Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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ADHS ist in Wirklichkeit ein Problem der unverstandenen Jungen von heute. (Familie)

Rosi, Thursday, 26.04.2012, 21:56 (vor 4381 Tagen) @ Kurti

Kurti, wie macht man ein Volk gefügig:

>Unsere Systeme sind für Jungen unfreundlich geworden«, sagt auch der Professor für Arzneimittelversorgungsforschung an der Universität Bremen, Gerd Glaeske. Jungen wollten risikoreicher leben und sich erproben. Dafür fehlten ihnen aber heute die Freiräume. Jungen versuchten, Grenzen zu überschreiten, das gelte in unserem System als auffällig. >Wenn man sagt, dass Jungen stören, muss man auch über die reden, die sich davon gestört fühlen«, so der Professor.

Ritalin ist nicht irgendeine Pille, sondern harter Tobak: Es enthält Methylphenidat und greift dort in den Gehirnstoffwechsel ein, wo Aufmerksamkeit und Bewegung kontrolliert werden. Das Fatale: Die Wirkung von Methylphenidat im Menschen ist noch längst nicht vollständig erforscht. Man weiß nichts über die Folgen bei den nächsten Generationen, gefährliche Krankheiten wie Parkinson sollen zum Beispiel mit der Vergabe von Ritalin zusammenhängen. Die Nebenwirkungen der kleinen weißen Pille reichen von Appetitlosigkeit und Schlafstörungen, von Angst-, Spannungs- und Panikzuständen bis hin zu vermindertem Wachstum. Außerdem: Ritalin ist ein Psychopharmakon und gehört zu der Gruppe der Betäubungsmittel, genau wie Kokain und Morphium. Es wird jedoch, wie erwähnt, bereits kleinen Kindern verschrieben, oftmals über Jahre hinweg. Denn die >Krankheit« wird durch Ritalin nicht geheilt, sobald das schwere Medikament abgesetzt wird, sind die Symptome sofort wieder da.

[quote]Ritalin ist eine Pille gegen eine erfundene Krankheit, gegen die Krankheit, ein schwieriger Junge zu sein«,
[/quote]

Hier ein Beispiel:

Als ich vor einigen Jahren die Mutter eines Nachbarsjungen weinen sah, fragte ich sie, was los sei. Sie antwortete, die Kindergärtnerin habe ihr soeben mitgeteilt, dass ihr Sohn ADHS, das so genannte Zappelphilipp-Syndrom, habe und dass der Kleine nun das hochpotente Pharmakon Ritalin nehmen müsse. Der Junge sei schließlich hyperaktiv. Ich stutzte, denn das war meines Erachtens kaum vorstellbar, der Bub war weder verhaltensauffällig noch hyperaktiv, sondern er machte einen kerngesunden und lebhaften Eindruck. Woher die Kindergärtnerin das denn so genau wisse, fragte ich die Frau, sie sei doch weder Psychologin noch Ärztin. Die Nachbarin antwortete, die Betreuerin halte Abendkurse zu genau diesem Thema ab.
: Das Kind war völlig in Ordnung. Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste: Die Pharmaindustrie schult seit geraumer Zeit Erzieher und Lehrer von Kindergärten und Schulen, damit diese einen >genauen Blick« auf lebhafte Kinder haben sollen, deren Eltern man dann die gefährliche Diagnose und das passende Medikament gleich dazu mitteilt.

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/eva-herman/ritalin-wie-die-pharmaindustrie-unsere-kinder-vorsaet...


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