Einparken (Allgemein)
Nun hatte ich grad vorhin ein Erlebnis der dritten Art. Geht um Frauen und Einparken. Klischees besagen, daß eine Disharmonie zwischen diesen beiden besteht. Wie auch immer, folgendes sieht man andersrum wohl nicht. Ich gehe also eine wenig befahrene Strasse nähe dem Zentrum entlang als mir eine Frau auffällt, die offenbar versucht ihren Kleinwagen zu parken. Die Lücke ist eigentlich groß genug, nur macht sie etwas grundlegend verkehrt: sie versucht ständig vorwärts einzuparken. Es ist bekannt, daß man das nur machen sollte, wenn wirklich viel Platz vorhanden ist, etwa eine doppelte Wagenlänge. Ansonsten empfiehlt es sich rückwärts einzuparken. Beim Vorwärtseinparken bleibt die Hinterachse natürlich versetzt Richtung Strasse. In ihrer Hilflosigkeit erblickt sie einen älteren Herren, den sie wohl bittet den Wagen zu parken. Dieser bietet ihr anscheindend an, seinen Parkplatz zu verwenden, da er mit seinem Golf gleicht wegfährt. Das tat er dann auch. Nur war diese Parklücke nur ein wenig größer als die vorherige. Und was macht die Frau mit ihrem Twingo? Sie fährt wieder vorwärts in die Lücke - und wieder ist der Hintern versetzt. Jetzt biete ich ihr Hilfe an und setze mich ans Steuer dieser Blechkalesche. Mit so einem kleinen Wagen eigentlich ein Kinderspiel. Setze mich neben den davor geparkten Wagen, etwas Fummeln um den Rückgang reinzuwürgen und schon ist die Gurke wo sie sein soll. Ich versuche ihr dann noch klarzumachen, dass sie rückwärts einparken muss, weil ansonsten der Platzbedarf enorm ist. Sie meint sie kann das einfach nicht und bedankt sich.
Normalerweise würde ich sowas nicht mal hier posten, aber mir fällt halt die gewaltige Diskrepanz zwischen dem, was die Medien verkünden, und der harten Wirklichkeit auf. Da stand diese Frau nun vollkommen hilflos neben ihrer Blechkalesche. Wie ist das möglich angesichts des immer-und-überall-besser?
Geholfen habe ich trotzdem gern, obwohl ich natürlich nicht wissen kann ob sie nicht evtl. eine Femanze ist, im schlimmsten Fall sogar Omma-Parolen von sich gibt. Da ich über keinerlei Informationen diesbezüglich verfügte, gab es kein Zögern. Eine Antje Schrupp, um nur einen Namen zu nennen, die würde für ihr Bessersein zahlen.
OK