Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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WGVDL-Buch-Club: Karriere, Kinder, Küche (.... und die Schuld der Frauen am eigenen Problem!) (Bildung)

Referatsleiter 408, Zentralrat deutscher Männer, Wednesday, 10.10.2012, 11:17 (vor 4426 Tagen)

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Birgit Lechtermann, Sandra Milden: Karriere, Kinder, Küche
So machen es Erfolgsfrauen

Karriere, Kinder und Küche – das Geheimnis prominenter Erfolgsfrauen
Welches persönliche Rezept hat zu beruflichem Erfolg geführt?
Wie steht es mit dem privaten Beziehungsrezept?
Mit welchem Lieblingsrezept kommt die Küche in Schwung?

Mit diesen drei Kernfragen haben die bekannte Moderatorin Biggi Lechtermann und die Journalistin Sandra Milden prominente Erfolgsfrauen eingestimmt, über ihr Leben mit der Mehrfachbelas¬tung von Beruf, Familie und Beziehung zu erzählen. Wie die Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur diesen Spagat meistern, ist nicht nur spannend und interessant, sondern exklusiv in diesem Band zu lesen. Die vorgestellten >Erfolgsrezepte« und der Blick hinter die Kulissen entwickeln auch einen erfrischenden Vorbildcharakter, so dass die Leserinnen und Leser Anregungen für ihr eigenes Leben finden können.

- Ein Blick hinter die Kulissen prominenter Frauen
- Inspiration durch gelebte Vorbilder
- Motivationshilfen und Anregungen, eigene Erfolgsrezepte zu entdecken

Rezension: Wer dieses Buch liest, fragt sich eigentlich, warum Frauen ständig wg. Unvereinbarkeit und Beruf jammern. Jammern, gehört ja offensichtlich zum Handwerk, ist zur Institution in Form von Frauenbeauftragten und zum integralen Bestandteil der weiblichen Kultur geworden. Erfolgreich als Frau kann man allerdings auch werden, wenn man ein solche Jammerbuch versucht an den Mann, besser an die Frau zu bringen. Laut der Autorin, die es sich nicht nehmen lies, die erfolgreichen Frauen auch durch einen Starfotografen in deren Küche zu präsentieren, sind diese erfolgreichen Frauen finanziell unabhängig und bringen trotzdem Beruf, Kind u. Küche unter einen Hut. Von einem Mann ist leider im Buchtitel keine Rede und so gewinnt man ungewollt den Eindruck, dass es sich hier wieder einmal um eine bunt bebilderte Standard-Heroisierung von AE-Müttern handelt. Die Realität allerdings spiegelt sich in diesem Buch nicht wieder, denn der Alltag von AE-Frauen in diesem Land ist meist geprägt von einer für die betroffenen Kinder einhergehende Vaterlosigkeit, Kinderarmut, sozialer Verwahrlosung & Entwurzelung, dem Abladen in GTA-Verwahranstalten und Kinderdeponien.

An dieser Situation sind jedoch alleinig die AE-Mütter schuld, denn die treffen für sich ja allein die Entscheidung, den Vater der Kinder zu entsorgen. Einher geht das mit der verallgemeinerungswürdigen Ansicht von Familienrechtsjustiz und Jugendämtern "... das Kind gehört zur Mutter, der Vater ist unterhaltsverpflichtet!“ Unter diesem politischen u. juristischem Druck bekommen Frauen die Alltagssorge und Betreuung der ehemals gemeinsamen Kinder alleine aufs Auge gedrückt, ohne dass sie sich da großartig wehren können. Eine Frau kann Karriere, Küche und Kind unter einen Hut bringen, wenn sie den Vater der Kinder an der Alltagssorge und Betreuung gleichberechtigt beteiligt. Solch schlauer Tschaka-Bücher, an denen zweifelsfrei nur die Autorin ihr Salär verdient, bedarf es da sicher nicht. Solange es Frauen nicht schaffen, sich dem Druck von Justiz und Politik zu entziehen, die zweifelsfrei alleinig dafür verantwortlich sind, dass a) Kinder zu AE-Waisen werden und b) Frauen sich beruflich nicht voll profilieren können, wird sich an dieser Situation der „Unvereinbarkeit“ nichts ändern. Die in diesem Buch dokumentierten Erfolgsrezepte sind für die H16-Mutter aus dem Wohngebiet „Sozialer Brennpunkt“ sicher nicht praktikabel und somit auch nicht verallgemeinerungswürdig.

Allerdings leiten sich aus diesem Schmöker auch konkrete Schlussfolgerungen für die Frauenbeauftragten in diesem Lande ab. Ich habe es bereits anklingen lassen, dass die Justiz und Politik alleinig als Hemmschuh der beruflichen Entwicklung von Frauen im Wege stehen. Diesen Mißstand muss man leider ganz konkret so herausarbeiten und als aktuelles Lagebild in diesem Land definieren. In Form der festinstallierten Trennungs- u. Scheidungsindustrie, in der zweifelsfrei in Form von Richterinnen, Rechtsanwältinnen, Jugendamtsmitarbeiterinnen und Sozialpädagoginnen eine Vielzahl von Frauen beschäftigt ist, offenbart sich uns ein weiterer Hemmschuh für den beruflichen Erfolg von Frauen. Nicht das mutmaßliche Patriarchat ist am beruflichen Misserfolg der Weiblichkeit schuld, sondern die Frauen selbst, die in Form dieser Trennungs-/Scheidungsindustrie wenigen, elitär abgesicherten Frauen ein sicheres Einkommen/Arbeitsplatz - leider aber auf dem Rücken der „karrieregewillten Frauen“ - garantieren. Es bringt also rein gar nichts, wie in diesem Buch den Frauen ein Beziehungs- und Zeitmanagement zu vermitteln, wenn diese generellen Probleme (Hemmschuhe) nicht grundsätzlich von Frauen selbst beseitigt werden. Allerdings entnimmt man solche wichtigen u. richtigen Ratschläge diesem Buch nicht. Geschildert wird ein schillernder Alltag, der garniert wird mit farbigen Fotos und persönlichen Kochrezepten der KKK-Frauen. Ganz sicher verleitet dieses Buch seine Leserinnen in dem Moment zum Träumen, aber die Realität in diesem Land sieht gänzlich anders aus.

Fazit: Das Geld für dieses Buch kann „frau“ sich sparen. Es empfiehlt sich eher, die Diskriminierung von Männern/Väter zu Gunsten der eigenen persönlichen (beruflichen) Entwicklung als Frau zu beseitigen und die gewollte Zerstörung der Familie durch den Staat zu bekämpfen. Dieser Weg führt die „Frau von heute“ viel eher zum Erfolg, als solch ein dusseliges, klischeebehaftetes und realitätsverzerrendes Buch für die 5 Minuten-Sitzung ….

Quelle

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Eine FeministIn ist wie ein Furz. Man(n) ist einfach nur froh, wenn sie sich verzogen hat.

Die führende Rolle der antifeministischen Männerrechtsbewegung hat von niemanden in Frage gestellt zu werden!

WGVDL-Buch-Club: Karriere, Kinder, Küche (.... und die Schuld der Frauen am eigenen Problem!)

Horsti, Wednesday, 10.10.2012, 13:06 (vor 4426 Tagen) @ Referatsleiter 408

Tja, dumm nur, daß die ganzen Horden von Frauenbeauftragten bisher nicht gepeilt haben, daß die große Mehrheit der Frauen überhaupt kein Interesse daran hat, sich in der Superkarriere zu verschleißen und darüberhinaus auch noch Kinder an den Backen zu haben.
Die allermeisten sind in Wahrzeit zufrieden wenn sie Kinder haben, sich nebenbei etwas hinzuverdienen und einen Mann haben, der ihnen die Miete zahlt.

Jammern gehört zum Handwerk

Mus Lim ⌂, Wednesday, 10.10.2012, 15:49 (vor 4425 Tagen) @ Referatsleiter 408

Jammern, gehört ja offensichtlich zum Handwerk, ist zur Institution in Form von Frauenbeauftragten und zum integralen Bestandteil der weiblichen Kultur geworden.

Natürlich gehört Jammern zum Handwerk, Frauenbeauftragte haben ja ein warmes Büro und ein monatliches Gehalt zu rechtfertigen.

Eia sollte in seinem nächsten Film mal dokumentieren, was Frauenbeauftragte so den lieben ganzen Tag zu machen.

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