Warum weint EMMA? (Frauen)
vt, Tuesday, 03.07.2012, 23:14 (vor 4528 Tagen)
Keine direkte Verlinkung, einfach mal die Ömma-Seite klicken
Dilemma: Ist die Liebe noch zu retten?
Ein Gespenst geht um: Die Männer wollen nicht mehr – und die Frauen wollen mehr denn je. In EMMA schreiben lebenserfahrene Expertinnen über die Liebe
Moment, freche Frauen 50 plus haben doch jahrzehntelang gegen dieses so- was-von-fifty-Beziehungsmodell (Mann & Frau) gewettert. Warum knallen da optisch auf dem Titelblatt der Ömma nicht die Sektkorken. Oder: Endlich, Frauen werden vernünftig und lesbisch.
Aber nix! Kein Konfetti, kein "Abschied von euren Schwänzen".
Was ist da los?
Warum weint EMMA?
jens_, Tuesday, 03.07.2012, 23:47 (vor 4528 Tagen) @ vt
Ganz einfach: je weniger dumme Maenner sich auf eine Partnerschaft einlassen, umso weniger koennen Frauen diese Maenner ausbeuten und erpressen. Das zeigt meiner Ansicht nach sehr schoen die Asymmetrie in der Liebe und dass vor allem die Frauen dabei die Nutzniesserinnen sind.
"Endlich allein!"
Dampflok, Tuesday, 03.07.2012, 23:50 (vor 4528 Tagen) @ vt
..titelte "Emma" noch vor etlichen Jahren in einem Artikel und feierte eine Frau, die sich in hohem Alter noch von ihrem Mann getrennt hatte.
Jetzt greinen die kinderlosen Frauenbeauftragten und Studienrätinnen ihrem nachberuflichen, inhaltsleeren Lebensabend entgegen und geben die Schuld an ihrer Situation - na, wem wohl?
Die üppige Pension hilft ihnen, nach Jahrzehnten der schwesterlichen Selbstüberhöhung bei leichter Sitztätigkeit, allerdings kaum über die wohlverdiente, weil selbstverschuldete Einsamkeit hinweg.
Es ist grotesk, daß ausgerechnet das Blatt das jahrzehntelang praktisch gegen alles weiße, heterosexuelle Männliche geschrieben hat, sich verhält wie ein Brandstifter der laut nach der Feuerwehr ruft.
Sollen die Männer es schon wieder richten? Verdient haben sie es eigentlich nicht.
Für mich ist das erledigt!
Zecke24, Wednesday, 04.07.2012, 00:15 (vor 4528 Tagen) @ Dampflok
Ich weiß, dass unser Weg richtig war. Frauen interessieren mich nicht mehr. Viel zu teuer und gefährlich. Wer seinen Geschlechtstrieb unter Kontrolle hat, der hat sich der weiblichen Macht entzogen.
Die sollen uns mal am Arsch lecken!
Für mich ist das erledigt!
Kurti, Wien, Wednesday, 04.07.2012, 13:35 (vor 4527 Tagen) @ Zecke24
Ich weiß, dass unser Weg richtig war. Frauen interessieren mich nicht
mehr. Viel zu teuer und gefährlich. Wer seinen Geschlechtstrieb unter
Kontrolle hat, der hat sich der weiblichen Macht entzogen.
Die sollen uns mal am Arsch lecken!
Immer wieder gut: Der legendäre Predigttext von Ekki oder Ferdi, einer von beiden:
"Männer!
Überlegt doch mal, woran das liegt. Richtig, an Euch! Frauen sind wie fleischfressende Pflanzen. Sie blenden Euch mit optischer Schönheit, scharwenzeln vor Eurem Radar solange rum bis die Stabantenne zwischen Euren Beinen ausgefahren ist und ihre Befehle bei Euch ihre Wirkung tun. Dann verliert Ihr den Verstand und jegliche Selbstkontrolle und fliegt wie eine Hummel in den herrlich schimmernden und ewige Glückseligkeit verheißenden Kelch – und Ihr werdet verdaut, werdet in einen unansehnlichen, hässlichen Brei verwandelt, von dem sich diese Pflanze ernährt, auf dass sie noch größere, noch prallere Möpse bekommt, um sich das nächste männliche Opfer einzuverleiben.
Aber: Gefahr erkannt – Gefahr gebannt! Damit kann von heute auf morgen Schluss sein! Entzieht Euch diesem fernsteuernden Einfluss der Frauen! Behaltet immer die Kontrolle über Euch selbst. Ein starker, selbstbewusster und befreiter Mann kann sich diesen vernichtenden Einflüssen entziehen. Er kann und darf stolz darauf sein, wenn er das schafft. Das kann man trainieren, wie jeder Sportler seine Fähigkeiten und Selbstbeherrschung auch trainieren kann.
Solange Männer aber ihren Wert und ihren Status nur daran messen, wie viele weibliche Hohlleiter pro Zeiteinheit sie mit ihrer Energie aufladen, solange wird sich nichts ändern. Solange wird die männervernichtende und männerverachtende Energie der Frauen immer größer. Irgendein Kommunist (war es Karl Marx, ich weiß es nicht genau) hat mal gesagt: 'Der Kapitalist wird seinem Henker auch noch den Strick verhökern, mit dem er aufgehängt werden soll.'
Genau in dieser Situation ist die männliche Bevölkerung. Warum? Weil sie ihren Sexualtrieb nicht unter Kontrolle bekommt. Das können nur starke, selbstbewusste Männer. Stark und selbstbewusst wollen sie alle sein. Bis ein 90/60/90-Wesen Möpse schwingend auf ihrem Radar auftaucht. Dann ist es damit vorbei. Aber erst in dem Moment, wo die Mehrheit der Männer dem widerstehen kann, bricht die Herrschaft der Frauen über die Männer krachend zusammen.
Das ist doch ein erstrebenswertes Ziel, oder? Onanie ist die Weltrevolution der Männer. Daher ist sie auch so verteufelt worden, weil sie die sexuelle Herrschaft der Frauen bricht! Davor haben sie eine Heidenangst!
Resistance! Widerstand!"
Gruß, Kurti
Bin ziemlich sicher: Das war Ekki :-) k.T.
phaidros52 no log, Wednesday, 04.07.2012, 13:47 (vor 4527 Tagen) @ Kurti
- kein Text -
Das war Ferdi
Flint , Wednesday, 04.07.2012, 16:13 (vor 4527 Tagen) @ phaidros52 no log
siehe hier: http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=233301
Flint
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Der Maskulist
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Familienpolitik
Das war Ferdi
bundy33, Thursday, 05.07.2012, 16:19 (vor 4526 Tagen) @ Flint
siehe hier: http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=233301
Das hätte auch Al Bundy sein können!
MGTOW-Gedankengut: Da steckt viel Wahrheit drin (kT)
Manifold , Thursday, 05.07.2012, 12:05 (vor 4526 Tagen) @ Kurti
- kein Text -
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"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis
Für mich ist das erledigt!
bundy33, Thursday, 05.07.2012, 16:39 (vor 4526 Tagen) @ Kurti
selbstbewusster und befreiter Mann kann sich diesen vernichtenden
Einflüssen entziehen. Er kann und darf stolz darauf sein, wenn er das
schafft. Das kann man trainieren, wie jeder Sportler seine Fähigkeiten und
Selbstbeherrschung auch trainieren kann.
Ein Junger Mann, der noch 100% voll im Saft steht kann das sicherlich noch nicht. Da ist aus biologischen Gründen Hopfen und Malz verloren.
Aber wenn MANN sich erst ein mal richtig „ausgelebt“ hat, dann kann er erst Kontrolle über seine Triebe erlangen. Von Glück kann MANN auch noch sprechen, wenn er bis dahin noch keine Ehe mit nachfolgender Scheidung erleiden musste! Bei den Scheidungsgesetzen ist dass auch kein wunder.
Haha
eh, Wednesday, 04.07.2012, 00:16 (vor 4528 Tagen) @ Dampflok
Da hat die Ema mal wieder die Biologie nicht beachtet. Nieder mit dem Scheiss-Biologismus eben. Der ist ja auch nur sozial Erfunden.
Und nun schlägt es sehr unsozialisiert zurück, eingeholt von der Realität:
Frau altert. Wenn Jung, ja dann finden sich genügend Böcke für die eigene sexuelle Befriedigung.
Aber das Alter. Es werden immer weniger, auch LesbianInnen wollen Jungfleisch.
Und jetzt scheitert deren Lebensmodell: nicht gemeinsam in Würde altern, Kinder erziehen, Enkel verziehen (ähh verwöhnen) sondern Ich Frau Ich Ich Ich....
Nun, die Quittung kommt, fast immer. Einsamkeit, Überflüssigkeit, Verbitterung.
Scheiss-Männer
Dank dem Feminismus
Uuhhh!
Zecke24, Wednesday, 04.07.2012, 00:18 (vor 4528 Tagen) @ eh
Du malst ja ein furchtbares Bild. Stell dir mal vor, wenn diese alternden Pommeranzen noch in der Öffentlichkeit aus lauter Frust gegenüber Männern gewalttätig werden. Da wirds noch viele Kachelmanns, Wörzs und Arnolds geben.
Uuhhh!
eh, Wednesday, 04.07.2012, 00:51 (vor 4528 Tagen) @ Zecke24
Du malst ja ein furchtbares Bild.
Ist doch aber wahr. Nicht mal die bezahlten Boys am Strand von Hampalu nehmen noch jede Fregatte
Warum weint EMMA?
Holger, Wednesday, 04.07.2012, 00:15 (vor 4528 Tagen) @ vt
Des Rätsels Lösung ist einfach:
Düster dräut die Wüste Gobi...
Langsam wirds eng!
Jürgen, Berlin, Wednesday, 04.07.2012, 00:46 (vor 4528 Tagen) @ vt
Mir fällt in letzter Zeit auf, dass immer mehr Frauen tage-/stundenlang in Kontaktbörsen abhängen. Wie eine Reuse wollen sie männliche Fische in die Falle locken. Egal wann man schaut, die sind immer da. Die geben sich richtig Mühe, die investieren sogar in "Platin"- u. "Premium"-Mitgliedschaften. Viele von denen haben ein verdecktes Bild drin, als das kann nicht jeder einsehen. Begründungen sind: ÖD, Kunden und innere Werte! Meist hat das aber einen Grund, dass die Bilder fehlen. Gollum ist eine Diva dagegen.
Ja, es scheint langsam eng zu werden auf dem Beziehungsmarkt. Der Ex entsorgt, abgezockt, falschbeschuldigt, manchmal lebt er noch und wurde nicht in den Tod getrieben, die Kinder raus aus dem Haus, über die Mutter eine schlechte Meinung (Vater entsorgt) und neue Männer nicht in Sicht.
Heiratet euch doch selber, ihr Dummtussen. Das ist doch nun möglich und dann falschbeschuldigt, schlagt und zockt euch gegenseitig ab.
Die Alte aus München, die 2x einen Mann einsperrte und vergewaltigte, weil sie mit 47 endlich ein Kind haben will, wird kein Einzelfall bleiben. Insofern Männer, rüstet auf, damit ihr euch wehren könnt.
Schööön
EsReicht, Wednesday, 04.07.2012, 02:21 (vor 4528 Tagen) @ Jürgen
Ja so kanns kommen.
Alt: Happy Wife happy Life.
Neu: No Wife better Life.
Schööön
Detektor, Wednesday, 04.07.2012, 09:13 (vor 4527 Tagen) @ EsReicht
Wo ich grad auf Emma rumlese: Zitat Alice S.: Der Motor meines Handelns ist Gerechtigkeit.
Ja, das sieht man an dem Verhalten gegenüber Kachelmann und Strauss-Kahn und ihrer postulierten Einstellung gegenüber Jungen, die man zu Versagern erziehen soll. Wer so Gerechtigkeit definiert, hätte vor 70 Jahren auch Juden weggespritzt, um es den Ariern leichter zu machen. Auch wenn es natürlich schwerfällt.
Im übrigen: Mal 'ne ganz neue Erfahrung für unsere selbstbestimmten Powerfrauen. Viel Spaß beim zu Tode masturbieren in den einsamen vier Wänden! Wer jammert, muss sich überlegen, wem man denn in den vergangenen 40 Jahren so vehement hinterhergelaufen ist. Nicht wenige Männer haben sich halt auch emanzipiert, indem sie schlichtweg sagten: ich geb' mir den Scheiß nicht mehr.
Was Frauen dürfen, dürfen Männer schließlich auch. Oder wahrscheinlich doch irgendwie nicht, wenn man Schwarzers Gerechtigkeitssinn plus die egozentrische Bauchnabelschau der Frauen von heute zum Maßstab machen sollte.
Schööön
André, Wednesday, 04.07.2012, 10:31 (vor 4527 Tagen) @ Detektor
Zitat Alice S.: Der Motor meines Handelns ist Gerechtigkeit.
HAHAHA...Ich hab gar nicht gewußt, daß die olle Schrapnelle zu so witzigen Äußerungen fähig ist. Da ist mir gleich der Kaffee verschüttet.
Gruß
A.
Langsam wirds eng!
Kurti, Wien, Wednesday, 04.07.2012, 13:31 (vor 4527 Tagen) @ Jürgen
Mir fällt in letzter Zeit auf, dass immer mehr Frauen tage-/stundenlang in
Kontaktbörsen abhängen.
Und das führt uns wieder zu dem heute verlinkente Omma-Artikel.
Sollen sie nur alle schön das Hosenflattern bekommen. Ich genieße es mit einer Tüte Popcorn in der Hand.
Gruß, Kurti
Alte, nutzlose Weiber sind keine Freude sondern ein Kostenfaktor
Borat Sagdijev, Wednesday, 04.07.2012, 15:42 (vor 4527 Tagen) @ Kurti
Sollen sie nur alle schön das Hosenflattern bekommen. Ich genieße es mit
einer Tüte Popcorn in der Hand.
Während du ihr Siechtum finanzierst und die wohl - da Frauen heutzutage ein wirtschaftliches Zuschussgeschäft sind - bis dahin finanziert hast?
Die einzige wirkliche Freude wäre wenn die nach Afrika oder ein anderes billiges Land gehen wo deren restliches Leben uns nicht mehr so teuer kommt.
Wie sieht der typische Lebenslauf so eines nutzlosen Ü40 Weibes aus?
Burnout, teure Krankheitskosten, Allgemeinheit also Mann zahlt.
Frühverrentung, Allgemeinheit also Mann zahlt.
Was auf jeden Fall kommt ist der Karriere-Knick beim Ü40 Weib.
Ich glaube dass hier wenn man Frauen und Männer-Biografien vergleicht bei Weibern deutlich mehr ab 40 "schwächeln" und zum reinen Kostenfaktor für die Allgemeinheit werden.
"Wiedereinstieg" in die Karriere, Quote und die ganze von der Leier der Weiber?
Projektion, der Ofen ist aus. Sexuell und Karrieremäßig.
Denn mit Karriere meinte das Weib seine Sexuelle.
Es hängt viel direkter mit der Zeugungsfähigkeit und mit den Hormonen zusammen als es betroffene Gutmenschen wahrhaben wollen.
Da sich das Weib doppelt so häufig vermehrt hat wie der Mann, wenn man genetischen Analysen unserer Vergangenheit glaubt, wird das noch plausibler.
Mich würde auch mal interessieren wie sich der Markt für Hormonersatzpräparate für die alten nutzlosen Weiber be uns entwickelt hat.
Ähnlich wie Ritalin?
Wenn so ein Weib 20 Jahre dann sowas nimmt dann soll es ja diverse Gesundheitsfolgekosten haben.
Unsere Weiber - ein Faß ohne Boden.
--
Afrika hat Korruption?
Deutschland ist besser, es hat Genderforschung und bald eine gesetzlich garantierte Frauenquote.
Copy-and-Paste-Sicherung
Kurti, Wien, Wednesday, 04.07.2012, 19:57 (vor 4527 Tagen) @ vt
Ich darf mal einen großen Teil der Glosse hier rein-copy-and-pasten. Damit wir, falls der Text bei der Omma einmal nicht mehr auffindbar sein sollte, uns auch weiterhin über Alice` Verzweiflung einen abwichsen können:
Warum laufen die Männer weg?
Je emanzipierter die Frauen sind, umso schwerer scheinen sie sich heute zu tun mit der Liebe.
Die erste war eine junge, besonders attraktive TV-Moderatorin. Sie hatte mich zu meinem Leben interviewt, zu den Männern, den Frauen … Und als die Kamera abgeschaltet war, redete sie weiter: über die Männer. Und dass die ja heutzutage Angst hätten vor den Frauen, vor allem vor den emanzipierten. Und dass sie zum Beispiel keinen Mann fände. – Die zweite war eine gutaussehende Mittdreißigerin auf einem Geburtstagsfest ihres Schwagers. Die gleiche Klage. – Die Dritte war eine hübsche, sehr blonde Studentin. Das gleiche Lied.
Was ist nur los? Sicher, die Liebe hat Frauen immer schon mehr beschäftigt als Männer. Doch hat sich in den vergangenen 40 Jahren – also seit der sexuellen und der feministischen Revolution – so einiges geändert in den Beziehungen zwischen Frauen und Männern. Hat es sich zum Guten, zu mehr Gerechtigkeit und Gegenseitigkeit geändert? Nicht unbedingt. So behauptet die kosmopolitische Soziologin Eva Illouz in ihrem vielgerühmten Rundumschlag zur Liebe in der Moderne, Frauen würden heute „auf eine neue und nie dagewesene Weise von Männern dominiert“.
Sie ist nicht die erste, die den Verdacht hegt, dass die einstige ökonomische und rechtliche Herrschaft von Männern über Frauen abgelöst wurde von einer subtileren und darum sehr viel gefährlicheren, von einer „emotionalen Dominanz“. Eine Dominanz, bei der die Frauen selbst in größerem Ausmaß denn je Mittäterinnen sind.
Wie konnte das passieren? Illouz – selber verheiratet, Mutter zweier halbwüchsiger Söhne und deklarierte Feministin – setzt an den Anfang ihres Buches nicht zufällig ein Zitat von Shulamith Firestone. Die amerikanische Feministin veröffentlichte 1970 ein Manifest gegen die Liebe („Frauenbefreiung und sexuelle Revolution“, Deutsch 1975). Darin antwortet Firestone auf die Frage „Wollen wir die Liebe abschaffen?“ schlicht mit Ja! Es war das erste Buch aus den Reihen der Neuen Frauenbewegung, das Liebe & Sexualität als zentrales Problem der Frauen analysierte. Einige folgten, darunter mein „Kleiner Unterschied und seine großen Folgen“ (1975).
Nun ging es der Liebe an den Kragen. Denn: Moderne Frauen heiraten aus Liebe und brachten sich dadurch bis vor kurzem noch in den rechtlichen Status einer Unmündigen. Frauen gaben und geben aus Liebe ihren Namen, also ihre Identität auf. Frauen opfern der Leidenschaft für die Liebe die Leidenschaft für den Beruf (Stichwort Teilzeitarbeit). Frauen nehmen sich und andere Frauen aus Liebe selbst nicht so ernst wie den einen Mann.
Liebe ist also alles andere als Privatsache. Sie ist ein Politikum. Ihre Ursachen und Folgen sind gesellschaftlicher Natur. „Das Private ist politisch.“ Damit war nicht etwa gemeint, jeder Mensch solle sein Privatestes öffentlich machen. Nein, damit war gemeint: Das scheinbar Private hat gesellschaftliche Ursachen, es ist nicht unser individuelles Problem, sondern ein strukturelles, wie auch Illouz schreibt: Flauberts Madame Bovary liebte noch anders als die Girls in „Sex and the City“ es taten, ganz einfach, weil die Verhältnisse andere waren.
Wo aber stehen wir heute? In der letzten Zeit häufen sich in meiner Umgebung diese Fälle durchaus emanzipierter junger bis mitteljunger Frauen, irgendwo zwischen 20 und 40, die allesamt darüber klagen, dass sie „keinen Mann finden“, beziehungsweise die „Männer keine echten Männer“ mehr seien. Was immer auch ein echter Mann sein mag in der Vorstellung dieser Töchter der Emanzen und Enkelinnen der „echten“ Männer, in der Tat belegen zahlreiche Studien: Die Männer sind irritiert. Und sie zeigen Fluchttendenzen. Was nicht weiter verwunderlich ist.
Es gibt eine neue Asymmetrie zwischen den Geschlechtern in der Liebe. Frauen wollen – und Männer wollen nicht. In meiner Jugend war das umgekehrt. Zumindest bei den stolzen, welthungrigen jungen Frauen. Ich erinnere mich nur an Männer, die andauernd heiraten oder, schlimmer noch, einem „ein Kind anhängen“ wollten. Vor denen brachte frau sich in Sicherheit. Denn das war klar: Die Ehe würde das Ende unserer Hoffnungen bedeuten.
Was also ist passiert? Ganz einfach: Früher hatten Männer Vorteile davon, eine feste Beziehung mit einer Frau einzugehen, zu heiraten. Denn bis zum Aufbruch der Neuen Frauenbewegung in den 1970er Jahren sicherte eine Ehe einem Mann die Frau an seiner Seite, die ihm den Rücken freihielt sowie den gemeinsamen Haushalt und die Kinder quasi allein versorgte.
Heute muss ein Mann sich dem Anspruch der Frau stellen, dass auch ein Vater sich um Haushalt und Kinder zu kümmern habe. Zwar ist selten von 50/50 die Rede, sondern immer noch nur vom „Mithelfen“, aber dennoch. Und im schlimmsten Falle läuft ein Mann heutzutage Gefahr, sich auch noch auf die Karriere seiner zwingt.
Verschärfend kommt hinzu, dass die westlichen Frauen die traditionelle männliche Teilung zwischen Sexualität und Liebe nicht mehr so ganz leicht akzeptieren, bzw. auch für sich selber reklamieren. Gleiche Pflichten, gleiche Rechte. Doch genau an diesem Punkt ist die moderne Frau in die Falle getappt. Eine Falle, die sich allerdings bereits in den 1970er Jahren für die Mütter dieser jungen Frauen auftat. Denn mit dem selbstbewussten Entschluss, nun auch selber eine „freie Sexualität“ zu leben, begaben die Frauen sich auf das Terrain der Männer. Sie handelten also nicht nach den eigenen, sondern nach den Bedürfnissen und Spielregeln des anderen.
Männer sind seit Jahrhunderten die für sie so praktische Teilung zwischen Sex & Liebe, zwischen Heilige & Hure, Ehefrau & Geliebte gewohnt. Wir Frauen aber sind da lange und nachhaltig anders geprägt, nicht qua Natur, aber qua Rollenzuweisung. Wir kriegen das nicht so hin – in der Regel, Ausnahmen bestätigen dieselbe. Wir tun zwar öfter so, als ginge es auch uns nur um Sex, in Wahrheit aber sehnen wir uns nach Liebe. Und die Männer?
Die spüren diese Bedürftigkeit. Was sie überlegen macht.
Auf dem Terrain der „freien Sexualität“ spielen wir also nur gleich, sind aber in Wahrheit unterlegen. Illouz macht nun auch noch die penible Rechnung einer unterschiedlichen Verfügbarkeit auf; gültig für die, wie sie immer wieder betont, „heterosexuelle Frau des Mittelstands“. Die strebt zwischen Mitte 20 und Mitte 40 nach einer festen Beziehung und Kindern – der Mann aber scheut die frühe Bindung und ist locker bis Mitte 60 im Geschäft, wenn nicht länger. Also stehen dem Mann auf dem Liebesmarkt exakt doppelt so viele Angebote zur Verfügung wie der Frau. Über die senkt sich im klassisch heterosexuellen Milieu ab Mitte 40 eine Tarnkappe, die sie quasi unsichtbar macht – zu durchbrechen nur qua gelebter Eigenständigkeit und Persönlichkeit.
Es ist die doppelte Botschaft, die die moderne Frau in den Augen des modernen Mannes oft so wenig anziehend macht. Die wird von der emanzipierten Frau selbstverständlich nicht zugegeben, oft noch nicht einmal vor sich selbst, sondern geleugnet und versteckt unter einer pseudo-coolen Attitüde. Was es nicht besser, sondern noch schlechter macht.
In den 1970er Jahren, als wir Feministinnen den Männern die Liebeshörigkeit aufkündigten und so die wahre sexuelle Revolution anzettelten, da hatten wir immerhin die Verdopplung der Möglichkeiten durch die Öffnung für homosexuelle Beziehungen zur Verfügung. Du hast keine Lust mehr? Macht nichts, ich habe mich eh gerade in eine Frau verliebt. Doch die Zeiten sind vorbei.
Ist es peinlich, wenn ich zugeben, dass ich beim Lesen des Textes einen hammerharten Steifen hatte?
Gruß, Kurti
Gleiche Pflichten, gleiche Rechte.
Floh , Wednesday, 04.07.2012, 22:09 (vor 4527 Tagen) @ Kurti
Gleiche Pflichten, gleiche Rechte.
Habe ich etwas in den letzten Jahren übersehen?
Fragende Grüße
Flohgast
Copy-and-Paste-Sicherung
Tomte, Wednesday, 04.07.2012, 22:59 (vor 4527 Tagen) @ Kurti
Liebesmarkt exakt doppelt so viele Angebote zur Verfügung wie der Frau.
Über die senkt sich im klassisch heterosexuellen Milieu ab Mitte 40 eine
Tarnkappe, die sie quasi unsichtbar macht – zu durchbrechen nur qua
gelebter Eigenständigkeit und Persönlichkeit.
Das ist ja mal eine interessante Schlussfolgerung. - wenn Frauen spaetestens
ab 40 unter der Haube sein wollen und Maenner bis 60
Aber muss ja so sein, sonst waeren Frauen ja nicht wie immer die Hauptopfer,
und wo kaemen wir da hin.
Wieviel % der Grrrls aufm Slutwalk haben einen festen Freund?
vt, Thursday, 05.07.2012, 04:57 (vor 4526 Tagen) @ Kurti
Fiel mir spontan beim Lesen des Textes ein, die Frage....
Mal ne ganz andere Frage: Kann mir jemand nen guten Gasgrill bis 200 € empfehlen?