Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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OT: Psychotherapie (OT)

EinerDerAhnungHat @, Monday, 18.06.2012, 01:24 (vor 4391 Tagen)

An dieser Stelle wollte ich meine Leidensgenossen davor warnen, eine Psychotherapie aufzusuchen. Insbesondere von PA und TP ist abzuraten. Die Grundsätze sind verlogen und bilden ein in sich geschlossenes System. Vor dem Hintergrund des Zeitgeistes heisst es für uns: NPS! Also bloß rieeeeeesen Bogen um diese Psychofuzzis machen, um am Ende nicht noch ganz verkorkst aus der Praxis zu kommen. Das aktuelle Dogma "Nörgelnder Mann = Beziehungsunfähiger Mann" bekommt man nicht gebrochen; dafür sind die Weiber und die Pudel zu verlogen. Sie belügen sich unentwegt selber und merken es nicht. Denn sie MÜSSEN sich anlügen, ansonsten hätten sie keinen Halt um Ihren eigenen Kopf zu tragen....

OT: Psychotherapie

gemelle, Monday, 18.06.2012, 02:00 (vor 4391 Tagen) @ EinerDerAhnungHat

Pschoanalyse und Tiefenpsychologie (wenn Du das meintest) sind tatsächlich Therapieformen, die nicht unbedingt zielführend sind. Wenn man ständig im Vergangenen rumbuddelt und rumanalysiert, bohrt man sich immer tiefer in den Morast des Unbewußten. Seine Probleme wird dadurch nicht los. Und wie u. a. die olle Mitcherlich ja eindrucksvoll bewiesen hat, läßt sich die Psychoanalyse mit Femanzenideologie vermanschen und man kann damit wohl mehr Schaden als alles andere anrichten. - Auch andere Therapieformen, wie Gestalttherapie, Verhaltenstherapie oder so Zeug, werden heute gern dazu benutzt, um mit der Therapie den Patienten ideologisch "zurechtzubiegen". Eine ekelhafte Sache!

Es gibt Situationen und Schwierigkeiten, die aber eine Behandlung dennoch erforderlich machen. Zu empfehlen wäre die Logotherapie von Frankl. Eine Therapieart, die nicht in der Vergangenheit rumwühlt. Es läßt einen mit der Gegenwart und somit auch mit der Zukunft besser umgehen. Wer sich damit auseinandersetzen will sollte Originalliteratur von Frankl selbst lesen. Dann kann man sicherer sein, daß nicht irgendjemand ideologisch daran rumgefuscht hat.

Gruß
gemelle

Psychotherapie ist nichts als ein morderner Abklatsch der früheren Seelsorge

MannPassAuf, Monday, 18.06.2012, 14:16 (vor 4391 Tagen) @ gemelle

Ich stimme dir in allen Punkten zu. Auch was deine Empfehlung Viktor Emil Frankls betrifft, dessen Lehre ich allerdings nur aus Büchern ein wenig kenne.

Sollte ich einmal ein ernsthaftes seelisches Problem bekommen, dann würde ich mich immer zuerst an Jesus Christus wenden. Darüber hinaus vielleicht auch an einen Priester. Ich sage "vielleicht", weil die größtenteils auch nicht mehr sind, was sie früher einmal waren.

Ich war erstaunt, in einem Katholikenforum zu lesen, daß sogar praktizierende Katholiken Psychotherapeuten aufsuchen, und dies für ganz normal halten!

Der Glaube an Jesus Christus hat mir erhebliche psychische Stabilität verliehen. So konnte ich gleichzeitig zur Trennung von meiner Ehefrau und einem heftigen Sorgerechtsprozeß mein Abitur auf dem Abendgymnasium vorbereiten und mit der Note 1,9 abschließen. Sicher, es gab auch Tage, da ich durch die Belastungen nicht mehr konzentrationsfähig war, aber insgesamt habe ich die Sache gut bewältigen können.

N.B.:

Mich wundert, wie sorglos gewisse Forumteilnehmer hier mit den Diagnosen "psychisch krank", "eindeutig psychotisch" usw. um sich schmeißen. Diese Leute sind selbst vielleicht nicht krank, aber in ihrer moralischen Entwicklung zurückgeblieben. Ein anständiger Mensch wird sich nicht als Hobby-Psychologe betätigen, um seinen Unmut über das Christentum zu äüßern.

Psychotherapie ist nichts als ein morderner Abklatsch der früheren Seelsorge

André, Monday, 18.06.2012, 16:15 (vor 4391 Tagen) @ MannPassAuf

Ich war erstaunt, in einem Katholikenforum zu lesen, daß sogar
praktizierende Katholiken Psychotherapeuten aufsuchen, und dies für ganz
normal halten!

Ach, so erstaunlich ist das gar nicht. Vielleicht liegt ein kleines Mißverständnis zugrunde: Seele im theologischen Verständnis ist etwas anderes, als Seele im psychologischen Verständnis. Psychologisch betrachtet kann die Seele erkranken, genauso wie der Körper ja auch. Brichst Du Dir einen Arm gehst Du zum Arzt. Bekommst Du eine Depression oder eine Psychose oder sowas ist es ratsam zu einem Arzt zu gehen, der das eben auch behandeln kann. So gehen halt auch Katholiken und andere Gläubige zum "Kopfdoktor".
So, wie es Naturgesetze gibt, gibt es eben auch psychologische Gesetzmäßigkeiten etc.

Deshalb ist natürlich trotzdem richtig und immer empfehlenswert in allen Dingen positiver und negativer Natur sich an Jesus Christus zu wenden. Immer!

Gruß
A.

Psychotherapie ist nichts als ein morderner Abklatsch der früheren Seelsorge

MannPassAuf, Monday, 18.06.2012, 17:25 (vor 4391 Tagen) @ André

Vielleicht liegt ein kleines
Mißverständnis zugrunde: Seele im theologischen Verständnis ist etwas
anderes, als Seele im psychologischen Verständnis.

Es freut mich, daß du dich christlich bekennst. Aber vielleicht liegt das besagte Mißverständnis anders.

Meines Wissens ist das Christentum, wie es u.a. von der Katholischen Kirche vertreten wird, heute weitgehend degeneriert. Es gibt auch unter den katholischen Priestern immer mehr, welche die Tatsache der Auferstehung Christi leugnen. Nicht offen, aber im persönlichen Gespräch.

Tatsächlich ist der Begriff "Seele" mehrdeutig. Er bezeichnet die Entität, welche prä-existiert, den physischen Tod überlebt und sich wiederverkörpert. Er bezeichnet aber auch das organisierte Gesamt der seelischen Regungen wie Vorstellungen, Gefühle und Triebe. Eine solche Seele haben auch Tiere. Auch sie können unter Neurosen leiden. Sie haben aber keine prä- und postexistierende Seele.

Der Name Jesus heißt übersetzt: Heiler. Das Christentum ist eine Heilsreligion. Es setzt voraus einen Sündenfall mit nachfolgend vererbter Korruption des menschlichen Organismus. Eine der Folgen dieser Korruption sind die archaischen Mutterreligionen und ist das apokalyptische "Weib auf dem Tier", der Feminismus.

Die Tiefenpsychologie besonders in ihrer auf Freud zurückgehenden Ausprägung versteht seelische Krankheiten als vergangenheitsbegründet. Sie mißt dem Kellerbereich des Menschen eine übermäßige Bedeutung bei. Die Verhaltenstherapie ist rein pragmatisch ausgerichtet und teilweise ideologie-beladen. Sie bewirkt bestenfalls Symptomfreiheit.

Der christliche Heilsweg hingegen ist zukunftsorientiert. Christus hat nicht in der Vergangenheit herumgestochert, sondern eine zukünftige Lösung grundgelegt. In der Kommunion können wir uns mit Seiner Kraft verbinden.

Das Wissen hiervon ist auch in den Kirchen weitgehend verlorengegangen. Es ist vergessen worden, daß die grundlegende Krankheit des Menschen meist symptomfrei ist und Symptome nur hinzukommen können. Eine Psychotherapie und eine Psychiatrie ohne moralische Grundlage geht in die Irre.

Den Kirchen verlorengegangen?

ajk, Monday, 18.06.2012, 18:17 (vor 4391 Tagen) @ MannPassAuf

Das ist nicht verlorengegangen. Das wird unterdrückt!

Fragen sie doch den Papst ob es verlorengengangen ist oder ob er wie ein Verrückter gegen den Blödsinn der 69er ankämpft und löst.

Zuletzt bei den Frauennonnenverein in den USA die offen Lesbisches und Feministisches Gedankengut vertritt.

http://kath.net/detail.php?id=36968

"Eine 'Kirche von Heiden, die sich noch Christen nennen'"

958 machte sich Joseph Ratzinger scharfsichtig Gedanken zur Situation der Kirche in einer damals scheinbar noch zutiefst christlich geprägten Kultur: Das neue Heidentum wachse „im Herzen der Kirche selbst“ und drohe sie „von innen her auszuhöhlen".

Rom (kath.net/pl) „Das Erscheinungsbild der Kirche der Neuzeit ist wesentlich davon bestimmt, dass sie auf eine ganz neue Weise Kirche der Heiden geworden ist“, eine „Kirche von Heiden, die sich noch Christen nennen, aber in Wahrheit zu Heiden wurden.“ Dies schrieb ein damals frisch habilitierter junger Priester namens Joseph Ratzinger (der jetzige Papst Benedikt XVI.) 1958 in einem Artikel über die Situation und die unmittelbare Zukunft der Kirche. Auf der Schwelle zur ersten eigenen Professur analysierte er Fragen nach der persönlichen Glaubensentscheidung in ihrer Tragweite für den Einzelnen, die Gesamtkirche und die ganze Welt. Heute, also 56 Jahre später, erweist sich seine Diagnose der tiefen Risse und Abgründe im damals scheinbar noch so tragfähigen Boden des Volkschristentums als richtig: „Dieses dem Namen nach christliche Europa ist seit rund vierhundert Jahren zur Geburtsstätte eines neuen Heidentums geworden, das im Herzen der Kirche selbst unaufhaltsam wächst und sie von innen her auszuhöhlen droht.“

Also... nicht ärgern, ändern!

ajk

--
Solange du andere fragst, was du "darfst", bist du kein Mann. - Robert

Erstaunlich selbstkritische Worte!

MannPassAuf, Monday, 18.06.2012, 22:01 (vor 4391 Tagen) @ ajk

„Dieses dem Namen nach christliche Europa
ist seit rund vierhundert Jahren zur Geburtsstätte eines neuen Heidentums
geworden, das im Herzen der Kirche selbst unaufhaltsam wächst und sie von
innen her auszuhöhlen droht.“

Seit "rund vierhundert Jahren", sagt Ratzinger. Also demnach seit etwa 1600. Ich hätte nicht gedacht, daß dieser Korruptionsprozeß innerhalb der Kirche soweit zurückgeht. Ich glaubte, dieser Prozeß hätte mit der Aufklärung, spätestens mit der Französischen Revolution begonnen.

Aber es ist gut, daß der Papst die liberalen Nonnen in den USA zurechtgewiesen hat. Gott möge ihn unterstützen!

Erstaunlich selbstkritische Worte!

gemelle, Tuesday, 19.06.2012, 00:43 (vor 4390 Tagen) @ MannPassAuf

Seit "rund vierhundert Jahren", sagt Ratzinger. Also demnach seit etwa
1600.

Sein Vorgänger, Papst Johannes Paul II., legt den Anfang des Prozesses der sukzessiven Abwendung von Gott auf den Ausspruch "Cogito ergo sum" von R. Descartes (ca. 1641) fest. Damit war ausgesprochen, was schon einige Zeit gärte: Der Mensch wähnt sich unabhängig von Gott; er denkt, also ist er. Die Auf-sich-selbst-Bezogenheit läßt keinen Platz für Gott.
Die sog. Aufklärung ist "bloß noch" Symptom für die Abwendung von Gott als (gesellsch.) Strömung. Das sich vorher entwickelnde Gottentfremden hat mit der Aufklärung einen (damaligen) Höchstand erreicht und war wohl Fundament des im 19. Jh. sog. wissenschaftlichen Atheismus (dem die "wissenschaftlichen Grundlagen" mit Plancks Quantentheorie (1900) und Einsteins Relativitästheorie (1905) entzogen wurden).

Gruß
gemelle

Wieso sind die "wissenschaftlichen Grundlagen"

ajk, Tuesday, 19.06.2012, 10:53 (vor 4390 Tagen) @ gemelle

Von Planck und Einstein entzogen worden?

Die Frage ist Neugierde! Ich weiss von der Relativitätstheorie und von der Quantentheorie aber hö?

ajk

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Robert ⌂, München, Tuesday, 19.06.2012, 13:37 (vor 4390 Tagen) @ gemelle

Fundament des im 19. Jh. sog. wissenschaftlichen Atheismus (dem die
"wissenschaftlichen Grundlagen" mit Plancks Quantentheorie (1900) und
Einsteins Relativitästheorie (1905) entzogen wurden).

Der Gott, dem man durch wissenschaftliche Fortschritte den "Boden entziehen" kann, heisst auch "Lückenbüssergott" (das ist quasi der "Erklärbär" für alles, wo man noch keine vernünftige (wissenschaftliche) Erklärung hat).
Heutzutage glauben die, die so einen "Lückenbüssergott" brauchen, halt an Gott hinter der Quantentheorie (der z.B. den radioaktiven Atomen sagt, wann sie auseinanderzufallen haben) ...

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

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Robert ⌂, München, Tuesday, 19.06.2012, 13:33 (vor 4390 Tagen) @ MannPassAuf

Seit "rund vierhundert Jahren", sagt Ratzinger. Also demnach seit etwa
1600. Ich hätte nicht gedacht, daß dieser Korruptionsprozeß innerhalb
der Kirche soweit zurückgeht. Ich glaubte, dieser Prozeß hätte mit der
Aufklärung, spätestens mit der Französischen Revolution begonnen.

Meinst du nicht, daß Luther und Aufklärung Folgen der Korruption (in alle Richtungen) der kath. Kirche waren?

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Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Erstaunlich selbstkritische Worte!

ajk, Wednesday, 20.06.2012, 13:31 (vor 4389 Tagen) @ Robert

Meinst du nicht, daß Luther und Aufklärung Folgen der Korruption (in
alle Richtungen) der kath. Kirche waren?

Die kath. Kirche hat nicht die Aufgabe eine perfekte Vorstellung für alle Zuschauer zu machen.

Sie besteht aus Menschen, Menschen machen Fehler. Sie irren sich und sie zerstören sich sogar selbst.

Luther war nicht der erste und nicht der letzte der die Kirche zurecht oder zu unrecht kritisiert hat. Das ist schon seit anbeginn der Kirche so.

Die Illusion der Heutigen Zeit ist, dass man glaubt die Kirche hat einer bestimmten Menge von Moralischen Regeln zu gehorchen und Gott einem Gottesdienst zu machen. Quasi eine art Ritualabteilung.

Keiner kommt auf die Idee das Gott die Schwäche und Fehlleitungen nutzt um uns zu bilden. Allein dass und die Tatsache dass es die Kirche immer noch gibt - sind schon ein Indiz für die Göttliche Basis.

Und natürlich die Tatsache dass anscheinend alle Kritiker wissen wie es "eigentlich sein sollte". Jeder meint zu wissen was Richtig ist oder dass es ein Richtig und Heilig geben sollte. Sonst werden sie wütend.

ajk

--
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PA? TP? NPS?

Mus Lim ⌂, Monday, 18.06.2012, 05:31 (vor 4391 Tagen) @ EinerDerAhnungHat

Die Kürzel machen mich jetzt schon ganz "schizo" ;-)
Kann der Poster das mal übersetzen?

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

PA? TP? NPS?

EinerDerAhnungHat @, Monday, 18.06.2012, 11:36 (vor 4391 Tagen) @ Mus Lim

PA = Psychoanalyse; TP = Tiefenpsychologie; NPS = Narzisstische Persönlichkeitsstörung

Ist schon das Richtige für Lentze!

Hans, Monday, 18.06.2012, 08:21 (vor 4391 Tagen) @ EinerDerAhnungHat

- kein Text -

Warum lenkst DU von DIR ab?

DieguteUte, Monday, 18.06.2012, 09:55 (vor 4391 Tagen) @ Hans

Scheinbar hast DU ein Problem! Scheinbar fehlt bei dir jegliche Toleranz, die Meinung Andersdenkender zu akzeptieren. Das finde ich viel gefährlicher, als mal etwas zu schreiben, was vielleicht nicht so gut ist.

Andersdenkende zu bekämpfen war und ist den Nazis aller politischen Farben gemein.

Warum lenkst DU von DIR ab?

Taser, Monday, 18.06.2012, 11:33 (vor 4391 Tagen) @ DieguteUte

Andersdenkende zu bekämpfen war und ist den Nazis aller politischen
Farben gemein.

Weil es leichter ist zu schimpfen als etwas zu produzieren siehe Adryan.

Kann ein Elefant fliegen?

Alfred, Monday, 18.06.2012, 15:49 (vor 4391 Tagen) @ Hans

PA = Psychoanalyse und TP = Tiefenpsychologie sind nichts für ihn, denn
dann müsste er ja über sich selbst nachdenken, gar sich kritisch hinterfragen.

Kann ein Elefant fliegen?

Kann ein Elefant fliegen?

EinerDerAhnungHat @, Monday, 18.06.2012, 18:32 (vor 4391 Tagen) @ Alfred

Naja, nur so nebenbei: Ich BIN Psychologe. Aber egal, Hauptsache pöbeln, ne? Denk doch erst einmal über dich nach. Wer, wenn nicht ein Psychologe, der die eigene Zunft kritisieren kann, denkt über sich nach?

Kann ein Elefant fliegen?

Alfred, Tuesday, 19.06.2012, 00:10 (vor 4391 Tagen) @ EinerDerAhnungHat

Wer, wenn nicht ein Psychologe, der die eigene Zunft kritisieren kann, denkt über sich nach?

Ein angeblicher Psychoheini schrieb

Wer, wenn nicht ein Psychologe, der die eigene Zunft kritisieren kann, denkt über sich nach?

Das ist nicht die Antwort!

In meinem Beitrag ging es um Lentze
Und nicht um EinenDerGarKeineAhnungHat.

Kann ein Elefant fliegen?

EinerDerAhnungHat @, Tuesday, 19.06.2012, 02:48 (vor 4390 Tagen) @ Alfred

Entschuldige bitte) Ich bin in letzter Zeit paranoid, was Psychologen angeht und auf 180, wenn ich mir reinziehe wie leichtfertig die sind.

Kann das nur bestätigen

Kurti, Wien, Monday, 18.06.2012, 11:41 (vor 4391 Tagen) @ EinerDerAhnungHat

Vorsicht vor allem, was mit Psychologie zu tun hat! In den Erwachsenenbildungsinstituten, in denen ich schon so gearbeitet habe, waren auch sehr viele „gestrandete“ Psychologen beschäftigt.
Aufgrund meiner beruflichen Erfahrungen seit dem Jahr 2006 kann ich daher sagen: Ungefähr 95 Prozent von denen hatten SCHWERSTENS einen an der Waffel!

Gruß, Kurti

“Schwierige Fälle gehen nicht zum Psychologen, die werden einer.”

Rainer ⌂, Monday, 18.06.2012, 14:14 (vor 4391 Tagen) @ EinerDerAhnungHat

http://www.wgvdl.com/zitate#42

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

“Schwierige Fälle gehen nicht zum Psychologen, die werden einer.”

WilhelmTell, Schweiz, Monday, 18.06.2012, 18:55 (vor 4391 Tagen) @ Rainer

Das kann ich voll bestätigen. Ich arbeite selber als Psychiatriepfleger auf einer Akutstation. Es ist absolut unglaublich was da an Psychologen und Psychiatern rumläuft. Die Patienten sind meistens die normaleren.

Ich selber denke auch, dass jeder Mensch (auch ich) "nicht ganz normal" ist. Jeder hat seine Schwächen. Aber so derart massiv eingebildete Wracks findet man nur mit Psychologie- oder Psychotherapiestudium. Kaum von der Uni geschlüpft können die schon die ganze Welt erklären, wissen alles besser, stehen über allen anderen und haben auch noch die Frechheit alle anderen für krank zu erklären. Der Zauberbegriff, der immer zieht ist die Kognitive Dissonanz. Damit lässt sich jede abweichende Meinung oder Wertevorstellung als krankhaft betiteln.

--
Alles was es im Leben braucht sind Ignoranz und Selbstvertrauen.
Mark Twain

Gebe Dir recht!

sm0469, Monday, 18.06.2012, 20:40 (vor 4391 Tagen) @ WilhelmTell

Ich selber denke auch, dass jeder Mensch (auch ich) "nicht ganz normal"
ist. Jeder hat seine Schwächen. Aber so derart massiv eingebildete Wracks
findet man nur mit Psychologie- oder Psychotherapiestudium. Kaum von der
Uni geschlüpft können die schon die ganze Welt erklären, wissen alles
besser, stehen über allen anderen und haben auch noch die Frechheit alle
anderen für krank zu erklären.

Ich gebe Dir voll Recht. Das soll keine Abwertung gegenüber Studierten oder höher Priviligierten sein, aber ein gewisses Klischee steckt auch hier wie der Teufel im Detail.

Grundsätzlich kann ich ja nur aus eigener Anschauung sprechen. Sowohl Privat (schmerzliche Erfahrungen durch Falschbeschuldigung) und Beruflich (als Pfleger im Krankenhaus)

Es gibt "viele" Studierte, die meinen sie wären etwas besseres als der Rest der Menschheit und hätten die Weisheit mit Löffeln gefuttert.

Das fängt schon beim Studium an und wird dann mit der Zeit (da meist keine Rückschläge oder Widersprüche erfolgen) immer grosskotziger.

Psychologie ersetzt zunehmend Moral und befördert die Dekadenz

Lentze, Monday, 18.06.2012, 22:24 (vor 4391 Tagen) @ sm0469

Das Denken in Begriffen der Psychologie nimmt überhand und erstickt den Willen zur Selbsterziehung des Menschen.

Psychologische Aussagen sind Ist-Aussagen. Es wird gesagt: So bist du. Damit kann man Menschen nicht nur be-urteilen, sondern auch ver-urteilen. Und genau das tun Psychologen leider sehr häufig. In vernichtendster Weise geschieht das durch sogenannte "Sachverständige" in Sorgerechtsverfahren. Meist sind die Ergebnisse mit der Richterin abgesprochen.

Der Mensch ist aber ein werdendes Wesen. Das unterscheidet ihn vom Tier. Es gibt eine Evolution, aber die findet vorzugsweise im Menschen statt. Man kann sie als Bewußtseins-Evolution in der Geschichte verfolgen; man kann sie aber auch biografisch betrachten. Freilich sind nicht alle Menschen um ihre Entwicklung bemüht.

Früher war die allgemeine Auffassung vom Menschen meist eine gesündere. Man beurteilte einen Menschen weniger nach dem, was er aktuell war, sondern nach dem, was er sein könnte. "Nimm dich zusammen!", darin kommt diese Erkenntnis zum Ausdruck.

Eine Psyche oder Seelenregungen haben bereits Tiere. Der Mensch hat mehr. Er hat ein Ich. Das Ich kann aber psychologisch nicht voll erfaßt werden, trotz sogenannter Ich-Psychologie. Es gibt ein "höheres" Ich - nicht das Freud'sche Über-Ich, das ist etwas völlig Anderes -, das geistiger Natur ist und sich der psychologischen Beschreibung und Berechenbarkeit entzieht.

Seelische Krankheit setzt zumindest teilweise ein Versagen dieser höheren Instanz voraus.

Wir brauchen keine Psychologen in dem Maße, wie wir sie heute antreffen. Wir brauchen echte Erzieher, kulturgründende Vorbilder. Wir brauchen Männer. Die Psychologisierung ist ein Symptom der Verweiberung unserer Zeit.

Grossartig

ajk, Monday, 18.06.2012, 23:33 (vor 4391 Tagen) @ Lentze

Es gibt zwar immer wieder verwirrendes und auch abstruses was Sie sagen, was ich sage wohl auch - aber sie geniessen in vielen Texten eine extreme klarheit der Aussage.

Und dass jetzt gehört dazu.

Spannend ist aber immer was andere in die Aussagen hineinintepretieren. Ein Verbot der Wahrheit basiert auf der Erlaubniss der Inneren verwilderung.

ajk

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Psychologie ersetzt zunehmend Moral und befördert die Dekadenz

Robert ⌂, München, Tuesday, 19.06.2012, 14:00 (vor 4390 Tagen) @ Lentze

Psychologische Aussagen sind Ist-Aussagen. Es wird gesagt: So bist du.

Das stimmt nicht. Jede Wissenschaft hütet sich vor "Ist-Zuschreibungen" bei solch variablen Erscheinungen, wie es z.B. tierisches und menschliches Verhalten, oder eben auch die menschliche Psyche sind.

Aber du hast recht, das ist nur allzuoft gängiger Usus (m.m.n. gerade von halbgebildeten Hobby-Psychologen ...)

Wir brauchen keine Psychologen in dem Maße, wie wir sie heute antreffen.
Wir brauchen echte Erzieher, kulturgründende Vorbilder. Wir brauchen
Männer. Die Psychologisierung ist ein Symptom der Verweiberung
unserer Zeit.

Da magst du sogar recht haben. Als ähnliches Symptom betrachte ich die "Rechtsanwaltisierung" unserer Gesellschaft.

In der Yin/Yang-Symbolik krankt unsere Gesellschaft an allzuviel Yin ...

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Gebe Dir recht!

Robert ⌂, München, Tuesday, 19.06.2012, 13:40 (vor 4390 Tagen) @ sm0469

Es gibt "viele" Studierte, die meinen sie wären etwas besseres als der
Rest der Menschheit und hätten die Weisheit mit Löffeln gefuttert.

Das geht auch umgekehrt. Es gibt viele "Nicht-Studierte", die der Meinung sind, wenn jemand studiert hat, dann hat er von vorneherein und aus Prinzip von nix eine Ahnung.

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Gebe Dir recht!

ajk, Wednesday, 20.06.2012, 18:07 (vor 4389 Tagen) @ Robert

Das geht auch umgekehrt. Es gibt viele "Nicht-Studierte", die der Meinung
sind, wenn jemand studiert hat, dann hat er von vorneherein und aus Prinzip
von nix eine Ahnung.

Und damit haben sie Recht....

neee Scherz. :)

Kommt darauf an was sie studiert haben. BWL, Gender-scheissdreck und son Scheiss kann man in den Müll werfen. Aber ein guter Informatiker, Arzt, Ingenieur und so, da beisst man auf Granit.

Mit den Studenten ist es so wie mit den "Regierungsleuten": "Ich bin von der Regierung um Ihnen zu helfen" - dann sollte man schreiend weglaufen..

ajk

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