Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Iran sperrt Dutzende Studiengänge für Frauen (Allgemein)

knn, Wednesday, 22.08.2012, 05:40 (vor 4475 Tagen)

Artikel:
http://www.heise.de/tp/blogs/10/152625

Kommentare:
http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Iran-sperrt-Dutzende-Studiengaenge-fuer-Frauen/forum-235886/list/

"In den Schulen wurde nach der Islamischen Revolution eine Trennung der Geschlechter durchgeführt, an den Universitäten sollten auch Männer und Frauen in den Vorlesungsräumen zumindest durch Vorhänge oder andere Raumteiler getrennt werden, was aber damals nicht durchzusetzen war [...]

In vielen Universitäten werden bereits Männer und Frauen getrennt unterrichtet, geplant wird sogar, neue Frauen- und Männeruniversitäten zu bauen. Allerdings wurden auch ohne Geschlechtertrennung die Universitäten bereits weitgehend islamisiert, Frauen dürfen nur in Hidschab gehüllt die Universitäten betreten und liberale oder kritische Professoren wurden in den letzten Jahren reihenweise entlassen. Schon jetzt werden mehr als 600 Kurse an 60 Universitäten nach einem Bericht von iranischen Menschenrechtsgruppen nur für Frauen oder Männer angeboten. Jeder sechste Student nimmt bereits an einem Kurs teil, bei dem Männer und Frauen getrennt sind. Insgesamt sind davon schon 17 Prozent aller Kurse oder Vorlesungen betroffen.
[...]
An der Universität Teheran dürfen sich Frauen schon in keine Ingenieurstudiengänge, in Mathematik und Forstwissenschaft immatrikulieren. An der Universität Lorestan sind 18 Studiengänge Frauen verwehrt, darunter Geomorphologie, Klimawissenschaften und Betriebswirtschaft. Vorgesehen für Frauen sind etwa Chemie und Pflanzenbiologie. An der Universität Bushehr können Frauen noch Bibliotheks- oder Informationswissenschaft studieren, nicht aber Mathematik und Ingenieurswissenschaften. Allgemein bleiben den Frauen vor allem Bibliotheks- und Informationswissenschaften, Informationstechnologie und Programmieren. An manchen Universitäten werden einfach weniger Frauen immatrikuliert, um das Verhältnis Männer-Frauen zugunsten der Männer zu korrigieren. Noch scheint es bei der Regelung einen Wildwuchs zu geben. Es wird auch verhaltene Kritik laut, aber offenbar können sich derzeit die Hardliner durchsetzen und weiter am Gottesstaat bauen, der sich auch in der Wissenschaft als Bastion der Männer erweist, die Frauen aufgrund des Glaubens klein halten wollen oder diese fürchten."

--
IQ von Frauen, Frauen MÜSSEN Sexobjekte sein, Beispiele für Zensur, Schriftzeichen

Studentenaustauschprogramm Ö/Iran empfiehlt sich (oT)

Hombre, Wednesday, 22.08.2012, 09:16 (vor 4475 Tagen) @ knn

- kein Text -

Kriegspropaganda

Referatsleiter 408, Zentralrat deutscher Männer, Wednesday, 22.08.2012, 09:57 (vor 4475 Tagen) @ knn

Die Juden würden den Iran doch am liebsten angreifen. Deutschland kriecht Israel ja seit Jahrzehnten durch den Arsch und hoch bis zum Hals. Die Bundeszentrale für politische Aufklärung wird ja nicht müde, dies zu zelebrieren. Die dort verübte Gewalt z.B. gegen Palästinenser ist politisch nicht korrekt und wird deshalb "wenig beachtet". Uns Deutsche kritisiert man für die Verbrechen im 2.WK, aber selbst geht man mit anderen Völkern auch nicht zimperlich um. Aber diese Tatsache darf man eigentlich in diesem Land nur im Dunkeln flüstern.

Damit nun das deutsche Volk bei einem Angriff Israels auf den Iran nicht "politisch unkorrekt" reagiert, wird mit derartigen Beiträgen das Gefechtsfeld propagandistisch vorbereitet. Wir erinnern uns: Schlachten im Mittelalter begannen immer mit dem Beschimpfen u. Beleidigen des Feindes.

Kein Thema eignet sich aus der Sicht der Machthaber besser dazu den Iran als "Menschenfeindlich" darzustellen, als das Thema "Unterdrückung der Frauen". Es gibt Hunderte Länder wo das genauso ist, aber genau da regt man sich darüber auf.

Für mich ist das nur üble Propaganda. Ich will keinesfalls sagen, dass im Iran alles in Ordnung wäre. Dazu kenne ich das Land u. die Verhältnisse viel zu wenig. Aber wir mündigen Bürger haben dazugelernt und so schellen bei mir die Alarm, wenn z.B. wieder ein amerikanischer Präsident ein Chemiewaffeneinsatzszenario beschwört und "verhindern" (Syrien) will und zufällig diesemal auch eine deutsche (Spionage)Fregatte vor dem Land kreuzt. Das hatten wir alles schon mal, aber Chemiewaffen hat man damals trotz vorheriger Beweise nie gefunden (Irak).

Ich glaube den deutschen Machthabern und deren gleichgeschalteten Systemmedien nichts mehr. Zu oft haben die uns schon belogen!

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Eine FeministIn ist wie ein Furz. Man(n) ist einfach nur froh, wenn sie sich verzogen hat.

Die führende Rolle der antifeministischen Männerrechtsbewegung hat von niemanden in Frage gestellt zu werden!

Kriegspropaganda. Im Krieg stirbt zuerst die Wahrheit

Scotty, Wednesday, 22.08.2012, 11:39 (vor 4475 Tagen) @ Referatsleiter 408

Ähnliches Bild in Saudi-Arabien, aber das sind ja unsere "Freunde".

Nur in der Medizin treffen sich Männer und Frauen
Jeder Studierende erhält pro Monat 500 bis 600 Mark vom Staat, obendrein kostenlose medizinische Versorgung und pro Semester ein Flugticket für die Heimreise. Und für Frauen ist der Transport von der Uni bis ins Wohnheim kostenlos. Die meisten haben das alles gar nicht nötig, aber "einige ernähren eine ganze Familie durch ihr Studium", so Dr. May.

"Die erste Pflicht der Frau ist der Haushalt", erklärt eine Studentin der Islamwissenschaften. "Der Mann ist allein schon deshalb überlegen, weil er stärkere Knochen hat." Das Verständnis von der Andersartigkeit der Frau zeigt sich auch in der Auswahl der Studiengänge. Ingenieurinnen gibt es noch immer nicht im Königreich, auch Landwirtschaft oder Architektur können Frauen nicht studieren. "Sie müssten viel zu viel draußen sein und mit Männern arbeiten", sagt Dr. Sarah al-Scheikh, Naturwissenschaftlerin in Dschidda.

Bei gemeinsamen Labor-Forschungsprojekte wird zwar über Telefon und Datenbanken kommuniziert. Doch einzig das Medizinstudium bringt beide Geschlechter zusammen. Die ersten drei Jahre studieren sie an getrennten Fakultäten, aber die Praxisausbildung erfolgt gemeinsam an der Uni-Klinik, zumindest in der von internationalem Flair geprägten Hafenstadt Dschidda. Hier treffen sich sogar manchmal Professorinnen und Professoren der Zwillingsfakultäten in einem Raum zu Besprechung.

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