Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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SKANDAL! Buben werden zu wenig abgetrieben! (Familie)

Manifold ⌂, Wednesday, 06.06.2012, 23:33 (vor 4312 Tagen)

Zumindest könnte man diesen Eindruck bekommen, wenn man den folgenden Abschnitt eines Artikels aus dem aktuellen Tagi liest, in dem die phöösen, rechten US-Republikaner ein Gesetz zur Abschaffung der "vorgeburtlichen Diskriminierung von Frauen durch Abtreibung" einführen wollten.

US-Feministinnen sahen sich diesbezüglich zwischen ihrer sozialistischen und gynozentristischen Gesinnungen hin und her gerissen ... die Armen ... aber lest selbst:

"Geburtenrate für Buben steigt

Das ist für Feministinnen ein Problem. Denn am Vorwurf des Abgeordneten Franks ist etwas dran. Das bestätigen Soziologen, die Daten der letzten Volkszählung genauer unter die Lupe nahmen.

So entspricht die Geschlechtsverteilung unter amerikanischen Erstgeborenen seit 2000 ziemlich genau der natürlichen Normalverteilung: 100 Mädchen auf 102 bis 106 Buben. Doch unter koreanischen, chinesischen und indischen Einwanderern verschiebt sich die Balance mit jedem weiteren Kind. Nach einer Tochter steigt die Geburtenrate für Buben plötzlich um 17 Prozent. Nach zwei Töchtern steigt sie schon um 51 Prozent.

Bedroht seien weibliche Föten, sagte der republikanische Abgeordnete Trent Franks aus Arizona: «Das ist die ultimative Gewalt gegen Frauen.> Das Problem stamme aus Indien und China, so Franks: «Aber es nimmt auch bei uns ganz offensichtlich zu, speziell, aber nicht ausschliesslich unter asiatischen Einwanderern.

Damit sehen sich Frauenrechtlerinnen plötzlich im selben Boot mit Rechtskonservativen. Sie wissen, dass diese Form der Diskriminierung in China und Indien eine demografische Zeitbombe ist (siehe Box). Aber sie können nicht gemeinsame Sache machen mit Kreisen, die Abtreibungen kriminalisieren wollen – und dabei auch noch Einwanderer im Visier haben."

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/Republikaner-bringen-Feministinnen-in-die-Zwickmuehle/story/26038337

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"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis


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