Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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„Aus Sicht des Frauenbüros ist der Weltmännertag eine gute Idee.“

Kurti, Wien, Tuesday, 01.11.2011, 18:02 (vor 4772 Tagen) @ Oliver

Das „starke“ Geschlecht im Zwiespalt

Das Erste, was denen zum Weltmännertag einfällt, ist eine subtile Abwertung als orientierungslose Versager.

Welt-Männertag 97,3 Prozent der Fachkräfte in Kindertagesstätten weiblich

Da haben sie nun wieder Recht. Aber das liegt daran, weil die meisten Männer nun mal keine Duschen mögen, unter denen man ständig aufpassen muss, dass einem die Seife nicht runterfällt.

Das männliche Rollenverständnis hat sich gewandelt.

Ha, ha, ha. Daran hat das System doch überhaupt kein Interesse, dass Männer etwas Anderes sein sollen als Nutzvieh.

Eine Bilanz darüber, wann Männer den Kürzeren ziehen.

Könnte was mit männerfeindlicher Gesetzgebung zu tun haben.

Berlin - Junge Männer sollen heutzutage alles zugleich sein: Konfliktfähiger Partner, beruflich erfolgreich, einfühlsamer Vater, gerne auch mal mit starker Schulter ausgestattet.

Mal davon abgesehen, dass das einfach nur hanebüchener, vollkommen idiotischer Wohlstandsgesellschafts-Schwachsinn ist.
Auch das ist wieder so typisch: Das Thema lautet "Weltmännertag" – und die Systemmedien schwafeln darüber, auf welche Weise sich Männer für Frauen zum Kasper machen sollen.

Davon gehen Psychologen heute aus.

Na ja, die Pschüschologen. Das ist eine recht eigene Spezies.

Heranwachsende fühlten sich von diesen Erwartungen oft überfordert.

Darf man in dem Zusammenhang auch nach irgendwelchen empirischen Studien fragen, die das eindeutig belegen? Und selbst wenn das stimmen sollte: Selber schuld, wenn man diesen Scheiß auch nur für einen Jota Ernst nimmt!

Was echte Männlichkeit ausmache, sei vielen unklar.

Ein "echter Mann" stellt sich eine solch idiotische Frage schlichtweg nicht.

„Männer sind seit Jahrzehnten der feministisch inspirierten Kritik ausgesetzt, das hat sich gar bis zur Entwertung des Männlichen gesteigert“, sagt Männerforscher Matthias Franz.
Der Soziologe Walter Hollstein beobachtet eine zunehmende Dämonisierung von Männlichkeit. Bestimmte Eigenschaften würden bei Männern negativ umgedeutet: Disziplin bedeute plötzlich einen Mangel an Spontaneität, Selbstständigkeit sei Angst vor Nähe und Aggressivität werde einem Hang zur Gewalt gleichgesetzt. Schon im Kindergarten werde Männlichkeit zunehmend zum Problem stilisiert, sagt Männerforscher Hollstein. „Buben werden inzwischen diskret oder auch ganz offen umerzogen.“ Alles, was mit jungenhaftem Toben, Raufen und Kräftemessen zu tun habe, werde von den Erzieherinnen misstrauisch beäugt, verboten oder gar bestraft.

Zustimmung.

Schwaches Geschlecht?

Du mich auch, Schreiberling.

Was fehle, seien männliche Erzieher. In dem Beruf arbeiten nach Auskunft des Bundesfamilienministeriums bundesweit mehr als 362 000 Menschen, davon sind aber nur knapp 11 000 Männer. Der niedersächsische Kultusminister Bernd Althusmann meint: „Jungen brauchen auch männliche Vorbilder. Darum wollen wir den Anteil der männlichen Grundschullehrer steigern.“ Die Zahl der männlichen Erzieher in Kindertagesstätten ist zwar höher geworden: Waren es 2008 noch 7980 männliche Fachkräfte, betreuten 2010 bereits 9979 Erzieher kleine Kinder.

Insgesamt aber, so das Bundesfamilienministerium, beträgt der Anteil der männlichen Fachkräfte in Kitas allerdings immer noch nur 2,7 Prozent. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) forderte auch in Kitas mehr engagierte Männer als Personal.

Das liegt an dem oben bereits erörterten Seifenproblem.

Notwendigkeit des Tages
Ist der Weltmännertag also längst überfällig? „Trotz einiger Probleme sollten Männer nicht als Opfer von Gleichstellungsmaßnahmen stilisiert werden“,

Ja, um Gotteswillen. Ein Mann, der beruflich fähiger ist als eine Frau, die einen bestimmten Posten aufgrund der Quote bekommen hat, oder ein Mann, der aufgrund des Wegweisungsgesetzes unschuldig aus seinen eigenen vier Wänden entfernt wurde, lässt sich ja nun wirklich nicht als Opfer des Feminismus bezeichnen. Das wäre ja nun wirklich eine stark übertriebene Reaktion.

erklärt Antke Engel vom Gender-Kompetenz-Zentrum in Berlin, das sich in der Gleichstellungspolitik engagiert. Da Gleichstellung nicht auf „Frauenfragen“, sondern auf die Veränderung von Geschlechterverhältnissen ziele,

Natürlich ausschließlich zu Gunsten von Frauen, du Nuss.

befürworte das Zentrum den Weltmännertag.
Dennoch solle im Blick bleiben, welche Privilegien mit dem Status der Männlichkeit einhergehen – und unter welchen Bedingungen diese in Anspruch genommen werden.

Und welche Privilegien bitte habe ich, außer dass ich nicht schwanger werden und nur im Gefängnis vergewaltigt werden kann? Und umgekehrt gibt es auch eine Menge Nachteile, die nur Männer betreffen.

Auch der Kultusminister betont, dass man Mädchen bei der Bildungsdebatte nicht aus dem Blick verlieren dürfe.

Schnarch – Männerwelttag, aber gelabert wird über FrauenMädchenLesben-Gedöns.

Ansichtssache
Als nicht wirklich notwendig stuft der Geschäftsführer des Porsche-Zentrums in Oldenburg den Männertag ein. Stefan Maraun, der sich hauptberuflich mit PS-starken Männerträumen beschäftigt, findet: „Ich glaube, dass dieser Tag etwas übertrieben ist. Mittlerweile gibt es ja sogar den Tag der Kaffeebohne! Eine gesunde Akzeptanz von Männern und Frauen sollte selbstverständlich sein.“

Sie sollte, mein Lieber, sie sollte. Sie ist es aber leider nicht.
http://www.nwzonline.de/Aktuelles/Politik/Hintergrund/NWZ/Artikel/2722943/Das-starke-Geschlecht-im-Zwiespalt.html

Gruß, Kurti


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