Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Frauen sichtbar machen" (Feminismus)

Junggeselle, Saturday, 05.05.2012, 14:07 (vor 4381 Tagen)

Ein schön bescheuerter Artikel von Anna Sauerbrey im Tagesspiegel über eine schön bescheuerte Veranstaltung innerhalb der 12. Re:publica zum Thema „Trollen oder getrollt werden, Female Trolling ja oder nein“.

Es geht darum, Frauen im Internet "sichtbar zu machen" und natürlich um böse Männer, die das verhindern, indem sie sie beleidigen. Die unsäglich Julia Seeliger, Ex-Grüne und FAZ-Bloggerin, ist mit von der Partie, was schon nichts Gutes über die Veranstaltung aussagt. Zitiert wird auch die Netzseite hatr.org, "dort bekommt man schnell einen Überblick darüber, mit welchem Hass Frauen, aber auch Homosexuelle überschüttet werden, „Judenhure“ und „Scheiß Lesbo-flache“ sind da nur der Anfang." Eine Anmerkung zu feministischen Hassorgien gegen Männer findet man in dem Artikel leider nicht.

Mal sehen, ob die meinen Kommentar freischalten:

Leider ist die Auswahl der Zitate auf hatr.org etwas einseitig. Die widerlichen, gewaltverherrlichenden, zum Mord an Männern aufrufenden Zitate von Andrea Dworkin oder Valerie Solanas fehlen dort ebenso wie jenes schöne Zitat von Alice Schwarzer, nachdem eine amerikanische Frau ihren Mann mit dem Messer entmannt hatte: "Sie hat ihren Mann entwaffnet. (…) Eine hat es getan. Jetzt könnte es jede tun. Der Damm ist gebrochen, Gewalt ist für Frauen kein Tabu mehr. Es kann zurückgeschlagen werden. Oder gestochen. Amerikanische Hausfrauen denken beim Anblick eines Küchenmessers nicht mehr nur ans Petersilie-Hacken. (…) Es bleibt den Opfern gar nichts anderes übrig, als selbst zu handeln. Und da muss ja Frauenfreude aufkommen, wenn eine zurückschlägt. Endlich!"
Wo sich feministische Ideologie austobt, ist solche Doppelmoral stets nicht weit. Ansonsten ein sehr schön entlarvender Bericht, der die Geistesarmut, die Widersprüchlichkeit, die Machtgelüste und die unerträgliche Dumpfheit des feministischen Milieus in seiner ganzen schillernden Pracht darstellt. Menschen, die keine wirklichen Probleme haben, erschaffen sich welche, halten über ihre Scheinprobleme wichtigtuerische Kongresse ab und fühlen sich bedeutend. Und die Medien berichten auch noch darüber.
Immerhin, für den, der das ganze alberne Treiben dieser Gesellschaft von außen betrachtet, ein sehr unterhaltsames Spektakel.


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