Abtreibungen in Israel (Allgemein)
Dort scheint es genauso zuzugehen wie bei uns.
Abtreibung
Auf Leben und Tod
In Israel liegt die Abtreibung ausschließlich im Ermessen der Frau. Und die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nimmt ab
Nurit B. (Name geändert) steht vor einem Dilemma: Soll sie ihr Baby austragen oder abtreiben? Die unverheiratete Mittzwanzigerin ist unter enormem Druck. Auf der einen Seite weiß sie: „Ich trage neues Leben in mir. Ich bin nicht fromm. Aber die Heiligkeit des Lebens ist mir ein Begriff.“ Auf der anderen Seite hat sie Angst: „Jetzt ein Kind, und die Karriere ist hin. Das ganze Leben verbaut.“ Der zukünftige Vater ist in Panik. So hat er sich seine lockere Beziehung nicht vorgestellt. Für ihn ist die Sache klar: Der Fötus muss weg. Nurit gibt nach: Sie geht ins nächstgelegene Krankenhaus zur Kommission für Schwangerschaftsabbrüche. Dort ist alles ganz problemlos: Bei einer Schwangerschaft außerhalb der Ehe erfolgt die Bewilligung automatisch. Nurit legt lediglich ihren Personalausweis mit dem Eintrag „Rawaka“, ledig, vor und kurze Zeit später ist alles vorbei.
Wie Nurit geht es in Israel Jahr für Jahr schätzungsweise 40.000 bis 50.000 Frauen: Sie entscheiden sich gegen das ungeborene Leben. Nach dem Gesetz darf eine Abtreibung nur in die Wege geleitet werden, wenn die zuständige Kommission sie bewilligt hat. In der Praxis aber kann jede Frau nach eigenem Gutdünken entscheiden: Die Kommissionen legen den Frauen keine Hürden in den Weg.[..]
Die 40.000 bis 50.000 Abtreibungen pro Jahr sind zwar Schätzungen, nimmt man aber die Relationen zum Anlaß, dann läuft es dort noch schlimmer als bei uns. Israel hat laut Wikiprawda knapp 7.8 Millionen Einwohner. Bei uns gibt es ca. 130.000 Abtreibungen im Jahr bei 82 Millionen Einwohner.
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein