Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sozialkompetenz in der Beziehung- Ehemann mit Morphium entsorgt (Gewalt)

Sigmundus Alkus, Tuesday, 10.07.2012, 21:10 (vor 4309 Tagen)

Wieder mal hat eine Frau ihren Ehemann getötet, weil er "im Weg stand", nämlich einer neuen Beziehung mit einem jüngeren Mann:

http://www.sueddeutsche.de/panorama/prozess-in-aachen-aerztin-wegen-mordes-zu-lebenslanger-haft-verurteilt-1.1407792

"Kennengelernt hatten sie sich auf dem Straßenstrich. Sie, die junge Prostituierte. Er, der fast 50 Jahre ältere Freier. Er machte sie zu seiner "Privatprostituierten", sie zog zu ihm und stieg in ein bürgerliches Leben auf. Die junge Frau absolvierte eine Ausbildung zur Ärztin, promovierte. Irgendwann jedoch wollte sie weg von ihrem ehemaligen Freier, sich vielleicht ganz von der tristen Vergangenheit trennen und ein neues Leben beginnen. Mit einem jüngeren Mann.

An dieser Stelle eskalierte die Situation: Der 85-Jährige stand der jungen Frau offenbar im Weg, als sie für eine neue Arbeitsstelle in Ulm und für ihren Liebhaber, den sie im Internet kennengelernt hatte, frei sein wollte. Also schaffte sie ihn aus dem Weg - davon ist zumindest das Landgericht Aachen überzeugt. Wegen Mordes hat die Kammer die 36 Jahre alte Angeklagte jetzt zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.

Zynisches Detail des Verbreches: Ohne die Ausbildung zur Ärztin, die ihr das spätere Opfer ermöglichte, hätte die Frau die Tat wohl nicht begehen können. Nach Überzeugung des Gerichts spritzte sie dem 85-Jährigen eine Überdosis Morphium. Sie habe ihren Beruf als Ärztin missbraucht, sagte der Vorsitzende Richter Gerd Nohl am Dienstag."

Ja, die Dankbarkeit des weiblichen Geschlechts kennt keine Grenzen....

Die Dreistigkeit des Verteidigers übrigens auch nicht:

"Ihr Verteidiger hatte auf Totschlag in einem minder schweren Fall plädiert. Er konnte keinen kalt geplanten Mord erkennen. Der Ehemann habe die Frau im Streit schwer gedemütigt. Abgrundtief erregt, zornig und ins Mark getroffen habe sie ihn getötet. Sie habe die Tat nicht geplant, sondern im Affekt gehandelt, sagte der Anwalt."

Wenigstens hat es diesmal nicht funktioniert.


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