Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Zärtlicher Massagegriff auf die Schultern (Frauen)

Kurti, Wien, Tuesday, 29.05.2012, 15:51 (vor 4560 Tagen)

Sitze heute Vormittag bei uns im Kursinstitut mit meiner Kursgruppe, die ich gerade leite, im Computerraum, wo meine Leute sich im Internet nach Stellen umsehen sollen. Ich sitze sehr vertieft mit einem Teilnehmer zusammen, der sein Leben lang noch nichts mit Computern zu tun hatte, und versuche, ihm im Schnelldurchgang die Grundbegriffe des Umgangs mit Jobplattformen sowie mit dem Browser überhaupt beizubringen.
AUF EINMAL spüre ich auf meinen Schultern einen seeehr intensiven, zärtlichen weiblichen Griff. Zunächst bin ich vollkommen komplex.
Ich drehe mich zur Seite und sehe eine meine Teilnehmerinnen, wie sie sich an meinem Stuhl vorbeischiebt. Sie grinst mich irgendwie süffisant an.
Mit ein kleines bisschen Baucheinziehen wäre sie übrigens auch bequem so an mir vorbeigekommen. Oder einem kurzen "Darf ich mal?"
Das mit dem Griff hat sich dann noch zweimal wiederholt.

Ich glaube, wenn ich das umgekehrt gemacht hätte, und sie hätte das gepetzt, hätte ich im Büro unserer Gleichstellungsbeauftragten antanzen, die Hosen runterlassen, mich über ihren Schreibtisch legen und zehn mit dem Rohrstock in Empfang nehmen dürfen.

Gruß, Kurti

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MannPassAuf, Tuesday, 29.05.2012, 16:29 (vor 4560 Tagen) @ Kurti

Zunächst bin ich vollkommen komplex.

Das heißt nicht "komplex", das heißt perplex! Kurti, laß dir zu allem Sonstigen nicht auch noch den Kopf verdrehen!

Ich glaube, wenn ich das umgekehrt gemacht hätte, [...] hätte ich [...] zehn mit dem Rohrstock in Empfang nehmen dürfen.

Oder eine Anzeige bekommen.

Wäre es nicht besser, in solchen Fällen eine rasche Entscheidung zu treffen?

Entweder die Frau ist anziehend. Dann heißt es, auf das Angebot einzugehen.
Oder sie ist es nicht. Dann Anzeige erstatten wegen sexueller Belästigung. Ich täte es widerstrebend, denn das ist unanständig, und es gilt: "Was du nicht willst, das man es dir tue, daß füge auch keinem Anderen zu." Aber wir leben nicht in normalen Verhältnissen. Es gilt, einen kollektiven Mißstand zu konterkarieren. Aufkeimendes Mitleid muß man dann konsequent unterdrücken, zumal man ja seine moralische Schuld, wenn man eine solche sieht, auf anderem Wegen begleichen kann.

Natürlich soll man auch nur abgesichert handeln. Eine Überwachungskamera sollte installiert, oder Zeugen müssen zur Verfügung stehen. Das alles müßte ebenso perfekt vorbereitet sein, wie Frauen es tun, wenn sie ihre Scheidung vorbereiten.

Und natürlich sollte man im Vorfeld auch nicht darüber reden bzw. schreiben. Hier ist Konsequenz angesagt. Daran fehlt es oft. Ich habe einen Freund, der durch eine bei ihm wohnende "Freundin" dermaßen terrorisiert wurde, daß er zuletzt in eine Rhea-Klinik mußte. Bei jedem Gespräch sagte er mir, daß er sie rauswerfen würde oder es bereits getan hätte; beim nächsten sagte er dann, sie hätte ja noch ihre Sachen holen müssen, und dann...Aber nächstes Mal würde er kein Pardon mehr kennen.

Das zog sich über zwei Jahre hin und endete mit dem gesundheitlichen Zusammenbruch. Den Rauswurf der "Freundin" besorgte derweil seine Schwester.

Wehr dich!

Zecke24, Tuesday, 29.05.2012, 16:31 (vor 4560 Tagen) @ Kurti

Wenn ein Mann ausflippt: "Häusliche Gewalt"
Wenn eine Frau ausflippt: "Temperament"

Eigentlich hättest du aufspringen müssen und brüllen: "Schlampe! Lass das! ... oder haben wir schon irgendwo zusammen Schweine gehütet?"

Dann sofort Antrag auf Einstweilige Anordnung mit Näherungsverbot gem. GewSchG! Männer dürfen nicht lange fackeln, Frauen zögern doch auch nicht! Lieber mal eine Anzeige zuviel, als eine zuwenig.

So nicht!

MannPassAuf, Tuesday, 29.05.2012, 16:44 (vor 4560 Tagen) @ Zecke24

Eigentlich hättest du aufspringen müssen und brüllen

Klingt zunächst bestechend und hätte ganz sicher Eindruck gemacht.

Aber die Folgen? Ich denke mal, ein Mann wird für Frauen im Allgemeinen dadurch eher attraktiver, denn Frauen finden durchsetzungsfähige Männer erotisch. Soweit ist das positiv.

Aber: Er hätte dann die Chance vertan, ein rechtlich folgenreiches anti-sexistisches Exempel zu statuieren. Und diese Chance sollte er sich nicht nehmen lassen. Es geht um anti-sexistische Öffentlichkeits-Arbeit!

Entsprechende Akte müssen vorbereitet, ja einstudiert werden. Laßt die Weiber immer unvorsichtiger werden. Es ist ein Fehler, jede weibliche Annäherung als ein Erfolgserlebnis auszukosten. Man muß um der Idee willen auch mal auf untestützte Selbstbefriedigung verzichten können.

Ohnehin kann sich jeder Mensch - ob Mann oder Frau - einen wirksamen Befreiungsschlag mit Öffentlichkeitswirkung nur einmal im Leben leisten. Danach wird ja das Umfeld i.d.R. gewarnt sein.

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Kurti, Wien, Tuesday, 29.05.2012, 21:45 (vor 4559 Tagen) @ MannPassAuf

und dann...Aber nächstes Mal würde er kein Pardon mehr kennen.
Das zog sich über zwei Jahre hin und endete mit dem gesundheitlichen
Zusammenbruch. Den Rauswurf der "Freundin" besorgte derweil seine
Schwester.

Etwas Ähnliches hat ein Schulfreund von mir hier in Österreich, zu dem ich bis heute Kontakt habe, mit seiner Angetrauten ebenfalls erlebt. Er hatte über etliche Jahre hinweg mit einer Frau, die mit ihm in seiner Neubauwohnung lebte, eine stürmische "Sie-küssten-und-sie-schlugen-sich"-Beziehung geführt. Die schließlich darin eskalierte, dass sie ihm in einem Eifersuchtsanfall eine Schere in den unbekleideten Oberschenkel rammelte.
Danach bekam er lange Zeit Schweißausbrüche und Panikattacken, wenn er irgendwo unvorbereitet eine Schere liegen sah. Er erzählte mir auch von einem in dieser Zeit immer wieder kehrenden Alptraum, bei dem er allein in der freien Natur stand und sich aus einer Wolkenformation plötzlich eine riesige Schere bildete, die ihm mal den Kopf, mal das Geschlechtsteil abschneiden wollte.

Gruß, Kurti

Ein eigentlich trivialer Vorfall, aber daran lässt sich viel erkennen..

hurenbock, Tuesday, 29.05.2012, 22:14 (vor 4559 Tagen) @ Kurti

Gerade in solchen "Alltagssituationen" kann man viel rauslesen, was für eine Doppelmoral wir haben, und wie die PC-Femen unsere Systeme durchtrieben haben (fast vollständig).

Eigentlich sind das 4 gesonderte Fälle: Der Kerl oder die Frau sind jeweils attraktiv/unattraktiv:

a) Attraktive Frau sucht Körperkontakt zum Mann:

Der erste Vorwurf wäre sicherlich, das mann da ein totales Hemd ist, wenn mann nicht sofort zugreift und die Alte flachlegt.

b) Unattraktive Frau .. :

" Das sollte ein Mann wegstecken können, stell dich nicht so an ". So oder so ähnlich wird das sich anhören, oder gleich "Nur weil du so oberflächlich bist, du Machoarsch, es zählt die innere Schönheit!"

c) Attraktiver Mann greift der Frau auf die Schulter:

Sie wird sich geschmeichelt fühlen, ein Bestätigungserlebnis haben, etc, "you go girl", liegt auf der Hand.

d) Unattraktiver Mann ... :

Bei der Frau gehen alle Alarmsysteme hoch, sie wird dir entweder sofort eine wischen, oder gleich die Bullen rufen. Alle sehen in dem Mann den Buhman, wer da widerspricht wird ebenfalls gleich ein Mittäter.

Und jedesmal wenn man sich fragen sollte, ob die Situation jetzt "Gendergerecht" ist, oder nicht, sollte man einfach die Geschlechter tauschen und schauen was passiert ;).

Mfg,
hurenbock

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DvB, Tuesday, 29.05.2012, 22:25 (vor 4559 Tagen) @ MannPassAuf
bearbeitet von DvB, Tuesday, 29.05.2012, 22:31

Das heißt nicht "komplex", das heißt perplex! Kurti, laß dir zu
allem Sonstigen nicht auch noch den Kopf verdrehen!

Oder Moltex, wenn er sich dabei ins Hemd gepißt hat, oder Cineplex, wenn er sich wie im falschen Film vorkam... :D

Verhältnissen. Es gilt, einen kollektiven Mißstand zu konterkarieren.
Aufkeimendes Mitleid muß man dann konsequent unterdrücken, zumal man ja
seine moralische Schuld, wenn man eine solche sieht, auf anderem Wegen
begleichen kann.

Öh... das ist doch verrückt. Du sagst es selbst: das ist unanständig, und: "Was du nicht willst, das man es dir tu', das füg' auch keinem Anderen zu."

Man kann nun auch bei weitem nicht behaupten, daß es Standard wäre, eine Anzeige zu fangen, wenn man ein Weib angräbt. Mir ist dergleichen überhaupt noch nie passiert. Vermutlich ist das in Wessihausen oder in der Ostmark schlimmer, weil die Degeneration stärker vorangeschritten ist, aber Standard ist es dort sicherlich auch nicht. Der Mißstand besteht darin, daß sowas überhaupt mal vorkommt, bzw. in dem Feminismus, der das ermöglicht, daß sowas ernstgenommen wird.

Damit, das auf diese Weise zu konterkarieren, macht man sich bestenfalls lächerlich. "Rechtlich folgenreiches anti-sexistisches Exempel zu statuieren"... "anti-sexistische Öffentlichkeits-Arbeit"?! Du glaubst doch nicht, daß dabei irgendwas Sinnvolles rauskommt? Ganz davon abgesehen ist es verkappte Gleichheitsscheiße, hier nun Gleiches mit Gleichem (oder gar noch Übertriebenem) zu "vergelten" (falls die Betroffene überhaupt so eine ist, der sowas zu vergelten wäre).

Aber da dem Kurti sowas anscheinend dauernd passiert :o , wärs sicherlich angebracht, eine geeignete Verfahrensweise zu entwickeln, oder sich zu fragen, warum ihm sowas überhaupt passiert.

--
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Kurti, Wien, Tuesday, 29.05.2012, 22:44 (vor 4559 Tagen) @ DvB

Aber da dem Kurti sowas anscheinend dauernd passiert :o , wärs sicherlich
angebracht, eine geeignete Verfahrensweise zu entwickeln, oder sich zu
fragen, warum ihm sowas überhaupt passiert.

Naja, zwischen den einzelnen Vorfällen, die sich in der Hinsicht schon abgespielt haben, lagen teilweise schon Zeiträume von etlichen Jahren. Es erschien dem Leser vielleicht insofern mehr, weil ich in letzter Zeit gleich mehrere dieser Geschichten geschildert habe, die sich jedoch in Summe im Verlauf der letzten 15 Jahre abspielten.
Dass ich jetzt aber im Mai schon das zweite Mal von einer unbekannten Frau angemacht werden, ist allerdings ein statistischer Ausreißer.

Gruß, Kurti

Zieh dich aus. leg Dich hin und lass Dich mal ganz verwöhnen

Torsten, Wednesday, 30.05.2012, 01:58 (vor 4559 Tagen) @ Kurti

Und vergiss um Himmels Willen die scheiß Kondomen nicht!

Man alter, relaxe Dich mal. Du musst doch nicht alles kaufen was Du anfasst oder was Dich anfassen will.

Schnapp zu Tiger! Gönn Dir wenigestens das bisschen, was jede Frau einem Mann bieten kann.

--
Mit der besseren Hälfte hat man mehr als doppelt so viel Probleme.

Morpheus: Väter haben ihre Jungs zu beschützen, solange sie das können - und zwar vor Weibern

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der_quixote, Absurdistan, Wednesday, 30.05.2012, 09:13 (vor 4559 Tagen) @ Kurti

Dass ich jetzt aber im Mai schon das zweite Mal von einer unbekannten Frau
angemacht werden, ist allerdings ein statistischer Ausreißer.

Frühlingsgefühle?

Wenn es ein mir angenehmer Mensch täte, würd ich es hinnehmen.
Im anderen Fall einfach bitten dieses zu lassen.

--
Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...

Wehr dich!

der_quixote, Absurdistan, Wednesday, 30.05.2012, 09:21 (vor 4559 Tagen) @ Zecke24

Eigentlich hättest du aufspringen müssen und brüllen: "Schlampe!
Lass das! ... oder haben wir schon irgendwo zusammen Schweine
gehütet?"

Man kann es auch übertreiben.
Ich muss mich auch manchmal fragen, ob ich, wenn ich mal wieder ´n Spruch rausgehauen habe, nicht das Schwert des Damokles zu fürchten hätte...

Gar nicht so lange her, dass ich , in einer ausschliesslich Männerbesetzten Produktion beschäftigt, die Chefsekrätärin mit einem Spruch beglückte, der bei den Mit- Männern? betroffene Gesichter hervorrief und "Sie" zum gehen veranlasste.
Habe mich seitdem mehrere Male ohne Kreischen und Denunzieren mit Ihr unterhalten. Ist eigentlich ganz nett.

--
Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...

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