Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Hey kleine Schwester was hast du getan (Frauen)

Meldung, Wednesday, 16.05.2012, 20:29 (vor 4572 Tagen) @ Meldung

Ich spule jetzt mal ein bisschen vor …
A. und ich rafften uns wieder zusammen und “begannen noch einmal von vorne”. So war es jedenfalls besprochen. In Wahrheit machten wir genau da weiter, wo wie aufgehört hatten und so trennten wir uns nach einem Jahr schließlich wieder, kamen erneut zusammen und trennten uns noch einmal. Wenigstens räumlich.

Meiner Mutter erteilte mir den genialen Rat, ich solle mir eine eigene Wohnung suchen. Was sie sagte, klang logisch:
Würde ich nicht mit ihm zusammen wohnen, könnte ich auch nicht erwarten, dass er Nachts aufstünde für das Baby, irgendetwas sauber hielt oder mit uns spontan schöne Ausflüge machte. Und sie hatte Recht.

In die neue Wohnung ließ ich gleich auch noch meine kleine Schwester mit einziehen. Diese hatte derzeit nämlich große Komplkationen in ihrem Leben, von denen ihr Drogenproblem noch das geringste war. Auf einmal bereitete es A. gar nicht mehr so viele Schwierigkeiten, Abends auf unsere Tochter aufzupassen, wenn ich jobben ging. Er verstand sich blendend mit meiner Schwester und so kam es, dass sie sich viermal hintereinander von mir in meinem eigenen Bett erwischen ließen. “Inflagranti” nennt man das. Obwohl ich schon das erste Mal schrie, heulte und mit Dingen nach ihnen warf, hielt sie das nicht davon ab, das ganze noch dreimal zu wiederholen. Beim vierten Mal hatte ich schließlich die Nase voll. Ich rannte in ihr Zimmer, raffte einige ihrer Dinge zusammen und warf sie in eine Tasche, die ich anschließend auf ihre ätzenden Körper auf meinem Bett warf.

“Dann nimm sie doch mit zu dir!”, brüllte ich A. an und der fand, dass das eine gute Idee sei. Er nahm meine Schwester und ihre Tasche mit zu sich und lebt seither mit ihr in trauter Zweisamkeit. Das geht nun schon seit fünf Jahren so und inzwischen habe ich mich daran – nun sagen wir mal – gewöhnt. Damals war es aber selbstverständlich die Hölle!

Meine Mutter sagte mir am Telefon, ich solle doch bitte nicht so selbstmitleidig sein. Diese beiden passten in ihrer chaotischen Art schließlich viel besser zusammen, als wir es jemals getan hätten. Meine Tochter fragte mich, ob meine Schwester nun auch ihre Mutter sei und seine Mutter fing wieder damit an, dass ich – und nun auch noch meine Schwester – ihr Leben zerstörten.
An mein Leben und meine erbärmliche Einsamkeit dachte offenbar niemand.

Da stand ich nun: Verraten vom Kindsvater, dessen Mutter, meiner Mutter und meiner Schwester.
Mutterseelenallein. Once again.

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