Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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französische Frauenministerin Najat Vallaud-Belkacem will Freier kriminalisieren :-( Vorbild Schweden :-( (Feminismus)

EED, Monday, 02.07.2012, 23:01 (vor 4470 Tagen)

Das ehrgeizige Ziel der jungen Ministerin

Die frisch ernannte französische Frauenministerin will die Prostitution in Frankreich gesetzlich verbieten – ein unter Umständen nicht ganz einfaches Unterfangen.

Sie ist das jüngste Gesicht der französischen Regierung: die frisch gebackene Frauenministerin Najat Vallaud-Belkacem. Die 34-jährige Politikerin wuchs als Tochter marokkanischer Einwanderer auf, studierte Jura und beteiligte sich als Wahlkampfsprecherin an Hollandes Erfolg bei den französischen Präsidentschaftswahlen.

Nun hat die politische Senkrechtstarterin der Prostitution in ihrem Land den Kampf angesagt: «Mein Ziel wie auch jenes der sozialistischen Partei ist es, die Prostitution verschwinden zu sehen>, sagte sie gegenüber der französischen Sonntagszeitung «Journal du Dimanche>. Die Westschweizer Zeitung «Le Matin> ist der Frage der beruflichen Umorientierung der französischen Prostiuierten nachgegangen.

Riesiger administrativer Aufwand

Schon jetzt gibt es in Frankreich verschiedene Organisationen, die Prostituierte bei ihrer beruflichen Umorientierung unterstützen. Für viele Betroffene bedeutet dieser Schritt einen langen, anstrengenden und meist teuren Weg. Hélène de Rugy, die für die Frauenorganisation Amicale du Nid arbeitet, erklärt: «Als allererstes müssen sich die Betroffenen mit dem eigenen Körper auseinandersetzen, um ihr Selbstwertgefühl und ihr soziales Netzwerk wiederherzustellen>. De Rugys Organisation befürwortet das geplante Prostitutionsverbot.

Die berufliche Umorientierung und Begleitung von Prostituierten bringe einen riesigen administrativen Aufwand mit sich und verlange eine umfassende gesundheitliche und psychologische Betreuung, erklärt Marcelle Provost, die in Orléans ehemalige Prostituierte unterstützt. «Manchmal flüchten die Betroffenen ganz ohne Geld>, erzählt sie.

«Als ich mich um Stellen beworben habe, hat man mir nicht einmal geantwortet
Viele Organisationen klagen über fehlende Mittel: «Wir machen hohe Verluste, weil man uns die Mittel gekürzt hat>, erklärt de Rugy. Ihre Organisation unterstützt jährlich über 4'000 Betroffene auf ihrem Weg aus der Prostitution. Auch müssten die Betroffenen «einen eisernen Willen> an den Tag legen, präzisiert France Arnould, Präsidentin des Vereins Amis du Bus des femmes: «Aus der Prostitution auszusteigen heisst, ein komplett neues Leben zu beginnen>. Auch müssten die meisten Frauen mit einem viel geringeren Einkommen klarkommen. Für Corinne, die als Prostituierte im Pariser Bois de Boulogne arbeitet «kommt es nicht in Frage, mit dem Mindestlohn auszukommen, vor allem dann nicht, wenn man eine Familie ernähren muss>. Auch sei es schwierig «nach 40 einen anderen Job anzunehmen>.

Die heute 62-jährige Gabrielle Partenza arbeitete früher als Prostituierte und präsidiert heute die Organisation A nos aînées. Ihre Struktur bietet älteren Prostituierten Unterstützung an. Partenza hatte selbst mit 52 ihr berufliches Umfeld gewechselt und eine Stelle als Mediatorin angenommen. Die Probleme vieler älterer Prostituierten sind ihr bekannt: «Als ich mich um Stellen beworben habe, hat man mir nicht einmal geantwortet>, erzählt sie. Partenza lebt von der Sozialhilfe und kommt «nur schwer über die Runden>. Die zurzeit existierenden Massnahmen würden sie eher wieder «zurück auf die Strasse schicken>.

Lücken im Lebenslauf

Morgane Merteuil, Vize-Präsidentin der französischen Gewerkschaft für Prostituierte, steht den Plänen der neuen Regierung kritisch gegenüber. Sie weist auf das Stigmatisierungsrisiko hin: «Frauen, die jahrelang als Prostituierte gearbeitet haben, weisen grosse Lücken im Lebenslauf auf – weil man natürlich nicht schreibt, dass man Prostituierte war>. Diese Lücke wolle man rechtfertigen, ohne dabei das Wort Prostitution in den Mund zu nehmen. Dies verlange seitens der Berater des Arbeitsamts viel Verständnis, erklärt Hélène de Rugy. «Ein potenzieller Arbeitgeber braucht so etwas nicht zu wissen>.

Die Berufsperspektiven ehemaliger Prostituierten seien vielseitig, erklärt de Rugy weiter, und erzählt vom Beispiel einer Betroffenen, die jetzt in der öffentlichen Verwaltung arbeitet. «Bei vielen Berufen können die Betroffenen ihre psychologischen und menschlichen Fähigkeiten einbringen. Pflegeberufe, unter anderem in Altersheimen, sind da sehr gut geeignet>, weiss auch France Arnould. Viele Ex-Prostituierte arbeiten als Reinigungskräfte, Verkäuferinnen und Pflegerinnen. Andere werden Assistentinnen und Sekretärinnen, noch andere eröffnen ihr eigenes Geschäft oder machen sich selbstständig. Aber einfach ist es nie, vor allem dann nicht, wenn die Betroffenen von ehemaligen Kunden erkannt werden. Marcelle Provost erzählt vom Beispiel einer Betroffenen, die ihren Job im Fastfood-Restaurant verlor, nachdem sie ein ehemaliger Kunde erkannt und verraten hatte.

Schätzungen zufolge arbeiten in Frankreich gegenwärtig 18'000 bis 20'000 Prostituierte. Bereits vor zehn Jahren hatte der ehemalige Präsident und damalige Innenminister Sarkozy der Prostitution den Kampf angesagt. Die Prostitution wurde aus der Pariser Innenstadt verbannt, verlagerte sich aber in die Vorstädte.

zensierte Kommentare:
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Das-ehrgeizige-Ziel-der-jungen-Ministerin/story/30851685?comments=1

französische Frauenministerin Najat Vallaud-Belkacem will Freier kriminalisieren :-( Vorbild Schweden :-(

Kommutator, Tuesday, 03.07.2012, 00:43 (vor 4470 Tagen) @ EED

Aus der Prostitution auszusteigen heisst, ein komplett neues Leben zu beginne. Auch müssten die meisten Frauen mit einem viel geringeren Einkommen klarkommen.

Anscheinend ist deren Körper mehr wert als ihre Arbeitskraft. Irgendwie traurig, aber es gibt ja genügend Hilfsangebote, wenn man denn nur auf ein bisschen Geld verzichten kann/will. Da weiß ich jetzt nicht, was an Prostituion so schlimm sein soll. Am Verdienst kann es ja nicht liegen.

Sich prostitutieren macht süchtig?

__V__, Bavaria, Tuesday, 03.07.2012, 00:53 (vor 4470 Tagen) @ EED

Ihre Organisation unterstützt jährlich über 4'000 Betroffene auf ihrem Weg aus der Prostitution. Auch müssten die Betroffenen «einen eisernen Willen> an den Tag legen, ...

Vermutlich ist das auch das Rezept bei "Suchttherapien" :D ...

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Antifeminismus [image]
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ja, nach leichtverdientem geld...

Spoetter, Tuesday, 03.07.2012, 19:39 (vor 4469 Tagen) @ __V__

einmal beine breit machen, 100 euro...

da muss frau schon woanders zehn stunden den boden schleckern... damit
die wohnung hinterher wie geleckt aussieht.....

nutzlos ... nachgemachte muschis inzwischen besser als echte...

Spoetter, Tuesday, 03.07.2012, 19:38 (vor 4469 Tagen) @ EED

das mag vor zehn jahren, als eine gummipuppe den charm eines schlauchbootes hatte, genügt haben, die männer in die ehe zu treiben...

... heute sind die künstlichen muschis doch öfter besser als die echten... ich sach nur "fleshlight" oder "onahole"... (und man bekommt keine krankheit, die man nicht schon hatte -lol)

ausserdem : will sie allen männern, die nach thailand reisen, hinterherspionieren?

Schauen wir uns mal die franz. Regierung aus der Prostitution/Burka-Perspektive an:

Oliver, Tuesday, 03.07.2012, 20:33 (vor 4469 Tagen) @ EED

Die neue Regierung hat drei muslimische Mitglieder:
Najat Vallaud-Belkacem,[ich kann mir nicht helfen, sie erinnert mich an eine Schülersprecherin]
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Kader Arif
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und Yamina Benguigui.
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Die in Marokko geborene Najat Vallaud-Belkacem, die im Kabinett als Ministerin für die Rechte der Frau und Regierungssprecherin dienen soll, hat sich gegen ein Burka-Verbot ausgesprochen: „Die Republik kann ihre Zeit nicht damit verbringen, Gesetze zu machen, die ausschließen, verbieten, und stigmatisieren.“

Die Ernennung einer Gegnerin des Burka-Verbots zur Frauenrechtsministerin sendet die klare Botschaft, daß die neue Regierung nicht die Absicht hat, Frauen vor der islamischen Repression zu verteidigen.
Das Burka-Verbot kam von einer Frauenrechtsdelegation in der Nationalversammlung. Als führende muslimische Persönlichkeit, deren Leistungen mit dem Thema in direktem Zusammenhang stehen, ist Najat Vallaud-Belkacem in der neuen Regierung positioniert worden, um alle Anstrengungen zu sabotieren, Frauen vor dem Islam zu schützen.

Und das ist nicht das einzige Problem mit Najat Vallaud-Belkacem, die marokkanische und französische Staatsbürgerin und ein ehemaliges Mitglied des durch den König von Marokko bestellten „Rates der emigrierten Marokkaner“ („Conseil de la Communauté Marocaine à l’Etranger“, CCME) ist, dessen Ziel es ist, die marokkanische Identität der französischen Muslime zu stärken und Beratungsarbeit für ihre islamische Erziehung zu leisten. Dies hat dazu geführt, daß ihre Loyalität von einigen Franzosen in Frage gestellt wird, zumal der CCME als Propaganda-Instrument der marokkanischen Regierung beschrieben wurde.

Das Endergebnis von Najat Vallaud-Belkacems Ernennung ist, daß eine Frau, die in Frankreich die marokkanische Regierung vertreten hatte, nun die französische Regierungssprecherin wird. Und eine Frau, die gegen ein Verbot der Burka war, marschiert ins Frauenrechtsministerium.

:::
...

Die dritte Muslim-Ministerin, Yamina Benguigui, hat mehrere Filme gemacht, einige wie „Inschallah — Endlich Sonntag!“, die scheinbar kritisch gegenüber der Burka sind, doch gleichzeitig hat sie auch andere gemacht, wie „Schätze — Frauen im Islam“ („Trove — Women of Islam“), die Burka-Förderern als Forum dienen. Yamina Benguigui hat auch daran gearbeitet, den Mythos zu verewigen, daß die von muslimischen Einwanderern verursachten Probleme nicht auf den Islam sondern auf Frankreichs Rassismus zurückzuführen sind.

Yamina Benguigui unterzeichnete außerdem eine Petition gegen Frankreichs nationale Diskussion über Säkularismus und Islam. Zu den Unterzeichnern dieser Petition gehörten der führende Islamist Tariq Ramadan, der pädophile linke Schläger Daniel Cohn-Bendit sowie der derzeitige Außenminister Laurent Fabius.

Die verheerendste Auswirkung von Hollandes Wahlsieg auf Frankreich und Europa könnte sich jedoch aus etwas ganz Anderem ergeben. Während Sarkozy den Antrag der Türkei, der EU beizutreten, blockiert hatte, könnte Hollande Erdogans Eintrittskarte in die EU sein. Der islamistische Außenminister der Türkei hat bereits seine Hoffnung zum Ausdruck gebracht, daß Hollandes Sieg der Türkei die EU-Mitgliedschaft eröffnet, trotz der türkischen Feindseligkeit gegenüber dem Westen, der politischen Repression und der gegenwärtigen Besetzung Zyperns.

Hollande hielt die schätzungsweise 500.000 Türken in Frankreich sicherlich nicht davon ab, zu einem solchen Schluß zu kommen. Ein paar Tage vor der Stichwahl erklärte er in einem Brief, daß er sich der Beziehung mit der Türkei sehr verbunden fühlt und daß er diese Beziehung intensivieren würde, falls er gewählt wird.

Das war mal ein kurzer Euro-Islamisierungs-Abriß.
Wer der Sharia verbunden ist kämpft gegen den Teufel Demokratie und gegen westliche Prostitution (dekandent).
Mit allen Mitteln.
Vorbild Schweden.
Das wundert mich nicht.

--

Liebe Grüße
Oliver


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