Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Deutschland ist Wahnland! (Allgemein)

Holger, Wednesday, 26.09.2012, 23:02 (vor 4443 Tagen)

Diverse Wähne werden aus machtpolitischen Gründen am grassieren gehalten: der Naziwahn, der Genderwahn und vor allem der Antiatomwahn, den uns die grünrote Pest bescherte, alldieweil uns die große Wende zum Spargel- und Kollektorenstaat hin finanziell den Hals brechen wird.
Was man nämlich unter Androhung der sozialen Todesstrafe seit 40 Jahren noch nicht mal andenken darf hierzulande, haben jetzt ein paar freche, aber ganz offensichtlich sehr beschlagene Bengels von den Piratten gewagt:
https://wiki.piratenpartei.de/AG_Nuklearia/Atomm%C3%BCll

Nun sind das durchaus keine wissenschaftlichen Sensationen, sondern eigentlich seit den 20ern des letzten Jahrhunderts bekannte physikalische Tatsachen- nur hat die Politik versagt wie immer: den gefährlichen Mist in ein altes Bergwerk zu kippen ist nämlich billiger und so, wie se alle stramm stehen heute vor Goldman- Sachs, standen die Schleimwesen früher stramm vor den Bossen der Energiekonerne.

Natürlich werden die Bengels auf den Scheiterhaufen der politischen Korrektheit verbrannt werden, alldieweil rings um uns in Steinwurfweite die Technologie triumphiert und ihrer Industrie den Strom für ein paar Pfennige erzeugt, alldieweil wir dafür zielsicher auf einen Euro pro KWh zuschreiten: China hat jetzt den 6. Thoriumreaktor (eine geniale, ehemals deutsche Technologie!)in Betrieb genommen und macht damit aus seiner Kohle Benzin und Stom.
Aber bitte: Dummheit muß bestraft werden und bei sowas stehen wir immer ganz oben auf der Liste!

Klonovsky

Referatsleiter 408, Zentralrat deutscher Männer, Wednesday, 26.09.2012, 23:34 (vor 4443 Tagen) @ Holger

Der sicherste Weg, um in der Bundesrepublik Deutschland Macht auszuüben, besteht darin, ihre nationale Ohnmacht zu fördern.

Michael Klonovsky

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Eine FeministIn ist wie ein Furz. Man(n) ist einfach nur froh, wenn sie sich verzogen hat.

Die führende Rolle der antifeministischen Männerrechtsbewegung hat von niemanden in Frage gestellt zu werden!

Dirk Maxeiner

Mus Lim ⌂, Thursday, 27.09.2012, 00:13 (vor 4443 Tagen) @ Holger

(...) Der österreichische Psychologe Paul Watzlawick (...) erkannte, dass viele Menschen sich wiederholende unangenehme Ereignisse in ihrem Leben deshalb nicht bewältigen, weil sie zur Lösung immer in den gleichen Reflex verfallen. Dies führt meist zu der Lösungsstrategie "Mehr vom Selben". Ein Chef, der durch Druck versucht demotivierte Mitarbeiter zu mehr Leistung zu bringen, wird eher den Druck weiter erhöhen, als einzusehen, dass seine Mitarbeiter genau wegen diesem Druck in die innere Emigration gehen.

Und genau dieser Logik folgen viele Lösungsvorschläge, die in Deutschland (aber auch in Frankreich) derzeit populär zu sein scheinen. Mehr vom Selben und mehr vom Falschen. Oder wie es Einstein einmal formulierte: "Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten." Statt darüber nachzudenken, ob Steuerbelastung und Staatsquote nicht eine kritische Grenze erreicht haben, wird daran gearbeitet, sie munter weiter zu erhöhen. Die Gewerkschaft Verdi kommt zusammen mit Wohlfahrstverbänden und Attac zum Schluss, die Zeit sei Reif für eine "Umfairteilung", der Vorsitzende der Linken, Bernd Riexinger will "absurden Reichtum abpumpen" und Kriminelle und Steuerhinterzieher "sofort ausbürgern" (so wie das in der DDR üblich war). Joachim Poß, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion fordert, dass am deutschen Steuerwesen gleich die ganze Welt genesen soll: "Wir wollen den Sumpf der Steuerkriminalität in Deutschland, europaweit, weltweit austrocknen". Jenseits des Bodensees beginnt für solche Herrschaften das Reich des Bösen. Die totalitärste Kontrollvision ist aber dem deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble eingefallen. Schäuble will am liebsten das Bargeld abschaffen: Dies sei ein "intransparentes Zahlungsmittel", das vor allem "Geldwäschern" zugute komme, die die Herkunft des Geldes verschleiern wollten. Schäuble sagt so etwas nicht unbedacht oder aus einer Laune heraus - sondern um anzutesten, wie groß der Aufschrei der Empörung ist. Die Tatsache, dass es keinen Aufschrei gab, lässt nichts Gutes erwarten.

Wir dürfen uns die Essenz der obigen Vorschläge dann wohl so vorstellen: Wer mit mehr als fünf Euro Bargeld in der Tasche erwischt wird, dem droht die sofortige Ausweisung aus deutschen Landen. Da diese Idee am besten weltweit umgesetzt werden soll, ergibt sich lediglich ein praktisches Problem: Wohin soll man die betreffenden dann noch ausweisen? Zum Mars? Deutsche Behörden, die in der Schweiz heute schon Bank- und Steuerdaten klauen lassen, könnten das bargeldlose Volk in einem Maße kontrollieren, gegenüber dem die Stasi ein Verein von Blinden und Tauben gewesen wäre. Die Europäische Union, deren Vertreter ja mittlerweile rechtsgültige Verträge wie die No-Bail-Out-Klausel gleich im Dutzend gebrochen haben, werden sich keine 30 Sekunden um den Datenschutz scheren, wenn das ihre klammen Kassen füllt. Der Zweck heiligt die Mittel, siehe Datenklau.

Die Deutschen dürfen sich dann auf nette Fragebögen vom Finanzbeamten ihres Vertrauens freuen: "Sie haben Ihrer Mutter 300 Euro überlassen. Woher stammt dieses Geld? Welchem Zweck dient diese Zahlung? Wie wurde das Geld verwendet? Hat ihre Mutter diese Summe versteuert?" Oder auch: "Wovon haben sie ein Abendessen für über 250 Euro in einem Restaurant bezahlt? Wer war noch dabei (Die Rechnung weist vier Hauptgänge auf, bitte Namen und Adresse angeben...). Haben Sie jemanden eingeladen? Wurde der geldwerte Vorteil durch den Eingeladenen versteuert?" Vielleicht auch etwas in dieser Art, schließlich ist die Schwarzarbeit am Bau die Schweiz des kleinen Mannes: "Sie haben in einem Baumarkt ein WC erworben. Wo wurde dieses WC eingebaut? Wird es selbst oder durch einen Dritten benutzt? Bitte reichen sie entsprechende Nachweise ein und weisen sie nach wer die Toilette nutzt."

Man braucht keine große Phantasie, um sich die Reaktion des Bürgers auf solche Repressionen vorzustellen: Wer kann, haut ab, beispielsweise über den Bodensee. Wer nicht kann, arbeitet nur noch das Nötigste. (...)

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/bargeld_verboten/

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Mach mit! http://wikimannia.org
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Paul Watzlawick - „Anleitung zum Unglücklichsein“ und mehr

Christine ⌂, Thursday, 27.09.2012, 14:53 (vor 4442 Tagen) @ Mus Lim

Das Buch kann ich jeden empfehlen. Bereits auf den ersten Seiten lacht man sich schief. Es ist in seiner Kürze fast schon genial.

Was die Abschaffung des Bargeldes betrifft, so haben aus meiner Sicht die Medien das nicht richtig gecheckt (man hat ja schließlich nichts zu verbergen), also ist das eine gute Sache. Das damit noch mehr Kontrolle einher geht, ist den meisten anscheinend nicht aufgegangen. Da muss man ja glatt schon wieder auf die Piraten hoffen. Ansonsten fand ich den Beitrag von Maxeiner gut.

Apropos Medien: Die SPD hat einen Antrag gestellt, dass der Bundestag die Freiheit und Unabhängigkeit der Medien sichern, die Vielfalt der Medienlandschaft erhalten und Qualität im Journalismus stärken soll. http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/107/1710787.pdf

In dem Antrag steht u.a.:

Der Auflagenverlust der Tagespresse ist nach den zuletzt verfügbaren Daten enorm und
anhaltend und ein Ende des Rückgangs nicht absehbar. Dabei sind rückläufige Auflagen auch auf den demografischen Wandel und ein sich veränderndes Mediennutzungsverhalten zurückzuführen, dies allein reicht aber als Erklärung bei weitem nicht aus. Von 1995 bis 2010 haben die Kaufzeitungen gut ein Drittel (-33,6%) ihrer Auflage eingebüßt und die Abonnementzeitungen ein Fünftel -20,1%). Eine weitere Ursache für die wirtschaftlichen Herausforderungen der Presseverlage ist die negative Entwicklung der Werbeerlöse, die seit 1998 von ca. 5,8 Mrd. auf 3,6 Mrd. im Jahr 2011 zurückging.

Demnach soll die Politik den unaufhaltsamen Niedergang der Medien mit entsprechenden Gesetzen richten? Eigentlich liefert die SPD in ihrem Antrag die Gründe gleich mit, warum man diese ebenso sterben lassen sollte wie viele Unternehmen, die nichts mehr erwirtschaften.

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

"Freiheit und Unabhängigkeit der Medien" interessiert

Hatatitla, Thursday, 27.09.2012, 17:26 (vor 4442 Tagen) @ Christine

die SPD natürlich einen Dreck. Im Gegenteil, die reiche SPD ist selbst Medienkonzern. Unter dem Vorwand die Medienfreiheit zu fördern will man sich und Gesinnungsgenossen Geld der Steuerzahler zuschanzen. Bald wird man sich schon eine neue Abgabe ausdenken.

Zu Poß`"Heute Deutschland, und morgen die Welt" kann man auch einiges sagen.

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