Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ein Lehrbeispiel für radikalfeministische "Argumentation" (Allgemein)

Sigmundus Alkus @, Wednesday, 16.05.2012, 22:32 (vor 4579 Tagen) @ Dummerjan

Hier kann man doch mal wieder sehr schön sehen, wie solche Leute "argumentieren":

1.) Seinem Opfer das Wort im Mund herumdrehen

"So lange sich Väter heldenhaft um
Alimente drücken, weil "Schlampen" die sich mit ihnen eingelassen
haben ihnen ein Kind angehängt haben, und sie das als Legitimation
wähnen sich vor Alimenten zu drücken, können sich diese Herrschaften
bei ihren rabenväterlichen Geschlechtsgenossen bedanken"

An welcher Stelle hat Bönt Frauen eigentlich als Schlampen bezeichnet? Und an welcher Stelle bestreitet Bönt generell, dass es Männer gibt, die sich Unterhaltspflichten entziehen? Diese Stellen muss ich überlesen haben.

2.) Behauptungen als Blödsinn zu bezeichnen, um sie kurz darauf zu bestätigen.

"Im gesellschaftlichen Diskurs kommt die maskuline Sexualität
nicht mehr als Lebensspender und Schaffenstrieb, sondern nur noch als
Belästigung und Bedrohung vor."

So ein ausgesprochener Blödsinn. Lebensspender ist sicherlich ein
bisschen zu hoch gegriffen, das mag aber dem maskulin gefärbten
Weltbild geschuldet sein ... aber oftmals ist der männliche
Sexualtrieb nur noch ein leeres Versprechen ... vor allem dann, wenn
er schon wieder "Erster" ist."

Also sie bestreitet, dass männliche Sexualität diffamiert wird, um sie gleich darauf selbst zu diffamieren bzw. sich drüber lustig zu machen.

3.) persönlich werden

"Das eigene, erbärmlicher Versagen und Unvermögen in Buchform
geschissen ... statt als "Wissenschafler" konstruktiv gegen das
eigene Unvermögen vorzugehen und Lösungen zu suchen ... denkt der
Sexist ... "die Weiber sind schuld!".

Wenn ich das jetzt genauso machen würde, könnte ich mir Gedanken darüber machen, ob bei der Autorin vielleicht sexuelle Frustration im Spiel war.

4.) Dinge ausblenden, die man nicht hören bzw. wissen will

"In einer von Männern gemachten Politik sind diesbezügliche Vorwürfe,
an die Frauen, völlig merkbefreit. So lange sich Väter heldenhaft um
Alimente drücken, weil "Schlampen" die sich mit ihnen eingelassen
haben ihnen ein Kind angehängt haben, und sie das als Legitimation
wähnen sich vor Alimenten zu drücken, können sich diese Herrschaften
bei ihren rabenväterlichen Geschlechtsgenossen bedanken (ebenso wie
an diesem Gesellschaftssystem, in dem Kinderkriegen finanziell wie
Karrieremäßg das "Aus!" bedeutet) ... aber nein, das könnte ja zu
unangenehmen Konflikten führen ... also denkt Mann sich lieber
heldenhaft wie "Mann" ist: "Alles Schlampen außer Mutti!"

Dass Frauen aber tatsächlich Männern Kinder anhängen, um sich von ihnen versorgen zu lassen, das erwähnt Madame nätürlich nicht. Genauso wenig wie Umgangsboykott, Falschbeschuldigung und andere Nettigkeiten, mit denen Frauen Männer von Kindern fernzuhalten versuchen.

5.) weibliches Opfertum pflegen

"Wenn Männern es Frauen gestatten als Ihresgleichen einen Job
auszuüben, erst dann ist Frau überhaupt mangels üblichen
systematischen Mobbings möglich, einen Job, der üblicherweise von
Männern ausgeübt wird, auszuüben, den für gewöhnlich Männer Männern
vorbehalten. Die "Girlsdays" bezüglich "Mint" Fächern werden ja
üblicherweise nur dann angehalten, wenn die Fachbereiche mangels
männlichen Nachwuchses um ihren Bestand fürchten müssen. Da sind
nicht die Frauen von Interesse, sondern das der Fachbereich nicht
geschlossen wird."

Man sollte an dieser Stelle erwähnen, dass Mobbing in "Frauenberufen" besonders verbreitet ist.

6.) Am Thema vorbeireden

"Bönt:"Oh ja. Heute wird ja noch der schlecht bezahlte Autoschlosser,
der sich einen Playboy ansieht, als Ausbeuter der Frau bezeichnet,
die sich fotografieren ließ. Dabei werden oft Posen favorisiert, in
denen Frauen in ihrer Begehrlichkeit baden oder sich gar auf eine
zweite Frau beziehen. Man geht offenbar davon aus, dass der Mann
durch Entzug zu seinem Glück kommt, wie noch Rousseau es annahm."

Das sich junge Frauen, die stolz auf ihren Körper sind, diesbezüglich
im Playboy ablichten lassen, ist eine Sache, das mit Frauen Dinge
beworben werden die gar nichts mit Frauen zu tun haben, ist eine
andere. Oder was haben "Stil" Kettensägen mit leichtbekleideten
Frauen zu tun? Gehen leichtbekleidete Frauen ohne Schutzeinrichtungen
Bäume fällen? Mag ein überdimensionaler knutschroter Kußmund bei
einer Lippenstiftwerbung noch passen (genauso wie Beine und Füße für
Strumpf und Schuhe), so ist doch bei Sportwagen, die jenseits der
Einkommensverhältnisse der Durchschnittsfrau liegen, die Message:
Wenn Du diesesn Flitzer kaufst, kannst Du junge und sexy Bräute
abschleppen, egal was für ein Schlappschwanz Du sonnst bist ..."

Wo ist jetzt der Unterschied zwischen der Frau im Playboy und der in der Werbung? Ist letzteres so viel schlechter bezahlt? Außerdem stellt sich doch die Frage, warum solche Werbung funktioniert.

Die Rechtschreibung von der Alten kommentiere ich lieber garnicht erst.


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