Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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beharrlich ignoriert ... nur scheinbar (Allgemein)

Narrowitsch, Berlin, Monday, 25.06.2012, 13:29 (vor 4731 Tagen) @ Reinecke54

Eine Studie belegt bei Studenten ein eher tradiertes Rollenverständnis.
Jungen Frauen ist die Familie oftmals wichtiger als die Karriere.

Ich weiß natürlich auch nicht, wie vieler Studien es noch bedarf, um diese schlichte Tatsache angemessen in den gesellschaftlichen, also auch von Medien gesteuerten, Diskurs als Konstante einzuführen.

Indessen ist es ja nicht so, dass das Heer feministisch indoktrinierter Gesellschaftskonstrukteure solcherart Realitäten ignorierten. Was meinst Du, was hinter der emsigen Propaganda der work-live-balance steckt? Was hinter dem Feldzug gegen "tradierte Männerrollen"? Was hinter dem Femigeblubber von Männern, die wahres Glück erst erfahren, wenn sie sich feministischen Forderungen nach viiiiiieeel mehr Väterzeit, nach viiiiiel mehr Haus-und Familienarbeit anschlössen? So, als wäre außerhäusige Tätigkeit alles andere, als Arbeit für Haus, Kinder, Frau - also Familie?

Erst wenn Männer sich zum Verzicht ihrer Stärken - nämlich in Kostruktionsbüros und Werkhallen 100% zu geben - bereit zeigen,wenn sie also so werden wie Frauen, kann die wacklige Konstruktion "Geschlechtergleichheit" den feministisch ersehnten Weg nehmen.

Derzeit erleben wir auch am Spiel mit dem Betreuungsgeld, worum es Politik und Wirtschaft geht: Frauen und Männer sollen möglichst umfassend der Arbeitswelt zur Verfügung stehen, deshalb jeden möglichen EURO in die staatliche/öffentliche Kinderbetreung und möglichst kein Cent für die, das Glück und das Kreuz Familie jenseits staatlicher Kalkulationen auf sich nehmen.

Wenn der Moloch Arbeitswelt ein paar Prozent Männerpower verliert, solange er mehr Prozent Frauenpower gewinnt - stimmt die Rechnung.

Wichtig ist der uneingeschränkte Konsum- und Produktionskreislauf, der nichts als sich selbst kennt. Gesellschftskonstrukteure aller Couleur sind Teil von ihm. Sie ignorieren nichts. Feministisches Gedankenschlecht kommt ihnen dabei nur allzu recht.

Die tatsächlichen Wünsche von Männern und Frauen spielen dabei keine Rolle.

Freilich, die Konsequenz meiner Beobachtungen basiert nicht auf streng wissenschaftlicher Methodik. Aber ich habe Augen im Kopf... und ignoriere nichts, was sich hinter rhetorischen Fassaden verbergen Könnte.

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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