Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Paul Watzlawick - „Anleitung zum Unglücklichsein“ und mehr (Allgemein)

Christine ⌂, Thursday, 27.09.2012, 14:53 (vor 4230 Tagen) @ Mus Lim

Das Buch kann ich jeden empfehlen. Bereits auf den ersten Seiten lacht man sich schief. Es ist in seiner Kürze fast schon genial.

Was die Abschaffung des Bargeldes betrifft, so haben aus meiner Sicht die Medien das nicht richtig gecheckt (man hat ja schließlich nichts zu verbergen), also ist das eine gute Sache. Das damit noch mehr Kontrolle einher geht, ist den meisten anscheinend nicht aufgegangen. Da muss man ja glatt schon wieder auf die Piraten hoffen. Ansonsten fand ich den Beitrag von Maxeiner gut.

Apropos Medien: Die SPD hat einen Antrag gestellt, dass der Bundestag die Freiheit und Unabhängigkeit der Medien sichern, die Vielfalt der Medienlandschaft erhalten und Qualität im Journalismus stärken soll. http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/107/1710787.pdf

In dem Antrag steht u.a.:

Der Auflagenverlust der Tagespresse ist nach den zuletzt verfügbaren Daten enorm und
anhaltend und ein Ende des Rückgangs nicht absehbar. Dabei sind rückläufige Auflagen auch auf den demografischen Wandel und ein sich veränderndes Mediennutzungsverhalten zurückzuführen, dies allein reicht aber als Erklärung bei weitem nicht aus. Von 1995 bis 2010 haben die Kaufzeitungen gut ein Drittel (-33,6%) ihrer Auflage eingebüßt und die Abonnementzeitungen ein Fünftel -20,1%). Eine weitere Ursache für die wirtschaftlichen Herausforderungen der Presseverlage ist die negative Entwicklung der Werbeerlöse, die seit 1998 von ca. 5,8 Mrd. auf 3,6 Mrd. im Jahr 2011 zurückging.

Demnach soll die Politik den unaufhaltsamen Niedergang der Medien mit entsprechenden Gesetzen richten? Eigentlich liefert die SPD in ihrem Antrag die Gründe gleich mit, warum man diese ebenso sterben lassen sollte wie viele Unternehmen, die nichts mehr erwirtschaften.

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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