Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Sozialkompetenzlerin des Tages (Gewalt)

Kurti, Wien, Monday, 11.06.2012, 10:38 (vor 4576 Tagen)

Bogumila W. ist mit den Nerven am Ende. Ein Mediziner und ein Pfarrer kümmern sich um die 51-jährige Polin, die sich wegen Mordverdachts seit 27. März in U-Haft befindet. Die Beschuldigungen der Kremser Staatsanwaltschaft haben ihr zugesetzt. Die Behörde verdächtigt sie, Herbert A. im Oktober 2010 und Alois F. im Februar 2011 vergiftet und kurz zuvor deren Vermögen abgestaubt zu haben.

Die Polin stritt in den Einvernahmen alles vehement ab. Das sei "aus der Luft gegriffen", sagte sie. Als Pflegerin habe sie sich aufopfernd um ihre Männer gekümmert.

In der nächsten Woche wird die 51-jährige ein Déjà-vu erleben: Erneut wird sie die Staatsanwältin in die Mangel nehmen. Wieder wird sie unangenehme Fragen stellen: Haben Sie die Männer vergiftet? Und sich zuvor finanziell bereichert?

Diesmal wird die Verdächtige in Erklärungsnot geraten. Die Anklägerin wird Bogumila W. ein Gutachten vorlegen, das sie schwer belastet. Wie der KURIER berichtete, wurden die Leichname beider Männer exhumiert und toxikologisch untersucht. Ein hochkarätiges CSI-Team, geleitet von Gerichtsmediziner Christian Reiter, spürten in den vergangenen Wochen möglichen Giftablagerungen nach.

Im Fall von Herbert A. gab es einen Anhaltspunkt. Zuvor hatte Reiter in einer alten Gewebeprobe des Verstorbenen eine "hohe Konzentration" Arsen gefunden. Bei Alois F. blieb der anfängliche Verdacht vage: Das Gift der Herbstzeitlose passe auf die in der Krankenakte beschriebenen Symptome und käme in Betracht, hieß es.

Arsen
Die Ermittlungen gegen W. wurden von Hinterbliebenen angestoßen. W. soll sich zuerst um A. gekümmert haben. Als Pflegerin, sagt sie. Er prahlte hingegen vor Freunden mit seiner neuen Geliebten. Gesundheitlich ging es mit ihm rapide bergab, ebenso wie mit seinem Vermögen, dass er W. überschrieb. Die Tochter, die als Erbin leer ausging, schöpfte Verdacht. Die Optik wurde noch fataler, als sie die Schwester von Alois F. traf. Sie erzählte eine ähnliche Geschichte: ihr Bruder schwärmte von seiner Freundin W.; stürzte physisch ab; das Auto war weg; er starb im Krankenhaus – an der Seite seiner Pflegerin. Dort lernte Frau W. übrigens jenen 81-Jährigen kennen, den sie bis zu ihrer Festnahme gepflegt haben soll. "Der Mann wurde untersucht. Bei ihm wurde nichts gefunden", sagt ihr Verteidiger Timo Gerersdorfer. Seine Mandantin wisse nichts über Vorwürfe, sagte er stets. W. richtete im April dem KURIER über ihren Anwalt aus, dass ihr "die Hoffnung" Kraft gebe. "Wenn das Gutachten kommt, erwarte ich mir, dass ich entlastet und dann entlassen werde."

http://kurier.at/nachrichten/niederoesterreich/4499357-giftkrimi-verdacht-gegen-pflegerin-erhaertet.php

Gruß, Kurti

Typischer Fall von Wespenspinne

MannPassAuf, Monday, 11.06.2012, 12:36 (vor 4576 Tagen) @ Kurti

Haben Sie die Männer vergiftet? Und sich zuvor
finanziell bereichert?

So sieht die nicht mutierte Wespenspinne aus:

[image]

Dazu lesen wir hier:

Mit bis zu 2cm Körperlänge der Weibchen (Männchen werden nur ca. 5mm gross!) und den wunderbaren Radnetzen in der Vegetation gehören sie auch zu den wenigen der über 1.000 einheimischen Spinnen, welche mit bloßem Auge in der Natur wahrgenommen werden können.

Die Wespenspinne war früher bei uns relativ selten. Seit ca. 30 Jahren werden sie über ganz Europa - von Südwesten her kommend - immer häufiger festgestellt. Die Ursache für diese Ausbreitung ist nicht bekannt.

[...]

Ist das Weibchen paarungsbereit, verhält es sich passiv und die Paarung kann erfolgen. Wenige Sekunden später erwacht das Weibchen aus seiner Passivität und greift das Männchen an, welches kurze Zeit später verzehrt wird. Nur selten gelingt es dem viel kleineren Männchen zu entkommen.

Das Tierreich bietet reiches Anschauungsmaterial für menschliche Vorzüge und Laster.

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