiner Regentschaft geschaffene Frauenministerium, und auch Angela Merkel bekleidete dieses Amt drei Jahre lang! Aber erst mit der Ursel von der Leine dreht der immer schon vorhandene konservative Feminismus ja nun offensichtlich so richtig auf! Schließlich geht es heute - CDU-mäßig - ja vorwiegend um akademische Karrierefrauen in Führungspositionen und deren "belastenden" Bälger, und nicht um die Teilhabe der weiblichen Arbeiterklasse an Bildung und Einkommen - ein krasser Widerspruch zu linksozialen Werten, oder meinst Du nicht?!

Mir kommt das deswegen spanisch vor, weil ich jede Menge Grüne kenne,
welche die Überlegenheit weiblicher Softskills beschwören, die
"Machosprüche" fast ausschliesslich aus dem rechten Lager kommen.

Es dürfte wohl viel eher so sein, dass Du bei den Grünen (und anderen, von denen Du es erwartest) wesentlich stärker darauf achtest, und es Dir deshalb auch viel stärker auffällt. Was ich mir hingegen von CDU und FDP wählenden Vorstadtfrunsen so alles an Männerverachtung und -feindlichkeit anhören muss, wird von den grünen Jünglingen wohl kaum überboten werden können. Vor allem in Punkto Verachtung!

Und überhaupt: in der vorfeministischen Zeit galt die Frau
sicher nicht als der bessere Mensch, wenn, dann war es umgekehrt. "Frauen
und Kinder zuerst" gründet sich auf das Bedürfnis nach Schutz und hat mit
besser nichts zu tun.

Wenn man es tatsächlich anhand von Schutzbedürftigkeit festmachen wollte, müsste es heissen: Kinder mit Eltern zuerst - denn niemand ist schutzbedürftiger als unselbstständige Kinder, und deren Eltern (Vater & Mutter) sind schließlich die Versorger und Beschützer! Warum sollte die alte Omma gerettet werden, während der Vater kleiner Kinder ums Leben kommt (kommen muss) und deshalb seine Familie nicht mehr adäquat versorgt wird. "Frauen und Kinder zuerst" hat also durchaus eine wertende Komponente, die nicht mur etwas mit Schutzbedürfnis zu tun hat. Sind Männer zudem etwa nicht schutzbedürftig?

Nochmals. Postings, die nur auf Konfrontation ausgelegt sind, bringen uns
nicht weiter. Was sollen Postings wie das von Ekki, dem es offenbar nur
darum geht, Mitstreiter im Kampf gegen religiösen Fundamentalismus zu
finden?

Ekki ist doch noch harmlos ... Die Mordbrenner, die sich aus ihrer Trutzburg oft genug hierher verirren, sind da viel schlimmer!

Ist religiöser Fundamentalismus das zentrale Thema hier? Wäre es nicht
besser, sich auf das eigentliche Thema "Wieviel Gleichberchtigung verträgt
das Land?" zu besinnen? Feministischer Fundamentalismus!

ACK

Damit nicht auch dieses Posting als destruktiv abgewertet wird, noch
einige Tips, wie man wieder miteinander statt gegeneinander kämpfen
könnte. Das linke Lager hat keine Angst vor der Wahrheit und benennt die
Fakten so wie sie sind.

"Das linke Lager hat keine Angst vor der Wahrheit" - wie niedlich! An Naivität und klischeehafter Voreingenommenheit kaum noch zu toppen! Und das hälst Du ernsthaft für einen konstruktiven Vorschlag? Komm lieber wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und versuche wenigstens ein bißchen objektiv zu sein. Deine Ansätze sind ja zumindest schon mal nicht schlecht.

Das rechte Lager muss mehr Empathie entwickeln:
stellt euch mal vor, der Wahn ginge auf rechte Grundideen zurück!

Der "Wahn" ist auf keine der politischen Richtungen zurückzuführen, sondern eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung. Die Grundidee einer gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Arbeitern in der Gesellschaft entstand zwar im linken Lager (zu recht!), aber dieser männerverachtende Vulgärfeminismus der letzten 30 Jahre hat damit nichts mehr zu tun. Alice S. großes Vorbild, die französische Feministin Simone De Beauvoir, zoffte sich sogar mit den französischen Linken. Sie hielt den Kommunismus für nicht geeignet, die Benachteiligungen von Frauen zu beseitigen. Da haben in der Neuzeit also durchaus parallele Entwicklungen stattgefunden, auch wenn mancher das nicht wahrhaben will und so etwas wie Schuld bei seinem politischen Feind sucht (was so oder so schon dumm genug ist)!

Versuche doch ansonsten auch mal die Islamhetzerin und Unternehmerin Schwarzer politisch einzuordnen. Eine Linke ist die mit Sicherheit mal nicht!

VG Numes

PS: Irgendjemand hat mein Pseudonym registrieren lassen. Bin also mal gespannt, was dieser schräge Vogel demnächst unter dem Nick "Nurmalebenso" veröffentlichen wird. Ich wünsche ihm jedenfalls schon mal viel Spaß! Und nein, ich werde mich auch zukünftig nicht per E-Mail registrieren lassen!

Was ist ein Femiwahn?

Odin, Saturday, 26.05.2007, 04:10 (vor 6391 Tagen) @ Numes(Nurmalebenso)

Schade um die schönen Perlen

--
Odin statt Jesus!
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Was ist ein Femiwahn?

Ekki, Sunday, 27.05.2007, 15:24 (vor 6390 Tagen) @ Numes(Nurmalebenso)

Hallo Numes,

Nochmals. Postings, die nur auf Konfrontation ausgelegt sind, bringen

uns

nicht weiter. Was sollen Postings wie das von Ekki, dem es offenbar nur
darum geht, Mitstreiter im Kampf gegen religiösen Fundamentalismus zu
finden?


Ekki ist doch noch harmlos ... Die Mordbrenner, die sich aus ihrer
Trutzburg oft genug hierher verirren, sind da viel schlimmer!

Es wuerde mich interessieren, wie Du ueber das denkst, was ich in diesem Thread zum Fundamentalismus geschrieben habe.

Faellt das auch unter Deine Kategorie "noch harmlos" (also: unerfreulich, aber ertraeglich), oder kannst Du meiner Argumentation etwas abgewinnen?

Gruss

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Was ist ein Femiwahn?

Chato, Saturday, 26.05.2007, 06:00 (vor 6391 Tagen) @ Foxi

Ich begreife deine gute Absicht, Foxi. Aber ich glaube nicht, daß sie sich verwirklichen läßt.

Ich bin konservativ, aber nicht rechts. Mein Konservatismus gründet auf Einsicht und Lebenserfahrung und ist ganz und gar unpolitisch, jedenfalls soweit damit irgend eine Nähe zu politischen Parteien oder Organisationen gemeint wäre. Ich habe überhaupt kein Problem mit rational argumentierenden Linken (Beispiel: Adler). Das Problem für mich besteht definitiv nicht darin, ob einer politisch links ist, sondern ob er noch bei Verstand ist oder nicht.

Ich habe mindestens ebenso große Konflikte mit Rechten - und außerdem mit den meisten, die sich in unserem Land als konservativ bezeichnen (soweit es sich um Politiker handelt, die sich so nennen, aber in Wahrheit einfach opportunistisch sind: also die allermeisten). Für mich spielt die Politszene als solche und in Gänze keine Rolle, ich gehöre ihr nicht an, auch nicht von Ferne, fühle mich keiner einzigen Richtung nah, erwarte grundsätzlich absolut nichts von der Politik, halte insbesondere die hier diskutierten Probleme ausdrücklich und aus Prinzip für politisch unlösbar, formuliere keine "gesellschaftsverbessernden Utopien", bin auch mit "rechten" Utopisten (Beispiel: Nihi) über Kreuz, weil ich mit Utopisten und Gesellschaftsarchitekten nun mal grundsätzlich nichts zu tun haben will, egal welcher Provenienz - und habe das alles hier immer und immer wieder derart ausführlich dargelegt und begründet, daß es mir langsam reicht, mich mit irren Fanatikern und ihren kleingeistigen "Zuordnungen" zu befassen.

Ich habe auch seit Jahren immer wieder erläutert, daß und warum ich den Feminismus für ein sekundäres Symptom einer grundsätzlicheren Katastrophe halte, daß ich kein Maskulist und auch kein Männerrechtler bin, weil Maskulismus, trotz gutgemeinter "Definitionsversuche", nun mal eine Ideologie ist und "Männerrechte" um keinen Deut vernünftiger sind, als "Frauenrechte", nicht weil Menschen keine unveräußerlichen Rechte hätten, sondern weil die Unveräußerlichkeit ihrer Rechte veräußert wird, wenn sie nach Geschlecht getrennt und gegeneinander in Stellung gebracht werden. Alles längst lang und breit geklärt und von mir ausführlich argumentativ begründet.

Deine Frage nach dem "Femiwahn" greift m.E. viel zu kurz. Die Frage muß die nach dem Wahn als solchem sein. Wahnsinn ist eine formale und inhaltliche Denkstörung, die sich dem Betroffenen nicht als eine solche erschließt. Ein Wahnsinniger hält sich für gesund und die Gesunden für krank. Es gibt in der sog. Männerbewegung ziemlich viele derart Durchgeknallte, wie ich finde, die einfach nicht klar denken können, aber leider denken, sie könnten es und deren Wahn sich nicht nur darin in nichts von dem Wahn der Feministinnen unterscheidet. Es ist nämlich derselbe Wahn, der freilich erst mit seinen beiden Hälften zusammen der ganze, fertige Wahn ist: der Wahn nämlich, der Mensch sei erst dann einer, wenn er n/2 Feinde hat, Liebe für eine Lachnummer hält und sich und die anderen durch Zuordnung zu irgend einem Kollektiv definiert. Wenn ich hier Kritik übe, dann nicht, weil jemand links ist, sondern wenn, dann deshalb, weil er Linkssein für ein Argument hält. Und da gibt es nun mal keine Alternative zur Kritik, nicht so sehr seinetwegen, sondern um derer Willen, die mitlesen.

Der Feminismus wurde von Karl Marx und Friedrich Engels erfunden und von Kommunisten und Sozialisten ohne Unterbrechung in die Gesellschaft getragen und Zug um Zug verwirklicht. Das ist eine unumstößliche Tatsache. Tatsachen sind als solche das, was sie sind und nicht ein "psychisches Problem". Als psychisches Problem sind sie eine Krankheit, und Krankheiten gehören in Behandlung, aber nicht inhaltlich ernst- und für voll genommen, auch nicht, um nett zu sein, sonst diktieren nämlich die Irren, was gesund ist und die Normalen werden wegen "Verhaltensauffälligkeit" eingesperrt. Wir nähern uns immer mehr und immer schneller einer solch absurden Situation. Ich werfe keinem Linken vor, daß Karl Marx den Feminismus zur Welt gebracht hat, aber ich erwarte, daß sich, wer auch immer, dieser Frage mit Vernunft widmet und nicht wahnsinnig und "emotional betroffen". Wer das nicht kann, darf nicht erwarten, daß er für voll genommen wird. Es gibt kein Menschenrecht, entgegen der Wahrheit für geistig gesund gehalten zu werden, wenn man es nicht ist. Da ist bei mir in diesem Kontext hier - pardon - der Abbruchhammer angesagt. Nicht um die Irren damit zu heilen, denn das geht hier sowieso nicht, sondern um sie von den Gesunden zu unterscheiden und letztere vor Ansteckung möglichst zu bewahren resp. dagegen zu immunisieren. Ich kann mit jemandem, der meint, 1+1 sei 3, keinen Kompromiß schließen, daß es dann eben 2,5 ist. Es ist unaufgebbar, darauf zu beharren, daß 1+1 = 2 ist, und nichts sonst. Wenn es fraglich sein sollte, dann ist es auf jeden Fall keine Frage, die sich mit emotionaler Empathie klären läßt. Ich erwarte hier erwachsenes Verhalten. Kindergärten und Spielwiesen gibt es wahrlich genug im bundesdeutschen Irrenhaus.

Ich verstehe deine gute Absicht. Aber ich frage, warum es überhaupt so wichtig sein soll "etwas zusammen zu machen". Ich mache ohnehin ungern etwas "zusammen", weil erfahrungsgemäß allzuoft die menschlichen Voraussetzungen schlicht nicht gegeben sind. Wenn die Nichttragfähigkeit schon die Ausgangssituation sein soll, dann kann ich mir das gleich schenken. Ich habe eine Fundamentalkritik an der Entwicklung der abendländischen Gesellschaft und nicht die mindeste Veranlassung, mich nach den Flötentönen von kleingeistigen Ideologen zu richten. Ich sage, was ich zu sagen habe. Punkt. Wem das nicht paßt, der soll einfach nichts anklicken, wo Chato oder Nick draufsteht - und schon geht es ihm so prima, wie er das eben so hinkriegt. Wenn er aber antwortet, dann kriegt er natürlich die Antwort, die mir am nützlichsten und am klärendsten erscheint. Das bedeutet keineswegs, daß mein Ziel immer zu sein hätte, denjenigen zu überzeugen, der mich gerade anpöbelt oder mich in seine Zwangsvorstellungen einzubauen versucht, sondern das kann auch auf ganz andere abzielen, bei denen sich der Aufwand lohnt. Es gibt hier einige, die mir vollkommen gleichgültig sind.

Ich denke nicht, daß es darum gehen kann, Wahnsinnige davon überzeugen zu wollen, vielleicht lieber nicht wahnsinnig sein zu wollen, sondern darum, Wahn von geistiger Klarheit zu unterscheiden und sich um letztere zu bemühen, so gut man kann. Irgendwelche "Buchstabenfolgen" im Internet, die ihre Umwelt mit ihren Komplexen foltern, sind keine ernsthaften Gesprächspartner für mich. Die sollen zum Doktor gehen. Vielleicht kann er ihnen ja helfen. Hier kann man ihnen nicht helfen. Hier muß man bloß aufpassen, daß man sich nicht ansteckt.

Wir sind hier keine "große Gemeinschaft", Foxi. Hier ist erst mal alles virtuell und oft genug schlicht und einfach dämonisch. Aber es gibt eben auch sehr produktive Diskussionen. Ich möchte das so gut wie möglich trennen - und keineswegs "vereinigen". Bloß nicht! Ich bin überzeugt, daß Klarheit in solchen Fragen für alle das Beste ist, auch für die Wahnsinnigen. Ich habe ja nichts gegen sie persönlich, sondern sie tun mir leid. Ich habe nur etwas gegen den Wahnsinn, dem sie sich unterwerfen - und dem sie eben auch ihre Umwelt unterwerfen möchten. Zu diesem Zweck sind sie ja überhaupt wahnsinnig geworden.

Gruß vom
Nick

P.S.: Was erwartest du dir zum Beispiel hiervon? Nur mal so gefragt. Vesuch dem doch mal zu erläutern, was er da eigentlich gesagt hat. Meine Prognose: weitere, noch viel heftigere epileptische Anfälle, während derer er dich davon zu überzeugen versuchen wird, wie böse und gestört du bist. Mit "links" hat das nichts zu tun, sondern mit "komplett meschugge"

Was ist ein Femiwahn?

Flint ⌂, Saturday, 26.05.2007, 06:20 (vor 6391 Tagen) @ Chato

Hi Nick,

gesagt hat. Meine Prognose: weitere, noch viel heftigere epileptische
Anfälle, während derer er dich davon zu überzeugen versuchen wird, wie
böse und gestört du bist. Mit "links" hat das nichts zu tun, sondern mit
"komplett meschugge".

Das hab' ich mir auch gedacht. Nichts als geistige Spasmen. ;-)

Gruß
Flint

--
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Der Maskulist
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Familienpolitik

Was ist ein Femiwahn?

Ralf, NRW, Saturday, 26.05.2007, 10:22 (vor 6391 Tagen) @ Chato

bin auch mit "rechten" Utopisten (Beispiel: Nihi) über Kreuz,

Was genau soll an Nihi jetzt "rechts" sein?

*fragtsich*

Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

Was ist ein Femiwahn?

Chato, Saturday, 26.05.2007, 13:39 (vor 6391 Tagen) @ Ralf

bin auch mit "rechten" Utopisten (Beispiel: Nihi) über Kreuz,


Was genau soll an Nihi jetzt "rechts" sein?

*fragtsich*

Ralf

"Rechts" steht in Gänsefüßchen. Nein, Nihi ist kein Rechter, auch wenn er sich selbst schon so genannt hat, aber nach meinem Urteil gewissermaßen ein "gegenlinker Gegenutopist", wenn dir das besser gefällt. Es ging mir an dieser Stelle um die Frage der Utopie, und nicht um eine Genauigkeit bei der sowieso unscharfen Frage von rechts und links. Deshalb die Anführungszeichen. Ich wollte insbesondere verdeutlichen, daß ich keiner "Fraktion" zugehöre, wie sie hier von einigen unterstellt wird. Das ist ein Irrtum - und zwar v.a. aus o.a. Grund.

Nick

Was ist ein Femiwahn?

GENESISWORKS, Saturday, 26.05.2007, 14:05 (vor 6391 Tagen) @ Chato

Nein, Nihi ist kein Rechter

Sehr ich genau so!!

Das ist ja Rufmord!! :-(((

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 26.05.2007, 15:16 (vor 6391 Tagen) @ GENESISWORKS

Nein, Nihi ist kein Rechter

Sehr ich genau so!!

*gg*

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Das ist ja Rufmord!! :-(((

Odin, Saturday, 26.05.2007, 16:55 (vor 6391 Tagen) @ Nihilator

Nein, Nihi ist kein Rechter

Sehr ich genau so!!


*gg*

Wenn jetzt heraus kommt, daß du eigentlich Linker bist, wirds echt eng für mich :-)

--
Odin statt Jesus!
www.maskushop.de - Erster Webshop der politischen Männerbewegung

Das ist ja Rufmord!! :-(((

Flint ⌂, Saturday, 26.05.2007, 17:34 (vor 6391 Tagen) @ Odin

Nein, Nihi ist kein Rechter

Sehr ich genau so!!


*gg*


Wenn jetzt heraus kommt, daß du eigentlich Linker bist, wirds echt eng für
mich :-)

Wenn die Rechten den Feminismus unterstützen, müßtest Du doch eigentlich zu den Rechten zählen? Langsam blicke ich hier nicht mehr durch... ;-)

.

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Der Maskulist
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Familienpolitik

Das ist ja Rufmord!! :-(((

Odin, Saturday, 26.05.2007, 18:10 (vor 6391 Tagen) @ Flint

Wenn die Rechten den Feminismus unterstützen, müßtest Du doch eigentlich
zu den Rechten zählen? Langsam blicke ich hier nicht mehr durch... ;-)

Aber inzwischen merkst du's wenigstens schon :-)

--
Odin statt Jesus!
www.maskushop.de - Erster Webshop der politischen Männerbewegung

Das ist ja Rufmord!! :-(((

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 26.05.2007, 19:25 (vor 6391 Tagen) @ Odin

Nein, Nihi ist kein Rechter

Sehr ich genau so!!


*gg*


Wenn jetzt heraus kommt, daß du eigentlich Linker bist, wirds echt eng für
mich :-)


Das wäre wohl so. Aber so ganz genau hast Du jetzt auch nicht hingelesen und verstanden, hmm?
:-)

--
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MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Was ist ein Femiwahn?

Oberkellner, Saturday, 26.05.2007, 20:02 (vor 6391 Tagen) @ GENESISWORKS

Nein, Nihi ist kein Rechter

Sehr ich genau so!!

Und von was träumsch du z'nacht?

--
Die ultimative Dienstleistungsoffensive des Antifeminismus

Was ist ein Femiwahn?

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 26.05.2007, 21:06 (vor 6391 Tagen) @ Chato

Ich habe mindestens ebenso große Konflikte mit Rechten - und außerdem mit
den meisten, die sich in unserem Land als konservativ bezeichnen
(soweit es sich um Politiker handelt, die sich so nennen, aber in Wahrheit
einfach opportunistisch sind: also die allermeisten). Für mich spielt die
Politszene als solche und in Gänze keine Rolle, ich gehöre ihr nicht an,
auch nicht von Ferne, fühle mich keiner einzigen Richtung nah, erwarte
grundsätzlich absolut nichts von der Politik, halte insbesondere
die hier diskutierten Probleme ausdrücklich und aus Prinzip für politisch
unlösbar, formuliere keine "gesellschaftsverbessernden Utopien",
bin auch mit "rechten" Utopisten (Beispiel: Nihi) über Kreuz, weil ich mit
Utopisten und Gesellschaftsarchitekten nun mal grundsätzlich nichts
zu tun haben will, egal welcher Provenienz - und habe das alles hier immer
und immer wieder derart ausführlich dargelegt und begründet, daß es mir
langsam reicht, mich mit irren Fanatikern und ihren kleingeistigen
"Zuordnungen" zu befassen.

Wer zwingt Dich denn? Ein bißchen weniger Nick wäre für dieses Forum durchaus eine Bereicherung.

Im übrigen ist Dir hier ein bedauerlicher Fehler unterlaufen, Du hast ein Wort vergessen:

"...und begründet, daß es mir langsam reicht, mich mit anderen irren Fanatikern und ihren kleingeistigen "Zuordnungen" zu befassen."

So paßt es.


nihi

--
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Wen juckt's?

Chato, Saturday, 26.05.2007, 23:19 (vor 6391 Tagen) @ Nihilator

.

Nachtrag

Chato, Thursday, 31.05.2007, 00:33 (vor 6387 Tagen) @ Chato

Ausgezeichneter Nachtrag dazu von Holger in der Blauen Burg

Was ist ein Femiwahn?

Flint ⌂, Saturday, 26.05.2007, 06:31 (vor 6391 Tagen) @ Foxi

Hi Foxi,

guter Beitrag.

Hier ein paar Zitate von Konfuzius (teils in verschiedenen Übersetzungen):


"Bevor ihr euch streitet klärt die Begriffe." [Konfuzius]

"Wenn über das Grundsätzliche keine Einigkeit besteht, ist es sinnlos, miteinander Pläne zu schmieden." [Konfuzius]


"Bevor wir miteinander reden, müssen wir uns erst über die Bedeutung der verwendeten Begriffe klar werden. Sonst, in der Tat, geraten die Dinge in Unordnung."

Nicht zu Unrecht wies bereits Konfuzius auf die Wichtigkeit hin, ?Namen?, die ihren Sinn verkehrt haben, wieder richtig zu stellen. Im Jahre 484 v. Chr. sagte Konfuzius:
?Der Edle lässt das, was er nicht versteht, sozusagen beiseite. Wenn die Begriffe nicht richtig sind, so stimmen die Worte nicht; stimmen die Worte nicht, so kommen die Werke nicht zustande; kommen die Werke nicht zustande, so gedeiht Moral und Kunst nicht; treffen die Strafen nicht, so weiß das Volk nicht, wohin Hand und Fuß setzen.
Darum sorge der Edle, dass er seine Begriffe unter allen Umständen zu Worten bringen kann und seine Worte unter allen Umständen zu Taten machen kann.
Der Edle duldet nicht, dass in seinen Worten irgendetwas in Unordnung ist.
Das ist es, worauf alles ankommt.?

?Was vor allem nötig ist, ist, dass man die Dinge beim rechten Namen nennen kann.?

?Wenn in einem Staat faule Stellen sind, die eine Verwirrung der Begriffe verursachen, so ist ein energisches, klares Wort eine Unmöglichkeit.
Dadurch wird aber eine durchgreifende Regierungstätigkeit verhindert.
Und die daraus entspringende öffentliche Unordnung lässt keine Äußerung der wahrhaften geistigen Kultur aufkommen, denn die Verlogenheit dringt ein auch in Religion und Kunst.

Ohne diese Geisteskultur ist aber auf der anderen Seite eine gerechte Justizverwaltung unmöglich, und dadurch entsteht eine allgemeine Unsicherheit und Beunruhigung des öffentlichen Lebens.

Darum ist für einen charaktervollen Mann eine unerlässliche Vorbedingung alles Wirkens, dass seine Begriffe alle so beschaffen sind, dass er sie aussprechen kann, und dass seine Worte so sind, dass er sie in Taten umsetzen kann.

Das ist nur möglich bei unbedingter Genauigkeit und Wahrheit.
Hinsichtlich der ?falschen Benennungen? sagte Konfuzius:
?Eine Eckenschale ohne Ecken: was ist das für eine Eckenschale, was ist das für eine Eckenschale!?

Im Lun Yu steht hierzu folgender Kommentar:
?Der Meister hielt sich darüber auf, dass ein Opfergefäß, das früher eckig war, aber im Lauf der Zeit abgerundet hergestellt zu werden pflegte, noch immer mit der alten Bezeichnung genannt wurde, die dem Wesen nun gar nicht mehr entsprach: Ein Gleichnis für die Zustände der damaligen Zeit, die auch nichts mehr mit den Einrichtungen der guten alten Zeit gemein hatten als den bloßen Namen. Diese Begriffsverwirrungen waren nach Kung einer der schlimmsten Übelstände, da ohne adäquate Begriffe der Mensch der Außenwelt hilflos und machtlos gegenübersteht.

Gruß
Flint

.

--
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Der Maskulist
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Familienpolitik

Genau so ist es, Konfuzius :-)

Chato, Saturday, 26.05.2007, 06:56 (vor 6391 Tagen) @ Flint

Und deshalb sind die Probleme, um die es hier geht, politisch unlösbar geworden. Das blinde und störrische Gefuhrwerke von Ignoranten mit den Konsequenzen von Konsequenzen wird sie nicht nur nicht lösen, sondern sich, wegen der Abhängigkeit und positiven Bezugnahme aus diese Konsequenzen als genau der Weg erweisen, wie sie vollends zum Desaster geraten. Es sind zu lange zu viele und zu grundsätzliche Fehler gemacht worden und die Begeisterung, es auf diese Weise weiter zu versuchen, ist ja ungebrochen.

"Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es immer bleiben."

Gruß vom
Nick

divide et impera! n/t

Jim, Saturday, 26.05.2007, 13:28 (vor 6391 Tagen) @ Foxi

Die Gräben zwischen "links" und "rechts" sitzen in diesem Forum tief. Mir
gefällt das überhaupt nicht, wird damit doch nur unnötig Energie
verschleudert, die man besser bei der Bekämpfung des Femiwahns einsetzen
sollte. Schon ergibt sich eine erste Reibungsstelle. Die beiden Fraktionen
scheinen nämlich darunter was anderes zu verstehen. Sind "Frauen und Kinder
zuerst" bereits ein Wahn? Oder zeichnet sich ein Wahn erst durch
widersprüchliche Doktrins aus, die letztlich immer zu ungunsten eines
Teils der Menschheit verlaufen?

Wie schon mal ausgeführt, betreiben die Linken massiv Schuldabwehr - um
die eigene Seele zu beruhigen. Frauenförderwahn? Angeblich nur zum Teil
links, "Frauen sind die besseren Menschen" soll laut Odin rechts sein.
Ich muss zugeben, das war auch für mich neu. Fast hätt' ich's geglaubt
*gg* Und aus dem allseits gescholtenen Patriarchen Kohl wird plötzlich ein
Feminist.
Mir kommt das deswegen spanisch vor, weil ich jede Menge Grüne kenne,
welche die Überlegenheit weiblicher Softskills beschwören, die
"Machosprüche" fast ausschliesslich aus dem rechten Lager kommen. Nicht
nur in der Forenwelt.Wie kann das sein, wenn das so sein soll wie von Odin
behauptet? Und überhaupt: in der vorfeministischen Zeit galt die Frau
sicher nicht als der bessere Mensch, wenn, dann war es umgekehrt. "Frauen
und Kinder zuerst" gründet sich auf das Bedürfnis nach Schutz und hat mit
besser nichts zu tun. Bei der Wehrpflicht ist es sehr ähnlich: der Mann
wurde als stärker bzw. geeigneter für diese gefährliche Mansion angesehen.
Die Frau galt als Schwächling. Letztes würde kein Politiker heute über die
Lippen bringen, wollte er nicht auf der Stelle kastriert werden. Warum ist
das so? Liegt nicht hierin ein Wahn: sich eine Begründung zurechtzubiegen?
(auch wenn logisch inkonsistent) Im Fall der Wehrpflicht heisst es dann,
Frauen werden nicht einbezogen, weil sie für die Gesellschaft genug
leisten. Ist das nicht ein Wahn?

Nochmals. Postings, die nur auf Konfrontation ausgelegt sind, bringen uns
nicht weiter. Was sollen Postings wie das von Ekki, dem es offenbar nur
darum geht, Mitstreiter im Kampf gegen religiösen Fundamentalismus zu
finden?
Ist religiöser Fundamentalismus das zentrale Thema hier? Wäre es nicht
besser, sich auf das eigentliche Thema "Wieviel Gleichberchtigung verträgt
das Land?" zu besinnen? Feministischer Fundamentalismus!
Damit nicht auch dieses Posting als destruktiv abgewertet wird, noch
einige Tips, wie man wieder miteinander statt gegeneinander kämpfen
könnte. Das linke Lager hat keine Angst vor der Wahrheit und benennt die
Fakten so wie sie sind. Das rechte Lager muss mehr Empathie entwickeln:
stellt euch mal vor, der Wahn ginge auf rechte Grundideen zurück! Wäre das
nicht eine unangenehme Zwickmühle? Wie würdet ihr da rauskommen? Der
Abbruchhammer ist nicht präzise und zerstört alles. Und für beide Lager
gilt: zuerst die Sache, dann die eigene Befindlichkeit. Wobei wir wieder
am Scheideweg sind. Denn beide Lager werden jetzt fragen: welche
Sache?
Ein Kreuz ist das!

Foxi

Was ist ein Femiwahn?

Oberkellner, Saturday, 26.05.2007, 20:07 (vor 6391 Tagen) @ Foxi

Die Gräben zwischen "links" und "rechts" sitzen in diesem Forum tief. Mir
gefällt das überhaupt nicht, wird damit doch nur unnötig Energie
verschleudert, die man besser bei der Bekämpfung des Femiwahns einsetzen
sollte. Schon ergibt sich eine erste Reibungsstelle. Die beiden Fraktionen
scheinen nämlich darunter was anderes zu verstehen. Sind "Frauen und Kinder
zuerst" bereits ein Wahn? Oder zeichnet sich ein Wahn erst durch
widersprüchliche Doktrins aus, die letztlich immer zu ungunsten eines
Teils der Menschheit verlaufen?

Wie schon mal ausgeführt, betreiben die Linken massiv Schuldabwehr - um
die eigene Seele zu beruhigen. Frauenförderwahn? Angeblich nur zum Teil
links, "Frauen sind die besseren Menschen" soll laut Odin rechts sein.
Ich muss zugeben, das war auch für mich neu. Fast hätt' ich's geglaubt
*gg* Und aus dem allseits gescholtenen Patriarchen Kohl wird plötzlich ein
Feminist.
Mir kommt das deswegen spanisch vor, weil ich jede Menge Grüne kenne,
welche die Überlegenheit weiblicher Softskills beschwören, die
"Machosprüche" fast ausschliesslich aus dem rechten Lager kommen. Nicht
nur in der Forenwelt.Wie kann das sein, wenn das so sein soll wie von Odin
behauptet? Und überhaupt: in der vorfeministischen Zeit galt die Frau
sicher nicht als der bessere Mensch, wenn, dann war es umgekehrt. "Frauen
und Kinder zuerst" gründet sich auf das Bedürfnis nach Schutz und hat mit
besser nichts zu tun. Bei der Wehrpflicht ist es sehr ähnlich: der Mann
wurde als stärker bzw. geeigneter für diese gefährliche Mansion angesehen.
Die Frau galt als Schwächling. Letztes würde kein Politiker heute über die
Lippen bringen, wollte er nicht auf der Stelle kastriert werden. Warum ist
das so? Liegt nicht hierin ein Wahn: sich eine Begründung zurechtzubiegen?
(auch wenn logisch inkonsistent) Im Fall der Wehrpflicht heisst es dann,
Frauen werden nicht einbezogen, weil sie für die Gesellschaft genug
leisten. Ist das nicht ein Wahn?

Nochmals. Postings, die nur auf Konfrontation ausgelegt sind, bringen uns
nicht weiter. Was sollen Postings wie das von Ekki, dem es offenbar nur
darum geht, Mitstreiter im Kampf gegen religiösen Fundamentalismus zu
finden?
Ist religiöser Fundamentalismus das zentrale Thema hier? Wäre es nicht
besser, sich auf das eigentliche Thema "Wieviel Gleichberchtigung verträgt
das Land?" zu besinnen? Feministischer Fundamentalismus!
Damit nicht auch dieses Posting als destruktiv abgewertet wird, noch
einige Tips, wie man wieder miteinander statt gegeneinander kämpfen
könnte. Das linke Lager hat keine Angst vor der Wahrheit und benennt die
Fakten so wie sie sind. Das rechte Lager muss mehr Empathie entwickeln:
stellt euch mal vor, der Wahn ginge auf rechte Grundideen zurück! Wäre das
nicht eine unangenehme Zwickmühle? Wie würdet ihr da rauskommen? Der
Abbruchhammer ist nicht präzise und zerstört alles. Und für beide Lager
gilt: zuerst die Sache, dann die eigene Befindlichkeit. Wobei wir wieder
am Scheideweg sind. Denn beide Lager werden jetzt fragen: welche
Sache?
Ein Kreuz ist das!

Foxi

Servus!

Eine führende Hand wäre nicht verkehrt. Allerdings hat das dann schnell den Beigeschmack einer Meinungshoheit, der man sich fügen soll/muss, Stichwort Fraktionsdisziplin. Kein leichtes Unterfangen.

Onkel Hotte wollte "das Schiff" mal führen. Der soll allerdings in der See umgekommen sein....

Oberkellner

--
Die ultimative Dienstleistungsoffensive des Antifeminismus

Was ist ein Femiwahn?

Gismatis, Basel, Tuesday, 29.05.2007, 05:57 (vor 6388 Tagen) @ Foxi

Hallo Foxi

Die Gräben zwischen "links" und "rechts" sitzen in diesem Forum tief. Mir
gefällt das überhaupt nicht, wird damit doch nur unnötig Energie
verschleudert, die man besser bei der Bekämpfung des Femiwahns einsetzen
sollte.

Völlige Zustimmung!

Mir kommt das deswegen spanisch vor, weil ich jede Menge Grüne kenne,
welche die Überlegenheit weiblicher Softskills beschwören, die
"Machosprüche" fast ausschliesslich aus dem rechten Lager kommen. Nicht
nur in der Forenwelt.Wie kann das sein, wenn das so sein soll wie von Odin
behauptet? Und überhaupt: in der vorfeministischen Zeit galt die Frau
sicher nicht als der bessere Mensch, wenn, dann war es umgekehrt.

Männer galten als Frauen überlegen. Ob man deswegen Frauen als schlechtere Menschen betrachtete, weiß ich nicht. Ganz sicher ist jedoch, dass man Frauen immer als etwas Besonderes betrachtete.

"Frauen und Kinder zuerst" gründet sich auf das Bedürfnis nach Schutz und hat mit
besser nichts zu tun. Bei der Wehrpflicht ist es sehr ähnlich: der Mann
wurde als stärker bzw. geeigneter für diese gefährliche Mansion angesehen.
Die Frau galt als Schwächling.

Bei einem Schiffsunglück greift diese Erklärung meiner Meinung nach zu kurz. Wenn die fehlende Rettung zum sicheren Tod führt, fällt die Schwäche auch nicht mehr ins Gewicht. Was die Wehrpflicht betrifft, so mussten männliche "Schwächlinge" für diese Schwäche oft einen hohen Preis zahlen, den Frauen nicht zu zahlen hatten.

Oder könnte es nicht sogar umgekehrt sein? Wurde Frauen vielleicht nur deshalb grenzenlose Schwäche unterstellt, bzw. Frauen sich selbst, damit niemand auf die Idee kommt, sie in den Kampf zu schicken? Aus diesem Grund hätte man den Männern eine Stärke zugesprochen über die sie gar nicht verfügen, damit niemand ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn er Männer in den Tod schickt. Demnach wäre die Rollenverteilung vereinfacht gesagt nicht so, weil Männer als stärker als Frauen gälten, sondern sie gälten als stärker als Frauen, weil die Rollenverteilung so ist. Natürlich sind Männer von Natur aus stärker als Frauen. Aber in der traditionellen Vorstellung wird Männern eine Stärke und Unverletzbarkeit angedichtet, über die sie beim besten Willen nicht verfügen. Frauen wurde zu Recht die Eignung für den Kriegseinsatz abgesprochen, nur sind Männer eben auch nicht viel besser geeignet!

Gruß, Gismatis

--
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