Die "treibende Kraft der Männerbewegung" Markus Theunert ist schlau genug nicht zu heiraten ^^ (Allgemein)
Der "konstruktive, dialogbereite und gleichstellungsorientierte" Männeraktivist Markus Theunert macht in letzter Zeit wieder von sich reden. Zuerst schreibt er der Alice Schwarzer einen schwülstigen Brief und fordert darin eine "Männer-Gleichstellung", nun widmet ihm die NZZ einen längeren Artikel, in dem er ausführlich (von einer Journalistin) porträtiert wird. Neben einigen lustigen Bemerkungen erstaunt allerdings seine Wendehalsigkeit beziehungsweise seine gute Miene gegenüber dem bösen Feminismus.
Denn obwohl Theunert explizit ablehnt, echte Männerbenachteiligungen und -probleme anzuerkennen, anzugehen (siehe dazu die Verlinkungen unten) oder sie auch nur als solche zu bennenen:
"Insbesondere vom ideologisch aufgeladenen Antifeminismus grenzt sich Theunert klar ab. Auch legt er Wert darauf, nicht von «Benachteiligung>, sondern von «spezifischen Ausgangslagen> zu sprechen."
Ist er anscheinend doch schlau genug, zu wissen, dass die vom Feminismus geprägten Scheidungsgesetze den Mann hier in der Schweiz stark benachteiligen und eine regelrechte Falle für verheiratete Männer darstellen:
"Mit seiner beruflich und ehrenamtlich ebenfalls stark engagierten Lebensgefährtin ist er übereingekommen, dass nach der allfälligen Geburt eines Kindes beide berufstätig bleiben und sich die Familienarbeit teilen. Aber natürlich sei dies vorerst Theorie, räumt er ein. Absolut gewiss ist nur, dass er das Risiko einer Heirat nicht eingehen wolle: «Ich kenne zu viele Scheidungsschicksale.>"
Seine Misogamie (= Ehefeindlichkeit) finde ich dann doch ziemlich amüsant. Schliesslich schleimt er sich fleissigst bei genau jenen Leuten ein, die ja gerade indirekt über einseitige Gesetzesgebung dafür gesorgt haben, dass er ein überzeugter Heiratsverweigerer wurde ...
Der Artikel ist aber auch durchaus spassig. Denn seit Neuem stilisiert sich Theunert ja auch als ein eher feminimer Mann, in dem er immer wieder seine Eitelkeit betont (vermutlich, damit sich die Feministen nicht allzu sehr wegen seiner maskulinen Erscheinung eingeschüchtert fühlen):
"Und welche weiblich konnotierten Eigenschaften erachtet er bei sich selber als ausgeprägt? Er lacht: Er sei durchaus «haushaltsfähig> und könne sich beim Bügeln bestens entspannen. Er sei auch eitel, liebe schönes Design – aber eindeutig weiblich konnotiert sei dies wohl nicht."
Oder auch im Brief an die Schwätzer, welche ihn als attraktiv bezeichnete:
"Liebe Frau Schwarzer, ich bin eitel genug, um mich über Ihr >Kompliment« zu freuen – aber auch klug genug, um die subtile Machtdemonstration darin zu erkennen. Weshalb ist mein Aussehen ein Thema? Ist es echtes Erstaunen, weil ihr euch den Männerbeauftragten als Sandalenträger im Batikhemd vorgestellt habt? Ist es ein Ausweichmanöver, weil mein Äußeres zu apart ist, um die >Der kriegt halt keine Frau ab«-Keule zu zücken? Oder einfach eine Retourkutsche für die weibliche Pflicht zum gefälligen Äußeren? In diesem Fall soll gesagt sein: Gerechtigkeit entsteht nicht durch ausgleichende Ungerechtigkeit."
Habe ich euch eigentlich schon mal gesagt, für wie unglaublich umwerfend gutaussehend ich mich selbst halte?
Offensichtlich ist Theunert als Pudel nicht ganz so extrem betonisiert im Kopf wie z.B. Andreas Kemper (siehe dazu auch Wikimannia). Der Mann weiss durchaus, was in Sachen Männerbenachteiligung abgeht, aber er drückt sich gewunden genug aus, um dennoch im Staatsfeminismus Karriere machen zu können. Dass und warum man Theunert deshalb nicht unterschätzen sollte, habe ich schon hier ausführlich besprochen.
Obwohl ich persönlich Theunerts Ansichten (Dialog mit dem Feminismus, institutionalisierte Geschlechterpolitik, Umerziehung, "Männer-Gleichstellung") ablehne, hat auch er eine gewisse "Funktion" für unsere Bewegung - und sei es auch nur um weitere Aufmerksamkeit auf unser Thema zu lenken.
Mehr Informationen zur Person Markus Theunert und seinem Verein Männer.ch:
http://sonsofperseus.blogspot.com/2012/03/theunert-wird-erster-mannerbeauftragter.html
http://www.wikimannia.org/Markus_Theunert#Markus_Theunert
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"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis
Die "treibende Kraft der Männerbewegung" Markus Theunert ist schlau genug nicht zu heiraten ^^
Ein Sack Reis ist in China umgefallen.
Was ist der von Beruf?
ich hab da auf die Schnelle nix gefunden, aber ist der zufällig auch ein Jurist?
Nur mal so interessehalber. Juristen machen ja im Allgemeinen recht vielen volkswirtschaftlichen Schaden.
- Helmut Kohl, geistiger Euro-Vater, Rechtsanwalt
- Schäuble, Finanzminister, Rechtsanwalt
- Obama, US-Präsident, Rechtsanwalt
... na und in diesem Bundestag sind gleich 156 (25%) von denen geparkt, um Schaden zu machen. Also wundern würde es mich bei der Type echt nicht. Schaut nur mal zu Schwab/VAMV, die ist ja auch eine aktiv schädigende Anwältin.
Was ist der von Beruf?
ich hab da auf die Schnelle nix gefunden, aber ist der zufällig auch
ein Jurist?
Studierter Psychologe mit bisheriger Arbeit im Bundesamt für Gesundheit (BAG).
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"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis
Aha, ein Bsüchologe!
Studierter Psychologe mit bisheriger Arbeit im Bundesamt für Gesundheit
(BAG).
Das "studiert" hat nix zu sagen! Hinne Rosenkack hat ja auch studiert, genutzt hat es nichts.
Wahrscheinlich ist das so ein Psychologe, von dem der erregte Geschlechtsgenosse hier schreibt: http://igelin.blog.de/2010/08/05/psychiater-luegner-scharlatane-behandeln-krankheiten-gar-gibt-toeten-ganze-voelker-9...
Die "treibende Kraft der Männerbewegung" Markus Theunert ist schlau genug nicht zu heiraten ^^
Aber natürlich sei dies vorerst Theorie, räumt er ein. Absolut gewiss
ist nur, dass er das Risiko einer Heirat nicht eingehen wolle: «Ich kenne
zu viele Scheidungsschicksale.>"[/i]
Ist das etwas Neues, dass Funktionäre eines autoritären Regimes öffentlich Wasser predigen (in dem Fall: Männerbenachteiligungen vehement abstreiten) und selber privat Wein trinken (für sich privat vor den gaaaaaaar nicht existenten Benachteiligungen die Hosen voll haben)?
Gruß, Kurti
Die "treibende Kraft der Männerbewegung" Markus Theunert ist schlau genug nicht zu heiraten ^^
«Allerdings ist der gebürtige Basler der unverkrampften Fraktion der Männerlobby zuzurechnen, deren Kampf gegen verkrustete Männlichkeitsbilder auffallend heterogen ist. Insbesondere vom ideologisch aufgeladenen Antifeminismus grenzt sich Theunert klar ab. Auch legt er Wert darauf, nicht von «Benachteiligung>, sondern von «spezifischen Ausgangslagen> zu sprechen.>
Sich selbst zu verbieten, Klartext zu reden, kann man ganz sicher nicht als unverkrampften Umgang mit einem Thema bezeichnen! Entweder er ist innerlich blockiert und nimmt dies gar nicht wahr, oder dahinter steckt reine Taktik. Außerdem wird hier «ideologisch> mit «systemfeindlich> verwechselt. Das sind zwei völlig verschiedene Sachen.
Die "treibende Kraft" ist auch Thema im Tagesanzeiger
Wehrt euch, Männer!
Von Michèle Binswanger. Aktualisiert um 16:38 30 Kommentare
Männer müssen sich ebenfalls emanzipieren, so die zentrale Forderung eines neuen Readers zum Thema Männerpolitik, herausgegeben von Markus Theunert. Das ist allen klar – ausser den Betroffenen selbst.
http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/diverses/Wehrt-euch-Maenner/story/11441560
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"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis
Die "treibende Kraft der Männerbewegung" Markus Theunert ist schlau genug nicht zu heiraten ^^
ich bin eitel genug, um mich über Ihr >Kompliment« zu freuen – aber auch klug genug, um die subtile Machtdemonstration darin zu erkennen.
Diesen Abschnitt finde ich allerdings schon stark - er hat Schwarzer eindeutig aufgezeigt, dass er sie durchschaut und er keine Marionette sein wird, an deren Strippen sie ziehen kann, um die mit Überlegenheitsgefühlen verbundene Gewißheit zu haben, dass sie ihn in der Hand hat.
Sogar in einer österreichischen Zeitung wird über ihn berichtet
"Abgrenzung vom schrillen Antifeminismus
Allerdings, wird in dem Bericht ergänzt, sei der gebürtige Basler der "unverkrampften Fraktion" der Männerlobby zuzurechnen. Theunert grenze sich demnach insbesondere vom ideologisch aufgeladenen, schrillen Antifeminismus klar ab. Hinter der Abgrenzung dürfte taktisches Kalkül stecken, sorgt doch die Schweizer Interessensgemeinschaft Antifeminismus seit ihrer Gründung 2010 immer wieder für negative Schlagzeilen. Initiator Rene Kuhn, Ex- Politiker der rechtskonservativen Schweizerischen Volkspartei, bezeichnte Feministinnen etwa als "zerlumpte Vogelscheuchen" und als "Gruselkabinett"."
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"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis
Sogar in einer österreichischen Zeitung wird über ihn berichtet
Initiator Rene Kuhn, Ex- Politiker der rechtskonservativen
Schweizerischen Volkspartei, bezeichnte Feministinnen etwa als "zerlumpte
Vogelscheuchen" und als "Gruselkabinett".
Ich finde, sie sollten einigen Feministinnen ihre wohl empörten Stellungnahmen dazu einräumen.
Mit Foto.