Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Tja, so ist das wenn die Gesellschaft immer Weiblicher wird

Antwortenschreiber, Wednesday, 07.06.2006, 00:45 (vor 6922 Tagen)

Geringes Ansehen des Ingenieurberufs

Die Entwicklung ging nahtlos einher mit der Veränderung der Wertvorstellungen in der Gesellschaft. Noch nie besaßen technische Berufe so geringes Ansehen. Neue Technologien, wie etwa Bio- Gen- und Informationstechnik stoßen sogar auf unverhohlene Skepsis. Die Zurückhaltung reicht bis in die Schulen. Fächer wie Mathematik, Physik und Chemie sind beinahe zu Außenseiterfächern verkommen, Technik wird anders als etwa in Großbritannien oder Frankreich überhaupt nicht gelehrt.

Die langfristigen Auswirkungen kommen erst jetzt in voller Härte zur Geltung: Die Abiturienten wenden sich in erster Linie sozialwissenschaftlichen Fächern zu. Die Ingenieurswissenschaften müssen bereits um jeden Bewerber kämpfen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-419942,00.html

Tja, so ist das wenn die Gesellschaft immer Weiblicher wird

Sven74, Wednesday, 07.06.2006, 01:43 (vor 6922 Tagen) @ Antwortenschreiber

Geringes Ansehen des Ingenieurberufs

Die Entwicklung ging nahtlos einher mit der Veränderung der
Wertvorstellungen in der Gesellschaft.
Noch nie besaßen technische
Berufe so geringes Ansehen. Neue Technologien, wie etwa Bio- Gen- und
Informationstechnik stoßen sogar auf unverhohlene Skepsis. Die
Zurückhaltung reicht bis in die Schulen.
Fächer wie Mathematik,
Physik und Chemie sind beinahe zu Außenseiterfächern verkommen,

Technik wird anders als etwa in Großbritannien oder Frankreich überhaupt
nicht gelehrt.

Die langfristigen Auswirkungen kommen erst jetzt in voller Härte zur
Geltung:
Die Abiturienten wenden sich in erster Linie
sozialwissenschaftlichen Fächern zu. Die Ingenieurswissenschaften müssen
bereits um jeden Bewerber kämpfen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-419942,00.html

Ein Problem ist sicher folgendes:

Die große Mehrzahl der Lehramtsstudenten sind Frauen und die Studieren halt die Laberfächer bzw. Fächer ohne großen Anspruch wie Deutsch, Englisch, Sport, Musik,...

Die zukunftsweisenden und wirtschaftlich wichtigen Fächer wie Mathe, Physik, Chemie... werden von den StudentINNEN gemieden wie beim Teufel das Weihwasser.

Tja, so ist das wenn die Gesellschaft immer Weiblicher wird

Adam, Wednesday, 07.06.2006, 02:29 (vor 6922 Tagen) @ Sven74

Die große Mehrzahl der Lehramtsstudenten sind Frauen und die Studieren
halt die Laberfächer bzw. Fächer ohne großen Anspruch wie Deutsch,
Englisch, Sport, Musik,...

Fächer, die vermeintlich weniger Ansprüche stellen! Das Anspruchsniveau geisteswissenschaftlicher Fächer sinkt aber gerade permanent dadurch, daß inzwischen Hinz und Kunz sich dafür einschreiben und vor allem durch die große Menge studierender Frauen, die meinen, hier ginge es nur ums Rumschwafeln. Tatsächlich ist die Abbrecherquote in diesen Fächern gerade bei den Frauen enorm groß. Davon zeugt auch, daß das Verhältnis Student - Studentin sich mit fortschreitender Semesterzahl immer mehr angleicht. Eine Senkung dieser Abbrecherquote wird natürlich angestrebt, aber wieder mal einhergehen mit einer Senkung des Anspruchsniveaus. DAS haben die Geisteswissenschaften wahrlich nicht verdient. Wer aber vermag sie davor zu schützen?

Gruß
Adam

Tja, so ist das wenn die Gesellschaft immer Weiblicher wird

GeorgKlawitter @, Thursday, 08.06.2006, 21:12 (vor 6920 Tagen) @ Adam

Das hat schon Nietzsche vorausgesehen, dass die Frauen bei ihren ersten Gehversuchen auf akademischem Parkett und überhaupt auf ihnen fremden Gebieten das Niveau zunächst drastisch nach unten ziehen werden.

Die desolate Lage der Geisteswissenschaften kann ich bestätigen.

Interessant finde ich auch die Beobachtung, dass der Rückgang an deutschen Nobelpreisträgern mit dem zunehmenden Eindringen von Frauen in die deutsche Hochschulwelt einherging.

Ob da ein Zusammenhang besteht?

Untersuchenswert finde ich auch die Folgen der Männerdezimierung in den beiden Weltkriegen, und der deutschen Niederlage in beiden. Ich vermute sie als Ursache der steigenden Frauenmacht, und der verschlechten Nachwuchs-Lage der Ingenieurswissenschaften in Deutschland.

Man muss bedenken: Statt -gleichverpflichtet - ungebildete und untalierte Frauen in den Krieg zu schicken, opferte die Gesellschaft damals lieber massenhaft gebildetete und begabte Männer.

Die große Mehrzahl der Lehramtsstudenten sind Frauen und die Studieren
halt die Laberfächer bzw. Fächer ohne großen Anspruch wie Deutsch,
Englisch, Sport, Musik,...


Fächer, die vermeintlich weniger Ansprüche stellen! Das
Anspruchsniveau geisteswissenschaftlicher Fächer sinkt aber gerade
permanent dadurch, daß inzwischen Hinz und Kunz sich dafür einschreiben
und vor allem durch die große Menge studierender Frauen, die meinen, hier
ginge es nur ums Rumschwafeln. Tatsächlich ist die Abbrecherquote in
diesen Fächern gerade bei den Frauen enorm groß. Davon zeugt auch, daß das
Verhältnis Student - Studentin sich mit fortschreitender Semesterzahl immer
mehr angleicht. Eine Senkung dieser Abbrecherquote wird natürlich
angestrebt, aber wieder mal einhergehen mit einer Senkung des
Anspruchsniveaus. DAS haben die Geisteswissenschaften wahrlich nicht
verdient. Wer aber vermag sie davor zu schützen?

Gruß
Adam

Tja, so ist das wenn die Gesellschaft immer Weiblicher wird

Antwortenschreiber, Friday, 09.06.2006, 00:18 (vor 6920 Tagen) @ GeorgKlawitter

Das hat schon Nietzsche vorausgesehen, dass die Frauen bei ihren ersten
Gehversuchen auf akademischem Parkett und überhaupt auf ihnen fremden
Gebieten das Niveau zunächst drastisch nach unten ziehen werden.


Was bedeutet zunächst? Wie geht es dann weiter ?

Löst sich das Gebiet dann auf, im Sinne von Creveldt, wie z.B. die Armee?

Geht es dann wieder aufwärts, könnten wir dann z.B. erleben das in den nächsten Jahren trotz der Verweiblichung der Schulen, die Schulergebnisse der Jungs wieder ansteigen werden?

Tja, so ist das wenn die Gesellschaft immer Weiblicher wird

GeorgKlawitter @, Sunday, 11.06.2006, 19:55 (vor 6917 Tagen) @ Antwortenschreiber

Das hat schon Nietzsche vorausgesehen, dass die Frauen bei ihren ersten
Gehversuchen auf akademischem Parkett und überhaupt auf ihnen fremden
Gebieten das Niveau zunächst drastisch nach unten ziehen werden.

Was bedeutet zunächst? Wie geht es dann weiter ?

Löst sich das Gebiet dann auf, im Sinne von Creveldt, wie z.B. die Armee?


Geht es dann wieder aufwärts, könnten wir dann z.B. erleben das in den
nächsten Jahren trotz der Verweiblichung der Schulen, die Schulergebnisse
der Jungs wieder ansteigen werden?


Zunächst: Nietzsche formulierte ungefähr so, dass die Männer zunächst unter der Stümperei der Frauen zu leiden hätten. Aber das würde sich dann wieder legen, wenn die Frauen die akademischen Kinderkrankheiten hinter sich hätten.

Laut einem Bericht in der SZ wirken die Frauen in der Bundeswehr leistungssteigernd bei den männlichen Kameraden, ist da Creveldt gegenteiliger Ansicht?

Wie das in der Welt des Universtität ist, überblicke ich nicht so recht. Müsste man eine Umfrage starten.

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