Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ägypten macht es vor

enopfer @, Thursday, 10.11.2011, 23:04 (vor 4761 Tagen)

Hier ein Artikel über Erfolge der Männerrechtsbewegung: http://www.almasryalyoum.com/en/node/512796 (leider auf Englisch).

Folgendes wurde geändert: 1. Eine muslimische Frau darf keine Scheidung erbitten. 2. Das Alter, wo der Vater automatisch das Sorgerecht erhält, wurde wieder auf 12 bzw. 10 Jahre zurückgesetzt, vorher 15. 3. Internationale ABkommen über Frauenrechte sind außer Kraft gesetzt. 4. Keine Frauenquote im Parlament.

Interessant ist natürlich die Verbindung von Frauenrechte und Fortschrittlichkeit.

Das Problem daran liegt im Detail!

Misogyn, Thursday, 10.11.2011, 23:22 (vor 4761 Tagen) @ enopfer

Folgendes wurde geändert: 1. Eine muslimische Frau darf keine Scheidung
erbitten.

Im Prinzip richtig, aber warum nur für muslimische Frauen?

Das müsste für alle Frauen gelten. Nicht nur für Muslimas!

So aber extrem rückschrittlich, faschistisch, islamistisch und schlichtweg Dreck! Fortschrittlich wäre es nur, wenn es für alle Frauen ungeachtet der Religion gelten würde.

Immer diese Extrawürschte für die Musels, das hält ja kein Mensch aus.

Ägypten macht es vor

MC Henrich ⌂, Friday, 11.11.2011, 01:29 (vor 4761 Tagen) @ enopfer

Suzanne Mubarak-Laws... hab schon mal gehört, dass die Frauen der arabischen Oberschicht (jetzt weggejagt) dafür verantwortlich sind.

Mus Lim, dazu solltest du was im Islam-Artikel auf WikiMANNia ergänzen.

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Google-Übersetzung

Mus Lim ⌂, Friday, 11.11.2011, 03:24 (vor 4761 Tagen) @ MC Henrich

Google-Übersetzung

Mus Lim, dazu solltest du was im Islam-Artikel auf WikiMANNia ergänzen.

Um "Islam" geht es ja gar nicht.
Es geht darum, dass die feministische Krake sich weltweit ausbreitet, eben auch (aber nicht nur) in islamische Länder.

Es wird deutlich, dass die feministische Revolution (Umgestaltung der Gesellschaft) nicht von der Gesellschaft getragen wird, sondern von "Brückenköpfen" der UN-Organisationen durchgeführt wird.

Nun ist die führende Agentin des europäischen Feminismus, Suzanne Mubarak, nicht mehr an der Macht. Und kaum ist der Druck weg, fällt das feministische Frauenbevorzugungsprojekt wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Man wird das Scheitern (Backlash) zwar (wieder einmal) dem bösen Patriarchat zuschreiben, aber es sollte nüchtern urteilenden Bürger klar werden, dass das feministische Gesellschaftsmodell aus eigener Kraft nicht lebensfähig ist.

Die "Suzanne Mubarak-Gesetze" wurden nun hinweggefegt, wir sollten das uns zum Vorbild nehmen und dem ägyptischen Vorbild folgen. Mit Islam hat das nichts zu tun, das ist Antifeminismus.

Ich denke, wenn der Feminismus bei der Mehrzahl der Frauen verankert wäre, würde die Entwicklung so nicht laufen. Auch muslimische Männer sind davon abhängig, dass ihre Frauen mit ihnen zufrieden sind. Muslimische Frauen werden von Uninformierten total unterschätzt. Wenn eine Frau verschleiert daher kommt, wird meist ein fundamentalistischer Mann dahinter vermutet. Das übliche Mann = Täter, Frau = Opfer-Schema. Es kommen nur wenige darauf, dass muslimische Frauen fundamentalistischer als die Männer sind. In Europa tragen nicht wenige Frauen Schleier, weil sie wissen, dass sie so keine Arbeit bekommen und ihre Männer (oder das Sozialamt) für sie sorgen müssen.

Und so gehe ich, ohne allerdings Detailwissen aus Ägypten zu haben, davon aus, dass ägyptische Frauen den Männern schon instruiert haben, wie sie die Gesetzeslage verändern sollen.

Wichtiges Indiz dazu ist, dass die feminstischen Gesetze nicht von den Frauen von der Basis her gefordert und durchgesetzt wurden, sondern (wie bei uns in Deutschland die Gender Mainstreaming-Doktrin) von oben nach unten (Top-Down) eingeführt wurden, und zwar wurde von den Herrschenden bestimmt, welche Frauenrechte wann und wie installiert wurden.

Der politische Wille der Mehrheit der Frauen stand jedenfalls nicht hinter der Feminismus-Politik der Europa- und UN-abhängigen Oberschicht, wie sich jetzt zeigt.

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Ein paar Kommentare dazu

enopfer @, Friday, 11.11.2011, 12:06 (vor 4761 Tagen) @ Misogyn

Das müsste für alle Frauen gelten. Nicht nur für Muslimas!

Immer diese Extrawürschte für die Musels, das hält ja kein Mensch aus.

In Ägypten gibt es nur zwei Religionen: Islam und koptisches Christentum. Eherecht beruht dort auf die religiösen Grundlagen, d.h. heiraten zwei Muslime gilt für die das islamische Recht, heiraten zwei Kopten gelten für die koptischen Regeln. Ähnlich wird das auch im Libanon gehandhabt, d.h. es gibt dort kein säkulares Ehe- und Familienrecht wie hier in Europa, Stichwort BGB.

Ich weiß jetzt nicht, wie es im koptischen Christentum aussieht, gehe aber davon aus, dass dort Scheidungen noch schwieriger sind als im Islam.

Hat nichts mit Extrawürschte zu tun (wäre das hier in Deutschland, würde ich dir sogar recht geben), und welche Extrawürschte verlangt werden in einer mehrheitlich islamischen Gesellschaft, die Würste solltest du mir mal zeigen. Deinen Einwand verstehe ich absolut nicht, es sei denn, man ist total PI gewaschen.


Muslimische Frauen werden von Uninformierten total unterschätzt. Wenn eine Frau verschleiert daher kommt, wird meist ein fundamentalistischer Mann dahinter vermutet.

Sehe ich genauso. Misogyn, wenn du wüsstest, wie orientalische Frauen abgehen, dann würdest du dich nach diesem Feminat hier nur zurücksehnen. Was hier der Scheidungsrichter ist, ist dort der örtliche Geheimdienst. Z.B. Klitorisbeschneidung: das war nie und nimmer die Idee eines Mannes, geschweige denn die operative Methode. Bis ein Mann den Trick raushätte, wären ihm schon Dutzende Frauen verblutet. Wie sagte Esther Vilar: Die Frau kontrolliert den Mann über ihre Vagina, über die Möglichkeit, Sex mit ihr zu haben. Das ist die wirkliche Motivation von Kopftuch und Klitorisbeschneidung.

Sorry für diesen teils unlauteren Ton hier. Interessant an dem verlinkten Artikel ist übrigens, dass die Männer eben kein rein islamisches Recht verlangen, sondern die Zurücknahme bestimmter Rechte für die Frauen.

Google-Übersetzung

Sandfisch, Friday, 11.11.2011, 12:32 (vor 4761 Tagen) @ Mus Lim

Ich verstehe deinen Beitrag so, dass man dem ägyptischen Volk dazu gratulieren muss.

Kampf gegen den Feminismus

Mus Lim ⌂, Friday, 11.11.2011, 14:40 (vor 4761 Tagen) @ Sandfisch

Ich verstehe deinen Beitrag so, dass man dem ägyptischen Volk dazu gratulieren muss.

Was den Kampf gegen den Feminismus, absolut.
Das bedeutet natürlich noch nichts für den Rest des Gesellschaftumbaus.
Es kann auf anderen Gebieten noch viel schiefgehen.
Man weiß ja, das Pendel kann immer weit nach der anderen Seite ausschlagen. Die ausgeglichene Mitte zu finden, ist in jeder Gesellschaft schwierig. Auf dem Weg wird auch die ägyptische Gesellschaft ihre Fehler machen, das ist wohl unvermeidlich.

Aber wenn der feminisierte Westen gemeint hat, nach dem "arabischen Frühling" würde nun das "Tausendjährige Feminat" ausbrechen, hat er sich getäuscht, was mich freut.

Was wir daraus lernen können ist, auch der Feminismus ist besiegbar, wie einst Rommel in El Alamain. ;-) Das liegt bekanntlich ja auch in Ägypten. ;-))

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Unsere täglich Gehirnwäsche gibt uns heute

Mus Lim ⌂, Friday, 11.11.2011, 14:54 (vor 4761 Tagen) @ enopfer

Hat nichts mit Extrawürschte zu tun ... es sei denn, man ist total PI gewaschen.

... wenn du wüsstest, wie orientalische Frauen abgehen ...

Ich kann es ihnen nicht einmal verübeln. Die Lüge werden gehirngewaschen und merken es nicht einmal. Sie werden durch die Medien ständig in eine bestimmte Richtung getriggert und das hinterlässt eben Spuren.
Man kann manchmal die Wahrheit zwischen den Zeilen herauslesen, aber das ist schwierig und bedarf einiger Übung.

Natürlich liegt mit unseren Migraten in Deutschland einiges im Argen, da hat Sarrazin ja recht. Man darf nur nicht den Fehler machen, beipielsweise den bildungsfernen Bevölkerungsüberschuss, den die Türkei in Deutschland "endlagert" mit dem Durchschnittstürken in der Türkei gleichsetzen. In der Türkei gibt es ebenso Gebildete wie in Deutschland, Mittelschicht, Oberschicht, Bildungsbürgertum, die ganze Palette, nur die türkischen Migranten sind der bildungsmäßige Bodensatz. Anders verhält es sich beispielsweise mit Iranern und Afghanen in Deutschland. Nach der iranischen Revolution sind viele Hochgebildete aus dem Iran ausgewandert, während des Irak-Iranischen Krieges haben viele gut betuchte Familien ihre Kinder nach USA und auch Europa geschickt, damit sie nicht an der Front verheizt werden. Auch aus Afghanistan sind hier besonders die angekommen, die es sich geldmäßig leisten konnten, also weniger Taliban oder Dorftrottel, sondern eher Ober- und Mittelschicht. Bei den Marokkanern hingegen sieht es ähnlich aus, wie mit den Türken. Die Gutbetuchten bleiben in ihrem Land und denken nicht daran, nach Deutschland zu kommen.

Das Problem ist, dass die Leute nicht zu differenzieren wissen. Es wird eine amorphe Masse islamischer Migranten suggeriert, die es so nicht gibt. Man sollte zu dem Thema keine selbst ernannten deutschen Experten fragen (Ulfkotte, PI und wie sie alle heißen), sondern die Migranten selbst. Denn die kennen ihre Pappenheimer am besten.

Escht, alda! ;-)

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Unsere täglich Gehirnwäsche gibt uns heute

enopfer @, Friday, 11.11.2011, 16:11 (vor 4761 Tagen) @ Mus Lim

Das mit den orientalischen Frauen hat jetzt nichts mit dem Migrantenproblemen hierzulande zu tun.

Nur wer das Märchen von der armen muslimischen Frau glaubt, sollte auch an den Weihnachtsmann glauben.

Wer das Märchen von der armen Frau glaubt, sollte auch an den Weihnachtsmann glauben

Mus Lim ⌂, Friday, 11.11.2011, 16:30 (vor 4761 Tagen) @ enopfer

Das mit den orientalischen Frauen hat jetzt nichts mit dem Migrantenproblemen hierzulande zu tun.

Es hat insofern miteinander zu tun, dass es zwei Beispiele für verzerrte Wahrnehmung sind und für Gehirnwäsche durch gefilterte Informationen in den Medien.

Nur wer das Märchen von der armen muslimischen Frau glaubt, sollte auch an den Weihnachtsmann glauben.

Wobei wir hier das Wörtchen "muslimischen" streichen können.

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