Ein langes Leben für den Ehemann (Männer)
Unsere Regionalzeitung hat heute auf der ersten Seite ein Bild prangen, mit der Überschrift "Ein langes Leben für den Ehemann" (sorry für die Fettflecken auf dem Gesicht der Hübschen, stammen von meinem Frühstück). "Toll!", möchte man(n) rufen, "die Männer werden's euch danken! Mit einem (hoffentlich) langen Leben."
Die NWZ bringt als eine der wenigen großen Regional-Zeitungen in Deutschland manchmal sogar noch "Spitzen", also "Andeutungen", die auf Gesellschaftsproblematik hinweist. Häufig z.B. scharfe, direkte Überschriften zum T€uro. Sie geriet auch in die "Kritik", weil sie eine Sarrazin-Lesung durchführte (weshalb von Oldenburgs Linken umgehend eine "Demo" und krawallartige "Gegenveranstaltung" abgehalten werden mußte).
Mich hat das Foto auf der ersten Seite heute stutzig gemacht. Bei uns ist ja immer alles "zweideutig" geworden wie in der ehem. DDR, was nicht direkt ausgesprochen "gehört". So darf man z.B. nicht sagen, daß die Homo-Kultur mit "tuntigem" Verhalten die Weiblichkeit parodiert, indem sie behauptet, ein Mann könne sich genauso grazil verhalten wie eine Frau (eigentlich eine Beleidigung der Frau).
So kann es sich auch hier um eine (versteckte) ironisch gemeinte Bemerkung handeln, nach dem Motto: "Stellt euch mal vor: Die feiern ihre Männer!". Oder um einen Hinweis: "Achtet eure Männer, damit sie nicht 6 Jahre früher sterben als ihr!"
Denn das Teej-Festival ist laut Internet nicht nur zum Feiern der Ehemänner, sondern auch Kinder, des Lebens schlechthin geeignet, es ist ein Fest der Dankbarkeit. Die Frauen in Nepal fallen durch besondere Natürlichkeit und angenehmes Äußeres auf (vielleicht sollte ich nach Nepal gehen, aber ich bin weder Hindu noch Buddhist).
"Andere Länder, andere Sitten", hieß es früher. Was ist, wenn auch diese natürlichen Vöker von der Gender- und Feminismus-Idiologie angeknabbert, ja angegriffen werden? Wie werden sie mit Frauen umgehen, die beschließen, ihr Leben im Einklang mit Männern verbringen zu wollen? Vermutlich psychiatrisieren, denn es darf ja nicht sein, was nicht sein kann.
Hier szs. der deutsche Gegenentwurf, wo Frauen nur noch gehässig (kommt, wie "häßlich", von "Haß") sind. Zitat "lovelybooks": "Endlich frei, endlich allein! Ursula Winkler ist soeben glückliche Witwe geworden. Mit Power, List und Tücke hebelt sie von nun an Mann um Mann aus angestammten Positionen – und so manchen aus dem Leben. Denn seltsame Unglücksfälle pflastern den Weg ihrer neuen Freiheit."
Das (völlig kranke) Publikum klatscht, und schreibt begeistert wohlwollende Rezensionen.