Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Unverständnis

Christine ⌂, Saturday, 31.03.2012, 09:26 (vor 4403 Tagen) @ Derkan

Schön dass wir nun die Schuldigen ermittelt haben. Werfen wir doch
einfach alle Ausländer raus, dann werden Staatsanwälte künftig auch
nicht mehr wegen fehlendem öffentliches Interesse einstellen.

Derkan, dass ist genau das, was ich nicht leiden kann. Nur weil festgestellt wird, dass 2 Männer beim gleichen Delikt unterschiedlich verurteilt wurden und das nach Ansicht einiger ungerecht ist, heißt das noch lange nicht, das alle Ausländer oder meinetwegen Migranten rausgeschmissen werden sollen.

Warum gehen einige immer von einem Extrem ins andere? Wir können doch auch nicht nachvollziehen, warum Frauen weitaus milder bestraft werden als Männer. Darüber darf gesprochen werden, aber bei Ausländern dürfen wir nicht darüber sprechen?

Hier noch ein Bericht zu dem Mann, der nach einer Prügelattake vor lauter Panik in ein Auto rannte.

Bessere Konzepte sind wirksamer als härtere Urteile
Die Lehre aus Giuseppe Marconis Tod

Sie heißen Ali T., Torben P. oder Mehmet S. Sie sind jung und trinken viel, in der Nacht oder schon am nächsten Morgen landen sie mit ihren alkoholisierten Kumpels im Bus, in der S- oder U-Bahn. Dort pöbeln, schlagen, stechen oder treten sie. Ihre Opfer sind jung und männlich, manchmal enden die Attacken tödlich, oft überleben die Angegriffenen mit schweren gesundheitlichen Schäden oder tragen zumindest psychische Beeinträchtigungen davon.

Die Fälle landen vor Gericht, Urteile werden abgewogen und gefällt. Oft fallen sie sehr mild aus, zu mild – wie man immer wieder denkt. So auch im Fall der tödlichen Flucht auf dem Kaiserdamm. Die Angeklagten, der 21-jährige Ali T. und dessen bester Freund, der 22-jährige Baris B., kommen mit Bewährungsstrafen davon.[..]

Am meisten aber profitierte der Schläger und Provokateur von der Ansicht der Richter, dass er das „selbstgefährdende Fluchtverhalten“ seines Opfers nicht habe voraussehen können. Es sei vielmehr eine Verkettung unglücklicher Umstände gewesen, dass sich in der Ruhe, die an jenem Septembermorgen auf dem fünfspurigen Kaiserdamm herrschte, ausgerechnet ein Auto fand, dass den 23-jährigen Guiseppe Marconi erfasste und mit dem Kopf gegen einen Ampelmast schleuderte.

http://taz.de/Kommentar-U-Bahn-Schlaeger/!90618/

Ja klar, das Auto war schuld...

Der Gymnasiast, der sein Opfer ebenfalls verprügelt hatte und der diese Attacke überlebt hat, bekam keine Bewährungsstrafe.

Jetzt müsst ihr nur noch ausdiskutieren, ob die Schuldigen LINKS oder
RECHTS sind, dann läuft dieses Forum wieder wie gewohnt.

Gähhhn!!!!

Hier gebe ich Dir allerdings recht ;-)

Gruß - Christine

PS: Bin immer noch unterwegs und kann Dich erst nächste Woche anrufen.

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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