Warum wird auf Porträtfotos heute immer gelächelt? Es ist widerlich! (Allgemein)
Vorhin hatte ich bereits meinen ersten Eindruck beschrieben von einer Seite, auf die MusLim hingewiesen hatte, und meine Bewertung eines Bildes gegeben. Dem hatte ich ein anderes gegenübergestellt.
Ich gebe hier beide Bilder noch einmal als Montage wieder:
Das erste Bild ist entnommen meiner autobiografischen Netzseite. Das zweite findet sich in der von Muslim verlinkten Netzpräsenz, nämlich dem Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie.
Man vergleiche nun.
Auf dem früheren Foto sehen wir den Vater als ein legales Familienoberhaupt. Er wirkt seriös und beschützend.
Auf dem modernen Foto sehe wir eine Strahlefrau, einen Strahlemann, und zwei Strahlekinder. Der Mann ist kein Familienoberhaupt, auch kein wirklicher Vater, sondern ein sogenannter "Partner", ja genaugenommen nicht mal das, sondern ein Bittsteller, nicht einmal auf gleicher Augenhöhe mit der Frau. Ständig muß er auf der Hut sein, seine ohnehin eingeschränkten Rechte nicht zu verlieren. Die Harmonie ist gespielt und wird i.d.R. nicht mehr lange dauern.
Das waren Familienfotos.
Bei den Individualfotos sieht es aber nicht besser aus: Überall sieht man jetzt sympathie-heischende Gesichter. Etwa auf der dieser Unterseite obigen Portals.
Aber da geht es noch. Schlimmer wird es, wenn man z.B. auf die Personalseiten von Universitäts-Dozenten geht. Da merkt man oft: Die sind nicht wirklich fröhlich; sie zeigen oft ein krampfhaftes Grinsen. "Lauft nur nicht gleich web, bleibt noch ein paar Sekunden!", so scheinen sie ihrem Betrachter zu sagen.
Relativ natürlich wirkt noch das folgende Gesicht:
Doch es gehört zu einem Spiegel-Artikel, der eingeleitet wird mit den Worten: "KZ-Gedenkstätten sind Orte des Grauens."
Könnte man nicht wenigstens da ein Gesicht zeigen, das nicht gleich zum Küssen einlädt?
Männer, zeigt wieder Haltung! Und habt den Mut, auch einmal ernst, ja sehr streng dreinzublicken!
Ein neues Patriarchat, d.h. eine Gesellschaft, die in der Lage ist, der Gynokratie Paroli zu bieten, wird sich zuerst darin bekunden, daß ernsthafte Gesichter wieder erscheinen.