Bernhard Lassahn: Die Familienfeinde
Feminismus und Staat arbeiten Hand in Hand, um dem erfolgreichsten Modell menschlicher Gemeinschaft den Garaus zu machen. Nur die Scheidungsanwälte profitieren.
Die Familienfeinde
Von Bernhard Lassahn
In "Compact Magazin, Ausgabe 12/2011" , S. 41-43
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Bernhard Lassahn: Die Familienfeinde
Hier in der nicht gekürzten Version:
Gleichgültig und untreu
Erinnert sich noch jemand an die ‚Vorwerk’-Werbung, bei der eine Frau auf die Frage nach ihrem Beruf stolz verkündete: „Ich leite ein erfolgreiches, kleines Familienunternehmen!“? Ein wahres Wunderding, dieser Staubsauger.
Denn eine Familie ist heute nicht erfolgreich, sie gilt als „Auslaufmodell“. Die hohen Scheidungszahlen sind alarmierend, noch schlimmer ist der hohe Anteil der kinderlosen Ü40-Frauen. Wäre die Familie ein Tier, könnte man von einer bedrohten Art sprechen. Es ist, als würden junge Paare heute aus dem Fenster schauen und sagen: Nein, in diese Welt wollen wir keine Kinder setzen.
Die Familie hat mächtige Feinde. Einer ist die Gleichheits-Walze, die über unser Land rollt. Jede auch nur gefühlte Ungleichheit wird als Unrecht angesehen, das beseitigt werden muss. Eine Chancengleichheit genügt da nicht mehr, es muss eine messbare Ergebnisgleichheit her. Und zwar sofort. Sonst ist eine Strafe fällig. Es wird uns alle unglücklich machen, wenn es so weitergeht; wir werden noch schmerzhaft die doppelte Bedeutung des Wortes „gleichgültig“ spüren.
Kurt Vonnegut, der bei uns vermutlich wegen seinem Humor unterschätzt wird, berichtet in einem seiner gerade nicht lieferbaren Romane von einem Planeten, auf dem der „Ewig Gleichgültige Gott“ herrscht, der auf eine Weise gleichgültig ist, dass selbst der Papst staunt und sich der Theologe wundert: Jeder, der eine Fähigkeit, einen Vorzug oder eine Schönheit hat, muss genau berechnete, ausgleichende Gewichte mit sich herumtragen, damit es allen gleichermaßen schlecht geht. Wollen wir das?
Gleichheit führt erst zur Tristesse, dann zur Tyrannei. Egalité wird deshalb so laut angepriesen, weil ihre Vorkämpfer allein dafür, dass sie uns das zweifelhafte Glück der Gleichheit aufdrängen, Sonderrechte für sich beanspruchen, sie sind von Anfang an gleicher als gleich. Die Gleichen gesellen sich sowieso nicht so gerne zu den anderen Gleichen, wie das Sprichwort meint. Je kleiner die Unterschiede, desto größer sind Neid und Missgunst. Kain und Abel schlugen sich, und wie zerstörerisch Brüderlichkeit sein kann, offenbarte die französische Revolution: Nicht der König hatte die Guillotine aufgebaut, unter den Gleichen wütete das Fallbeil. Die größtmögliche Gleichheit wird in der Tyrannei des großen Bruders erreicht, wobei hier mit „Big Brother“ nicht die Fernsehsendung gemeint ist. Pol Pot nannte sich „Bruder Nummer 1“. In Kambodscha.
In Deutschland sind neuerdings im Antragsformular für das Elterngeld die Ausdrücke „Vater“ und „Mutter“ ausgemerzt worden, sie entsprachen nicht mehr dem Gleichheitsideal. Doch so richtig schön „gleich“ ist das Ergebnis auch nicht geraten, es ist wieder eine Hierarchie entstanden: „Elter 1“ und „Elter 2“, heißt es nun. Erst 1, dann 2.
Mit einer gleichen Bezeichnung wird noch lange keine echte Gleichheit erreicht. Unter einem „Ehemann“ stellten wir uns bisher jemanden vor, der eine Ehefrau an seiner Seite hat. Nun kann es auch ein Außenminister sein. Das Wort ist jedenfalls das gleiche. Doch da, wo heute „Ehemann“ draufsteht, ist nicht mehr Ehemann drin. Ein „Mann“ ist der Lebenspartner von Guido Westerwelle zweifellos, ein Ehemann ist er nicht. Eine „Ein-Eltern-Familie“ ist keine Familie. Im Namen der Gleichheit werden uns falsche Begriffe auf die Brillen geklebt, auf dass wir die Welt nicht mehr richtig sehen und bezeichnen können.
Die Walze kommt nicht überall hin. Es gibt immer noch Widerstandsnester: Es sind die Familien. Eine Familie ist die Hohe Schule der Ungleichheit. Da hat jeder seinen Platz. Es sind aber nicht alle gleich. Nicht jeder hat denselben Geschmack; nicht alle verbringen gleichviel Zeit im Badezimmer. In einer Familie knallt und rumpelt es - gleichgültig sind sich die Familienmitglieder nicht. Das ist das Glück.
Die Griechen kannten das Prokrustes-Bett, in dem Wanderer übernachten durften, auch wenn sie nicht reinpassten. Waren die Füße zu lang, wurden sie abgehakt, war der Wanderer zu klein, wurde er in die Länge gezogen, bis es ihn zerriss. Dieses Modell wird in der Politik geschätzt, nicht in der Familie. Dem Großen werden nicht die Beine abgehakt, der Kleine wird nicht zerrissen. Ungleichheit wird nicht als Ungerechtigkeit gesehen. Vater und Mutter sind deutlich voneinander zu unterscheiden, sie haben auch nicht die gleiche Bezeichnung. Der Große hilft dem Kleinen, der Starke dem Schwachen.
In einer Familie ist Andersartigkeit möglich. Gegensätze ziehen sich an. Das schafft Energie. Unterschiede erzeugen Reibung. „Reibung ist Liebe“, wie ein anonymer Spötter sagt. Mängel ergänzen sich zur Stärke, wie in dem Sinnbild deutlich wird, bei dem ein Blinder einen Lahmen trägt, der ihm sagt, wo es langgeht. Die Vertreter der Gleichstellung sehen das anders: Da muss dem Lahmen ein Auge ausgestochen werden, und der Blinde kriegt ein Holzbein. Das ist dann gerecht.
Diese Vorstellung von Gerechtigkeit kennt zwei Seiten, die ständig gegeneinander aufgewogen werden müssen. Damit kommt der „Vergleich“, mit dem nach Jean-Jaques Rousseau das „Übel“ in die Welt gekommen ist – er meinte das Konkurrenzdenken – bis in die Familie, wo er bisher nichts zu suchen hatte. Nun tritt der Wettbewerb auch zwischen Mann und Frau, selbst wenn so ein Vergleich immer unfair ist und sich dreist über die „two facts of life“ hinwegsetzt oder zumindest so tut, als würde es diese beiden Fakten, die man nicht wegfinanzieren kann, auch nicht geben: 1. Den Geschlechtsunterschied, 2. Den Altersunterschied. In der „althergebrachten“ Familie dagegen werden die Fakten respektiert, da werden die Unterschiede nicht ausgeglichen, da werden sie nicht geleugnet und nicht vertuscht. Sondern genutzt.
Wenn die Politik eine Familie auch als Kreuzung der Generationen und Geschlechter verstehen würde, könnte man sich das ganze „Gedöns“ wie es Altkanzler Gerhard Schröder nannte, sparen: „BMFSFJ, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend“. Die Botschaft dieser komplizierten Umbenennung des Ministeriums, das im Volksmund „Ministerium für alles, außer Männer“ heißt, liegt darin, dass die Männer in der Aufzählung der Einzelteile einer Familie fehlen. Sie werden damit unauffällig, aber unmissverständlich aus der Liste gestrichen und ausgegrenzt. In der Halbblindheit der Frauenpolitik, die sich inzwischen dem Feminismus unterworfen hat, werden Männer nicht mehr anders wahrgenommen als etwas, das es zu bekämpfen und zu bestrafen gilt.
Der Feminismus ist ein unversöhnlicher Feind der Familie; denn eine traditionelle Familie ist, wie Betty Friedan lautstark verkündet hat, ein „komfortables KZ“, aus dem sich die Frau möglichst schnell befreien muss, Hausarbeit ist „Sklavenarbeit“. Da möchte man schon fragen: Gibt es das auch eine Nummer kleiner? Nein, die Frauen-Boutique führt nur Einheitsgrößen. Die Großmäuligkeit ist das Wahrzeichen des Feminismus, schließlich beruht er auf der Primitivität der Vereinahmung aller Frauen und einer stumpfen Zweiteilung der Menschheit in Gut und Böse: Frau gut, Mann böse.
Das „Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer“ von Valerie Solanas trifft auch den richtigen Feministen-Ton, das ist keine peinliche Randerscheinung, das ist der harte Kern. In Deutschland wurde es jüngst neu herausgebracht, in Schweden, dem „Saudi Arabien des Feminismus“, ist die Neuausgabe derartig beliebt, dass schon vorgeschlagen wurde, es statt der Bibel in Hotelzimmern auszulegen. Von Frauenseite gibt es erwartungsgemäß keine Distanzierung zum militanten Flügel, die Radikalen geben die Richtung an für die schweigend dösende Mehrheit.
Das berühmte „Nein zur Penetration“ - das erste Gebot des Feminismus - eröffnete sogleich einen verlustreichen Zweifrontenkrieg. Bisher wurde vor allem der Geschlechterkrieg thematisiert, bei dem die Liebe des Mannes, seine Fürsorge, Verantwortung und Hilfsbereitschaft (Was für altmodische Ausdrücke!) in rohe Gewalt, chauvinistische Selbstherrlichkeit und ungerechtfertigte Machtausübung umgedeutet wurden. Doch der Krieg ist nicht nur ein Geschlechter-, er ist auch ein Generationskrieg. Ohne Penetration keine Fortpflanzung.
Die Überlegenheit des Mannes - er ist größer, älter, verdient mehr, ist besser gebildet und bringt mehr Geld in das Unternehmen ein - ist immer noch die Voraussetzung für eine Eheschließung und Familiengründung. Das geht solange gut, bis die Frau von der Neubewertung der Konzentrationslager erfährt und ihre Situation als unzumutbar empfindet, als Unterdrückung, in die sie ohne eigenes Zutun hineingeraten ist und aus der man ihr nun heraushelfen muss. Jetzt muss der Mann für seine ursprünglich gewünschte Überlegenheit büßen und Ausgleichszahlungen leisten. So werden Frauen massenhaft zur „Untreue“ verleitet. Das Wort ist doppeldeutig: Sie brechen ihr Versprechen und veruntreuen Gelder. Eine Bedürftigkeit der Frau ergibt sich allein schon dadurch, dass sie weniger verdient als der Mann. Das ist neuerdings ungerecht. Das muss ausgeglichen werden. Nachher sind beide unglücklich und deutlich ärmer. Die vielen Scheidungen sind ein trauriger Erfolg der Gleichheits-Walze und des Feminismus; sie sind ein Horror für die Kinder.
Auf der Internetseite ‚Die Familie und ihre Zerstörer’ - www.dfuiz.net - wird auf fast tausend Seiten eine Materialsammlung ausgebreitet, die all die Kräfte, die heute gegen eine Familie wirken, zusammenfassend darstellt. Es ist niederschmetternd. Da ist ein komplexes System von Fehlanreizen entstanden. Zwar steht die Familie offiziell unter dem besonderen Schutz des Staates, doch der fördert lieber modische Ersatzfamilien und hat unmerklich die zerstörerischen Kräfte des Feminismus mit staatlicher Macht ausgestattet und mit Quoten abgesichert. Ein erfolgreiches, kleines Unternehmen kann man heute vor allem dann leiten, wenn man sich auf die Seite von denen stellt, die an der Zerstörung mitwirken. Dann reicht das Geld auch für einen guten Staubsauger.
Die Anzahl der Anwälte hat sich gegenüber 1950 verzehnfacht, sie profitieren von den Scheidungen, von der Vertiefung der Kluft zwischen den Geschlechtern und von der Vergrößerung des Kinderelends. Im Gerichtsgebäude hängen praktischerweise die Listen der Immobilien aus, die man günstig bei Zwangsversteigerungen erwerben kann. Trennung rechnet sich nicht nur für Kriegsgewinnler. Sie rechnet sich auch für die moderne Bedarfsgemeinschaft, wenn die Mutter den biologischen Vater verschweigt wenn sie pro forma zwei Wohnungen unterhalten. Das bringt mehr Fördergelder.
Familie rechnet sich nicht. Ausgerechnet das, was den Fortbestand unseres Wohlstands sichert - Kinder in intakten Familien - ist zum Armutsrisiko geworden. Wir haben uns so an die Bedrohung durch Überbevölkerung gewöhnt, dass wir nicht auf den Gedanken kommen, dass uns das Fehlen von Nachkommen bedrohen kann. Umso mehr, wenn die Wenigen mit einem Schuldenberg belastet sind und der Aufgabe, die Kosten für eine zunehmende Zahl von pflegebedürftigen Alten auf ihren schwachen Schultern zu stemmen.
Doch die Familie hat schon diverse Gesellschaftsexperimente überstanden. Mich erinnert die Rede vom „Auslaufmodell“ immer an die Formel vom „Spätkapitalismus“, der als Totgesagter auch seine Beerdigungsredner überlebt hat. Bald ist Weihnachten. Die frohe Botschaft ist, dass „uns ein Kindlein geboren“ wurde. Joseph hat sich bestimmt auch so seine Gedanken gemacht, ob er der biologische oder der soziale Vater des Kindes ist, doch er betrachtet es „froh“, wie es in dem Lied heißt. Vielleicht weil er ahnt, dass darin die Unsterblichkeit zu Lebzeiten liegt.
Das hätte ich auch gekonnt
Das hätte ich auch gekonnt.
Aber ich wollte dem Magazin die Chance gönnen, ein paar mehr Exemplare zu verkaufen. )
Ich habe mir gestern das einzige Exemplar am Stand gesichert! ))
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..... und was kommt danach?
Das ist doch abzusehen, dass sich das Familien(un)recht unter den Jungs u. Männern flächendeckend rumspricht, frei nach dem Motto: "Springe nie in unbekannte Gewässer!" Kinder dagegen sind doch nur noch für Frauen interessant, die es nicht schaffen unter dem Diktat der FEZIS den Mutterinstinkt zu unterdrücken oder als Einkommensquelle (Kindesunterhalt). Ist der nicht in Aussicht oder stört das Kind gar das Wohlfühlverhalten der Frau, zack, fliegts durchs Fenster. Die konstante Frequenz von weiblichen Kindsmorden belegt diese Aussage.
Die Scheidungszahlen werden wieder sinken. Das wird man dem aufmerksamen Volk so verkünden. Was man ihm nicht sagen wird, dass die Ursache dafür nicht die plötzlich eingetretene Harmonie, sondern ein Ausbleiben von Eheschließungen der Grund dafür ist.
Kinder wird es immer weniger geben. Nicht blitzartig, aber konstant sinkend und dies deutlich schneller als der Abbau der Staatsschulden.
Wenn dieser Prozess abgeschlossen und das Tal erreicht ist, dann stellt sich die Frage: Was kommt danach?
Jeder Forstbesitzer und Waldbauer weiß, dass er die in diesem Jahr abgeholzte Fläche neu bepflanzen muss, damit in 70 Jahren genau dort wieder Bäume abeholzt werden können. Dieses System dagegen, kümmert sich um Kinder jedoch einen feuchten Dreck und dementsprechend sind auch derart krasse Folgen in einer Generation zu erwarten.
Wollen die dann klonen oder von eingefrorenen Erbgut reproduzieren? Wollen die die Menschen in diesem Land ganz ausrotten? Das ist doch selbst dem Dümmsten klar, was passiert, wenn ein ICE gegen die Betonwand fährt. Nimmt man das alles in Kauf und wenn ja, warum?
Guter Artikel; Bernhard Lassahn
Vielen Dank für die Veröffentlichung der Rohfassung,
die es in sich hat.
Manche Absätze sind von einem derartig beißendem Sarkasmus, dass einem der Mund offen bleibt. Wenn dieses, eingedampft auf die "Essentials" so in etwa in der veröffentlichten Ausgabe steht, dann meinen herzlichen Glückwunsch dazu.
Leider wird es die Masse derer, die sich lieber die "Füße abhacken lassen" oder streckend zerreißen lassen, nicht erreichen. Die erschöpfen sich eher in den Mainstream-Medien und merken nicht, wie gleichgeschaltet und kastriert sie damit werden.
Ich freue mich aber, dass es andere Meinungen gibt und auch, dass die DFuiZ immer mehr in einigen, kritischen Medien ("Freie Welt", "EF-Magazin") Gehör finden.
Nochmals meinen Dank fürs Lesen lassen, hier
Leser
Bernhard Lassahn: Die Familienfeinde
*Es wird uns alle unglücklich machen, wenn es so weitergeht; wir werden noch schmerzhaft die doppelte Bedeutung des Wortes „gleichgültig“ spüren.*
Wie wahr, wie wahr.
Dieser Staat wird mir allmählich gleichgültig.
Er bedeutet mir nichts mehr.
Sollte er zugrunde gehen, sei's drum.
Ich bin gesetzestreu, zahle meine Steuern, weil ich muss.
Ansonsten habe ich innerlich gekündigt, begegne einem System, dass Männer verachtet und diffamiert, mit Verachtung, Distanzierung und wachsender Gleichgültigkeit.
Wohl wissend, dass sich in mir jene Dekadenz widerspiegelt, die diese Zivilisation zu Fall bringen wird.
Wenn eine Zivilisation das Engagement, den Einsatzwillen ihrer Männer verspielt, geht sie zugrunde.
Frauen behaupten sich nicht.
Sie unterwerfen sich dem Sieger.
..... und was kommt danach?
Jeder Forstbesitzer und Waldbauer weiß, dass er die in diesem Jahr
abgeholzte Fläche neu bepflanzen muss, damit in 70 Jahren genau dort
wieder Bäume abeholzt werden können. Dieses System dagegen, kümmert sich
um Kinder jedoch einen feuchten Dreck und dementsprechend sind auch derart
krasse Folgen in einer Generation zu erwarten.
Richtig. So erkläre ich mir auch, warum dieses Modewort von der "Nachhaltigkeit" bei den Politikern die Runde macht. Weil genau diese Nachhaltigkeit NICHT gibt.
Kurze Nachfrage
In Deutschland sind neuerdings im Antragsformular für das Elterngeld die
Ausdrücke „Vater“ und „Mutter“ ausgemerzt worden, sie entsprachen
nicht mehr dem Gleichheitsideal. Doch so richtig schön „gleich“ ist
das Ergebnis auch nicht geraten, es ist wieder eine Hierarchie entstanden:
„Elter 1“ und „Elter 2“, heißt es nun. Erst 1, dann 2.
Stimmt das? Ich habe von der österreichischen Gleichstellungstrulla gelesen, dass sie es gerne für Österreich und später EU-weit durchgesetzt sähe. Bisher ist das aber nicht geschehen.
Nur um das abzuklären - man setzt sich bei der Diskussion ungern in die Nesseln.
Bernhard Lassahn: Die Familienfeinde
Feminismus und Staat arbeiten Hand in Hand, um dem erfolgreichsten Modell
menschlicher Gemeinschaft den Garaus zu machen. Nur die Scheidungsanwälte
profitieren.
Und die Frauen! Das wird leider sehr haeufig vergessen.
Sehr guter Artikel! (kt)
- kein Text -
Kurze Nachfrage
Es stimmt. Ich habe selber solche Formulare (für Freunde) ausgefüllt.
Kurze Nachfrage
Erst mal schönen Dank, Bernhard! Wie immer ein Wortgenuß!
Ich darf dem Fräger noch antworten, daß ich sowohl bei der Einreise nach Kanada in 9/10 als auch nach Indien 2/11 im Immigrationrevers nicht mehr 'sex', sondern 'gender' anzugeben hatte. Passt alles zusammen.
FEZIS sollten von Schimpansen lernen .....
Richtig. So erkläre ich mir auch, warum dieses Modewort von der
"Nachhaltigkeit" bei den Politikern die Runde macht. Weil genau diese
Nachhaltigkeit NICHT gibt.
Zitat: "4.8. Die Assoziation des Nachwuchses
Die zweite für den Begriff der ewigen assoziierten Kommunität erforderlichen Idealisierung ist die ewige Existenz seiner Mitglieder. Ohne diese Bedingung machte die Idealisierung zum unendlich großen Produkt keinen Sinn. Die Erhaltung der ständigen Verfügbarkeit des Produkts führte zur Entwicklung von Vorbereitungsphase, Verteilung und Vollzugsphase zu den eigenständigen Tätigkeiten Produktion, Verteilung und Genuss. Die ständige Erhaltung der Mitgliedschaft erfordert die Assoziation neuer Mitglieder, durch welche die durch Tod aus der assoziierten Kommunität ausscheidenden Mitglieder ersetzt werden. Die Sterblichkeit der Mitglieder führt also zur Herausbildung eines neuen Bedürfnisses, des Bedürfnisses nach neuen Mitgliedern. Dieses Bedürfnis ist insofern von einer neuen Qualität, als assoziationsfähige und assoziationsbereite Individuen der Gegenstand dieses Bedürfnisses ist. Dieses Bedürfnis kann nur als soziales Bedürfnis der assoziierten Kommunität entstehen. Es kann nicht wie noch das Produkt als Kalkulation eines individuellen Bedürfnisses entstehen, denn seine Befriedigung erhält kein einziges Mitglied der Kommunität, sondern nur die Kommunität selbst als kollektives Subjekt."
Quelle: http://www.subjekte.de/AlteTexte/Missing_link.htm
Guter Satz: "Dieses Bedürfnis kann nur als soziales Bedürfnis der assoziierten Kommunität entstehen." .... womit sogar wissenschaftlich belegt ist, dass der Feminismus regelrecht asozial ist!
Beißender Sarkasmus
Manche Absätze sind von einem derartig beißendem Sarkasmus, dass einem der Mund offen bleibt.
Gell? Hat er sehr gut gemacht!
Ich freue mich aber, dass es andere Meinungen gibt und auch, dass die DFuiZ immer mehr in einigen, kritischen Medien ("Freie Welt", "EF-Magazin") Gehör finden.
In der veröffentlichten Fassung im Compact-Magazin ist der Hinweis auf DFuiZ leider in eine kleine Fußnote gerutscht. Eigentlich sollte jeder Hinweis auf DFuiZ auf Wunsch der Redaktion rausfliegen. Lassahns verhinderte das mit seinem Widerspruch und führte zu dem Kompromiss.
Danke für seinen Einsatz!
Die Zahl der Scheidungen nimmt ab
Die Scheidungszahlen werden wieder sinken.
Die Zahl der Scheidungen nimmt ab, weil die Zahl der Eheschließungen sinkt.
Die absoluten Zahlen der Scheidungen geht also zurück, nicht aber die relativen Zahlen (über 50%).
Die Frauen profitieren
Nur die Scheidungsanwälte profitieren.
Und die Frauen! Das wird leider sehr haeufig vergessen.
Die Frauen profitieren nicht immer.
Die Scheidungsanwälte schrauben die Erwartungen der Frauen nach oben
a) um ihnen das Wasser im Munde zusammenlaufen zu lassen und ihre Gier zu wecken
b) um damit das eigene Einkommen zu steigern, weil das am Streitwerk gekoppelt ist.
Oft gibt die Realität nicht das her, was der Scheidungsanwalt die Frau glauben macht. Das Ergebnis sieht für viele Frauen nach der Scheidung eher ernüchternd aus, Stichwort Mangelfall.
Und nicht zu vergessen ist auch, dass die Frauen im Alter eher allein sind.
Und je weniger Männer heiraten und Kinder haben wollen, desto weniger ist abzugreifen und Frauen müssen selbst arbeiten. Also kurzfristig mag da was drin sein, aber langfristig verlieren auch die Frauen.