Intelligenz und Förderung (Bildung)
Das halte ich zum großen Teil für nicht ganz der Realität entsprechend. Sicher, es kann entspannend sein als Hochbegabter eine niedere Schulform zu besuchen. Gleichzeitig führt es jedoch dazu, daß man sich mit seiner angeborenen Intelligenz "zu Tode langweilt". Man ist nicht nur nicht mit dem Herzen dabei, sondern fühlt sich abgestoßen. Das kann gerade bei Kindern leicht zu Agrressionen führen, die dann weder für die eine noch für die andere Seite angenehm sind. Das hat gerade heute dann die Folge, daß die (meistens Jungs) mit Ritalin und Ähnlichem vollgepumt werden. Und das hat dann äußerst negative Folgen auf die Persönlichkeitsentwicklung. (Ändert zwar erstmal nichts an der Intelligenz selbst, aber die nutzt dir auch nichts, wenn die Persönlichkeit versaut ist und du später von einer Depression in die nächste fällst oder letzten Endes Suizid begehst.) Ich hatte damals ebenfalls mit irgendwelchen Psychopharmake zugepumt werden sollen. Meine Eltern aber sagten konsequent "er ist wie er ist" und bewarten mich davor. Das danke ich ihnen heute.
Mit dem Suchen von Freunden, die etwas zurückgeblieben sind.. nun, das gibts. Ist aber auch nicht der Weisheit letzter Schluß. Ich hatte mich als Kind immer "zu den Großen" hingezogen gefühlt, zu denen, von denen ich Wissen erwarten konnte. Wissen, was mir unter normalen Umständen in diesem Alter nicht oder nicht ohne Weiteres zur Verfügung gestanden hätte.
Warum sollte man mit Leuten
befreundet sein müssen, die ebenfalls Kontaktprobleme mit der Umwelt haben
und den ganzen Tag Matheprobleme ausrechnen? Es besteht dafür überhaupt
keine Notwendigkeit.
Weil man sich mit denen über Dinge unterhalten kann, die anderen Kindern verschlossen sind. Das schafft Befriedigung.
Gruß
André
gesamter Thread:
- Intelligenz und Förderung -
Werner,
08.05.2012, 04:35
- Intelligenz und Förderung - André, 08.05.2012, 09:45