Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Und wen juckt das? (Allgemein)

Red Snapper, Thursday, 14.06.2012, 09:28 (vor 4551 Tagen) @ Detektor

Diejenigen, die es für ihr weltanschauliches Selbstbewußtsein als nötig
erachten, das Gute und Schöne und Hehre auf "Rechts" festlegen zu müssen
und alle anderen auf der anderen Seite der Barrikade nun automatisch als
"links" und damit zu den Bösen und Blöden verorten zu können. Nur sie
sind sauber, wahr und rein.
Angenehm, holzschnittartig, einfach und griffig. Halt was fürs schlichte
Gemüt.

Diese ganze Rechts/Links-Diskussion dient doch allein den Feministen. Da mache ich auch Arne Hoffmann den Vorwurf, eine "linke Männerbewegung" gründen zu wollen, die sich von solchen "Rüpeln" wie WGVDL abgrenzt.

Blödsinn!

Das erinnert an die Partei DIE LINKE, bei denen sich auch die Fraktionen gegenseitig bekämpfen, bis die ganze Partei in Bedeutungslosigkeit versinkt. Offenbar sind die Deutschen gut im Rechthaben-um-jeden-Preis.

Was die Linke und den Feminismus betrifft, so ist historisch ziemlich klar dass beides aus den gleichen Quellen stammt: zum einen der Kampf der Arbeiterbewegung gegen "den Unternehmer", den "Kapitalisten", den "Klassenfeind" - und bei den Frauen dann gegen den "Mann".

Dummerweise gibts bei Linken auch Männer, und da kommen dann die Widersprüche in der Ideologie hoch.

Soll mir aber recht sein. Soll der alte fette Lafontaine die Wagenknecht vögeln, so zeigt das nur, dass auch bei LINKEN die menschliche Natur funktioniert.

Und wenn sich bei Linken die Meinung durchsetzt, dass Frauen eben nicht "gleich" sind, umso besser. Schliesslich ist Deutschland mehrheitlich links eingestellt.

Will sagen: ich teile nicht eure Meinung, aber ich beobachte das alles mit Interesse. Und ob ihr Bier trinkt und ich Wein, sollte auch egal sein, wir haben einen gemeinsamen Gegner.


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