"Schlag die Mutter!": Wer wirft sein Baby noch eine Etage höher aus dem Fenster?
Baby in Berlin aus dem fünften Stock geworfen
Im Innenhof eines Berliner Mehrfamilienhauses ist ein totes Baby gefunden worden. Es wurde offenbar aus dem fünften Stock des Gebäudes in den Hof geworfen und starb an den Folgen des Sturzes.
Ein Anwohner entdeckte den Jungen am Sonntagmorgen gegen 8.30 Uhr. Blutbefleckte Gegenstände vor einer Wohnungstür in der fünften Etage lieferten dem alarmierten Spezialeinsatzkommando der Polizei (SEK) eine schnelle Spur, woher das Kind stammen könnte. In der Wohnung ließen sich die 40-jährige Mutter des Babys, ihre 15-jährige Tochter sowie ein Mann widerstandslos abführen.
Verhafteter Mann als Gewalttäter aktenkundig
Ob es sich bei dem Verhafteten um den Vater handelt, ist noch unklar. Er soll den Behörden bereits wegen Kindesmisshandlung bekannt sein, schreibt die "Berliner Morgenpost" im Internet. Die Polizei bestätigte, dass er als Gewalttäter aktenkundig sei. Daher hätten die Einsatzkräfte "gute Gründe gehabt", gezielt in diese Wohnung zu gehen.
Die 40 Jahre alte Frau hatte das Kind erst in der Nacht zum Sonntag und nach Polizeiangaben "ganz offenkundig" in der Wohnung entbunden. Damit korrigierte die Polizei ihre Aussage, dass es sich bei dem Jungen nicht um einen Neugeborenen handele. Erste Untersuchungen hätten ergeben, dass das Kind nach der Geburt noch am Leben war, sagte ein Polizeisprecher.
Die Mordkommission ermittelt
Anwohnern zufolge hatte die Frau in den letzten Monaten versucht, ihren Baby-Bauch zu verstecken. Offiziell habe sie alleine mit ihrer Tochter und einem Hund in der Wohnung gelebt. Ein Polizeisprecher äußerte sich zu den Gerüchten nicht. Die Staatsanwaltschaft und die Mordkommission haben die Ermittlungen übernommen.
Den Innenhof im Berliner Ortsteil Westend sperrten die Einsatzkräfte weiträumig für die Spurensicherung und Vermessungen des Tatorts ab. Ein Hund, der sich ebenfalls in der Wohnung befunden hatte, wurde in eine Tiersammelstelle gebracht, um die Spurensicherung zu ermöglichen.
Erst im Dezember 2010 hatte eine junge Frau ihr Neugeborenes aus dem Fenster ihrer Berliner Wohnung in den verschneiten Hinterhof geworfen. Das Kind starb kurz darauf an Unterkühlung. Die Frau wurde im Juni vom Berliner Landgericht zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
Aber den Mann nehmen sie erst einmal "aus gutem Grunde" mit. Wie der aktenkundig als "Gewalttäter" werden konnte, dass wissen wir ja heute mittlerweile alle. Weibliche Falschbeschuldigungen sind ja an der Tagesordnung und mittlerweile normales Alltagsgeschehen geworden. Mit dem Entfall der Unschuldsvermutung seit 2001 interessiert ja die Organe der Rechtspflege die Wahrheit so richtig nicht mehr. Geschlechterrassistisch wird der Mann als Täter präsentiert und wenn in diesem Fall rauskommt, dass es wieder mal die Mutter war, dann gibts vielleicht mal einen Einzeiler in der Presse.
Für ein Baby sind in diesem Rechtsstaat mittlerweile die ersten Lebenstage die Gefährlichsten im gesamten Leben!