»Die Peitsche« will Linke-Vorsitzende werden. Ein Gespräch mit Sarah Waterfeld (Feminismus)
In der feministischen „Jungen Welt“ führt sich eine Kandidatin für die Nachfolge Lafontaines selbst vor. Man muß wirklich jede politische Betroffenheit einmal beiseite legen und das Interview komplett lesen. Zitate werden diesem Auswurf an narzißtischer Beschränktheit einfach nicht gerecht.
Begrüßen oder bedauern Sie den Rückzug Oskar Lafontaines?
Ehrlich gesagt, kann ich mich dazu nicht äußern, weil das in meinen Überlegungen keine Rolle spielt. Ich kandidiere als Frau und bin sowieso für eine Frauen-Doppelspitze. Am liebsten wäre mir eine Vierer-Frauenspitze, die alle in Teilzeit arbeiten, was die Satzung aber so nicht zuläßt.
Was bringen Sie mit, daß man es Ihnen abnehmen würde?
Ein großer Vorteil ist, daß ich nicht zehn Jahre Basisarbeit hinter mir habe in der Partei. Daß ich die Strukturen überhaupt noch nicht so durchschaue, wie es andere tun. Das löst und befreit mich. …
Auf der Internetseite evewithoutadam, auf der Sie bloggen, heißt es >Sarah Waterfeld gehört zu denen, die tatsächlich was bewegen können! Vielleicht eine neue Rosa Luxemburg? Wir nennen sie Die Peitsche und ihr gefällt das.« Außerdem: >Sarah Waterfeld ist politisch, macht Yoga, denn auch das ist politisch, da es den Gedanken verfolgt, daß alle Lebewesen miteinander verbunden sind.«
...
Auf der Internetseite der Partei werden Sie nicht als Kandidatin für den Linke-Vorsitz geführt, wie kommt das?
Ich antworte jetzt mal diplomatisch und sage, ich nehme das zur Kenntnis. Ich möchte niemanden diffamieren.
Sie sind erst am Montag in die Partei eingetreten …
Das ist richtig. Ich finde es wichtig, gerade jetzt der Öffentlichkeit zu zeigen, daß es darum geht, Die Linke zu retten.
Wenn Sie Die Linke retten wollen, wäre es da nicht hilfreich, die Satzung zu kennen? Die besagt, daß die Mitgliedschaft erst nach sechs Wochen wirksam wird. Sie können also gar nicht kandidieren – was vom Gros der Medien verschwiegen wird.
Ich finde diesen Paragraphen in der Satzung sehr schwierig.
…
Ich glaube, daß die Satzung nicht von allen vollständig zitiert werden kann. Das ist bei linker Politik auch nicht so wichtig.
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