Frauen sind Opfa und lügen nicht (Frauen)
Die in Deutschland geborene 19-jährige Arife B. ist die Tochter
einer konservativen türkischen Familie, in der sexuelle Kontakte vor der
Heirat undenkbar sind. Sie hat heimlich einen Freund, mit dem sie einen
Ausflug in eine benachbarte Stadt unternimmt. Dabei wird sie von einer
ihr bekannten Türkin, mit der es persönliche Spannungen gibt, gesehen.
Sie hat Angst davor, durch diese bei ihren Eltern "verpfiffen" zu werden
und erfindet eine Entführungs- und Vergewaltigungsgeschichte. Sie lässt
sich zunächst von ihrem Freund zu ihrer Tante fahren und erzählt dieser,
sie sei in der Stadt unter Vorhalten einer Waffe durch einen Mann gezwungen
worden, in einen PKW zu steigen, in dem drei weitere Männer
saßen. Die vier Männer seien dann mit ihr an einen ihr unbekannten Ort
im Wald gefahren, wo einer der Männer versucht habe, sie zu vergewaltigen.
Die Tante verständigt die Eltern der jungen Frau, sie wird abgeholt.
Zu Hause warten schon 30 Türken aus der Verwandtschaft und Bekanntschaft
der Familie, um nach den Tätern zu suchen und die Polizei.
Am Tag nach der Vernehmung gesteht sie ihrem Onkel, dem sie vertraut,
dass sie die ganze Geschichte nur aus Angst vor ihren Eltern erfunden
hat. Es war nicht geplant, dass die Polizei davon erfährt.
Schuld sind natürlich die anderen.
Die arme Frau musste sich eine Entführungs- und Vergewaltigungsgeschichte ausdenken.
Und die "Schuld" der Familie besteht darin, konservativ zu sein.
Die selbstbestimmte Jungtürkin mit ihre kreativ-phantasievollen Geschichte ist wohl als "progressiv" einzustufen.
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16-Jährige erfindet Vergewaltigung und will ihrer Schwester nicht "in den Rücken fallen"
Starkem Gruppendruck durch ihre Freundinnen und ihre
Schwester war die 16-jährige Inez A. ausgesetzt. Sie hatte mit einem
jungen Mann freiwillig geschlafen, den diese "nicht leiden" können und
stellte deshalb den Geschlechtsverkehr als Vergewaltigung dar. Als ihre
Schwester dem vermeintlichen Vergewaltiger in einem Lokal heftige
Vorwürfe macht, kommt es zu Tätlichkeiten. Sie erstattet zusammen mit
der Mutter Anzeige wegen einer angeblich drei Monate zurückliegenden
Vergewaltigung. Inez A. stellt den Sachverhalt in ihrer Vernehmung zunächst
nicht richtig, weil sie ihrer Schwester nicht "in den Rücken fallen"
will. Sie sagt weiter aus, sie sei von ihren Freundinnen und ihrer
Schwester "in diese Situation gedrängt worden".
Schuld sind natürlich wieder die anderen.
Diesmal sind die Freundinnen und ihre Schwester schuld.
Deshalb hat sie die Geschichte als "Notwehr" erfinden müssen.
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Frau wird zu wenig beachtet und erfindet sexuelle Belästigung
Die 14-jährige Paula S. gibt bei der Kriminalpolizei an, der 15-
jährige Bernhard B. hätte ihr die Bluse aufgerissen und sie an den Brüsten
"begrapscht". Sie wird mehrmals ausführlichst zu dem Vorgang vernommen
und erzählt dabei immer wieder neue Versionen des angeblichen
Tatgeschehens von denen sie erst abrückt, wenn sie durch Zeugenaussagen
widerlegt werden können. In der vierten Vernehmung gibt
sie zu, dass Bernhard B. nichts gemacht hat und ein Drohbrief, der an sie gerichtet war, von ihr selbst verfasst war. Als Motiv gibt sie an, dass
sie sich vor Freunden wichtig machen und dem Bernhard "eines auswischen"
wollte.
Schuld sind natürlich die anderen.
Die arme Frau musste sich durch die Geschichte wichtig machen, weil sie zu wenig beachtet wurde.
Es gibt noch ein paar interesseante Fälle in dieser Polizeibroschüre "Vergewaltigung und sexuelle Nötigung in Bayern".
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