Wofür Frau heutzutage alles einen Doktor kriegt (Frauen)
So geht's heutzutage durch die gläserne Decke nach oben:
Leonie Viola Thöne: Schreibt ihre Doktorarbeit über "Pick-up-Artists"
Zum Gähnen, diese Style-Websites! Da wollen Leute glitzern, indem sie sich besonders kleiden. Interessanter ist doch, etwas Besonderes zu sein: So wie Leonie Viola Thöne, die mit 22 Jahren eine Doktorarbeit über Extrem-Aufreißer schreibt. Start der neuen Serie "Ich bin: ich!"
Papierblumen, Federn im Haar, schrägsitzende Hütchen, Roben aus feinen Stoffen: Leonie Viola Thöne stylt sich gern im Stil der dreißiger Jahre, aber sie sagt: "Ich bin nicht festgelegt." Mit Klamotten aller möglichen Stile, vom Cocktailkleid à la Audrey Hepburn über "Ethno", "Vintage", "HipHop" bis zum "Preppy-Style" amerikanischer Elite-College-Studis, füllt die 22-jährige Studentin sagenhafte neun Kleiderschränke im Haus ihrer Eltern im niederrheinischen Moers.
Vor allem aber hat Leonie viel im Kopf: Im Alter von 13 Jahren schnupperte sie in ein "Akademiestudium" an der Fern-Uni Hagen. Abi machte sie nach drei übersprungenen Schulklassen schon mit 16, zwei Jahre später ihren Bachelor, hängte den Masterstudiengang "Soziologie: Individualisierung und Sozialstruktur" an, den sie Ende Januar 2012 erfolgreich abschloss.
Nebenbei nahm sie Ballett-, Gesangs-, Musical- und Schauspielunterricht, komponierte Musik, verfasste Theaterstücke. Jetzt, mit 22, schreibt sie ihre Doktorarbeit. Über "Pick-up-Artists", Extrem-Aufreißer, deren Sport es ist, Frauen innerhalb kürzester Zeit ins Bett zu kriegen.
Also die werde ich sicher nie mit Frau Doktor anreden.