Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Zum Mitlesen der Text von "Der Mann mit der Bohrmaschine" (Allgemein)

Oliver, Sunday, 05.08.2012, 08:08 (vor 4340 Tagen) @ Peter
bearbeitet von Oliver, Sunday, 05.08.2012, 08:17

Zum Mitlesen der (leicht von mir geänderte) Text "Der Mann mit der Bohrmaschine"

Wenn andere etwas formulieren, was du selbst nicht besser könntest, dann darf man auch mal schamlos kopieren. In diesem Fall von Dietmar Wischmeyer.

Der Mann mit der Bohrmaschine


Die Frau an sich ist nicht auf den Kopf gefallen. Entgegen selbstverfasster Propaganda wird jedoch nicht sie vom Mann unterdrückt, sondern natürlich er von ihr. Das ist 'ne Binsenweisheit. Das müsste ich hier natürlich nicht extra erwähnen, hätte die Frau es nicht geschafft durch ein gut funktionierendes Deklassierungs-System ihre Herrschaft zu stabilisieren. Im Frauenstaat gibt es drei Kategorien Mann, unterschieden lediglich in ihrer Bedeutung für das herrschende Weib, nicht in ihrer Machtstellung - denn zu sagen haben alle drei nichts.

Nummer eins ist der Arbeiter: seine Aufgabe ist die Versorgung des Weibs mit Nahrung und Schuhwerk. Dafür darf er bei ihr wohnen, ihr zuweilen aufreiten und den Nachwuchs fett füttern. Seit einigen Jahren sind die Vergünstigungen etwas zusammengestrichen worden. In der Regel darf er heute nur noch blechen und von Ferne dem Treiben zuschauen.

Nummer zwei ist die Drohne oder der Stecher, ein Typus Mann, der der Frau in jungen Jahren, oder als Nebenstecher parallel zum Arbeiter Lust zu bereiten hat. Ist der Versorger genetisch allzu desolat geraten, dann darf die Drohne auch leiblicher Vater des Nachwuchses werden, ohne allerdings für dessen Futter aufkommen zu müssen.

Typ Nummer drei ist die interessanteste Kategorie, ihr gilt unser Hauptaugenmerk: der Mann mit der Bohrmaschine.
Jede halbwegs attraktive Frau hält in ihrem Freundeskreis einen schüchternen, dicklichen oder einfach nur zu netten Mann in Reserve, der sie von ferner anhimmelt. Stets gibt sie ihm das Gefühl, ihr besonderer Vertrauter zu sein und eigentlich auch viiiiiel toller als der durchtrainierte Schönling mit dem Wahnsinns-Riemen. Höchstens zwei Wochen noch ließe sie sich von ihm das Hirn aus der Rübe vögeln, dann sei aber natürlich sofort Schluss. Der Mann mit der Bohrmaschine hört ihr brav zu und tröstet sie, wenn Kollege Megastecher dann schon von sich aus nach drei Tagen Schluss gemacht hat und freut sich sogar mit ihr, wenn der nächste Hengst auf die Lichtung trabt.

Unerschütterlich hält ihn die Hoffnung, wenn er ihr nur stets sein Ohr leihe und immer für sie da sei, dann werde sie irgendwann seine Qualitäten erkennen und ihn ranlassen.
Pustekuchen.
Seine Qualitäten HAT sie längst erkannt - er ist der Doofe mit der Bohrmaschine, der ihr die Vorhänge andübelt, ihren Umzug organisiert und den Ficus berieselt, wenn sich Madame auf den Malediven von ihrem haarigen Wüstling durchorgeln lässt. Der stets verfügbare Kumpel mit der Bohrmaschine ist eine Schande für das [s]menschliche[/s] männliche Geschlecht. Wie kann man sich nur so weit erniedrigen lassen? Wie kann man nur so unendlich blöd sein zu glauben, mit der Metabo im Anschlag öffne man das Herz einer Frau - oder wenigstens den Schritt?

Den Frauen muss man allerdings Respekt zollen; keinem Mann wird es je gelingen, eine Frau derart zu versklaven ohne nicht in irgendeiner Weise dafür zu zahlen - in Geld, Gesundheit oder Lebenserwartung.

Nur die Frauen haben den vollkommenen, nichts fordernden, geschlechtslosen Heloten aus dem wilden Manne herausgezähmt. Allen noch freilaufenden Exemplaren kann ich nur raten, für eine Frau NIE der Mann mit der Bohrmaschine zu sein.

Dietmar Wischmeyer

Bravo!
;-)

http://lupusimmortalis.blogspot.de/2009/12/der-mann-mit-der-bohrmaschine.html


Sind wir Männer nicht alle ein klein-wenig Bohrmaschine?

--

Liebe Grüße
Oliver


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