10 Jahre GewSchG: Die Unschuldsvermutung ist abgewirtschaftet! (Recht)
>Natürlich nehmen wir den Mann mit.« Das ist tatsächlich allgemeine Polizeipraxis – sie gilt sogar, wie ich erleben mußte, wenn der Mann die Polizei wegen Attacken seiner Frau herbeiruft und die eingetroffenen Beamten Festhaltegriffe an den Oberarmen der Frau und Kratzspuren im Gesicht des Mannes vorfinden – wenn sie denn behauptet, er habe angefangen. Ministerielle Handreichungen, wie die Polizei in Fällen häuslicher Gewalt vorzugehen habe, lesen sich, als seien sie von Frauenhaus-Leiterinnen verfaßt. Die Unschuldsvermutung zugunsten des männlichen Beschuldigten, der von einer Frau belastet wird? Sie hat abgewirtschaftet.
Es werden vielmehr Nägel mit Köpfen gemacht: zuerst die polizeiliche Wegweisung bis zu 14 Tagen, dann die Ausweisung aus der eigenen Wohnung per einstweiliger Verfügung nach dem Gewaltschutzgesetz – ohne Anhörung des betroffenen Mannes. Da es für ihn keine Männerhäuser nebst einschlägier Beratung gibt, er oft nicht weiß, wo er Unterschlupf finden kann, und anwaltliche Opferanwaltsempfehlungen für männliche Opfer schlicht nicht existieren (beim Weißen Ring braucht er gar nicht erst vorstellig zu werden, dort weiß man, mit welchen Opfern Spenden zu generieren sind), haben lediglich Männer ab der Mittelschicht aufwärts die Chance, sich zu wehren.
Alice Schwarzers Anti-Prostitutions-Kreuzzug: Moralin, das Frauen schadet
Ein spannender Blog-Beitrag zum Thema Prostitution, der Alice Schwarzer komplett auseinander nimmt. Auszugsweise:
Weder Medien noch gar die Politik entwickeln kritische Reflexe, wenn im Namen des Opferschutzes und der Moral auf die Barrikaden gegangen wird. (...)
Aber es geht natürlich vorrangig um Alice Schwarzers Leid, muß sie sich doch schon wieder der Prostitution annehmen, gegen die sie seit Jahrzehnten vergeblich Sturm läuft, und dann besitzt eine Sex-Arbeiterin auch noch die Dreistigkeit, zu behaupten, daß sie ihren Beruf mit Stolz, in aller Unabhängigkeit und wegen der überdurchschnittlich hohen Einkünfte ausübe. Mit einer trüben Vorgeschichte kann sie nicht dienen. Und dann tritt sie auch noch mit mehr Bildung, Würde und Höflichkeit auf als ihre selbsternannte Retterin…
(...)
Diese Dame lügt natürlich, das weiß die Augenleserin Alice Schwarzer genau. SIE definiert schließlich, wer Opfer ist. Respekt vor Frauen, die anders denken als sie, hat sie nicht. Wer behauptet, sie als Befreierin nicht zu brauchen, hat von vorneherein jeglichen Rest-Respekt verspielt.
Schwarzer:
"Ich tue es mir an, weil es in diesem gottverlassenen Land kaum KritikerInnen des Systems Prostitution gibt und noch nicht einmal mehr die christlichen Parteien den Frauenkauf menschenunwürdig finden."
Das ist allerdings eine interessante Bemerkung. Schwarzer, die Religions- und Kirchenkritikerin, vermißt plötzlich Religiösität, letztes Bollwerk gegen die allgegenwärtige Unsittlichkeit? Läßt dabei aber selber jegliche Nächstenliebe vermissen, die doch ein Merkmal von Christlichkeit ist.
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Was sagt sie zum Sex-Tourismus alternder Frauen in die Karibik, nach Afrika und Marokko? Auch Frauen kaufen Lust, mögen sie die Gegenleistung auch noch so sehr als Geschenk verbrämen oder gar ihr Lustobjekt heiraten, um ihm einen Aufenthaltsstatus zu verschaffen, der es in eine existenzielle Abhängigkeit bringt. Es ist nun einmal so: Lust ist ewig, aber gerade in oberflächlichen Zeiten wie heute haben es beide Geschlechter schwer, bei mangelnder Attraktivität oder in fortgeschrittenem Alter Sexualpartner zu finden. Das gilt für homo- wie heterosexuelle Menschen beiderlei Geschlechts. Prostitution hat insoweit also auch karitativen Charakter. Abgesehen davon haben nicht wenige, Männer wie Frauen, kein Interesse daran, eine Bindung einzugehen, nur um Lustgewinn zu generieren. Aber das ist mehr an Realität, als Schwarzer zulassen kann.
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Schwarzer möge eine einzige staatliche Wiedereinstiegshilfe in die Prostitution konkret benennen. Ein Googeln nach diesem Begriff erbrachte Null Ergebnisse. Da nicht nur aufgrund ihrer zahlreichen Prozeßniederlagen gegen Höcker in Sachen Kachelmann bekannt ist, daß sie es mit der Wahrheit nicht genau nimmt, wenn's ihrer Sache dient, muß dringend und zwingend ein Beleg her.
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Der Wunsch nach Aufstieg und sozialer Sicherheit ist leider immer noch ein weibliches Lebensziel, das per Eheschließung leichter zu erreichen ist als durch eigene Karriere. Schreiten wir also zur nächsten Verbotskampagne! Heirat nach oben wird Frauen verboten - Alice Schwarzer, übernehmen Sie! Hier handelt es sich um 'Frauenkauf' ersten Ranges, mit Haut und Haar & Leib und Seele. Wer, wenn nicht Sie, könnte sich der Sache annehmen?
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Ermüdet winkt der denkende Leser ab. Propaganda pur. Prostitution = Sklaverei und Folter. Escort-Damen schauen verblüfft. Schlecker-Beschäftigte erkennen sich da eher wieder (obwohl sie nie die Chance hatten, so viel zu verdienen wie die Kolleginnen jener verrufenen Branche). Und wer sich die Maischberger-Sendung einmal angetan hat, wird es gewiß kein zweites Mal tun.
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Aber Frauen waren ja schon immer ihre größten Feinde. Da können sie noch so arm dran sein: wer mit dem Mann sexuell kollaboriert, und sei es auch nur um des Geldes wegen, das frau eben irgendwie anderswie verdienen sollte, muß zur Strafe auf Wasser und Brot gesetzt werden. Und erwischte illegal tätige Ausländerinnen werden ja ohnehin abgeschoben. Recht so. Schwarzer bietet eine hochkonservative, feministisch nur rhetorisch aufgeladene, Scheinlösung der Sittlichkeits- und Globalisierungsproblematik unserer Zeit.
Gabriele Wolff: Alice Schwarzers Anti-Prostitutions-Kreuzzug: Moralin, das Frauen schadet
Der hier bekannte Arne Hoffmann hat zum Thema Prostitution auch noch etwas beigesteuert:
Ikonen - Das Magazin für Kunst, Kultur und Lebensart: Prostitution in Deutschland
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Ich will, das der Femiwahn aufhört in Deutschland, und zwar Dalli!