Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Frau als Epiphänomen des Mannes (Allgemein)

Garfield, Friday, 08.06.2012, 18:10 (vor 4553 Tagen) @ MannPassAuf

Hallo Aufpasser!

Vielleicht kann man auch soweit gehen, die Toiletten-Apartheid aufzuheben. Frauen dürften demnach auch Pissoirs aufsuchen.

Das tun sie jetzt schon. Nur wenn umgekehrt Männer auch in Frauen-Toiletten gehen dürfen, wird es ein großes Geschrei geben.

Männer sind fast immer geneigt, der Frau einen Bonus zu gewähren...

Frauen ebenso. Das hat sich ja in Israel gezeigt. Da gibt es für wichtige schriftliche Prüfungen in den Schulen eine zweite Bewertung, die anonym erfolgt. Die Prüfer wissen dabei nicht, wer diese Prüfung abgelegt hat, kennen also auch das Geschlecht nicht.

Dabei fiel auf, daß bei Mädchen diese zweiten Bewertungen im Durchschnitt schlechter ausfielen als die ersten, während es bei Jungen keinen wesentlichen Unterschied gab. Das bedeutete, daß Mädchen bei der ersten nicht anonymen Bewertung durch Lehrer, die sie kannten, besser abschnitten.

Anfangs dachte man, daß männliche Lehrer Schülerinnen aufgrund sexueller Anziehung besser bewerten würden. Man untersuchte auch das und stellte fest, daß es da aber im Durchschnitt keinen Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Lehrern gab. Männliche wie weibliche Lehrer bewerteten Mädchen also gleichermaßen zu gut.

Das paßt auch zu meinen eigenen Beobachtungen während meiner Schulzeit. Ich erinnere mich z.B. an eine Unterhaltung von zwei Unterstufen-Lehrerinnen, die ich damals zufällig mithörte. Die eine sagte zu der anderen: "Wenn ich die Kleine da mit ihren großen Augen sitzen sehe, dann kann ich ihr gar keine schlechte Zensur geben."

Es wäre also in der Tat gut, zumindest schriftliche Prüfungen generell anonym zu bewerten. Technisch wäre das heute durchaus möglich.

Wenn es so wäre, daß Mädchen durch dieses Problem schlechtere Noten bekommen würden, dann wäre das auch längst Realität.

Auch männliches "Balzverhalten" im Militär und auf Schiffen wird sich schwerlich unterdrücken lassen.

Frauen im Militär sind generell problematisch. Auch das ist ja längst bekannt, zuerst durch Erfahrungen der israelischen Armee. Und tote Soldatinnen sind erst recht problematisch. Aber dieses Problem ließe sich durch gleiche Normen für Männer und Frauen bei Einstellungstests schon mal deutlich verkleinern.

Was Frauen auf Schiffen angeht, so finde ich, daß sich da die Zeiten sehr geändert haben. Zur Segelschiffszeit dauerte eine Schiffsreise häufig mehrere Monate. Man sah dabei wochen- und manchmal auch monatelang kein Land. Es gab Flauten, in denen die Besatzung gelangweilt herum saß. Unter diesen Bedingungen war es wirklich angebracht, nur Männer in der Besatzung zu haben, zumal die Arbeit der Seeleute auch nicht leicht war.

Das hat sich heute alles sehr geändert. Da sehe ich keine Probleme mehr mit Frauen an Bord.

Ich fordere als Erstes also eine Abschaffung des Diskriminierungs-Verbotes.

Dafür bin ich auch, auch deshalb, weil das ein Faß ohne Boden ist. Es werden sich immer mehr Gruppen und Grüppchen melden, die auch auf gar keinen Fall diskriminiert werden wollen, und bald ist es dann soweit, daß jede Firma nachweisen muß, daß sie mindestens einen Vertreter irgendeiner Gruppe, die nicht diskriminiert werden darf, beschäftigt. Und wenn man gesetzlich festlegt, daß bestimmte Gruppen nicht diskriminiert werden dürfen, impliziert das häufig auch, daß Menschen, die nicht dazu zählen, diskriminiert werden können. Das erzeugt dann letztendlich das, was so ein Gesetz angeblich verhindern will.

Es sollte einfach so sein, daß jeder Mensch unabhängig vom Geschlecht die gleichen Möglichkeiten hat. Wenn Angehörige eines bestimmten Geschlechts diese Möglichkeiten in einem Bereich nicht nutzen, dann ist das eben so und darf nicht als Grund für Quoten oder ähnlichen Unsinn genommen werden.

Freundliche Grüße
von Garfield


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